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AutorBeiträge
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jimmydean
wahr
pinball-wizard
friedrich
gerade die zweite hälfte von remain in light ist toll, wenn alles immer dunkler und geisterhafter wird. seltsamerweise hat aber the overload, der höhepunkt dieser entwicklung auf dem album, bei mir ein bisschem verloren. das war zu anderen zeiten anders.
„the overload“ ist halt auch ein bisschen eindeutig von joy division beeinflusst /abgekupfert
Meinst du I Remember Nothing? Der Song fiel mir sofort ein, als ich das las. Finde beide Songs großartig.
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Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 13.03.2025, 20:00 Uhr - My Mixtape #159 -Heroes And Underdogs Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert EinsteinHighlights von Rolling-Stone.deWerbungdoc-f
pinball-wizard
friedrich Ich wollte mit diesem Post nur sagen, dass in meinen Ohren bis Speaking In Tongues die TH-Alben durchgängig hochklassig sind. Auch die Live-Alben.
Das unterschreibe ich. Außerdem freue ich mich, dass Listening Wind so viel Anklang findet. Hatte schon befürchtet, dass ich den Track exklusiv liste. Gut, dass ich irrte.
Bei mir wird „Listening Wind“ auch sicher in den Top 3 landen; und „The Overload“ mag ich immer noch. Mit der Berücksichtigung von Live Tracks halte ich mich zurück, weil ich sonst „Psycho Killer“ z.B. gleich 3x aufführen müsste – ich finde sowohl die Version von „The Name of this Band…“ als auch die von „Stop Making Sense“ großartig und die Studioversion gehört sowieso in jede Liste
Das ging mir ähnlich. Nicht nur bei Psycho Killer, vor allem bei einigen Tracks von Speaking in Togues. Ich habe mich dann lieber auf die Studioversionen beschränkt. 20 Tracks sind bei den Talking Heads ohnehin viel zu wenig(„The Overload“ war ja längst nicht der einzige großartige Track, den ich nicht berücksichtigen konnte) – dann wärs ja noch viel enger geworden.
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Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 13.03.2025, 20:00 Uhr - My Mixtape #159 -Heroes And Underdogs Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein@jimmydean
@pinball-wizard
@wahrIch habe in Erinnerung, dass Produzent Brian Eno den Talking Heads die Musik von Joy Division in Worten beschrieb – ich vermutete speziell I Remember Nothing und The Eternal – und die TH daraufhin versuchten, das was sich in ihrer Vorstellung dadurch ergab, zu spielen. Heraus kam The Overload. Ein übrigens sehr reizvolles künstlerisches Experiment, finde ich. Musik erzählen, sich Musik vorstellen, diese Vorstellung dann spielen. Meines Wissens waren die TH dann, als sie die Musik von JD später hörten, aber davon enttäuscht. Auch wieder eine interessante Wendung im Verhältnis von Vorstellung und Realität. Müsste aber noch mal recherchieren, woher ich diese Erinnerung habe.
Brian Eno hat die TH ja auch mit der Musik von Fela Kuti bekannt gemacht, was man spätestens auf Remain In Light deutlich hört – oder hat er ihnen davon auch nur erzählt?
Aber genug geschwätzt.
Und es ist eine sehr gute Beobachtung, dass Remain In Light quasi antiklimaktisch aufgebaut ist. Fängt durchgeknallt an und hört einschläfernd auf. Eine spezielle Dramaturgie.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Mir fällt gerade das wundervolle My Life in the Bush of Ghosts (1981) von David Byrne mit Brian Eno ein.
