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AutorBeiträge
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Wow, ist der Mad Max Film wirklich so gut?
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WerbungWenn du mich fragst: Nein. Aber Listen lügen nicht.
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Bauer EwaldWow, ist der Mad Max Film wirklich so gut?
Für mich einer der großartigsten Kino-Momente der letzten Jahre – das hätte ich vorher nicht gedacht. Und einer der wenigen Male, wo ich einer Filmkritik im Rolling Stone fast ausnahmslos zustimme, was hier aber vor allem an Andreas Busche lag.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atomFür mich einer der großartigsten Kino-Momente der letzten Jahre – das hätte ich vorher nicht gedacht.
Ging mir genauso. Die Betonung liegt dabei aber auf dem Kino-Moment. Auf dem heimischen Fernseher wird er nicht annähernd die gleiche Intensität erreichen, wie auf großer Leinwand – und diese erlebte Intensität macht bei mir eine Menge bei der Bewertung des Films aus.
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You can't fool the flat man!Bauer EwaldWow, ist der Mad Max Film wirklich so gut?
Ja. Nachzulesen bei [COLOR=“#0000FF“]Oliver Nöding oder bei [COLOR=“#0000FF“]Vern.
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Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das ExcaliburDanke, Witek! Kann sich doch alles in allem sehr gut sehen lassen.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Bauer EwaldWow, ist der Mad Max Film wirklich so gut?
Nein. Aber er ist ein wirklich würdiger Mad Max Film mit sehr guten Action-Szenen und einer gar nicht schlechten Story. Nur schade, dass die heutige Jugend Mad Max nicht mehr kennt, daher war das Einspielergebnis ein wenig mau.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Das Einspielergebnis war mau, weil die Promotion absolut mies war. Und auch weil der Film zu weit vom polierten Blockbuster-Kino a la Avengers entfernt ist, zugegeben.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockCleetusDas Einspielergebnis war mau, weil die Promotion absolut mies war. Und auch weil der Film zu weit vom polierten Blockbuster-Kino a la Avengers entfernt ist, zugegeben.
Damit habe ich mich im Detail nicht beschäftigt, kann gut sein, dass du recht hast. Inwiefern war die Promo mies?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Mad Max – Fury Road habe ich selbst tatsächlich im heimischen Pantoffelkino gesehen und kann mir daher nur bedingt ein Urteil erlauben. Aber selbst im Pantoffelkino funktionierten die vorherigen Teile viel besser, vor allem der erste. Aber wie gesagt: Vielleicht ist Pantoffelkino nicht das richtig Format für Fury Road.
Mal was anderes: Dass Carol das Rennen macht, war irgendwie vorhersehbar. Ich selbst finde den Film recht gut, aber nicht wirklich begeisternd. Tolle Ausstattung aber etwas dünne Story. Als ich das gestern einer Freundin am Telefon erzählte, sagte sie: „Überleg doch mal, wann dieser Film ins Kino kam: Weihnachten!“ Und da dachte ich -Tja! – Liebesgeschichte, hübsche Schauspielerinnen mit großem Namen, tolle Ausstattung vor weihnachtlicher Kulisse, schöne Bilder und am Ende sogar ein Happy End. Wie geschaffen fürs Weihnachtsprogramm! Ein klein bisschen Pepp bringt man mit der gleichgeschlechtlichen Liebesgeschichte rein, aber auch nur so viel, dass es nicht mal meine Mutter (mit der ich den Film gemeinsam gesehen habe) verschreckt. Das ist ja schon Mainstream. Ist schön und tut keinem weh.
Schöner Film, aber für mein Empfinden überschätzt.
Und auch von mir Danke, Witek!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Wenn man mit Weihnachten nichts am Hut hat, funktioniert der Film also nicht wirklich? Und da wundert sich noch jemand, dass sich hier kaum noch über Filme ausgetauscht wird?
