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Und jetzt, wo FifteenJugglers‘ Kommentar mir ins Auge gefallen ist, würde mich doch noch interessieren, welcher Ford-Film bei dir auf „Grapes of Wrath“ folgen würde, so du dir dazu schon Gedanken gemacht hast. Danke im Voraus.
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WerbungGrievousAngelWas soll man da noch sagen, Tina… Großartig! Alles, was ich in deiner Liste kenne, mag ich auch. Da wird es bei meinem Update die eine oder andere Überschneidungen geben, auch wenn ich wieder vollständig animierte Filme außen vor lasse und z.B. bei Ray doch andere Filme den Vorzug bekommen werden.
Besonders freue ich mich über „Ghost World“, den ich hier glaube ich noch nie gelesen habe und der auch bei mir gute Chancen hat! Eigentlich aber über jeden Film, den ich gesehen habe – da ist mir jeder einzelne mindestens * * * * wert, wobei mich der Charme von „Rear Window“ trotz Hitchcock-Liebe nie so ganz erreicht hat.
Toll, toll, supertoll!
Wow, das freut mich!
FifteenJugglersDas Ford-Bashing im Forum nimmt allmählich unerträgliche Ausmaße an.
Pootie TangUnd jetzt, wo FifteenJugglers‘ Kommentar mir ins Auge gefallen ist, würde mich doch noch interessieren, welcher Ford-Film bei dir auf „Grapes of Wrath“ folgen würde, so du dir dazu schon Gedanken gemacht hast. Danke im Voraus.
lathoPrima Liste, tina! Mehr Bergmann und weniger Western als ich erwartet hätte.
Die Kurzfassung: Meine letzten Ford-Sichtungen (mit Ausnahme von „The Iron Horse“) sind 5 Jahre her und ich befürchte, dass ich seine Filme heute mit anderem Blick sehen würde. Das gilt im Übrigen nicht nur für Ford, sondern für viele der großen klassischen Western. Da ich leider nicht mehr zu einer persönlichen Western-Retrospektive mit Neubewertung gekommen bin, habe ich Vieles lieber komplett außen vor gelassen, und nur die Western erwogen und gerankt, bei denen ich sehr sicher bin, dass ich sie noch mögen werde, oder von denen ich noch einen frischeren Eindruck habe. Meine Ford-Bewertungen von vor drei Jahren finden sich hier.
Pootie TangDeine Liste gefällt mir sehr gut, tina toledo. Kompliment!
Einen kleinen Schönheitsfehler habe ich allerdings entdeckt:
Jacques Tourneur schreibt sich der Mann.
Danke (auch @midnight mover, mein Atem reicht nur für die mittlere Distanz
)!--
Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!tina toledo[…]
Die Kurzfassung: Meine letzten Ford-Sichtungen (mit Ausnahme von „The Iron Horse“) sind 5 Jahre her und ich befürchte, dass ich seine Filme heute mit anderem Blick sehen würde. […]War von meiner Seite nicht als Kritik gemeint (wie auch), es ist ja völlig natürlich, dass man „frisch Gesehenes“ eher berücksichtigt als Filme, die man vor Jahren gesehen hat. Mir war nur so, als hättest du dich mehr mit Western beschäftigt. Aber das ist natürlich schon Jahre her. Time flies…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoMir war nur so, als hättest du dich mehr mit Western beschäftigt.
Schon, hatte damals sogar mal eine Top 50 gebastelt. Ich vermute einfach, dass einige problematische, „Genre-anhaftende“ Aspekte (Stichworte Rassismus, Sexismus, Patriotismussoße) für mich heute mehr kaputt machen würden als damals. Ich werde mir aber beizeiten mal wieder ein paar ehemalige Faves, vor allem natürlich Ford, vornehmen.
lathoTime flies…
It sure does.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!tina toledoSchon, hatte damals sogar mal eine Top 50 gebastelt. Ich vermute einfach, dass einige problematische, „Genre-anhaftende“ Aspekte (Stichworte Rassismus, Sexismus, Patriotismussoße) für mich heute mehr kaputt machen würden als damals. Ich werde mir aber beizeiten mal wieder ein paar ehemalige Faves, vor allem natürlich Ford, vornehmen.
