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Mir fällt da auf Anhieb nichts ein, Latho.
Jimmy hat ja dankenswerterweise die Hintergründe genannt, die ich so exakt auch nicht mehr im Kopf hatte, vor allem nicht, dass Pickett nicht wollte. Passt.
Vergleichbar ist das Soul-Clan-Projekt aber nicht mit weißen Supergruppen, es war von vornherein nur temporär geplant.
Außerdem waren es fünf Sänger-Stars, die hier zusammenkamen, bei weißen Supergruppen sind es ja eher verschiedene Instrumentalisten. So etwas wie der Soul Clan kann eigentlich nur für einzelne Projekte funktionieren. Gemeinsam auf der Bühne gestanden haben sie aber womöglich in diversen Formationen wohl das ein oder andere Mal.
Allerdings waren die Eifersüchteleien nicht ohne. So war James Brown reichlich bedient, als Solomon Burke eines Abend mit Hermelin-Pelz und Krone als selbst ernannter King Of Rock’n Soul auf die Bühne kam.--
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WerbungVielen Dank, Otis, für Deine Infos und Einschätzungen. Dem ist wirklich nichts hinzuzufügen. Wenn ich die Sachen im Kopf Revue passieren lasse, die mir geläufig sind, so stelle ich fest, dass mir der urbane und auch an ein weißes Publikum addressierte Soul rein gefühlsmäßig näher ist. Hängt natürlich mit meinen sonstigen Hörgewohnheiten zusammen. Trotzdem gibt es viele Platten der Atlantic und Stax Labels, die ich ebenfalls sehr schätze. Ich hab mir über die Unterschiede im Soul und die Hintergründe nie Gedanken gemacht. Seltsamerweise muss ich heute sagen, denn bei weißer Beatmusik hab ich ja schon sehr früh selbst nach feinsten Verästelungen geforscht.
Ich werde also weiter lesen und vor allem hören!--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!otisMir fällt da auf Anhieb nichts ein, Latho.
Jimmy hat ja dankenswerterweise die Hintergründe genannt, die ich so exakt auch nicht mehr im Kopf hatte, vor allem nicht, dass Pickett nicht wollte. Passt.
Vergleichbar ist das Soul-Clan-Projekt aber nicht mit weißen Supergruppen, es war von vornherein nur temporär geplant.
Außerdem waren es fünf Sänger-Stars, die hier zusammenkamen, bei weißen Supergruppen sind es ja eher verschiedene Instrumentalisten. So etwas wie der Soul Clan kann eigentlich nur für einzelne Projekte funktionieren. Gemeinsam auf der Bühne gestanden haben sie aber womöglich in diversen Formationen wohl das ein oder andere Mal.
Allerdings waren die Eifersüchteleien nicht ohne. So war James Brown reichlich bedient, als Solomon Burke eines Abend mit Hermelin-Pelz und Krone als selbst ernannter King Of Rock’n Soul auf die Bühne kam.:sonne: Das hätte ich ja zu gern gesehen, zwei Könige auf der Bühne (einer davon überrascht)…
Danke für die Infos, Zustimmung zu den Unterscheidungen zu Supergroups.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Ein sehr schöner, abstrakter Thread. Habe, nachdem ich über die letzten Einträge gestolpert bin, jetzt alles (inkl. des Heise-Artikels) durchgelesen. Das ist hier ein sehr guter Leitfaden für jemanden wie mich, der immer wieder von irgendeinem zufällig gehörten Soulstück total umgehauen wird, aber irgendwie noch überhaupt keine Übersicht hat.
Mich interessiert (u.a.) der Unterschied von 60s und 70s Soul, der für mein Empfinden deutlicher und abrupter als der Unterschied in „weißer“ Popmusik war.
Ein Unterschied von 60s und 70s Soul ist unter anderem (bestimmt) ein nicht mehr beinahe ausschließlicher Schwerpunkt auf Singles. Also Leute wie Marvin Gaye, Stevie Wonder etc., die anfingen zusammenhängende Alben zu produzieren.
