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AutorBeiträge
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TheMagneticFieldHier stehen ja durchaus auch Katatonia oder The Ocean im Plattenregal.
:liebe:
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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IrrlichtIch bin da tatsächlich nicht ganz unbefangen, Wilsons Musik begleitet mich ja schon seit vielen Jahren, von keinem Künstler habe ich mehr Alben im Schrank. Und mit „In absentia“, speziell aber diesem Track begann damals die erste Faszination. Der antreibende Bass gibt dem Song für mich auch jetzt noch definitiv Schmiss und Gavin Harrisons stilsicheren Beats am Schlagzeug sind wirklich großartig, finde ich. Auch die mehrstimmige Hook berührt mich noch heute. Ich bin nichtmal der größte Freund von Wilsons Stimme (sie ist mir oft einen Tacken zu dünn und stilistisch zu bedacht), aber in der Summe haben gerade Porcupine Tree Progressive Rock auf eine emotionale Ebene gehoben, die mir sonst oft gänzlich fehlte. Kaum hohler Pathos, keinerlei Hang zu Fantasy- und Kitsch, Metal in wohldosierter Weise und mehr als Stilmittel, denn als Selbstzweck – allein das rechne ich Wilson bis heute hoch an. Davon ab, dass ich keine Band des gegenwärtigen Genres kenne, die einen Track wie den gleichsam smoothen, brachialen und düsteren [I]„Strip the soul“ geschrieben hat (dieser Bass!).
Sorry, aber du hörst da Dinge, die ich in keiner Weise nachvollziehen kann. Das mag durchaus daran liegen, dass du die Band in jungen Jahren kennengelernt hast. Ich höre da viele schwachbrüstige Referenzen und die Bemühungen um das Erzeugen einer Stimmung, die alleine schon wegen der dünnen Produktion nicht erreicht werden kann. Ich bin mir nicht sicher, was du mit „stilsicheren Beats am Schlagzeug“ meinst, aber ich würde dabei im Leben nicht an Gavin Harrison denken, sondern eher an etwas in dieser Richtung. Der Track hat alles, was Wilson und Porcupine Tree fehlt: Stil, Seele, Swing, Groove und Originalität.
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kramerSorry, aber du hörst da Dinge, die ich in keiner Weise nachvollziehen kann. Das mag durchaus daran liegen, dass du die Band in jungen Jahren kennengelernt hast. Ich höre da viele schwachbrüstige Referenzen und die Bemühungen um das Erzeugen einer Stimmung die alleine schon wegen der dünnen Produktion nicht erreicht werden kann. Ich bin mir nicht sicher, was du mit „stilsicheren Beats am Schlagzeug“ meinst, aber ich würde dabei im Leben nicht an Gavin Harrison denken, sondern etwas in dieser Richtung. Der Track hat alles, was Wilson und Porcupine Tree fehlt: Stil, Seele, Swing, Groove und Originalität.
Ich höre tatsächlich all das. Gerade die Rhythmuspartie dieser Band hat mich sofortig für sich eingenommen und nach den Konzerten kann ich immerhin behaupten, dass es an Groove definitiv nicht gemangelt hat. Möglicherweise nicht aus einem Jazz Blickwinkel heraus, aber die Musik von PT hat definitiv auch eine durchaus körperliche Komponente.
Harrisons ungemein feinfühlige Arbeit kann man etwa hier hören (ab ~ 6:30) – für mich ist das einer der schönsten Momente dieser Liveaufnahme, man merkt den Verbund der Band und ich finde sein Spiel einerseits durchaus komplex, aber eben nicht muskeldominiert und plump, sondern sehr originell, stillvoll und absolut beseelt.
P.S. Womöglich kommt mir die erste Prägung entgegen. Andererseits gibt es allenfalls ein schmales Dutzend an Interpreten dieser Szene, die die Jahre überdauert haben. Der Rest verstaubt unberührt im Regal.
Zuletzt: Welche schwachbrüstigen Referenzen meinst Du speziell?
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Hold on Magnolia to that great highway moonpinchMich überrascht, dass die geniale Platte von Talib Kweli nur 1x genannt wurde. Atom? Sparch? Wo wart ihr?
