Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › Die besten Tracks › Umfrage: Die 20 besten Tracks von The Velvet Underground
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich wundere mich ja bei beiden Songs, dass die so gut wegkommen.
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Nüchtern betrachtet aber wirklich komplett unverständlich, dass ein Track wie „Run Run Run“ um Welten besser als „Oh! Sweet Nuthin’“ sein soll. Kakophonische Revolution hin oder her. „Run Run Run“ ist als Song recht dünn.Den Vergleich ausgerechnet dieser beiden Stücke erachte ich als unpassend. Denn Run Run Run begreife ich gar nicht als „Song“, sondern als tonale Drohkulisse. Und die ist mit Reeds apokalyptischen Beschwörungsszenarien, seinen insektenartig flirrenden Soli und den montonen Drones absolut fantastisch geraten. Auch die feinen Nuancen, wenn beispielsweise Cale den Bass parallel zu den Soli jeweils „heimlich“ aussetzt, um anschließend wieder mit voller Wucht einzusteigen und dem Track damit einen neuen Energieschub versetzt, sind wirklich großartig. Da kommt ein dröger Song wie Oh! Sweet Nuthin‘ mit seinem merkwürdig jammernden Gesang nicht mal ansatzweise heran. Den Hype um dieses Stück habe ich ohnehin nie nachvollziehen können, gebe aber wiederholt zu, dass ich für Loaded, das im Vergleich zu den Vorängern in meinen Ohren einfach nur mit konventioneller Blässe aufwartet, einfach der falsche Ansprechpartner bin.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)01. Venus In Furs
02. Oh Sweet Nuthin‘
03. Sunday Morning
04. Heroin
05. Sweet Jane
06. All Tomorrow’s Parties
07. Rock & Roll
08. I’m Waiting For The Man
09. Pale Blue Eyes
10. Femme Fatale
11. New Age
12. Some Kinda Love
13. I’ll Be Your Mirror
14. I Found A Reason
15. Train Round The Bend
16. There She Goes Again
17. What Goes On
18. Who Loves The Sun
19. Jesus
20. The Gift--
...see i ain't getting better, i am only getting behind...Beeinflusst der Spielleiter hier die Mitspieler? 😬
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and now we rise and we are everywhereGut gebrüllt, Gipetto. Run, Run, Run, prima beschrieben, wenn wir auch das süsse Nichts nicht ganz so abwatschen würden, me, myself and I.
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Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”stormy-mondayGut gebrüllt, Gipetto. Run, Run, Run, prima beschrieben, wenn wir auch das süsse Nichts nicht ganz so abwatschen würden, me, myself and I.
und August.
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Danke @gipetto ☺
01. Sunday Morning
02. Venus in Furs
03. Femme fatale
04. Pale Blue Eyes
05. All Tomorrow’s Parties
06. Candy Says
07. I’m Waiting for the Man
08. I’m Sticking with You
09. Stephanie Says
10. I’m Set Free11. There She Goes Again
12. Jesus
13. Heroin
14. I’ll Be Your Mirror
15. European Son
16. The Gift
17. Who Loves the Sun
18. What Goes On
19. Sweet Jane
20. White Light/White HeatNicht allzu schwer zu erraten, welche meine beiden Lieblings-LPs sind… Ich schätze aber auch die anderen drei vertretenen Alben wirklich sehr. Dass die hier so gerne gegeneinander ausgespielten White Light/White Heat und Loaded erst im letzten Viertel der Liste zum Zug kommen, liegt in erster Linie daran, was für Geniestreiche die beiden Selbstbetitelten (einmal mit Nico, einmal ohne) sind. (Und mit dem dritten Album meine ich VU, denn von der stammen die Versionen von „I’m Sticking with You“ und „Stephanie Says“, die ich hier nominiere. Alle anderen sind von den regulären LPs.)
