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…und Henri-Georges Clouzot?
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoHighlights von Rolling-Stone.deMichael Stipe im Interview: „Alles was ich sehe, ist wundervoll. Moment. Tote Vögel würde ich nicht fotografieren“
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WerbungNeben Vielem freuen mich, wer hätte es gedacht, diese beiden ganz besonders:
pinchTOP 100:
3. LONESOME (Paul Fejos, 1928)
(…)
44. THE CROWD (King Vidor, 1928)Hätte nicht gedacht, dass der Fejos bei Dir neulich derart eingeschlagen ist. Auch bei mir Top 10 oder 15.
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Flow like a harpoon daily and nightlyO’Weil du so viel oder weil du so wenig davon kennst?
Da gibt es bestimmt noch einiges zu entdecken auf meiner Seite.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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KrautathausWelche DVD von John Woo’s The Killer kannst Du denn empfehlen und warum ist er Dein auserwählter Actionfilm?
Die Ausgabe von Criterion. Und falls du sie nicht finden solltest: die uncut E-M-S Ausgabe tut es auch. Und warum das mein auserwählter Actionfilm ist? Weil es der Beste ist! Von allen! Sozusagen der Heilige Gral!
candycolouredclownHätte nicht gedacht, dass der Fejos bei Dir neulich derart eingeschlagen ist. Auch bei mir Top 10 oder 15.
Für mich die größte filmische Offenbarung der letzten 20 jahre. Ein Jammer allerdings, dass von Fejos so gut wie gar nichts mehr zu existieren scheint. Schon gar nicht auf irgendeinem Medium. Habe letztens mit Mühe und Not noch THE LAST COMMAND (mit Conrad Veidt) von ihm auftun können, allerdings in einer monströs verwaschenen Kopie. Kaum anschaubar.
Krautathaus…und Henri-Georges Clouzot?
Hier dann zur Abwechslung mal ein entschiedenes NEIN!
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pinchBresson und Bunuel stehen mir allerdings bei weitem nicht so nahe wie Melville, Rossellini oder (Preston) Sturges.
in ordnung. wäre nett wenn du das weiter ausführst. eine topliste ohne A MAN ESCAPED und LOS OLVIDADOS ist für mich undenkbar. :)
sehr lieb wären auch ein paar worte zu den frühen hawks filmen:
A GIRL IN EVERY PORT (Howard Hawks, 1928) & TODAY WE LIVE (Howard Hawks, 1933)PAISA und THE LADY EYE wären bei mir auch drin.
vielen dank auch für TOBACCO ROAD!, ein furchtbar unterschätzter film.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
tiscin ordnung. wäre nett wenn du das weiter ausführst. eine topliste ohne A MAN ESCAPED und LOS OLVIDADOS ist für mich undenkbar. :)
Letztlich ist das wohl alles eine Frage der persönlichen Präferenz. Warum das und jenes nicht drin ist, dafür aber von diesem wiederum so viele Titel etc., dürfte außerdem eine Gretchenfrage sein, die ich dir nicht beantworten kann.
Hundert Top-Titel sollten es sein, die für mich besten, wichtigsten, schönsten und unverzichtbarsten stehen hernach also auf dem Blatt. Quasi die Essenz von knapp 30 Jahren Filmgucken, elaboriert über einen Zeitraum von knapp 12 Monaten. Also alles mit System.
Zu A GIRL IN EVERY PORT und TODAY WE LIVE schreibe ich nur: Howard Hawks, Louise Brooks, William Faulkner, Gary Cooper, Joan Crawford! Der Rest ergibt sich dann bestimmt von selbst.
TODAY WE LIVE hab ich übrigens über Jahre hinweg immer ein wenig unterschätzt und recht lieblos behandelt und erst neulich fiel mir auf, wie großartig dieser Film doch eigentlich ist.--
pinchNaja, eine Liste ohne Hitchcock wäre in meinem Fall einfach nur unecht. Und VERTIGO ist der Beste, deswegen gebührt ihm ein fester Platz. Es sind bei den 100 genannten Titel am Ende sowieso schon erstaunlich viele Namen nicht mit untergekommen: Billy Wilder, Erich von Stroheim, Helmut Käutner, Konrad Wolf, Allan Dwan, Martin Scorsese, Sidney Lumet, nichts von Werner Herzog oder Sam Peckinpah, kein Jim Jarmusch, Jerry Lewis, Paul Schrader, kein Film mit Marilyn, keiner mit Marlon Brando usw.
PROVIDENCE solltest du dir gönnen, wenn dir die Filme von Alain Resnais sowieso gefallen. Ist sein erster in englischer Sprache, ein Filmpuzzle, das aussieht wie ein Joseph Losey-Film, in Sachen Komplexität und Sogwirkung aber noch mal ordentlich was draufsetzt: Flashbacks, Flashforwards, zersplitterte Parallelebenen, ein launischer, unzuverlässiger Voice-over, plus einige der wundervollsten und schönsten Trackingshots ever! Resnais versteht es bei all dem traumhaft, sein filmisches Gebilde zusammenzuhalten, der Score von Altmeister Miklos Rosza tut dazu noch ein Übriges (wie Bernard Herrmann bei Alfred Hitchcock, mindestens!).