Denkbar knapp an der Top 10 gescheitert und erst im Dezember von Black Motor auf #11 verdrängt.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ClauKein Groove, kein Soul, kein Sex – eher komplex und durchgeplant – sozusagen das Tikitaka der Rockmusik.
kurz gesagt: schlimm!
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Ja.
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How does it feel to be one of the beautiful people?kramerFür mich klingt das sehr artifiziell und seelenlos.
Nimm es nicht so tragisch. Dafür hat Dir doch letztes Jahr „Electric“ viel Freude bereitet. Man kann nicht Alles haben.
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IrrlichtErnsthaft: Ich bin immer mehr der Ansicht, dass dieses der denkbar schlechteste Einstieg für Leute ist, die eventuell generell gegenüber diese Szene Vorbehalte haben. Ich halte seine Arbeiten mit Porcupine Tree aber allgemein für weitaus bedeutender. Kannst Du Dich für so etwas nicht zumindest etwas erwärmen?
Also mich erwärmt es nicht. Meine Assoziation ist allerdings weniger Prog, sondern für mich klingt das eher wie eine erwachsenere Version dieses Teen Angst-Rock der späten 90er. Nagel mich nicht auf Namen fest, aber solche Breakbeats, melodischen Wendungen und die ganze Atmosphäre kommen für mich irgendwie aus den Gefilden zwischen Korn und Linkin Park (und was sonst so auf VIVA 2 Rock lief ;-)). Hab mir eben auch den Clip zu „Harmony Korine“ angesehen, was nebenan gerade nominiert ist, musikalisch ist das für mich das gleiche Assoziationsfeld. Wenn ich diese Cover Artworks von Wilson und PT sehe oder den Clip, das ist eine mir völlig fremde Ästhetik, da zieht mich überhaupt nichts hin, und das korreliert exakt mit der Musik.
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Muckermucke.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Also doch Savages auf der 1, nun denn. Hab das Album auch und ich finde es auch gut, aber meine Nr. 1 is es bei weitem nicht. War mir insgesamt dann doch zu viel Krach und zu wenig Song, um vorne mitzuspielen. Meine Nr. 1 wiederum hat nur knapp die Top 5 verpasst. Und insgesamt ist die Hälfte meiner Top 10 in den Top 20 vertreten.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ClauMuckermucke.
Würde ich nicht sagen, denn technisch ist das alles nicht so beeindruckend wie andere Muckermucke.
@irrlicht:
Es gibt keine Parts die wie direkte Kopien anderer Bands oder Stücke klingen. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass da die klassischen Prog-Vorbilder mit einer gehörigen Portion Metal und ein paar Jeff Beck-Anleihen vermengt wurden. Das Schwierigste an der Mischung ist und bleibt für mich aber die laienhafte Produktion.--
Noch mal danke, pipe. Von den grossen Zehn hab ich vier…. Das ist mager, aber wenig überraschend. Obwohl, für einen älteren Herren durchaus akzeptabel. Und doch nicht, sind doch meist ältere Herren an den Vieren beteiligt.
Mmmhm.
Werde mir die anderen sechs besorgen oder zumindest mal bei Freunden reinziehen. Versprochen.--
Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”Herr RossiAlso mich erwärmt es nicht. Meine Assoziation ist allerdings weniger Prog, sondern für mich klingt das eher wie eine erwachsenere Version dieses Teen Angst-Rock der späten 90er. Nagel mich nicht auf Namen fest, aber solche Breakbeats, melodischen Wendungen und die ganze Atmosphäre kommen für mich irgendwie aus den Gefilden zwischen Korn und Linkin Park (und was sonst so auf VIVA 2 Rock lief ;-)). Hab mir eben auch den Clip zu „Harmony Korine“ angesehen, was nebenan gerade nominiert ist, musikalisch ist das für mich das gleiche Assoziationsfeld. Wenn ich diese Cover Artworks von Wilson und PT sehe oder den Clip, das ist eine mir völlig fremde Ästhetik, da zieht mich überhaupt nichts hin, und das korreliert exakt mit der Musik.