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gipettoDa kommt ein dröger Song wie Oh! Sweet Nuthin‘ mit seinem merkwürdig jammernden Gesang nicht mal ansatzweise heran. Den Hype um dieses Stück habe ich ohnehin nie nachvollziehen können…
Wenn sich mal jemand knapp 10 Minuten Zeit nehmen möchte:
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killIch bin jedenfalls sehr erstaunt, dass Sweet Nuthin‘ hier so durchschlägt. Finde das aber gut, weil es die übliche VU-Routine, wie ich konservativer Knochen sie annahm und selber auch fortführe, erfrischend unterbricht. Ich muss da in den letzten jahren irgendwas ganz gehörig verpasst haben.
@gipetto
Ich wollte zuerst „Sweet Jane“ erwähnen, erinnerte mich jedoch, dass du erst vor wenigen Tagen ein paar Zeilen zu diesem Song geschrieben hattest, weswegen ich jetzt mit „Oh! Sweet Nuthin'“ eine „unverbrauchte“ Nummer in den Ring schmeißen wollte. Die klangliche Spannweite könnte nicht größer sein, klar. Natürlich rumpelt „Run Run Run“ straight ohne anzuklopfen ins Zimmer und richtet sich schon nach den ersten Sekunden komplett auf, jedoch von einem recht uninspirierten Lick getragen, das ohne jegliche Varianz den folgenden vier Minuten die Spannung nimmt. „Run Run Run“ ist diese Sorte Aufnahme, die wirkt, als gäbe es sie nur, damit Reed noch ein paar Minuten länger über Drogen singen sowie weitere klirrende und scheppernde Gitarrentöne spielen konnte. Dies wird noch deutlicher, wenn zuvor und danach Monumente wie „Venus In Furs“ und „Heroin“ zu hören sind. Egal, wie unkonventionell das Korsett auch sitzt, „Run Run Run“ ist für mich lediglich auf der zweiten Tabellenhälfte des Debüts. Ich mag natürlich das Alternative und mein musikalisches Tagebuch wird seit knapp zwei Jahren davon bestimmt und der Bananenplatte sollte auch für ihren Einfluss auf das Andersartige auf ewig gedankt werden, doch bin ich trotz der alternativen Ader einer gewissen Songdienlichkeit treu geblieben. Eine atonale Kompositionsweise ist demnach nicht zwangsläufig ein Argument für die Habenseite. Zumindest bei mir nicht. Weswegen der Krach bei „European Son“ bei mir komplett ins Leere läuft, die Darbietung bei „Sister Ray“ jedoch durchaus kickt und hypnotisiert.Und „Oh! Sweet Nuthin'“ ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass eine Band auch in „späten“ Schaffensphasen genauso vollendet (wie beispielsweise auf dem Debüt) klingen kann. 7:30 Minuten, die imstande sind, den Hörenden überall hinzutragen. Auch auf die höchsten Berge und darüber hinaus. So sehr ich Moe Tuckers Stil mag und schätze, aber es gibt wenige Lieder aus der Rockmusik, die einen lässigeren Groove im Schlagzeugspiel als „Oh! Sweet Nuthin'“ haben. Auch Doug Yules Stimme passt perfekt und trägt zum guten Aufbau des Liedes bei. Und wenn zum Schluss sich Leadgitarre und Drums nicht nur duellieren, sondern die stetige Steigerung in einem Knall kulminiert, ist es für einen Moment, als wäre musikalisch alles gesagt und als würde die Erde einen kleinen Augenblick brauchen, um sich wieder wie gewohnt weiterdrehen zu können.
