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Kai BargmannRossi, Du sagst doch selbst, dass die Fugess nur eine Saison groß waren. Wyclef allein gelang nicht mehr viel (u.a. Gone till November), die Alben von Pras sind total gefloppt, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Wyclef hatte einige Hits in den letzten 10 Jahren, voriges Jahr noch eine Nr. 1 mit Shakira („Hips Don’t Lie“), der konnte man doch eigentlich nicht entkommen. Seine Alben waren nie sonderlich erfolgreich, das stimmt.
Auch Pras hatte noch einen Nr. 1-Hit („Ghetto Superstar“) und später noch einen Erfolg mit Dante Thomas („Miss California“). Seine Talente sind im Vergleich zu den beiden anderen sicher spärlich gesät, wenn ich das recht sehe, er ist einfach der Cousin von Wyclef.
Nach meiner Erfahrung findest Du im Hiphop mehr Dicke-Hose-Typen, in Gitarrenbands weniger, da geht es ja, überspitzt formuliert, bis zur existentiellen Selbstverleugnung – das wirst Du bei keinem Hiphopper finden. Die sind da ganz anders konditioniert, und ich meine schon dass das ein Kennzeichen für die Szene ist.
Das mag sein, aber was hat das für die Musik zu bedeuten? Wenn man auf die Lyrics achtet, wird man auch im Hiphop die ganze Spannbreite der Emotionen hören, auch bei Großmäulern wie z.B. Eminem. Es kann doch nicht die ganze Musikwelt aus Nick Drakes und Fran Healeys bestehen.
2pac habe ich seit seinem Bruce-Hornsby-Cover auch auf dem Kieker, sorry
Ach Kai, da war er schon längst tot, das ist doch genau die ärgerliche Nachlassverwertung, von der ich sprach. Man sollte ihn an der Musik messen, die er selbst verantwortet hat. Ich denke bei 2Pac zuerst an einen Killertrack wie „California Love“ oder das berührende „I Ain’t Mad At Cha“. Und selbst eine Hommage an seine Mutter gelang ihm unpeinlich.
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