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illinVillain (Dre als Producer, der damals noch coole Eminem, der oft dabei war, usw.)
Eminem ist immer cool.
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Zum Thema G-Unit: Ich würde mir eine Singles Compilation der Jahre 2003-2005 wünschen. Wäre dann vermutlich die beste Rap LP der Dekade. Unglaublich gute Beats (bizarrerweise oft von ziemlichen No-Name-Produzenten); die MCs sind zwar nicht überragend aber ich war immer schon Fan von 50’s nuschelndem Flow.
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Mein liebstes Rapvideo (vll. sogar genreübergreifend)
The Pharcyde & Beastie Boys – Drop
Directed by Spike Jonze--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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illinVillainMein liebstes Rapvideo (vll. sogar genreübergreifend)
The Pharcyde & Beastie Boys – Drop
Directed by Spike JonzeIch frage mich manchmal, woher der starke Horroreinfluss in den Rap-Videos der frühen 90ern kommt. Das hat mir immer gut gefallen.
„Drop“ ist natürlich nicht düster, aber trotzdem großartig.--
Gute Frage. Glaube schon, dass die Videos gezielt dazu eingesetzt wurden, die Wirkung der Musik zu verstärken (OK, das ist wohl meistens der Fall). Teilweise wirken sie auch deutlich übertrieben.
Beispielsweise sind ja auch die Videos vom Wu-Tang Clan ziemlich düster: Dunkle, kalte Farben, oft in schwarzweiss, die Jungs sehen gefährlich aus, gefilmt wurde in besonders hässlichen Gegenden – schmutzig und von grauem Beton dominiert, meistens bei Nacht. Nebel steigt aus den Gullideckeln auf etc. … beim Clan nicht unbedingt direkt Horror, aber doch sehr düster und atmosphärisch.
Ich halte das für die logische Konsequenz aus den düsteren, drückenden Instrumentals und den harten, mit rauer Stimme vorgetragenen Lyrics.
Jedenfalls gehören die Videos genauso zu dieser Ära wie die Musik und lassen sich ihr (der Ära… und der Musik) fast immer einwandfrei zuordnen. Man spürt einfach den 90’s Spirit.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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illinVillainGute Frage. Glaube schon, dass die Videos gezielt dazu eingesetzt wurden, die Wirkung der Musik zu verstärken (OK, das ist wohl meistens der Fall). Teilweise wirken sie auch deutlich übertrieben.
Das ist aber so gar nicht einleuchtend, da „Realness“ im Rap eine große Rolle spielt und das Hantieren mit okkulten und phantastischen Einflüssen dem eigentlich widerspricht.
Eine gewisse „Härte“ bzw. „Roughness“ könnte man ja auch durch das Präsentieren der (vermeintlichen) Realität erreichen – inkl. einer pseudo-naturalistischen Darstellung von Gewalt.--
Harry RagDas ist aber so gar nicht einleuchtend, da „Realness“ im Rap eine große Rolle spielt und das Hantieren mit okkulten und phantastischen Einflüssen dem eigentlich widerspricht.
Eine gewisse „Härte“ bzw. „Roughness“ könnte man ja auch durch das Präsentieren der (vermeintlichen) Realität erreichen – inkl. einer pseudo-naturalistischen Darstellung von Gewalt.Spätestens seit dem Clan stellen solche mystischen Einflüsse, die ja durchaus auch des öfteren in eine phantastische Richtung gehen doch überhaupt keinen Gegensatz zu der (ggf.) harten Realität dar. Vielmehr wurde die Shaolin-Thematik auf das wirkliche Leben übertragen, als das sie wie eine gesonderte Phantasie-Welt behandelt wurde. Wieso also nicht auch überzogene Elemente in die Lyrics und Videos einbauen, wenn es doch nur der Veranschaulichung und Verdeutlichung dienen soll. Schließlich handelt es sich um Kunst und da soll es doch so etwas wie „künstlerische Freiheit“ geben (auch wenn die im Rap leider oft nicht so groß geschrieben wird, wie in anderen Genres.;-))
Ausserdem ging es doch schon lange nicht mehr nur um „Roughness“, das wäre schnell langweilig geworden, denn der zu dieser Zeit schon weit entwickelte Rap hat nunmal auch eine sehr persönliche Note bekommen und sollte ehrlich und authentisch sein. Nur „Roughness“ zur Schau zu stellen würde dabei charakterliche Tiefe, Nachvollziehbarkeit und Identifikationspotential vermissen lassen. Da ist dann auch Platz für Traumwelten und Lyrics bzw. Videos die mit der Realität nicht mehr viel zu tun haben – wenn man so will auch als Zeichen menschlicher Schwäche.
