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MikkoMusikalisch würde ich The Who nie mit Yes, Genesis oder King Crimson in einen Topf werfen (deren frühe Platten ich übrigens allesamt besitze und noch immer gelegentlich gerne höre). Was ich mit „prätenziösem Schwurbel“ meinte, das ist dieses Verblasene, pseudo Tiefsinnige und Ekletizistische, das Pete seit „Tommy“ für besonders kunstvoll hält. Das drückt sich bei ihm musikalisch anders aus als im Progressive Rock, aber es ist ebensolcher Ballast.
Beat Singles waren in der Regel höchstens 2:30 lang.
Und das Massenargument gegen künstlerischen Niedergang ins Feld zu führen, ist spätestens seit Dieter Bohlen völlig absurd.Was meinst du mit das Massenargument…?
Dennis
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Highlights von Rolling-Stone.deDie 30 besten EDM-Alben aller Zeiten
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WerbungDennis BlandfordGitarrentechnisch aber, hat Pete ziemlich gelitten. Was früher, auch noch in Toronto 1982, straight to the point kam (speziell Soli mäßig), ist heute gelinde gesagt etwas wackelig. Seit Psychoderelict (remember: Bruch der rechten Hand im Sommer 1992 bei Fahrradunfall) spielt Pete m.E. eine andere Art von Gitarre.
Oder liege ich falsch???Ich würde sagen Du liegst falsch.
Als ich Pete hörte wie er ab den 99/00er Touren spielte fiel mir die Kinnlade herunter. Der Mann hatte geübt und mit großem Erfolg! Diese wahnsinnig schnellen Licks, der mit Daumen und Zeigefinger pickt hatte er vorher nicht drauf. Und gleichermaßen kann er auch noch den Stil von früher, siehe Sparks oder Relay – ich war ja auch in Ulm: Da war er doch unglaublich, fandest Du nicht? Ich finde es nur schade, dass er manche tollen, klassischen PT-Soli völlig anders und wie ich finde viel schlechter spielt. Allen voran You better you bet. Auf der Studioversion ist ein fantastisches Solo, heute spielt er da live echt Müll, sorry Pete! Oder das kurze Solo von Baba – das muss genauso sein wie in der alten Version, das darf nicht improvisiert werden, da geht für mich viel Magie verloren. Oder wenn er das 5:15-Intro „abändert“ (verhunzt!).
Aber ich glaube das ist nicht fehlendes Vermögen, sondern eine bewusste Entscheidung, die man respektivern sollte aber auch kritisieren darf!--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue@ Jan:
Thanks für die Auseinadersetzung mit dem Thema. Ich meinte auch vor allem die Andersartigkeit der Soli. Gerade bei der unerwarteten 99/00 Zusammenkunft klingt das furchtbar wenn er sich auf der unteren Seite seines Griffbrettes verirrt. Das verstand ich damals nicht?
Powerchords kann er immer noch u. er gilt ja nicht umsonst als bester Rhytmusgitarrist des Rock (lt. Keith Richard(s)). Er spielt auf dem neuen Album kein Solo, höchstens längere Improvisationen und Tempiwechsel. Das mit seinem Handbruch ist nicht zu unterschätzten. Hör dir doch z.B. nochmal das Solo auf „I won’t run anymore“ von Iron Man. So seicht u. überproduziert das ganze Album auch ist, es ist sein letztes großes Studiosolo, das Tremolo noch unter Kontrolle u. nicht einfach nur des Tremolos wegen eingesetzt, wie heute manchmal live!!!--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Also in der 1999/2000 Phase schwankt Pete’s Gitarrenspiel erheblich zwischen Ärgernis und Brillianz. Gerade das bei vielen Songs vorhandene Gegniedel in höheren Lagen klingt oftmals schröcklich.
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So, hier das Video zu „After The Fire“. Ist das am Ende nicht ein Sohn von Bryan Adams?
