The Fugees

Ansicht von 15 Beiträgen - 31 bis 45 (von insgesamt 69)
  • Autor
    Beiträge
  • #3811589  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 25,964

    songbirdThe Score *1/2

    Und somit noch einen halben Stern besser als das neue Travisalbum.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #3811591  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,323

    ClauUnd Wyclef hat mit Mary J. „911“ gemacht, eine der besten Singles des Jahres 2000.

    Das stimmt. Der Mann kann ja auch was.

    --

    #3811593  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 18,989

    @ all:

    Hurra, endlich mal wieder eine Debatte!

    @ Rossi/Clau/Borat/Kraut/sparch:

    Ich korrigiere: Die Fugees waren keine One-Hit-, sondern Ein One-Album-Wunder. :-)

    Rossi, Du sagst doch selbst, dass die Fugess nur eine Saison groß waren. Wyclef allein gelang nicht mehr viel (u.a. Gone till November), die Alben von Pras sind total gefloppt, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Den größten Erfolg solo hatte Lauryn Hill, und zwar, sparch, wegen ihrer guten Stimme. Die hat ein Pras eben gerade nicht!

    Rossi, ein Missverständnis möchte ich aufklären: Natürlich ist nicht jede Gitarren-Rockband eine Dicke-Hose-Band, nur weil es Poser gibt. Es kommt individuell auf die Haltung drauf an. Nach meiner Erfahrung findest Du im Hiphop mehr Dicke-Hose-Typen, in Gitarrenbands weniger, da geht es ja, überspitzt formuliert, bis zur existentiellen Selbstverleugnung – das wirst Du bei keinem Hiphopper finden. Die sind da ganz anders konditioniert, und ich meine schon dass das ein Kennzeichen für die Szene ist.

    2pac habe ich seit seinem Bruce-Hornsby-Cover auch auf dem Kieker, sorry, und Coolio hat sich geriert, als käme er direkt aus dem Ghetto zum Photoshoot. Anders dagegen Puffy, da gebe ich Dir recht, der hatte von vornherein eine geschäftsmäßige Attitude.

    --

    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #3811595  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Herr RossiWas für einen Wert hat solch eine Wertung, wenn Du überhaupt keinen Hiphop hörst? Oder täusche ich mich?

    Sind die Fugees Hip-Hop? Für mich ist das eher US-Radiofutter, allenfalls Hip-Hop-light. Meilenweit entfernt von meinem musikalischen Kosmos, das Album kenne ich aber tatsächlich. Ich brauche den harten Hip-Hop-Stoff von der Strasse, Mann!

    MC Motherfucker Songbird

    --

    #3811597  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,589

    Kai BargmannIch korrigiere: Die Fugees waren keine One-Hit-, sondern Ein One-Album-Wunder. :-)

    Aber doch nur, weil kein weiteres Album folgte.

    Den größten Erfolg solo hatte Lauryn Hill, und zwar, sparch, wegen ihrer guten Stimme.

    Ich habe doch gar nicht bestritten, dass Lauryn Hill eine tolle Stimme hat, allerdings hatte sie auch großartige Songs und zwar auf beiden Alben.

    Nach meiner Erfahrung findest Du im Hiphop mehr Dicke-Hose-Typen, in Gitarrenbands weniger, da geht es ja, überspitzt formuliert, bis zur existentiellen Selbstverleugnung – das wirst Du bei keinem Hiphopper finden. Die sind da ganz anders konditioniert, und ich meine schon dass das ein Kennzeichen für die Szene ist.

    Naja, wenn ich mir alte Led Zeppelin Auftritte so anschaue, dann muss doch jeder Rapper beim Betrachten der ungeheuer dicken Hose eines Robert Plant vor Neid erblassen.

    --

    If you stay too long, you'll finally go insane.
    #3811599  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    @kai Bargmann: Sorry für den etwas harschen Einstieg, ich frage mich aber ernsthaft, was deine inneren Beweggründe gewesen waren, ein Interview mit Hill oder mit Coolio zu führen, wenn du a) deren Musik ohnehin nicht sonderlich hoch einschätzt (im Falle Coolio sogar zu recht), b) die Fugees als „One Hit Wonder“ (und voll daneben: One Album Wonder) bezeichnest, c) „Dreistigkeit“ zum Stilprinzip erhebst und d) einiges durch die verkürzte Marktstrategen-Brille zu betrachten scheinst. No shit, aber welches Käseblättchen druckt sowas dann ab? Würde ich echt gerne mal lesen.
    Um aber mal auf rein musikalischer Ebene zu bleiben: was hälst du denn vom ersten Fugees Album, den dortigen Haiti/Jamaica Einflüssen, der (neben „Innercity Griots“ von FREESTYLE FELLOWSHIP) seiner Zeit nahezu einzigartigen Verwendung und Einbindung diverse Liveinstrumente, der teilweise live eingespielten Instrumentierung in den Stücken etc. pp.?