Grandioser, faszinierender, unbeschreiblicher Stoff! Selbst nach zehnmaligem Gucken hab ich noch nichtmal einen Bruchteil davon erfasst.
Überrascht hat mich VERTIGO, da ich dunkel einen Post von dir in Erinnerung habe, bei dem er nicht ganz so gut weg kam. Dass sich solche Wiedersprüche über die Jahre ergeben finde ich allerdings nur konsequent. Eine entscheidende Qualität von VERTIGO und vielen anderen Filmen ist für mich auch, dass man bei wiederholtem Sichten immer wieder einen neuen Film sieht, und das Beziehen all zu eindeutiger Positionen und das Ranken am Ende als das entlarvt was es ist: eine nette Spielerei.
PROVIDENCE hört sich ganz nach einem Film für mich an. Danke für deine Worte. Kenne bisher nur MARIENBAD und HIROSHIMA von Resnais.
btw… heute ist KLASSENVERHÄLTNISSE eingetroffen. Bin schon ganz hippelig, und spätestens am Wochenende ist er fällig.
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dank dir. natürlich möchte ich dir nicht filme für deine liste vorschlagen. da scheinen wir uns missverstanden zu haben. :) war lediglich interessiert daran zu erfahren was genau deine kritk an bunuel oder bresson ausmacht.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Flint HollowayÜberrascht hat mich VERTIGO, da ich dunkel einen Post von dir in Erinnerung habe, bei dem er nicht ganz so gut weg kam.
Nein, das war CASINO
Aber im ernst: ich hab mich hier höchstens mal über den Turniersieger Hitchcock ein wenig aufgeplustert, weil ich so ein Ergebnis ja meist schon vorher weiss und dazu keine tagelangen Ausrichtungen benötige. Was allerdings VERTIGO betrifft: der ist genau das, was in einschlägigen Postillen und von fachkundigem Personal immer wieder gerne vor- und nachgepredigt wird: ein Meisterwerk! Ansonsten stehe ich dem filmischen Oevre des Herrn H. unter Umständen durchaus auch ein bisschen zwiegespalten gegenüber. Nicht alles Gold.
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pinchNein, das war CASINO
Aber im ernst: ich hab mich hier höchstens mal über den Turniersieger Hitchcock ein wenig aufgeplustert, weil ich so ein Ergebnis ja meist schon vorher weiss und dazu keine tagelangen Ausrichtungen benötige. Was allerdings VERTIGO betrifft: der ist genau das, was in einschlägigen Postillen und von fachkundigem Personal immer wieder gerne vor- und nachgepredigt wird: ein Meisterwerk! Ansonsten stehe ich dem filmischen Oevre des Herrn H. unter Umständen durchaus auch ein bisschen zwiegespalten gegenüber. Nicht alles Gold.
HA! Der CASINO Kommentar hat meinen Ehrgeiz geweckt (besonders, weil der sich bei mir seit dem letzten sehen auch nicht mehr ganz so weit oben bewegt, wie er das mal tat).
Here it is:
pinchDas mit der künstlichen Atmosphäre kann ich nachvollziehen. Das finde ich bei etlichen Hitchcockfilmen auch eher störend. Hinzu kommen noch teilweise stocksteife Schauspieler. Stewart in „Vertigo“ etwa, ein Film der zwar sicherlich seine Qualitäten hat, den ich aber, ähnlich wie „Rear Window“ und noch 3-11 andere nicht sonderlich mag.
Man mag mich steinigen, aber über große Strecken ist mir Hitch viel zu maniriert, viel zu detailverliebt und -versessen und mehr oder weniger komplett auf optische, psychische wie physische Cleverness und Spielereien aus. Bisweilen wirkt das sehr aufdringlich, finde ich.
Der einzige Hitchcockfilm, bei dem die Leinen tatsächlich losgelassen, das durch und durch bockig Stilisierte etwas beiseite und einem eher freien und intuitiven Spiel Lauf gelassen wurde, ist für mich „Psycho“.--
Sehr ansprechende Liste, pinch. Als Fellini Fanboy freut mich die hohe Platzierung von I VITELLONI natürlich ungemein. Und auch RED RIVER auf 11 liest sich gut. BANSHUN auf 1, naja, die große Begeisterung dafür konnte ich nie so wirklich nachvollziehen, die Sichtung liegt aber auch schon eine Weile zurück. Vielleicht sollte ich es noch einmal versuchen.
LE PLAISIR liegt hier noch verpackt rum, muss ich wohl demnächst mal anschauen.--
Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das ExcaliburEine, wie könnte es auch anders sein, großartige Liste, pinch. Sogar anonym ins Netz gestellt, wäre sie noch unschwer als dein Präferenzen-Rating erkennbar. Ich teile natürlich insbesondere deine Liebe zu Ozu, Ophüls („Le Plaisir“!) und Ford, die von dir genannten Filme von Eustache und Pialat haben aber z.B. auch ihren Platz in meiner Top 100, wie sich dort überhaupt vieles wiederfindet, wo es nicht nur deiner, sondern auch meiner Meinung nach hingehört. „Die endlose Nacht“ habe ich übrigens vor ein paar Wochen endlich im Kino gesehen, nachdem du mich damit schon vor vielen Jahren angefixt hattest. Phantastisch!
