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Stimmt auch wieder. Ganz so gleichgültig können ihn ihre Idole und deren Songs nicht gewesen sein. Denn die Songs die sie spielten waren den meisten anderen zu der Zeit völlig unbekannt. Im Grunde müssen sie es weitaus genauer genommen haben, als die „Spaßbremsen“ heute. Denn Lektüre und Youtube gab es damals nicht. Da musste man sich schon sehr ausgiebig und haargenau mit der Materie beschäftigen um auf Namen wie Robert Johnson zu stoßen.
Wenn man noch bedenkt, dass damals jeder Bluesmusiker seine Version von meinetwegen „Baby, Please Don’t Go“ und keiner mehr wusste von wem das Original stammt. Selbst heute, nach der großen Forscherflut ist das manchmal noch ziemlich unklar. Wenn die Jungs es damals nicht ganz so genau genommen hätten, hätten sie wohl kaum solche Perlen, die heute jeder Stones Fan kennt, ausgegraben. Mag sein, dass andere Musiker da gleichgültiger rangegangen sind, aber diese haben eben auch kein „Love In Vain“ und andere Sachen geschaffen.
Ne, der Aufwand den sie damals betreiben mussten mit den Mitteln die zur Verfügung standen würde heute wohl ziemlich viele „Forscher“ oder „Erbsenzähler“ an den Rand des Wahnsinns treiben. Dagegen liegt die Antwort auf die Frage nach der ersten Stones Performance ja förmlich auf der Straße und man müsste sich nur Bücken um sie aufzuheben.;-)
Was aber noch lange nicht heißen muss, dass Stu eben auch so ein Forscher war. Sicher könnte es auch sein, dass er nicht so großen Wert auf die richtigen Titel oder Interpreten legte, sondern einfach die Songs spielte, die sozusagen serviert wurden von Brian & Co. Gleiches gilt für Charlie, der eben andere Interessen hatte als irgendeinen Songtitel von irgendeinen Bluesmusiker ausfindig zu machen. Brauchten sie ja auch nicht.:bier:
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