    --

    #3811601  | PERMALINK

    kleinunddick

    Registriert seit: 10.10.2006

    Beiträge: 710

    Kai Bargmann:bier:

    Für mich ist „The Score” das Sinnbild für die Idenlosigkeit und Unverfrorenheit im HipHop: Hits zu recyceln (hier: „Killing Me Softly”) und so zu tun, als wäre es der eigene Song.

    Wie kommt’s bei Dir zu der niedrigen Bewertung?

    die wahrheit ist, dass 12 von 17 songs scheisse sind. ausser den mehr oder weniger gelungenen singles (no woman no cry lass ich so grade noch durchgehen) und dem alles überstrahlendem „mista mista“ hat´s auf dem album nur gurken. langweilig.

    --

    #3811603  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,664

    Kai Bargmann
    Ich korrigiere: Die Fugees waren keine One-Hit-, sondern Ein One-Album-Wunder. :-)

    Das erste Album hat sich auch schon sehr gut verkauft.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #3811605  | PERMALINK

    big-muff

    Registriert seit: 15.01.2006

    Beiträge: 885

    sparchNaja, wenn ich mir alte Led Zeppelin Auftritte so anschaue, dann muss doch jeder Rapper beim Betrachten der ungeheuer dicken Hose eines Robert Plant vor Neid erblassen.

    Dafür zieht Plant den kürzeren beim Oberkörper-Vergleich:

    --

    #3811607  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    ClauDas erste Album hat sich auch schon sehr gut verkauft.

    Beim Konzert dieses Jahr muss die Colour Line Arena erschreckend leer gewesen sein.
    Bei den Fetten Broten war sie ausverkauft.

    --

    #3811609  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,323

    Kai BargmannRossi, Du sagst doch selbst, dass die Fugess nur eine Saison groß waren. Wyclef allein gelang nicht mehr viel (u.a. Gone till November), die Alben von Pras sind total gefloppt, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

    Wyclef hatte einige Hits in den letzten 10 Jahren, voriges Jahr noch eine Nr. 1 mit Shakira („Hips Don’t Lie“), der konnte man doch eigentlich nicht entkommen. Seine Alben waren nie sonderlich erfolgreich, das stimmt.
    Auch Pras hatte noch einen Nr. 1-Hit („Ghetto Superstar“) und später noch einen Erfolg mit Dante Thomas („Miss California“). Seine Talente sind im Vergleich zu den beiden anderen sicher spärlich gesät, wenn ich das recht sehe, er ist einfach der Cousin von Wyclef.

    Nach meiner Erfahrung findest Du im Hiphop mehr Dicke-Hose-Typen, in Gitarrenbands weniger, da geht es ja, überspitzt formuliert, bis zur existentiellen Selbstverleugnung – das wirst Du bei keinem Hiphopper finden. Die sind da ganz anders konditioniert, und ich meine schon dass das ein Kennzeichen für die Szene ist.

    Das mag sein, aber was hat das für die Musik zu bedeuten? Wenn man auf die Lyrics achtet, wird man auch im Hiphop die ganze Spannbreite der Emotionen hören, auch bei Großmäulern wie z.B. Eminem. Es kann doch nicht die ganze Musikwelt aus Nick Drakes und Fran Healeys bestehen.

    2pac habe ich seit seinem Bruce-Hornsby-Cover auch auf dem Kieker, sorry

    Ach Kai, da war er schon längst tot, das ist doch genau die ärgerliche Nachlassverwertung, von der ich sprach. Man sollte ihn an der Musik messen, die er selbst verantwortet hat. Ich denke bei 2Pac zuerst an einen Killertrack wie „California Love“ oder das berührende „I Ain’t Mad At Cha“. Und selbst eine Hommage an seine Mutter gelang ihm unpeinlich.