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pinchWenn man mit Weihnachten nichts am Hut hat, funktioniert der Film also nicht wirklich? Und da wundert sich noch jemand, dass sich hier kaum noch über Filme ausgetauscht wird?
Das habe ich nicht behauptet und ich verstehe Deine etwas drastische Reaktion nicht, wenn Du mir unterstellst, mit meiner Aussage würde ich den Austausch über Film hier im Forum quasi untergraben. Ich versuche doch genau das: Den Austausch über diesen Film.
Ich behaupte, dass Carol ein Film ist, der durchaus seine Qualitäten hat, der aber auch sehr auf schöne Bilder setzt, eine vergleichsweise einfache Story hat und auch mit seinem Happy End schon recht „wohlfühlig“ ist. Er fordert nicht heraus und stößt niemanden vor den Kopf. Damit ist er für die Weihnachtszeit, in der die meisten Menschen sich Behaglichkeit wünschen, eigentlich ganz gut geeignet. Ob es nun Zufall ist, dass man diesen zur Weihnachtszeit spielenden Film auch Echtzeit Weihnachten ins Kino bringt? Wer weiß.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Mir ist das zu oberflächlich, zu vordergründig und auch zu kunstfern und rational gedacht. Wenn du CAROL rein auf die Storyelemente reduzierst, tust du dem Film überdies Unrecht. Wie alle großen Dramen der Filmgeschichte (in erster Linie natürlich diejenigen von Altmeister Sirk) lebt auch Haynes‘ Film von weitaus mehr als nur von „Behaglichkeit“ und weihnachtlicher Stimmung. Der ruhige Flow, die sorgfältige Ausstattung, die klassische, nahezu unsichtbare Regie, die sich aber lediglich dem artifiziellen Sujet „unterordnet“ und sich ansonsten ganz auf das Spiel der beiden Hauptdarsteller konzentriert… ich weiss nicht, ich muss dafür nicht extra in weihnachtlicher Stimmung sein um das als große Kinokunst zu erkennen.
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Ich reduziere Carol keineswegs rein auf die Story. Ich finde aber die Wirkung von Ausstattung und schönen Bildern (was ich übrigens sehr zu schätzen weiß) hier sehr dominant. Gut, man könnte diese makellose Oberfläche, die hier zelebriert wird, in Kontrast zu dem darunter schwelenden Konflkit (die verbotene Liebe) sehen. Aber in meinen Augen funktioniert das nicht. Die Oberfläche bekommt keine Kratzer.
Vielleicht hätte es mich mehr gereizt, wenn das Bild der 50er Jahre Harmonie bei Carol hier und dort mal Risse und Sprünge bekommt. Aber die Frisuren bleiben immer perfekt sitzen, der Alkohol- und Tabakkonsum immer kultiviert und stilvoll und die Manieren tadellos.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Todd Haynes ist eben nicht nur reiner Storyteller, sondern immer auch ein sinnlicher Filmkünstler, der voll und ganz in seinem Metier wirkt: sein Karen Carpenter Film war bspw. ebensowenig eine reine Künstlerbiographie, wie es sein Film über Dylan war, seine Glam-Rock Hommage VELVET GOLDMINE (die ich nicht sonderlich mag) war nicht ausschließlich das Heraufbeschwören einer Ära, sondern zeitgleich auch eine filmische Verarbeitung von Kino- und Musikgeschichte. Von seiner meisterlichen Miniserie MILDRED PIERCE ganz zu schweigen. Da gehts nicht nur um das Nacherzählen bestimmter Geschichten aus bestimmtem Epochen, da ist weitaus mehr.
Blendet man nun all dies aus, sprich: hat man keinen Schimmer davon, was Haynes so macht, erkennt man doch aber spätestens nach fünf Minuten Laufzeit, dass CAROL in erster Linie eine Kinofantasie und kein realistisches Abbild des 50er-Jahre-Alltags darstellt.--
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Schlagwörter: 2015
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