[…]Ad Ford: Klar, fällt das manchmal schwer. Auf der einen Seite bewundere ich immer Fords technisches Geschick. Auf der anderen Seite kann man den Filmen nicht vorwerfen, dass sie in ihrer Zeit entstanden sind und dementsprechend den Zeitgeist widerspiegeln – bei Birth of Nation (nicht Ford, ich weiß) ist der Rassismus beispielsweise auch für seine Zeit (Schwarze wurden ja eher totgeschwiegen) stark hervorgehoben. Dagegen hat Ford in seinen Filmen immer Elemente gehabt, die seiner Zeit voraus waren, seine Frauen waren oft nicht einfach nur arm candy, seine Schwarzen, wenn sie vorkamen, nicht einfach komische Untermenschen. Das gilt in meinen Augen auch für viele andere, gute Western.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Fehlerkorrektur continued:
15. Werckmeister harmóniák / Werckmeister Harmonies (Béla Tarr, 2001)
29. Ratcatcher (Lynne Ramsay, 1999)
35. Banshun / Später Frühling (Yasujirō Ozu, 1949)
106. Intimní osvětleni / Intimes Licht (Ivan Passer, 1963) (kenne den auch eher als „Intime Beleuchtung“)--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
… und „Sie küssten und sie schlugen ihn„.
Welchen Cronenberg schätzt du nach „Videodrome“ – übrigens auch mein liebster – denn am meisten, Tina?
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Grr. Wenn man anderthalb Jahre an einer Liste bastelt, ist man irgendwann blind für sowas.
@Jugglers: Du hast vergessen, noch mal schriftlich festzuhalten, dass lediglich gute Filme in einer Top 100 nichts verloren haben.
GrievousAngelWelchen Cronenberg schätzt du nach „Videodrome“ – übrigens auch mein liebster – denn am meisten, Tina?
Habe noch beträchtliche Lücken, aber auf Platz 2 und 3 kommen aktuell „The Dead Zone“ und „Dead Ringer“. Wie sieht Deine Top 3 aus?
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!lathoAd Ford: Klar, fällt das manchmal schwer. Auf der einen Seite bewundere ich immer Fords technisches Geschick. Auf der anderen Seite kann man den Filmen nicht vorwerfen, dass sie in ihrer Zeit entstanden sind und dementsprechend den Zeitgeist widerspiegeln – bei Birth of Nation (nicht Ford, ich weiß) ist der Rassismus beispielsweise auch für seine Zeit (Schwarze wurden ja eher totgeschwiegen) stark hervorgehoben.
Na ja, zeitgleich in anderen Genres ist ja schon demonstriert worden, dass es auch damals anders ging (Thema Sexismus z.B.: Screwball, Noir). Es sei denn, Du meinst den Zeitgeist des Old West, was natürlich eher Sinn macht, da fühle ich mich aber im Detail als Nicht-Historiker/-Soziologe zu keiner Beurteilung berufen.
lathoDagegen hat Ford in seinen Filmen immer Elemente gehabt, die seiner Zeit voraus waren, seine Frauen waren oft nicht einfach nur arm candy, seine Schwarzen, wenn sie vorkamen, nicht einfach komische Untermenschen. Das gilt in meinen Augen auch für viele andere, gute Western.
Es gab auch von Ford erfreulich Differenziertes und sogar Progressives, aber eben auch eine ganze Menge Portraits von gesichtslosen, hysterischen Indianern und Frauen. Mein größtes Problem unter den drei Schlagworten liegt aber vermutlich eh beim Patriotismus und ihren Ausformungen, US-amerikanisches entitlement usw., was wiederum natürlich kein reines Western-Thema ist.
Wie gesagt, ich werde mich mit einer solchen Diskussion deutlich wohler fühlen, wenn ich die einzelnen Filme mal wieder ein bisschen parater habe.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!tina toledo@Jugglers: Du hast vergessen, noch mal schriftlich festzuhalten, dass lediglich gute Filme in einer Top 100 nichts verloren haben.
Jaja … ist ja gut, ich gelobe Besserung.
Der Western-Backlash war vermutlich unvermeidlich, nachdem Du jahrelang nur mit Patronengurt vor dem Fernseher gesessen hast.
Ausgehend davon, was in die Liste passen würde: Was ist mit Bresson, Dreyer, Renoir, Rohmer?--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"FifteenJugglersDer Western-Backlash war vermutlich unvermeidlich, nachdem Du jahrelang nur mit Patronengurt vor dem Fernseher gesessen hast.