Nur eines gibt es als Postscriptum, sozusagen ein gewaltig herausgeschrienes SCHOCKSCHWERENOT im Anhang, das ich mir hoffentlich erlauben darf: Wo ist die gemeinsame Regie-Arbeit von Swanberg und Greta, der noch letztes Jahr ein Platz in der Top 20 sicher schien? Keine Ausflüchte, der Film hätte etwaige Schwächen, er hat ja bekanntlich gar keine!
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A Kiss in the Dreamhouse
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Danke einstweilen für euer Feedback.
@shanks: Das Faszinierende bei Ozu ist für mich die Tiefe und Ruhe, die seine Filme ausstrahlen. Es passiert äußerlich scheinbar mehr oder weniger gar nichts, die Kamera verharrt unsichtbar, es gibt keine inszenatorischen Sperenzchen oder dergleichen. Doch exakt diese einfache Schönheit im Zustand des Absoluten macht mich sprachlos. Das habe ich in keinem anderen Bereich der Kunst jemals wiedergefunden. Und ich komme mir auch jedesmal ein bisschen winzig und verloren vor, wenn ich über Ozu und seine Filme schreibe. Deshalb lasse ich es meistens sein.
@Napo: Ich habe mir letztens DIE ENDLOSE NACHT erst wieder angeschaut. Der offenbart einem doch immer wieder aufs Neue, was aus dem deutschen Nachkriegsfilm alles hätte werden können. Zu schade, dass sich davon eigentlich fast nichts erfüllt hat.
Und NIGHTS & WEEKENDS ist natürlich vollkommen. Aber so sehr ich den Film auch liebe (ich weiss, Top 20 und so) und seine Hauptdarstellerin/Co-Autorin/Co-Regisseurin verehre: Ich war schlicht und ergreifend unfähig, noch einen Titel herauszunehmen um somit einen freien Platz in der Top 100 zu schaffen. Es fehlen hier ja auch immerhin schon so heiß geliebte Klassiker wie THE NIGHT OF THE HUNTER, SUNSET BOULEVARD, DOUBLE INDEMNITY, OUT OF THE PAST, PSYCHO, DER VERLORENE, UNTER DEN BRÜCKEN, GENTLEMEN PREFER BLONDES… eigentlich alles unverzeihlich! Aber das ist eben die Crux bei Beschränkungen: am Ende bleibt’s ein verflixtes Unterfangen. Doch mehr als 100 Titel möchte ich dann doch nicht aufführen müssen. Vielleicht.Flint HollowayHere it is:
Einverstanden, Sherlock. Und ich hatte bestimmt auch irgendwie nicht ganz unrecht damit. Aber es bleibt dabei: der Film hat bei mir seine Existenzberechtigung und steht genau DA, wo er gefühlt hingehört. Mit all seinen Macken und meisterlichen Künstlichkeit. Dazu hat er mich in meinem Leben nun wohl einfach schon zu lange und zu intensiv in Beschlag genommen und beschäftigt.
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pinch
Einverstanden, Sherlock. Und ich hatte bestimmt auch irgendwie nicht ganz unrecht damit. Aber es bleibt dabei: der Film hat bei mir seine Existenzberechtigung und steht genau DA, wo er gefühlt hingehört. Mit all seinen Macken und meisterlichen Künstlichkeit.Ich sag ja auch nicht, dass du damit unrecht hattest, oder dass da irgendwas nicht passt. Ich freu mich nur über ein weiteres Beispiel in der absolut berechtigten Schizophrenie der Filmrezeption. Zwischen den Synapsen des Autoren/Regisseurs und des Zuschauers sind im Film so viele Unabwägbarkeiten, Barrieren, Vergrößerungsgläser, Schleier und was weiß ich, dass es gesamtheitliche, wirklich kohärente Standpunkte zu vielen Filmen nicht geben kann.
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pinch[…]
1. BANSHUN (Yasujiro Ozu, 1949)
2. THE BEST YEARS OF OUR LIVES (William Wyler, 1946)
[…]Natürlich nahezu perfekte Liste. Nr 1 kam etwas überraschend oder war der schon immer so hoch? Nr. 2 war ja schon immer dabei.
pinch
39. TWO-LANE BLACKTOP (Monte Hellman, 1971)
[…]Der ist ziemlich gefallen, wenn ich mich richtig erinnere.
Napoleon Dynamite[…]
Nur eines gibt es als Postscriptum, sozusagen ein gewaltig herausgeschrienes SCHOCKSCHWERENOT im Anhang, das ich mir hoffentlich erlauben darf: Wo ist die gemeinsame Regie-Arbeit von Swanberg und Greta, der noch letztes Jahr ein Platz in der Top 20 sicher schien? Keine Ausflüchte, der Film hätte etwaige Schwächen, er hat ja bekanntlich gar keine!Das ist sozusagen die
pinch[…]Gretchenfrage […]
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
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