LP habe ich noch im Schrank. Ist nicht gealtert.--
"All I can do is be me, whoever that is." Bob Dylanfriedrich
Ich habe in Erinnerung, dass Produzent Brian Eno den Talking Heads die Musik von Joy Division in Worten beschrieb – ich vermutete speziell I Remember Nothing und The Eternal – und die TH daraufhin versuchten, das was sich in ihrer Vorstellung dadurch ergab, zu spielen. Heraus kam The Overload. Ein übrigens sehr reizvolles künstlerisches Experiment, finde ich. Musik erzählen, sich Musik vorstellen, diese Vorstellung dann spielen. Meines Wissens waren die TH dann, als sie die Musik von JD später hörten, aber davon enttäuscht. Auch wieder eine interessante Wendung im Verhältnis von Vorstellung und Realität. Müsste aber noch mal recherchieren, woher ich diese Erinnerung habe.Die Geschichte habe ich auch gehört, jedenfalls so ähnlich. David Bowman erzählt eine Variante davon in seiner Talking Heads-Biographie. Demnach beruht „The Overload“ auf Ideen von Jerry Harrison, die nicht so recht auf Remain in Light passen wollten, aber zu gut gewesen seien, um sie liegen zu lassen. David Byrne habe den Entwurf dann umgearbeitet, nachdem er in der Musikpresse einiges über Joy Division gelesen habe (statt: von Eno gehört) – gemäß seiner Vorstellung davon, wie Joy Division wohl klingen würden. Als er später deren Alben gehört hat, soll er enttäuscht gewesen sein, weil sie nicht seiner Vorstellung entsprachen. Auf jeden Fall eine schöne Geschichte. Bowman fühlt sich von „The Overload“ übrigens mehr an „Post-Animals Pink Floyd“ erinnert als an Joy Division.
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To Hell with Povertyfriedrich@jimmydean @pinball-wizard @wahr Ich habe in Erinnerung, dass Produzent Brian Eno den Talking Heads die Musik von Joy Division in Worten beschrieb – ich vermutete speziell I Remember Nothing und The Eternal – und die TH daraufhin versuchten, das was sich in ihrer Vorstellung dadurch ergab, zu spielen. Heraus kam The Overload. Ein übrigens sehr reizvolles künstlerisches Experiment, finde ich. Musik erzählen, sich Musik vorstellen, diese Vorstellung dann spielen. Meines Wissens waren die TH dann, als sie die Musik von JD später hörten, aber davon enttäuscht. Auch wieder eine interessante Wendung im Verhältnis von Vorstellung und Realität. Müsste aber noch mal recherchieren, woher ich diese Erinnerung habe. Brian Eno hat die TH ja auch mit der Musik von Fela Kuti bekannt gemacht, was man spätestens auf Remain In Light deutlich hört – oder hat er ihnen davon auch nur erzählt? Aber genug geschwätzt.
Und es ist eine sehr gute Beobachtung, dass Remain In Light quasi antiklimaktisch aufgebaut ist. Fängt durchgeknallt an und hört einschläfernd auf. Eine spezielle Dramaturgie.
Ja, das sind einige von so vielen Gründen, die Remain In Light so unvergleichlich machen. Selten macht auch die Unterteilung zwischen Seite 1 und Seite 2 so viel Sinn. Zweitere fängt ja schon gleich mit Once In A Lifetime ganz anders an. Leider geht das auf CD etwas verloren, was für mich auch ein Grund ist, Remain In Light eher auf Vinyl zu aufzulegen.
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Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 13.03.2025, 20:00 Uhr - My Mixtape #159 -Heroes And Underdogs Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einsteinpinball-wizard
doc-f
pinball-wizard
friedrich Ich wollte mit diesem Post nur sagen, dass in meinen Ohren bis Speaking In Tongues die TH-Alben durchgängig hochklassig sind. Auch die Live-Alben.
Das unterschreibe ich. Außerdem freue ich mich, dass Listening Wind so viel Anklang findet. Hatte schon befürchtet, dass ich den Track exklusiv liste. Gut, dass ich irrte.
Bei mir wird „Listening Wind“ auch sicher in den Top 3 landen; und „The Overload“ mag ich immer noch. Mit der Berücksichtigung von Live Tracks halte ich mich zurück, weil ich sonst „Psycho Killer“ z.B. gleich 3x aufführen müsste – ich finde sowohl die Version von „The Name of this Band…“ als auch die von „Stop Making Sense“ großartig und die Studioversion gehört sowieso in jede Liste
Das ging mir ähnlich. Nicht nur bei Psycho Killer, vor allem bei einigen Tracks von Speaking in Togues. Ich habe mich dann lieber auf die Studioversionen beschränkt. 20 Tracks sind bei den Talking Heads ohnehin viel zu wenig(„The Overload“ war ja längst nicht der einzige großartige Track, den ich nicht berücksichtigen konnte) – dann wärs ja noch viel enger geworden.