Stimmt, aber den habe ich ja bekanntermaßen anschließend Nathan Fillion und Gina Torres vermacht und seither nur noch im Weltall angesiedelte Western durchgehen lassen.
FifteenJugglersAusgehend davon, was in die Liste passen würde: Was ist mit Bresson, Dreyer, Renoir, Rohmer?
Von Renoir hatten „La Bête Humaine“ und „La Grande Illusion“ gute Chancen auf die Top 111, von Rohmer „Ma nuit chez Maude“. Von Bresson und Dreyer kenne ich noch überhaupt nichts, was empfiehlst Du da zu Beginn?
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Ich würde bei Dreyer mit „Vampyr“ anfangen, der dürfte von den Hauptwerken am leichtesten verdaulich sein. Dann „Vredens dag“ und „Ordet“, danach „Gertrud“. Als Abschluss des Hauptwerks dann das Meisterwerk „La Passion de Jeanne d’Arc“, im Idealfall auf großer Leinwand.
Bresson: Durchgängig spannend. Wenn Du es am Anfang zugänglich haben willst, fang mit „Pickpocket“ an. Wenn Du lieber einen halbwegs repräsentativen Querschnitt haben willst, vielleicht ein Trio aus „Lancelot du Lac“ (da knabbere ich nach mehreren Sichtungen immer noch dran und weiß nicht, wie gut er eigentlich ist), „L’argent“ und „Un condamné à mort s’est échappé“. Die beiden besten sind für mich „Journal d’un curé de campagne“ und „Procès de Jeanne d’Arc“. Wirklich falsch machen kannst Du aber nichts – wer weiß, vielleicht gefallen Dir am Ende sogar die Filme besser, die ich nicht aufgezählt habe.
Die Renoirs und der Rohmer sind auch meine liebsten. Wobei man Rohmer nach meiner Erfahrung erst richtig schätzen lernt, wenn man mehrere Filme (vor allem auch die Farbfilme) kennt.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"tina toledo[…]
Wie gesagt, ich werde mich mit einer solchen Diskussion deutlich wohler fühlen, wenn ich die einzelnen Filme mal wieder ein bisschen parater habe.Klar, kein Problem. Ich versteh ja, dass man bei manchen Filmen nicht über den Inhalt hinaus sehen kann, mir geht es ja bei vielen Filmen ähnlich.
FifteenJugglersIch würde bei Dreyer mit „Vampyr“ anfangen, der dürfte von den Hauptwerken am leichtesten verdaulich sein. […]
Leicht verdaulich? Bei dem hab ich mich gefürchtet. Aber gut ist er, ja.
FifteenJugglers
Die Renoirs und der Rohmer sind auch meine liebsten. Wobei man Rohmer nach meiner Erfahrung erst richtig schätzen lernt, wenn man mehrere Filme (vor allem auch die Farbfilme) kennt.Yep. Schaut man seinen ersten Rohmer, denkt man „Arthouse fluff“, schaut man den zweiten, ist man begeistert (vielleicht ein bisschen wie bei Whit Stillman). Pauline à la plage mag ich sehr gern.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoLeicht verdaulich? Bei dem hab ich mich gefürchtet. Aber gut ist er, ja.
Tina hat „Nosferatu“ gelistet, von daher sehe ich da keine Probleme.
Die anderen Dreyers, die ich genannt habe, finde ich schwerer zugänglich.--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"FifteenJugglersWobei man Rohmer nach meiner Erfahrung erst richtig schätzen lernt, wenn man mehrere Filme (vor allem auch die Farbfilme) kennt.
lathoYep. Schaut man seinen ersten Rohmer, denkt man „Arthouse fluff“, schaut man den zweiten, ist man begeistert (vielleicht ein bisschen wie bei Whit Stillman). Pauline à la plage mag ich sehr gern.
Kenne schon noch „Le genou de Claire“ und „Conte d’été“ (Arthaus-Close-Up-Box), habe aber die „Arthouse fluff“-Stufe eigentlich sowieso nicht erlebt.
Apropos: Whit Stillman: Große Vorfreude auf „Love & Friendship“!
@Jugglers: Danke für die Tipps!
PS: I don’t scare easily.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
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