Und nein, ich möchte gar nichts, egal in welche Richtung, hier beeinflussen, Niko. Listen auszuwerten, die nur meiner gleichen, wäre langweilig. Gerade die Unterschiede bringen doch erst die Spannung und Neugierde in das Thema. Ich war nur daran interessiert zu erfahren, ob ein Album aus dem Grund abgelehnt wird, weil es nicht dem Debüt gleicht oder allgemein nicht hörenswert ist. Und ich bleibe dabei, dass es schade ist, die Alben nach „White Light/White Heat“ nur zu brandmarken, da sie die Töne der ersten beiden Alben nicht wiederholen. Und die Idee eines zweiten „The Velvet Underground & Nico“ hätte doch niemals funktioniert.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Run Run Run gallopiert monoton vor sich hin und durch, hat einen beachboyigen Hit-Refrain und besticht durch die beiden exzentrischen Gitarrensoli. Mit dem typischen Reed’schen NY-Drogen-Multiple_Charakter Text. Hat bei mir nicht für TOP 20 gereicht. Ist aber kein schlechter Song, würde ich sagen.
Oh! Sweet Nuthing. Hm. Ich bin überhaupt kein Loaded-Verächter. Der Song fließt weiter und weiter dahin, obwohl er schon zu Ende ist und gar nix mehr neues passiert, aber vielleicht ist das ja auch das sweet nuthin? Der Song hat musikalisch schon was von einen süßen Nichts, der tut gar nicht weh, ganz im Gegenteil, der ist wirklich sweet. Das schöne ist, dass die Platte nicht so schnell aufhört, sondern noch ein paar Minuten weiter geht. Der Song könnte auch gerne noch länger so weitergehen, denn was gibt es schlimmeres als das eine tolle Platte zu Ende ist? Ist ja auch auch kein schlechter, aber keine Chance für meine Top 20.
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Leute der beste Track auf „Loaded“ heisst sowieso Rock And Roll.
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you can't win them allsnowball-jacksonLeute der beste Track auf „Loaded“ heisst sowieso Rock And Roll.
Neben „Oh! Sweet Nuthin'“ und „Sweet Jane“ gehört „Rock & Roll“ natürlich zur Dreifaltigkeit auf „Loaded“. Ein Dreigestirn, welches mit jedem anderen Highlighttrio jeglichen Couleurs mithalten kann. So sehr ich mir natürlich das verschollene Album der Velvets als offizielle StudioLP gewünscht hätte, „Rock & Roll“ wurde aber erst durch das „Loaded“-Take richtig trendy und dürfte mit diesem unschlagbaren Groove der Rhythmusgitarre genauso seiner Zeit voraus und stilbildend für alternative Richtungen gewesen sein wie viele Aufnahmen der früheren Alben. Es ist wirklich der Anschlag der Saiten, der die Aufnahme unglaublich modern klingen klässt. Oftmals kann einem Riff oder dem Saitenanschlag das Alter angehört werden, die Gitarre auf „Rock & Roll“ klingt wie just eingespielt.
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jesseblue@gipetto Ich wollte zuerst „Sweet Jane“ erwähnen, erinnerte mich jedoch, dass du erst vor wenigen Tagen ein paar Zeilen zu diesem Song geschrieben hattest, weswegen ich jetzt mit „Oh! Sweet Nuthin’“ eine „unverbrauchte“ Nummer in den Ring schmeißen wollte. Die klangliche Spannweite könnte nicht größer sein, klar. Natürlich rumpelt „Run Run Run“ straight ohne anzuklopfen ins Zimmer und richtet sich schon nach den ersten Sekunden komplett auf, jedoch von einem recht uninspirierten Lick getragen, das ohne jegliche Varianz die folgenden vier Minuten recht zäh macht. „Run Run Run“ ist diese Sorte Aufnahme, die wirkt, als gäbe es sie nur, damit Reed noch ein paar Minuten länger über Drogen singen sowie weitere klirrende und scheppernde Gitarrentöne spielen konnte. Dies wird noch deutlicher, wenn zuvor und danach Monumente wie „Venus In Furs“ und „Heroin“ zu hören sind. Egal, wie unkonventionell