Puh, ich steh mit meinen Vorlieben ja eh recht allein da, aber unsere Geschmäcker sind dann wahrlich konträr (wobei dein Spitzenreiter ist bei mir auch weit oben.), Speaking in Tongues kann ich mir kaum anhören. Nur knapp davor dein Lieblingsalbum, und von meinem (nach erneuten Durchgängen) liebsten Album hast du den in meinen Ohren zweitschlechtesten Track drin.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!go1
friedrich Ich habe in Erinnerung, dass Produzent Brian Eno den Talking Heads die Musik von Joy Division in Worten beschrieb – ich vermutete speziell I Remember Nothing und The Eternal – und die TH daraufhin versuchten, das was sich in ihrer Vorstellung dadurch ergab, zu spielen. Heraus kam The Overload. Ein übrigens sehr reizvolles künstlerisches Experiment, finde ich. Musik erzählen, sich Musik vorstellen, diese Vorstellung dann spielen. Meines Wissens waren die TH dann, als sie die Musik von JD später hörten, aber davon enttäuscht. Auch wieder eine interessante Wendung im Verhältnis von Vorstellung und Realität. Müsste aber noch mal recherchieren, woher ich diese Erinnerung habe.
Die Geschichte habe ich auch gehört, jedenfalls so ähnlich. David Bowman erzählt eine Variante davon in seiner Talking Heads-Biographie. Demnach beruht „The Overload“ auf Ideen von Jerry Harrison, die nicht so recht auf Remain in Light passen wollten, aber zu gut gewesen seien, um sie liegen zu lassen. David Byrne habe den Entwurf dann umgearbeitet, nachdem er in der Musikpresse einiges über Joy Division gelesen habe (statt: von Eno gehört) – gemäß seiner Vorstellung davon, wie Joy Division wohl klingen würden. Als er später deren Alben gehört hat, soll er enttäuscht gewesen sein, weil sie nicht seiner Vorstellung entsprachen. Auf jeden Fall eine schöne Geschichte. Bowman fühlt sich von „The Overload“ übrigens mehr an „Post-Animals Pink Floyd“ erinnert als an Joy Division.
danke für diese höcht interessanten hintergrundinfos @friedrich @go1. dass byrne dann von joy division enttäuscht war, wundert mich nicht. gegen die eigene vorstellung kann die wirklichkeit kaum gegenan kommen.
Ich fand damals Remain In Light überwältigend, dachte dass sie diesen Stil fortführen würden. Freute mich auf mehr.
Über die anschliessenden Veröffentlichungen war ich deshalb etwas verwundert. Vielleicht wollten sie sich auch nicht wiederholen (?)
Als dann die Single „Road To Nowhere“ im Radio vorgestellt wurde, sagte ich mir, warum macht David Byrne so etwas, das könnten Zichtausend Bands doch auch. Seitdem hat er für mich irgendwie etwas „Unberechenbares“.--
"All I can do is be me, whoever that is." Bob DylanDas Schöne an solchen Listen ist ja das Wiederhören und die ein oder andere neue Erkenntnis. In diesem Fall, dass Naked nicht annähern so schlecht ist wie ich das im Kopf hatte.
Dann breche ich mal die Pop-Lanze für die Band.
01. City Of Dreams
02. Dream Operator
03. Heaven
04. (Nothing But) Flowers
05. The Road To Nowhere
06. Psycho Killer
07. Wild Wild Life
08. Give Me Back My Name
09. And She Was
10. Once In A Lifetime
11. Listening Wind
12. People Like Us
13. Memories Can’t Wait
14. Little Creatures
15. Radio Head
16. Love For Sale
17. Pulled Up
18. Tentative Decisions
19. The Overload
20. Mr. Jonesknapp dahinter:
The Lady Don’t Mind
zuletzt geändert von themagneticfield
Burning Down the House
Hey Now
Electric Guitar
Walk It Down
Life During Wartime
Totally Nude
Uh-Oh, Love Comes To Town
The Big Country
Cool Water--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!So, dann will ich auch mal nach intensiven Höreindrücken in den letzten Tagen.
01. Once in a lifetime
02. Life during wartime
03. Road to nowhere
04. Psycho killer
05. Heaven
06. The big country
07. Memories can’t wait
08. Cities
09. Crosseyed and painless
10. Take me to the river
11. And she was
12. Burning down the house
13. Swamp
14. Mind
15. I’m not in love
16. The great curve
17. Uh-oh, love comes to town
18. The good thing
19. This must be the place (Naive melody)
20. Television manCbnc: The book I read, Don’t worry about the government, Thank you for sending me an angel, Born under punches (The heat goes on), Stay up late, Love for sale, Blind.
