The Rolling Stones

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  • #119575  | PERMALINK

    raging-ric

    Registriert seit: 05.11.2010

    Beiträge: 232

    Ah ok. Das habe ich nicht gelesen. Naja die Schreibweise der Titel, ihre Ursprungs-Interpreten bzw. Komponisten und der Name Robert Johnson verwirrte mich halt. Aber wenn Ian die Liste so notiert hat, könnte es auch sein, dass er mit den jeweiligen Song eben einfach die Namen verbunden hat, was ja letztendlich dann nichts zu sagen hat.

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    #119577  | PERMALINK

    der-hofacker

    Registriert seit: 07.04.2005

    Beiträge: 1,588

    Raging-RicAh ok. Das habe ich nicht gelesen. Naja die Schreibweise der Titel, ihre Ursprungs-Interpreten bzw. Komponisten und der Name Robert Johnson verwirrte mich halt. Aber wenn Ian die Liste so notiert hat, könnte es auch sein, dass er mit den jeweiligen Song eben einfach die Namen verbunden hat, was ja letztendlich dann nichts zu sagen hat.

    …und ich weiß aus diversen Gesprächen mit englischen Musikern aus dieser Zeit (z. B. Dick Taylor und Phil May, aber auch Achim Reichel, der auf der Reeperbahn immer die englischen Jungs nach den genauen Texten fragte, die er selbst mit seinem lausigen Englisch nicht verstand), dass die das selber nicht so genau genommen haben mit den Titeln & Texten, schon gar nicht so genau die Erbsen gezählt haben wie so mancher hier. Da hieß dann eben mal eine Song, „Honey, What’s Wrong“, der nächste nannte ihn „Baby, I’m Wrong“ und eine Kneipe weiter hieß er plötzlich „Boys Are All Wrong“… Und ob der dann jetzt von John Lee Hopkins oder Billie Waters oder Muddy Dixon stammte, war den meisten ebenfalls relativ wurscht.

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    #119579  | PERMALINK

    raging-ric

    Registriert seit: 05.11.2010

    Beiträge: 232

    So lange sie untereinander wussten, welcher Song oder Künstler gemeint war ist das ja auch nicht schlimm. Schlimm ist es nur für den, der 50 Jahre später mehr über John Lee Hopkins oder Muddy Dixon erfahren möchte.:lol:

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    #119581  | PERMALINK

    der-hofacker

    Registriert seit: 07.04.2005

    Beiträge: 1,588

    Raging-RicSo lange sie untereinander wussten, welcher Song oder Künstler gemeint war ist das ja auch nicht schlimm. Schlimm ist es nur für den, der 50 Jahre später mehr über John Lee Hopkins oder Muddy Dixon erfahren möchte.:lol:

    Genau – soll ja schließlich auch ein bisschen Spaß machen, das Fan-Dasein… ;-)

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    #119583  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

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    #119585  | PERMALINK

    weilstein

    Registriert seit: 10.10.2002

    Beiträge: 11,095

    Vielleicht gibt es aber auch einen Zusammenhang zwischen Achim Reichels lausigen Englischkenntnissen und der angeblichen Scheißegalhaltung hinsichtlich der Titel? Mag sein, daß ich immer die falschen Bücher gelesen habe, oder mich mit den falschen Leuten über „Musiker aus der Zeit“ unterhalten habe, bin aber immer davon ausgegangen, daß eher das Gegenteil der Fall war. Mick Jagger und Keith Richards können mit Sicherheit noch heute etliche Bestellnummern ihrer damals geliebtesten Platten runterbeten, und kannten natürlich stets Titel, Songwriter, sowie jede einzelne Zeile einer heißgeliebten Blues oder Rock’n’Roll 45. Diese Platten wurden, vor allem Importe aus den USA, wie Schätze gesucht und gehortet. Aber klar, „wurscht“ und „Spaß am Fan-Dasein“ klingt natürlich, nun ja, spaßiger.

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    #119587  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,483

    Aber dass Titel von allen möglichen Songs bei dem einen Act so hießen und bei dem anderen mal so und dass dann mitunter einfach die Tonart oder eine Zeile geändert wurde und schon das ganze als ein eigener Song ausgegeben wurde, ist doch nun nichts Neues. Das war in den USA, wie auch im UK so. Reichel ist da sicher keine Topreferenz, aber wenn es um die Pretty Things geht, ist schon klar, dass die für die UK-Bluesszene in den 60s vernünftige Quellen sind.

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    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #119589  | PERMALINK

    weilstein

    Registriert seit: 10.10.2002

    Beiträge: 11,095

    Ich bestreite ja überhaupt nicht, daß so etwas vorkam. Aber es so hinzustellen, als ob damals alles total locker und spaßig war, und erst heute, im nachhinein also, die Spaßbremsen und Akademiker alles so ernst und genau nehmen, halte ich für Unsinn.

    --

    #119591  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,483

    So habe ich den Austausch zwischen Ric und Hofacker nicht verstanden, das schien mir eher ein lockerer Plausch zu sein. Ich denke beiden haben sich sehr intensiv mit den Stones beschäftigt und sind da keine „Spaßverklärer“ oder so.