das Korsett auch sitzt, „Run Run Run“ ist für mich lediglich auf der zweiten Tabellenhälfte des Debüts. Und „Oh! Sweet Nuthin’“ ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass eine Band auch in „späten“ Schaffensphasen genauso vollendet (wie beispielsweise auf dem Debüt) klingen kann. 7:30 Minuten, die imstande sind, den Hörenden überall hinzutragen. Auch auf die höchsten Berge und darüber hinaus. So sehr ich Moe Tuckers Stil mag und schätze, aber es gibt wenige Lieder aus der Rockmusik, die einen lässigeren Groove im Schlagzeugspiel als „Oh! Sweet Nuthin’“ haben. Auch Doug Yules Stimme passt perfekt und trägt zum guten Aufbau des Liedes bei. Und wenn zum Schluss sich Leadgitarre und Drums nicht nur duellieren, sondern die stetige Steigerung in einem Knall kulminiert, ist es für einen Moment, als wäre musikalisch alles gesagt und als würde die Erde einen kleinen Augenblick brauchen, um sich wieder wie gewohnt weiterdrehen zu können. Und nein, ich möchte gar nichts in dieser Umfrage beeinflussen, Niko. Listen auszuwerten, die nur meiner gleichen, wäre langweilig. Gerade die Unterschiede bringen doch erst die Spannung und Neugierde in das Thema. Ich war nur daran interessiert zu erfahren, ob ein Album aus dem Grund abgelehnt wird, weil es nicht dem Debüt gleicht oder allgemein nicht hörenswert ist.
Danke für diesen schönen Text, @jesseblue! Ich würde es gar nicht schlimm finden, wenn du versuchen würdest, die Umfrage zu beeinflussen. Das versuche ich ja auch ständig. Jedenfalls finde ich es super, wie du für Loaded Partei ergreifst. Und speziell auch für Sweet Nuthin‘. Viele andere finden diesen Track ja ebenfalls super. Ohne diese Umfrage hätte ich ihn in meinem Leben wohl nicht mehr angehört. Er ist wirklich gut gelungen in seinem Laid Back-Feeling. Für mich kommt er nicht an die 20 besten Leistungen der Band heran, aber vielleicht sehe ich das in ein paar Jahren nochmal wieder ganz anders. Ein Track, mit dem ich in den summierten Top 20 prima leben kann.
@gipetto hat es gut ausgedrückt: Wie bei Run Run Run der Bass nach dem brillanten Gitarren-Solo von Reed wieder einsetzt, das sind so die Details, die einen großen Track ausmachen. Was ist schon eine gute Kompositionen gegen diesen total billigen Trick eines walisischen Musikwunderkinds? Wie kann die ordentliche Produktion von Loaded gegen das allgemeine, faszinierende Lo-Fi der ersten beiden Platten ankommen? Es sind solche Entscheidungen gegen die Vernunft, die manchmal getroffen werden müssen. Ich bewundere auch das zweite Solo von Run Run Run, das etwas später kommt, nachdem Reed ein bisschen Text angelassen hat: Wieder ein Gitarren-Solo, bei dem die E-Gitarre diesmal aber praktisch wie eine Mandoline gespielt wird, in Krach getaucht, schnelles Strumming. Ratz, weg, weiter. Augenblicke der Atemlosigkeit. Kompositorisch mag Run Run Run auf dem Papier nicht so durchdacht sein wie vieles andere meinetwegen auch auf Loaded, aber wer möchte eine durchdachte, wohlkomponierte Komposition im Hintergrund hören, wenn eine Seele verkauft und schnellstmöglich gerettet werden will? Bedürfnis geht vor Song. Und wenn das ein Track transportiert, hat er alles richtig gemacht. Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Band eigentlich bis einschließlich Loaded gute Entscheidungen getroffen hat. Nur haut mich Loaded eben nicht so aus den Puschen wie das, was davor entstanden ist.
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Schlagwörter: Beste Tracks, Doug Yule, Fave Tracks, John Cale, Lou Reed, Moe Tucker, Nico, The Velvet Underground, Umfrage, Umfragen
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