Link: http://download.yousendit.com/DA7508FE6270D800
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[IMG]http://img74.imageshack.us/img74/870/save0179cn7.jpg
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Dennis BlandfordWas meinst du mit das Massenargument…?
Dieses:
guenterduddaKann eine niedergegangene Band noch mehr als 100 000 Zuschauer als headliner ziehen?
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!pink-nice[IMG]http://img74.imageshack.us/img74/870/save0179cn7.jpg
…ich hab die Ärzte auch noch nie gemocht…:deppen_no
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Dennis, warum kannst Du nicht einfach akzeptieren, dass man gerade als alter Fan von der neuen Scheibe enttäuscht ist?
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!So. Habe mir nun die neue „Endless Wire“ ein paar Mal in aller Ruhe per Kopfhörer gegeben. Und ich nehms gleich vorweg: Ich empfand schon mehrmals wesentlich grösseres Vergnügen beim Hören eines Albums.
Insgesamt ein relativ passables Alterswerk. Leider nicht mehr. Dabei bin ich heute aber sehr milde gestimmt. Alter an sich muss ja nicht zwingend etwas mit nachlassender Kreativsubstanz zu tun haben. Siehe beispielsweise Johnny Cash.
Die vielfach von einigen hier (zu Recht) kritisierte, schwache Gitarrentechnik Pete´s der letzten Jahre hat sich imho hier wieder erfreulich erholt. Seine Technik erscheint mir heute wesentlich filigraner und auch aus anderen Ressourcen schöpfend, als dies in den letzten Jahren der Fall war.
Erschreckend dagegen die mehrfach und sehr intensiv hörbare Luftleere in Roger Daltreys Stimme. Seine Artikulierung kommt mir hier immer wieder vor wie ein sehr altes, in den Jahren schlecht gepflegtes Akkordeon. Aus den geplatzten Falten des Windbalgs dringen hauptsächlich recht asthmatische Klänge. Zwar durchaus sehr bemüht grossteils. Zumeist allerdings sogar zu bemüht. Manchmal mit Anklängen an eine gewisse Lächerlichkeit. Lächerlich nicht die Tatsache, dass ein ehedem grandioses Organg alt und ermüdet ist, sondern dass Daltrey dieser Stimme offensichtlich zu viel abverlangt als diese noch zu leisten im Stande ist.
Was mich auch gleich zu Beginn etwas verwunderte ist, wie sehr die ersten Takte des Openers frappante Ähnlichkeit mit einem der grossen Hits der Band haben. Insgesamt kein besonders gelungener Einstieg für ein langerwartetes Album, aber über das Mittelfeld der Liga kommt diese Produktion (leider) nicht hinaus.
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Manche Leute drücken nur deshalb ein Auge zu, damit sie besser zielen können [Billy Wilder]MikkoDennis, warum kannst Du nicht einfach akzeptieren, dass man gerade als alter Fan von der neuen Scheibe enttäuscht ist?
Sorry Mikko, aber diese Aussage ist mir zu wenig. Enttäuschung sieht doch etwas anders aus. Meine Erwartungshaltung war, trotz Babyalterswhoalters von 35, bestimmt sehr sehr sehr groß!!!
Und trotzdem:Das Album hat Charisma u. Ausstrahlung, hört doch nochmal rein ihr Fans der ersten Stunde !!!
Dennis
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Dennis, ich hatte es dir vor Monaten schon prophezeit, das deutsche Leitkritiker so urteilen werden und in England und USA die Reaktionen dagegen ganz anders ausfallen. Who cares? Jedem seine Meinung.
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Meine Erwartung war gar nicht besonders hoch. Ich habe aber auch schon 1978 mit The Who abgeschlossen. Was danach kam hat mich nicht mehr wirklich interessiert. Ich fand die Live Show in Berlin kürzlich ganz ok. Aber auch dort ging ich ohne große Erwartungen hin.
