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Sein Beitrag hat aber, was WD betrifft, schon viel wahres.
zuletzt geändert von onkel-tom--
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Werbungnail75
Das ist die freundliche Interpretation. Die weniger freundliche ist, dass er eigentlich seit 50 Jahren dieselbe Musik hört, aber dennoch den Anspruch hat, zur Vollständigkeit der Listen auch diejenigen Musik zu bewerten, die er eigentlich gar nicht mag. Denn es geht dem doc ja hauptsächlich um die Listen, die dann auch im Freundeskreis besprochen, verglichen und diskutiert werden. Da kann die Musik auch schnell mal zum Nebenaspekt werden.
Für mich eine boshafte Unterstellung, es ginge dem Doc nicht primär um die Musik.
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Vielleicht ist es boshaft, aber eine Unterstellung ist es nicht.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.onkel-tomSein Beitrag hat aber schon viel wahres.
Allenfalls wenn man ihn als ironisch-zugespitzte Satire lesen soll.
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Ich finde, man muss einfach akzeptieren, dass sowohl dr. music, als auch Wolfgang Doebling, wie wir alle, auch Kinder ihrer Zeit sind, die nur bis zu einem gewissen Grad noch ernsthaft offen für Neues sind. Ich meine, dass das auch recht gut erforscht ist, die prägenden Phasen liegen eben nicht im späten Erwachsenenalter und so kann ich es auch einem dr. music nicht verübeln, dass er im Grunde tatsächlich primär die Musik gut findet, die er vermutlich auch schon vor dreißig Jahren mochte und auch ein Wolfgang Doebling, bei aller Offenheit, primär dann offen für Experimente ist, wenn es Acts betrifft, wo eine gewisse Leidenschaft schon vorher bestand (@nail75: Wer „The drift“ und sämtliche Alben von Portishead liebt, der sollte rein aus musikalischer Sicht auch Radiohead verpacken können, an der Ästhetik liegt es wohl nicht). Find ich aber okay, jeder hat eben sein Steckenpferd, wenn die beiden jetzt plötzlich anfangen würden Noise, irgendwelche Glitch-Sounds oder Industrial HipHop abzufeiern, wäre mir das eher etwas suspekt.
Man sollte als Gesprächspartner halt nur nicht auf die absurde Idee kommen, die Haltung anderer als Maßstab zu nehmen, sondern neugierig sein eigenes Ding machen. Was vor Jahren hier mitunter passiert ist, brachte tatsächlich regelmäßig wildeste Stilblüten hervor, für die sich mancher vermutlich insgeheim heute auch ein wenig schämt. Aber letztlich sind Menschen eben von Gruppendynamiken nie ganz frei. In diesem Sinne: Deckel drauf, auf das Zeitalter der Amöbe.
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Hold on Magnolia to that great highway moonnail75
pinball-wizard Ist das so? Ich hätte gedacht, dass gerade Jazzhörer Gefallen an Radiohead haben. Obwohl, hängt natürlich da auch wieder von den persönlichen Vorlieben ab. Ich kann und will Jazz ja nicht pauschal über einen Kamm scheren.
Meiner Erfahrung nach gibt es in einem sehr groben Raster zwei Arten von Jazzhörern. Die einen hören sehr viel oder fast ausschließlich Jazz und vielleicht noch Klassik und neue Musik. Im Pop/Rock sind sie nur punktuell bewandert, weil sie sehr früh mit Jazz angefangen haben, vielleicht ja schon als Kinder durch die Eltern. Die anderen Jazzhörer sind eher mit Pop/Rock sozialisiert worden und haben sich den Jazz später erschlossen. Denen fehlt im Jazz etwas die Tiefe, dafür sind sie „breiter aufgestellt“. Gruppe 2 kennt sicherlich die Musik von Radiohead, aber in Gruppe 1 sind die Kenntnisse rudimentär.
Ja, danke für deine Antwort, nail. Okay, an der These, entweder du gehst mehr in die Breite oder mehr in die Tiefe als beides, ist durchaus etwas dran. Weil beides gleichermaßen zu verbinden kaum machbar sein dürfte. Wobei ich da schon auch mehr oder weniger von mir ausgehe. Würde ich jede Musikrichtung und jeden Act, der mich reizt, gleichermaßen intensiv verfolgen und mir dann immer so ziemlich alles davon zulegen, dann müsste ich hier mindestens 100.000 CDs stehen haben. Was für mich wenig Sinn macht, selbst wenn ich in der Situation wäre, dass ich es mir leisten könnte.