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    #119593  | PERMALINK

    raging-ric

    Registriert seit: 05.11.2010

    Beiträge: 232

    Stimmt auch wieder. Ganz so gleichgültig können ihn ihre Idole und deren Songs nicht gewesen sein. Denn die Songs die sie spielten waren den meisten anderen zu der Zeit völlig unbekannt. Im Grunde müssen sie es weitaus genauer genommen haben, als die „Spaßbremsen“ heute. Denn Lektüre und Youtube gab es damals nicht. Da musste man sich schon sehr ausgiebig und haargenau mit der Materie beschäftigen um auf Namen wie Robert Johnson zu stoßen.

    Wenn man noch bedenkt, dass damals jeder Bluesmusiker seine Version von meinetwegen „Baby, Please Don’t Go“ und keiner mehr wusste von wem das Original stammt. Selbst heute, nach der großen Forscherflut ist das manchmal noch ziemlich unklar. Wenn die Jungs es damals nicht ganz so genau genommen hätten, hätten sie wohl kaum solche Perlen, die heute jeder Stones Fan kennt, ausgegraben. Mag sein, dass andere Musiker da gleichgültiger rangegangen sind, aber diese haben eben auch kein „Love In Vain“ und andere Sachen geschaffen.
    Ne, der Aufwand den sie damals betreiben mussten mit den Mitteln die zur Verfügung standen würde heute wohl ziemlich viele „Forscher“ oder „Erbsenzähler“ an den Rand des Wahnsinns treiben. Dagegen liegt die Antwort auf die Frage nach der ersten Stones Performance ja förmlich auf der Straße und man müsste sich nur Bücken um sie aufzuheben.;-)

    Was aber noch lange nicht heißen muss, dass Stu eben auch so ein Forscher war. Sicher könnte es auch sein, dass er nicht so großen Wert auf die richtigen Titel oder Interpreten legte, sondern einfach die Songs spielte, die sozusagen serviert wurden von Brian & Co. Gleiches gilt für Charlie, der eben andere Interessen hatte als irgendeinen Songtitel von irgendeinen Bluesmusiker ausfindig zu machen. Brauchten sie ja auch nicht.:bier:

    --

    #119595  | PERMALINK

    der-hofacker

    Registriert seit: 07.04.2005

    Beiträge: 1,588

    weilsteinIch bestreite ja überhaupt nicht, daß so etwas vorkam. Aber es so hinzustellen, als ob damals alles total locker und spaßig war, und erst heute, im nachhinein also, die Spaßbremsen und Akademiker alles so ernst und genau nehmen, halte ich für Unsinn.

    Speziell für den Kollegen Weilstein: Niemand hat die Absicht, irgendwas irgendwie hinzustellen. Kein Grund also, ein Fass aufzumachen. Und niemand behauptet, dass den jungen Musikern, die damals natürlich auch große Fans der uralten Bluesmeister waren, deren Songs sowie Titel etc. egal gewesen wären. Es war nur halt so, dass das Repertoire, wie raging ric ja schon sagt, damals bei weitem noch nicht so genau und bei allen Quellen übereinstimmend dokumentiert war wie es heute ist. Es waren ja selbst auf US-Schellacks Titel falsch geschrieben und Komponisten angegeben, die es gar nicht gab.
    Abgesehen davon war damals durchaus nicht alles „total locker und spaßig“. Es war im Unterschied zu manchem, der da heute tatsächlich sehr akademisch draufschaut, allerdings durchaus auch von der Haltung „So genau scheißt kein Hund!“ geprägt (auch weil das Zeug im Publikum ohnehin kein Mensch kannte). Und es gibt keinen Grund, den Herrschaften, die diese Geschichten erzählen, das nicht zu glauben, im Gegenteil, das klingt alles sehr schlüssig und glaubwürdig.
    Was Jagger & Richards betrifft: Das waren tatsächlich Hardcore-Bluesjünger. Trotzdem hat Jagger z. B. den Text von „Come On“ für seinen Schnabel geändert, wenn auch nur geringfügig. Und auch Ober-Enthusiasten wie die Stones konnten nur das abschreiben, was irgendwo schon geschrieben stand.
    Im Übrigen ist es wie im richtigen Leben: Es gibt solche und solche…

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    #119597  | PERMALINK

    metzger

    Registriert seit: 22.11.2002

    Beiträge: 2,397

    Mick twittert:
    @mickjagger: Watch out tomorrow…should have some exciting gig news for you, check out RollingStones.com

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    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
    #119599  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,483

    Morgen Kinder, wird’s was geben!

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    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #119601  | PERMALINK

    mc-weissbier
    Elwetritschesammler

    Registriert seit: 29.06.2005

    Beiträge: 8,708

    j.w.Morgen Kinder, wird’s was geben!

    Europa-Tour! :sonne:

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    It's only Rock'n Roll but I like it ---------------------------------------- Wenn die Sonne der Diskussions-Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten. ---------------------------------------- Mein Konzertarchiv @ SONGKICK
    #119603  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Ich werde schon wieder ganz wuschig.

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