    --

    #3811611  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 18,989

    pinch@Kai Bargmann: Sorry für den etwas harschen Einstieg, ich frage mich aber ernsthaft, was deine inneren Beweggründe gewesen waren, ein Interview mit Hill oder mit Coolio zu führen, wenn du a) deren Musik ohnehin nicht sonderlich hoch einschätzt (im Falle Coolio sogar zu recht), b) die Fugees als „One Hit Wonder“ (und voll daneben: One Album Wonder) bezeichnest, c) „Dreistigkeit“ zum Stilprinzip erhebst und d) einiges durch die verkürzte Marktstrategen-Brille zu betrachten scheinst.

    Wäre die Schlussfolgerung, dass ich Fan sein muss, um die Künstler zu interviewen?

    Kritische Distanz zu den Interviewten ist das, was oftmals fehlt.

    US-Hiphopper- resp. Rapper kommen in der Regel aus Verhältnissen, in denen wir lieber nicht leben möchten. (Ich war vor Ort, danke der Nachfrage.). Kommerzieller Erfolg mit Musik ist einer der besten Wege, um dem zu entkommen. Ein klarer, unverstellter Blick auf diesen Zusammenhang scheint mir da als Ansatz plausibel und genau richtig.

    Herr RossiDas mag sein, aber was hat das für die Musik zu bedeuten? Wenn man auf die Lyrics achtet, wird man auch im Hiphop die ganze Spannbreite der Emotionen hören, auch bei Großmäulern wie z.B. Eminem. Es kann doch nicht die ganze Musikwelt aus Nick Drakes und Fran Healeys bestehen.

    Eminem-Texte zu lesen, kann eine ganz großartige Erfahrung sein. Gefallen mir sehr gut. Ich habe nicht behaupten wollen, HipHop im Ganzen sei nichts, sondern dass er keine solche Schöpfungstiefe hat.

    Herr RossiAch Kai, da war er schon längst tot, das ist doch genau die ärgerliche Nachlassverwertung, von der ich sprach. Man sollte ihn an der Musik messen, die er selbst verantwortet hat. Ich denke bei 2Pac zuerst an einen Killertrack wie „California Love“ oder das berührende „I Ain’t Mad At Cha“. Und selbst eine Hommage an seine Mutter gelang ihm unpeinlich.

    Aber Rossi: Es ging mir nicht um Tupac als Person, sondern um das Muster: Lass uns einen erfolgreichen Song nehmen, und basteln wir ein bisschen Sprechgesang und einen anderen Beat drunter. Fertig ist der Hit.

    --

    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #3811613  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Kai BargmannWäre die Schlussfolgerung, dass ich Fan sein muss, um die Künstler zu interviewen?

    Nein, nicht unbedingt. Aber gründliche Recherche oder zumindest halbwegs ausgebildete Hingabe zum jeweiligen Objekt wäre nicht verkehrt. Ansonsten file under: Dienstleistung.

    --

    #3811615  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,589

    Kai BargmannAber Rossi: Es ging mir nicht um Tupac als Person, sondern um das Muster: Lass uns einen erfolgreichen Song nehmen, und basteln wir ein bisschen Sprechgesang und einen anderen Beat drunter. Fertig ist der Hit.

    Das musst Du allerdings schon dazuschreiben, wenn Du das nächste mal schreibst, dass Du ihn auf dem „Kieker“ hast und ihn mit Nullnummern wie Coolio in einem Satz erwähnst.

    --

    If you stay too long, you'll finally go insane.
    #3811617  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 18,989

    pinchNein, nicht unbedingt. Aber gründliche Recherche oder zumindest halbwegs ausgebildete Hingabe zum jeweiligen Objekt wäre nicht verkehrt. Ansonsten file under: Dienstleistung.

    Davon darfst Du ausgehen. Auch, dass Neugier und Offenheit mich stets begleitet haben.

    Abgesehen davon: Wenn ich mich nicht für Musik interessierte, warum wär ich hier? ;-)

    sparchDas musst Du allerdings schon dazuschreiben, wenn Du das nächste mal schreibst, dass Du ihn auf dem „Kieker“ hast und ihn mit Nullnummern wie Coolio in einem Satz erwähnst.

    1. Das Internet fördert eine gewisse Flüchtigkeit.
    2. Was Coolio angeht: Ganz am Anfang (ca. 95) war noch nicht klar, dass der eines Tages durch RTL-Shows tingeln würde. Der ist heute perspektivisch verzerrt.
    3. Frage zu den Fugees: Hast Du Dich jemals gefragt, warum es kein weiteres Album mehr gab? (Nicht provozierend gemeint; bezieht sich auf Deinen letzten Post.)

    --

    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
Ansicht von 15 Beiträgen - 31 bis 45 (von insgesamt 69)

Schlagwörter: ,

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.