Ich glaube nicht, dass das zu dieser Zeit noch problematisch war, wie gesagt, dafür war Rap schon zu weit entwickelt… begonnen hat diese Entwicklung meiner Meinung nach spätestens mit „The Message“.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Wu-Tang sind aber eher eine Ausnahme im Rap-Kosmos, gerade auch was die Texte betrifft. Im Werk der meisten Rapper ist für das Phantastische kein oder kaum Platz.
Selbst die Horror-affinen MCs wie Esham oder Brotha Lynch Hung widmen sich lieber Themen, die in der „Wirklichkeit“ verwurzelt sind (Serienmörder). Und wenn es dann doch mal vorkommt, ist es meistens nur eine Battle-Punchline: „You punk niggas be retreatin‘, Freddy and Jason runnin‘ home with their mouths bleedin‘.“ (Bushwick Bill)
In den Videos kommen phantastische Dinge im genannten Zeitraum aber durchaus gehäuft vor.--
Stark überzogen ist das ganze aber schon, gerade bei BLH. Mit der Realität hat das nichts mehr zu tun, trotzdem gibt es bei ihm die Diskussion um mangelnde „Credibility“ doch kaum, denn er, Esham, Doomsday Prod. und Konsorten sind allesamt Nischenrapper, die sich selbst sozusagen nur durch den Schleier einer (übertrieben) kranken Person darstellen und lange wenig von ihrer wirklichen Persönlichkeit durchblicken ließen (heute gibt’s auch von BLH Songs wie „Meat“, ob das aus kommerziellem oder künstlerischem Antrieb entstanden ist, ist streitbar, mir gefällt’s jedenfalls gut). Da hat eigentlich nie den Anspruch erhoben, nur die harte Realität darzustellen, ganz ohne wäre es natürlich aber auch nie gegangen.
Von BLH kenne ich ehrlich gesagt kaum ältere Videos (von Esham habe ich jetzt auch nur neuere in Erinnerung), außer „Rest In Piss“, mit der herrlich-trashigen Horror-Sequenz am Anfang.
Wie wär’s mit der praktisch angelegten Vermutung, dass die Videos, welche ja meistens mit durchaus geringem Budget hergestellt wurden, Horror-Elemente enthielten, da es so deutlich einfacher ist, den entsprechenden Gruselfaktor rüberzubringen, als wenn man versucht, sich ausschließlich reale Begebenheiten zunutze zu machen?
Außerdem bleibt ja noch die Argumentation, dass das Gezeigte nunmal das ist, was in des Rappers kranken Kopf vor sich geht, denn die Tiefen des menschlichen Verstandes wurden sich ja auch des Öfteren lyrisch zunutze gemacht und blieben immer unerklärt. Das ist dann auch der Punkt (weil jegliche rationale Erklärung einfach nicht vorhanden ist), wo jeder sich mit gutem Grund in phantastische Sphären begeben konnte.Das phantastische Elemente im Rap kaum verbreitet waren stimmt aber schon. Wenn bei solchen Interpreten dann Horror-Elemente in Videos vorkommen, ist das vielleicht wieder der gleiche Grund: des kleinen Budgets und der Einfachheit wegen. Hier wurde das Medium Video dann vielleicht gar nicht als logische Fortsetzung der Musik an sich gesehen, sondern es sollte einfach nur „cool“ und unterhaltsam sein.