Bei den Jazzern hier im Forum (zumindest die, die ich hier wahrnehme), stelle ich aber schon fest, dass sie über eine recht große Bandbreite an musikalischen Vorlieben auch abseits des Jazz verfügen. Trifft aber auf viele andere Foris gleichermaßen zu. Ich will das aber jetzt nicht weiter vertiefen, sonst schweife ich zu sehr in OT ab.
zuletzt geändert von pinball-wizard--
Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 12.11.2024, 20:00 Uhr: My Mixtape #152 Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein@Pinball: Ich meinte eigentlich auch weniger die Foris, wobei es auch etwas weniger bekannte Foris gibt, die sich ausschließlich in den Jazz-Threads tummeln. Keine Ahnung, ob die außer Jazz noch etwas anderes hören. Aber ich kenne privat, außerhalb des Forums durchaus Jazzhörer, die so gut alles an Jazz zu haben scheinen, was auf namhaften Labels veröffentlicht wurden, aber dann Dinge sagen: „Wie hieß doch gleich der Sänger mit Ziggy Stardust?“ (frei erfundenes Beispiel)
@irrlicht: Schöner Beitrag, da unterschreibe ich fast alles. Ich finde gut, dass du auf die Zeitgebundenheit der eigenen Geschmacks verweist. Wäre ich zehn Jahre früher oder später geboren, wäre „Automatic For The People“ (wahrscheinlich) nicht eines meiner Lieblingsalben – und W.Ds. Lieblingsband wären nicht die Stones, wenn er 1919 oder 1929 geboren wäre.
Es ist tatsächlich auch völlig okay, die Musik seiner Jugend hochzuhalten, viele Leute (nicht hier Forum) hören ja ab Anfang 30 nur die Musik, die sie bis dahin angesammelt haben. Aber natürlich gibt es Grenzen der Willens zu Neuentdeckungen. Wie du geschrieben hast, wären gewisse Entwicklungen auch etwas peinlich.
Gut gefällt mir auch der Verweis auf Gruppendynamiken: Unsere Fähigkeit von anderen zu lernen, bereichert das Leben ungemein. Wenn es aber zwanghaft wird, verliert der Austausch aber jeden Sinn. Insofern kann ich mich deiner Aussage, sein eigenes Ding zu machen, nur anschließen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75 Insofern kann ich mich deiner Aussage, sein eigenes Ding zu machen, nur anschließen.
Alles andere wäre auch wirklich unsinnig.
Tendiere auch zu „No Guru, No Method, No Teacher“, aber ein gewisser Input ist natürlich spannend und bereichernd.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollnail75 Es ist tatsächlich auch völlig okay, die Musik seiner Jugend hochzuhalten, viele Leute (nicht hier Forum) hören ja ab Anfang 30 nur die Musik, die sie bis dahin angesammelt haben. Aber natürlich gibt es Grenzen der Willens zu Neuentdeckungen. Wie du geschrieben hast, wären gewisse Entwicklungen auch etwas peinlich.
Ach, was heißt peinlich. Ich weiß nicht, ob das reale Alter dem Bild entspricht, aber mich beeindrucken ja etwa Leute wie Ewald sehr, die offenkundig auch im hohen Alter noch in zahllose Richtungen hin offen sind. Und eben nicht nur viele Genres entdecken, sondern auch noch überall etwas für sich herausfiltern.
Ich merke an mir selbst auch, dass mein Heißhunger, Neues zu entdecken, vor ein paar Jahren doch spürbar stärker war. Ich kaufe auch heute noch viel (vielleicht sogar mehr, weil die finanziellen Mittel größer sind), aber letztlich resigniert man eines Tages dann doch. Pinball hat das unten gut gesagt: Wenn man einerseits die Ambition hat, Werke einzelner Menschen wirklich ganzheitlich zu durchdringen und dann gleichzeitig auch noch mega neugierig ist und immerzu auf Goldsuche ist, kommt man schnell an den Punkt, wo man merkt, dass es ein Kampf gegen die Unendlichkeit ist. Selbst wenn ich fortan kein Album mehr kaufe, würde mir vermutlich nicht langweilig werden und ich kenne nur einen Bruchteil dessen, was hier einige über die Jahrzehnte angesammelt haben.
Und noch kurz zu den Gruppendynamiken: Ich finde, das merkt man schon am Beispiel, wenn es um Werke geht, von denen man im Vorfeld bereits etwas weiß (gerade in der heutigen Zeit ist das noch viel leichter). Ich glaube, man überschätzt sich, wenn man glaubt, dass die allgemeine Rezeption keinen Einfluss auf die eigene Erwartungshaltung hat (gerade deshalb gibt es in anderem Kontext ja auch Doppelblindstudien). Und natürlich bildet sich eine eigene Dynamik, wenn ein Austausch primär nur in einer kleinen Gruppe stattfindet, das ist ja u.a. eine zentrale Problematik von Filterblasen.
So, genug OT.