The Who waren für mich in den Sixties und sogar noch bis ca. 1972 eine der wichtigsten und bedeutendsten Bands dieses Planeten. Danach haben wir uns langsam auseinander entwickelt. Und nach Keiths Tod und dem letzten Album der Originalbesetzung (das beileibe nicht ihr bestes ist) war diese Band für mich imgrunde Geschichte.
Wenn Pete und Roger jetzt immer noch weiter machen, ist das ihr gutes Recht. Mich bewegt dabei eigentlich nichts mehr. Ich ärgere mich ja nicht mal, weil mir das Ganze vollkommen egal ist.
Aber wenn man mich fragt, was ich von „Endless Wire“ halte, dann sage ich meine Meinung. Ich glaube es geht vielen in meinem Alter so. Vor allem auch denen, die nicht stehengeblieben sind, die sich nach wie vor für neue, unbekannte Musik begeistern können.
Aber ich kann andererseits alle Who Fans verstehen, die sich an den Gedanken klammern, dass ihre Helden noch dabei sind, noch mitmischen im Rock’n’Roll Zirkus. Da sieht man so Manches durch eine milde getönte Brille und hört mit anderen, mit Fan-Ohren. Das ist ok. – Aber nicht für mich.Um noch ein eventuelles Missverständnis auszuräumen: wenn ich mich als alten Fan bezeichne, dann meint „alt“ früher (auch wenn ich selbst natürlich im Vergleich zu vielen hier ebenfalls alt bin).
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!RobTheModDennis, ich hatte es dir vor Monaten schon prophezeit, das deutsche Leitkritiker so urteilen werden und in England und USA die Reaktionen dagegen ganz anders ausfallen. Who cares? Jedem seine Meinung.
Ja Danke Rob, ich erinnere mich an deine Worte :director:
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."MikkoMeine Erwartung war gar nicht besonders hoch. Ich habe aber auch schon 1978 mit The Who abgeschlossen. Was danach kam hat mich nicht mehr wirklich interessiert. Ich fand die Live Show in Berlin kürzlich ganz ok. Aber auch dort ging ich ohne große Erwartungen hin.
The Who waren für mich in den Sixties und sogar noch bis ca. 1972 eine der wichtigsten und bedeutendsten Bands dieses Planeten. Danach haben wir uns langsam auseinander entwickelt. Und nach Keiths Tod und dem letzten Album der Originalbesetzung (das beileibe nicht ihr bestes ist) war diese Band für mich imgrunde Geschichte.
Wenn Pete und Roger jetzt immer noch weiter machen, ist das ihr gutes Recht. Mich bewegt dabei eigentlich nichts mehr. Ich ärgere mich ja nicht mal, weil mir das Ganze vollkommen egal ist.
Aber wenn man mich fragt, was ich von „Endless Wire“ halte, dann sage ich meine Meinung. Ich glaube es geht vielen in meinem Alter so. Vor allem auch denen, die nicht stehengeblieben sind, die sich nach wie vor für neue, unbekannte Musik begeistern können.
Aber ich kann andererseits alle Who Fans verstehen, die sich an den Gedanken klammern, dass ihre Helden noch dabei sind, noch mitmischen im Rock’n’Roll Zirkus. Da sieht man so Manches durch eine milde getönte Brille und hört mit anderen, mit Fan-Ohren. Das ist ok. – Aber nicht für mich.Ist doch O.k. so, nichts gegen zu sagen. Mir gibt das Album stellenweise sehr viel und ich versuchs schon im Zusammenhang mit dem Alter der Protagonisten zu sehen. Die strotzen nicht mehr ganz voller Wahnsinnskraft wie vor 35 Jahren. Ist aber natürlich. Die Musik muss aber auch im Alter einen Platz finden – mit Würde (s. Glimmer Twins :wave:)
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before." -
Schlagwörter: John Entwistle, Keith Moon, Mod, Pete Townshend, Quadrophenia, Roger Daltrey, THE KIDS ARE ALRIGHT, The Who
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