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weilsteinIch bestreite ja überhaupt nicht, daß so etwas vorkam. Aber es so hinzustellen, als ob damals alles total locker und spaßig war, und erst heute, im nachhinein also, die Spaßbremsen und Akademiker alles so ernst und genau nehmen, halte ich für Unsinn.
Speziell für den Kollegen Weilstein: Niemand hat die Absicht, irgendwas irgendwie hinzustellen. Kein Grund also, ein Fass aufzumachen. Und niemand behauptet, dass den jungen Musikern, die damals natürlich auch große Fans der uralten Bluesmeister waren, deren Songs sowie Titel etc. egal gewesen wären. Es war nur halt so, dass das Repertoire, wie raging ric ja schon sagt, damals bei weitem noch nicht so genau und bei allen Quellen übereinstimmend dokumentiert war wie es heute ist. Es waren ja selbst auf US-Schellacks Titel falsch geschrieben und Komponisten angegeben, die es gar nicht gab.
Abgesehen davon war damals durchaus nicht alles „total locker und spaßig“. Es war im Unterschied zu manchem, der da heute tatsächlich sehr akademisch draufschaut, allerdings durchaus auch von der Haltung „So genau scheißt kein Hund!“ geprägt (auch weil das Zeug im Publikum ohnehin kein Mensch kannte). Und es gibt keinen Grund, den Herrschaften, die diese Geschichten erzählen, das nicht zu glauben, im Gegenteil, das klingt alles sehr schlüssig und glaubwürdig.
Was Jagger & Richards betrifft: Das waren tatsächlich Hardcore-Bluesjünger. Trotzdem hat Jagger z. B. den Text von „Come On“ für seinen Schnabel geändert, wenn auch nur geringfügig. Und auch Ober-Enthusiasten wie die Stones konnten nur das abschreiben, was irgendwo schon geschrieben stand.
Im Übrigen ist es wie im richtigen Leben: Es gibt solche und solche…
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