Puh, Du hast Querverweise, die sind fast ebenso beeinruckend, wie die von Hal Croves, der bei Lilly Allen Nena (?) raushörte.
Ernsthaft: Ich kenne Korn und Linkin Park gut genug, um behaupten zu können, dass Steven Wilson damit nun wirklich gar nichts zu tun hat. Gerade bei ersteren beiden war dieses dauerexistenzielle Ausgeheule in Muttis Schürze doch sehr maschinell und abgehalftert aufbereitet – und leider auch schnell eine ziemlich lahmen Masche. Du kannst Dir die letzten Korn Singles anhören, sie klingen nahezu identisch wie jene von vor sechs oder sieben Jahren.
Steven Wilson hat sich hingegen schon unter Porcupine Tree, speziell ab 2007 mit dem Großwerk „Fear of a blank planet“, zunehmend Themenkomplexen angenommen, die u.a. nun eben Ähnliches behandeln: Gesellschaftsenfremdung, Paranoia, Drogen, Orientierungslosigkeit, speziell bei Jugendlichen. Dieser Bereich hat einen bestimmten Teil seines Werks ausgemacht (etwa „The incident“, „Insurgentes“), es ist aber eben nur eine Facette seines Schaffens, die Musik, etwa „Stupid dream“ klingt tatsächlich völlig anders – und das zieht sich gleichsam von den Texten bis zur Bookletgestaltung. Um Dir aber entgegen zu kommen: Gerade die Herangehensweise dieser Zeit ist teilweise tatsächlich bisweilen etwas holzschnittartig geraten, eben genau so, wie es eben klingt, wenn ein Mittvierziger über die Probleme von Jugendlichen schreibt: Oftmals leider zu sehr von Medienberichten und Klischees durchzogen, zu pessimistisch, zu trost- und hoffnungslos.
Es gibt aber eben auch ganz andere Seiten, die teilweise sogar ziemlich verspielt daherkommen, ich finde übrigens auch das Video super.
kramerEs gibt keine Parts die wie direkte Kopien anderer Bands oder Stücke klingen. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass da die klassischen Prog-Vorbilder mit einer gehörigen Portion Metal und ein paar Jeff Beck-Anleihen vermengt wurden. Das Schwierigste an der Mischung ist und bleibt für mich aber die laienhafte Produktion.
Meinst Du mit „Produktion“ den Klang selbst? Was ich irritierend fände, da ja gerade Wilson szenenübergreifend ständig, oftmals hochgehandelte Klassiker bearbeitet und neu abmischt?
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtPuh, Du hast Querverweise, die sind fast ebenso beeinruckend, wie die von Hal Croves, der bei Lilly Allen Nena (?) raushörte.
Fies.;-) Ich dachte aber auch schon, als ich das schrieb, dass ich hier jetzt meinen Assoziationen wahrscheinlich zu viel freien Lauf lasse. Aber wenn man unbekannter Musik begegnet, ist es nun einmal so, dass einem bewusst oder unbewusst alles mögliche durch den Kopf geht, ob es nun gerecht ist und passend oder nicht. Normalerweise schreibe ich das auch nicht so ungefiltert hin. Ich habe aber sogar in ein paar Vergleiche reingehört und finde es nicht so gewagt zu behaupten, dass Wilson ein Kind der 90er ist. Ich will damit gar nicht bestreiten, dass sein Werk vielschichtiger ist als das von Korn & Co., ich fürchte nur, mir fehlt der Antrieb, es zu ergründen.
Es gibt aber eben auch ganz andere Seiten, die teilweise sogar ziemlich verspielt daherkommen, ich finde übrigens auch das Video super.
Ja, ganz okay. Wenn ich von PT nie etwas gehört hätte, käme ich hier kaum auf Prog, das ist eher so Spät-60s-Sound, wie er in den 90s gerne aufgegriffen wurde. Lese gerade, er hatte in dieser Phase CSNY, Todd Rundgren u. ä. im Sinn, da laufen meine Assoziationen also wieder in geordneten Bahnen …
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Überraschende Top Ten, besonders Nr. 1 und dass Terry Allen oben zu finden ist. Danke, pipe!
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
Schlagwörter: 2013
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