:roll:… naja, ob das damit beantwortet ist, ich bezweifle es, aber vielleicht trifft einen ja irgendwann mal die Erkenntnis.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Mich wundert es, weil ein Videoclip die Musik verkaufen soll. Heutzutage versucht man das per Karren und Titten. Ich wüsste aber nicht, dass es Anfang der 90er einen großen, kommerziellen Horrorboom gegeben hätte. Das Genre war doch eher tot.
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Und glücklicherweise gibt es ja auch noch solche Videos:
Trinity Garden Cartel – Don’t Blame It On Da Music
Zwar natürlich auch überzogen, aber eines der coolsten Old-School Gangsta Videos. Und die Musik ist sowieso von allen Zweifeln erhaben. :liebe:
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Harry RagIch wüsste aber nicht, dass es Anfang der 90er einen großen, kommerziellen Horrorboom gegeben hätte. Das Genre war doch eher tot.
Meinst du allgemein, also vor allem in Bezug auf Horrorfilme? Das stimmt, die hatten ihre Blütezeit wohl in den Achtzigern.
Aber wer sagt denn, dass es unter Rap-Jüngern aus niedrigeren Gesellschaftsschichten (welche ja den Großteil des Publikums darstellten) nicht andere Trends gab, oder dass sich die Verantwortlichen (was besonders schön wäre, aber eher realitätsfern) sich damals gar nicht um kommerzielle Trends gekümmert haben?--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
illinVillain
Aber wer sagt denn, dass es unter Rap-Jüngern aus niedrigeren Gesellschaftsschichten (welche ja den Großteil des Publikums darstellten) nicht andere Trends gab, oder dass sich die Verantwortlichen (was besonders schön wäre, aber eher realitätsfern) sich damals gar nicht um kommerzielle Trends gekümmert haben?Mir gefällt die Bezeichnung „niedrigere Gesellschaftsschicht“ nicht, ich denke aber, dass ich weiß, was du meinst.
Und gerade der weniger gebildete Teil der Gesellschaft scheint anfälliger für kommerzielle Trends zu sein, daher halte ich dein Szenario für eher unwahrscheinlich.--
Harry RagMir gefällt die Bezeichnung „niedrigere Gesellschaftsschicht“ nicht
Ich weiß, mir auch nicht. Ich habe keine gute Formulierung gefunden und wollte auch nicht sagen, dass „in den Ghettos andere Trends herrschen können“, was sich irgendwie noch blöder, wertender angehört hätte.
Am besten lasse ich es also darauf beruhen und halte die Klappe, bei diesem Thema hilft reine Spekulation wahrscheinlich sowieso nicht weiter.--
Ich antworte mal in diesem Thread:
ClauWas sind denn in diesem Jahr in den Bereichen HipHop und R’n’B die Must-Have-Alben?
Da die meisten Majorlabels kaum noch Rap Alben veröffentlichen, werden diese inzwischen von vielen Rappern als Mixtapes online gestellt. Die „Tapes“ sind fast alle professionell gemastert und sequenziert, und waren vermutlich auch als kommerzielle Veröffentlichung konzipiert. Meine Faves aus 2011 sind:
Big K.R.I.T. – Return of 4eva
Grandios produziertes Update des Outkast/UGK Sounds.
Anspieltipps: “R4 Theme Song“, “Highs & Lows“, “Dreamin“DJ Quik – The Book of David (regulär veröffentlicht)
Der G-Funk Veteran beweist hier erneut, dass er nach dem Verblassen von Dr. Dre der beste Westcoast Producer bleibt.
Anspieltipps: “Do Today“, “Killer Dope“, “Across the Map“ASAP Rocky – LiveLoveASAP
Auf 70bpm runtergepitchter Kifferrap mit Ambient-Samples (liest sich schrecklich, ist aber toll!)
Anspieltipps: “Wassup“, “Brand New Guy“, “Houston Old Head“--
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