Und jetzt kann ich direkt mit den Track-by-Track-Alben-Bewertungen weitermachen. Das Alben-Ranking von vor längerer Zeit muss ich nicht anpassen. Das hat sich komplett bestätigt.
Danke für die Turnierausrichtung und die damit verbundene Inspiration, mich mal wieder mit der Band ausführlich zu beschäftigen.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill1. Cities
2. Blind
3. Once In A Lifetime
4. Psycho Killer (Stop Making Sense-Version)
5. I Zimbra
6. Crosseyed And Painless
7. Air
8. Puzzlin‘ Evidence
9. (Nothing But) Flowers
10. Wild Wild Life
11. Born Under Punches (The Heat Goes On)
12. Heaven
13. Thank You For Sending Me An Angel
14. City Of Dreams
15. People Like Us
16. Stay Up Late
17. Love For Sale
18. Slippery People
19. And She Was
20. DrugsMit dem Kinofilm „Stop Making Sense“ begann 1984 mein Interesse für Musik über das, was im Radio lief, hinaus. Das war ein einziges Erweckungserlebnis! Das Wiederhören jetzt war entsprechend eine reine Freude. Bei den Alben liegt bei mir, wie auch früher schon. „Fear Of Music“ vor „Remain In Light“. Bei „Speaking In Tongues“ fehlt mir das Magische.
Ich bin selber überrascht, wie viele Stücke von der „True Stories“, die ich nicht als ihr Meisterwerk ansehe, bei mir in der Liste sind. Was so ein Kinofilm doch alles ausmacht, auch nach 34 Jahren …
Im Moment höre ich gerade die im letzten November ziemlich unbemerkt erschienene Doppel-CD „American Utopia On Broadway“ von David Byrne mit vielen TH-Stücken drauf. Diese Live-Aufnahme von letztem Jahr hat immer noch soviel Energie und elektrisiert mich dermaßen, dass ich auch aus der Distanz voll und ganz verstehen kann, dass ich 1984 auf „Stop Making Sense“ so abgefahren bin.
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Ja, der Kinofilm war schon toll mit den übergroßen Jacken.
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"All I can do is be me, whoever that is." Bob Dylan
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
alberto1. Cities 2. Blind 3. Once In A Lifetime 4. Psycho Killer (Stop Making Sense-Version) 5. I Zimbra 6. Crosseyed And Painless 7. Air 8. Puzzlin‘ Evidence 9. (Nothing But) Flowers 10. Wild Wild Life 11. Born Under Punches (The Heat Goes On) 12. Heaven 13. Thank You For Sending Me An Angel 14. City Of Dreams 15. People Like Us 16. Stay Up Late 17. Love For Sale 18. Slippery People 19. And She Was 20. DrugsMit dem Kinofilm „Stop Making Sense“ begann 1984 mein Interesse für Musik über das, was im Radio lief, hinaus. Das war ein einziges Erweckungserlebnis! Das Wiederhören jetzt war entsprechend eine reine Freude. Bei den Alben liegt bei mir, wie auch früher schon. „Fear Of Music“ vor „Remain In Light“. Bei „Speaking In Tongues“ fehlt mir das Magische.Ich bin selber überrascht, wie viele Stücke von der „True Stories“, die ich nicht als ihr Meisterwerk ansehe, bei mir in der Liste sind. Was so ein Kinofilm doch alles ausmacht, auch nach 34 Jahren …Im Moment höre ich gerade die im letzten November ziemlich unbemerkt erschienene Doppel-CD „American Utopia On Broadway“ von David Byrne mit vielen TH-Stücken drauf. Diese Live-Aufnahme von letztem Jahr hat immer noch soviel Energie und elektrisiert mich dermaßen, dass ich auch aus der Distanz voll und ganz verstehen kann, dass ich 1984 auf „Stop Making Sense“ so abgefahren bin.
Exzellente #1
„I forget to mention, forget to mention Memphis
Home of Elvis and the ancient Greeks“ ist eine meiner Lieblingstextzeilen all time.--
pipe-bowl 20. Television man .
Erfreulich, dass es der Television Man noch in Deine Liste geschafft hat. Die erste Nennung überhaupt. Kaum zu glauben. Ich hab’s immer gerne gehört.
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird -
Schlagwörter: Umfrage beste_Tracks Talking_Heads
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