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Hold on Magnolia to that great highway moonirrlicht
Ach, was heißt peinlich. Ich weiß nicht, ob das reale Alter dem Bild entspricht, aber mich beeindrucken ja etwa Leute wie Ewald sehr, die offenkundig auch im hohen Alter noch in zahllose Richtungen hin offen sind.
Meinst du Bauer Ewald? „In hohem Alter“? Also, ich bin mir ziemlich sicher, dass er das nicht auf seinem Avatar ist…
Ich würde den Fori Ewald / Ewalds Ghost auf maximal Ende 40 schätzen.
Wobei ich natürlich nicht weiß, was du unter „hohem Alter“ verstehst…
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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karmacomanail75
Das ist die freundliche Interpretation. Die weniger freundliche ist, dass er eigentlich seit 50 Jahren dieselbe Musik hört, aber dennoch den Anspruch hat, zur Vollständigkeit der Listen auch diejenigen Musik zu bewerten, die er eigentlich gar nicht mag. Denn es geht dem doc ja hauptsächlich um die Listen, die dann auch im Freundeskreis besprochen, verglichen und diskutiert werden. Da kann die Musik auch schnell mal zum Nebenaspekt werden.
Für mich eine boshafte Unterstellung, es ginge dem Doc nicht primär um die Musik.
Ich muss mal kurz intervenieren … ich dachte ursprünglich, ich sei hier zwischenzeitlich mit „Doc“ gemeint und nicht der Dr.Music a.k.a. beatgenroll??? Wenigstens hatte @penguincafeorchestra seinen Satz unmittelbar nach einem meiner Posts geschrieben. Aber ganz sicher bin ich mir auch nicht … bitte um Aufklärung
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Nein, du bist nicht gemeint, doc-f, sorry für die Verwirrung.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Wohl ist er das. Im gesamten Thread ist kein Post von Dr. Music aka Beatgenroll. Dafür etliche von Doc F. als Radiohead-Kenner und Fan. Irrlicht hat das missverstanden.
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Bis eine(r) heult.............. Contre la guerrestormy-mondayWohl ist er das. Im gesamten Thread ist kein Post von Dr. Music aka Beatgenroll. Dafür etliche von Doc F. als Radiohead-Kenner und Fan. Irrlicht hat das missverstanden.
Irrlicht hat das schon richtig verstanden. Dr. Music aka beatgenroll war gemeint:
http://forum.rollingstone.de/foren/reply/11066413/penguincafeorchestra geht es um die Besternung. Und die findet ja nicht in diesem, sondern im Sterne-Thread statt.
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Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 12.11.2024, 20:00 Uhr: My Mixtape #152 Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einsteindoc-f
karmacomanail75
Das ist die freundliche Interpretation. Die weniger freundliche ist, dass er eigentlich seit 50 Jahren dieselbe Musik hört, aber dennoch den Anspruch hat, zur Vollständigkeit der Listen auch diejenigen Musik zu bewerten, die er eigentlich gar nicht mag. Denn es geht dem doc ja hauptsächlich um die Listen, die dann auch im Freundeskreis besprochen, verglichen und diskutiert werden. Da kann die Musik auch schnell mal zum Nebenaspekt werden.
Für mich eine boshafte Unterstellung, es ginge dem Doc nicht primär um die Musik.
Ich muss mal kurz intervenieren … ich dachte ursprünglich, ich sei hier zwischenzeitlich mit „Doc“ gemeint und nicht der Dr.Music a.k.a. beatgenroll??? Wenigstens hatte @penguincafeorchestra seinen Satz unmittelbar nach einem meiner Posts geschrieben. Aber ganz sicher bin ich mir auch nicht … bitte um Aufklärung
Die Doppeldeutigkeit ist mir gar nicht aufgefallen. Für mich ist der Doc immer Dr.Music.
Ich kann mich übrigens auch Irrlicht anschließen, dass man mit dem Alter immer ein bisschen eingefahrener wird. Ich selbst habe in den 10er-Jahren kaum noch neue Musiker entdeckt, die ich komplett haben wollte (Als Gegenbeispiel fallen mir da nur Mac DeMarco und Chastity Belt ein). Meine Jahresendlisten sind meist voll mit Künstlern, die in den 90ern oder kurz danach aufgekommen sind. Ich verbringe jetzt auch mehr Zeit mit Stöbern in den Jahrzehnten davor (letztes Jahr erst Procol Harum etwas genauer ausgecheckt, was sich aber auch gelohnt hat :-)). Mit manchen Musikstilen werde ich wohl nie warm wie RAP, METAL oder TECHNO, während JAZZ immer interessant war, obwohl ich da nie zu tief eingetaucht bin.
„Der Kampf mit der Unendlichkeit“ wird wirklich immer schwieriger.--
I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again -
Schlagwörter: Radiohead
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