Ein anderer Aspekt soll ja eine erstarkende Unabhängigkeit der Künstler (wieder u.a. MG und SW) von Produzenten und Plattenfirmen gewesen sein. Bezieht sich das eigentlich nur auf Motown oder auch auf die Southern Soul Label?
Gerade diese erstarkende Unabhängigkeit und die stärkere Politisierung des Souls in den 70ern machen auf mich immer wieder einen sehr starken Eindruck, um mal eine Lanze für den 70s Soul zu brechen. (Abgesehen davon, dass ich Wah-Wah-Gitarrenkitsch liebe..)
Und noch eine Frage, die mir gerade so kommt: Relativ gleichzeitig zu dem Begriff ‚Soul‘ entstand auch ‚Soul-Jazz‘. (Und wenn ich das richtig mitbekommen habe, war Ray Charles in beiden Richtungen tätig.) Bisher hat sich das für mich so dargestellt, dass die Richtungen tatsächlich parallel entstanden sind und nicht eine Richtung aus der anderen heraus. Weiß da jemand Genaueres?
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Zu Souljazz: Ich weiß gar nicht, ob der Begriff damals schon so geläufig war. Organisten wie Jimmy Smith oder Brother McDuff zählen wohl ebenso dazu wie Donald Byrd oder gar Cannonball Adderley, wie ich gelesen habe. Hier liegt die Betonung eindeutig auf Jazz (Hard Bop…) und hat mit dem 60s Soul wenig bis gar nichts zu tun. Dass sich vom Soul Jazz eine direkte Linie zum Funk der 70s ziehen lässt, leuchtet aber unmittelbar ein.
Dass Ray Charles hier wie dort genannt wird, mag man auch anders lesen können, seine frühen Aufnahmen sind im Grunde weder hier noch dort zu Hause. Er kam natürlich irgendwo vom Jazz, nahm Gospel-Elemente in seine Musik hinein, vernachlässigte den Swing zugunstens eines straighteren Beats und fertig war etwas Eigenständiges. Aber Soul-Jazz, im Sinne von Hard Bop-Ableger, hat er meines Wissens nie gemacht.Zum 70s Soul: Du hast schon einige Grundzüge genannt. Stärkere Politisierung, stärkere künstlerische Freiheit (nicht unbedingt Unabhängigkeit von Firmen, gerade im Southern Soul waren die Künstler gar nicht so sehr fremdbestimmt und konnten teilweise schon früh mitreden. Selbst Stax war ja eine überschaubare kleine Firma), die sich dann auch in der Produktion von LPs niederschlug, bestimmten von nun an das Bild. Die großen Namen des 70s-Soul (Wonder, Gaye, Hayes, Mayfield, Robinson…) waren ja allesamt schon von Anfang an in den 60s dabei, hatten sich eine sehr starke Stellung in den jeweiligen Firmen aufgebaut, ob als Songwriter, Arrangeur oder Producer, und konnten nun ihr Wissen und ihre Kreativität sehr selbstbewusst ausleben. Und das mit großem Erfolg. Da explodierte dann tatsächlich einiges auf breitester Front.
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FAVOURITESWas Ray Charles und Soul Jazz angeht, hatte ich mal folgenden Sampler aus der Stadtbücherei:
mit der Setlist:
1. Think – Shirley Scott
2. Twist City – Matthew Gee, Johnny Griffin
3. How Long Blues – Milt Jackson, Ray Charles
4. Comin‘ Home Baby – Herbie Mann
5. Russell and Eliot – Yusef Lateef
6. Listen Here – Eddie Harris
7. With These Hands – Les McCann
8. Compared to What – Les McCann, Eddie Harris
9. You’re the One – Hank Crawford
10. Jive Samba – Nat Adderley
11. Money in the Pocket – Erich ZawinulDort geht es meines Erachtens schon um Soul Jazz im Sinne von Hardbop und Ray Charles ist in einem Titel vertreten. Ist eine schwache Verbindung, gebe ich zu. Ich kenne auch nicht mehr Jazz-Sachen von ihm.
Dass Soul Jazz musikalisch mehr mit Funk als mit klassischem Soul zu tun hat, leuchtet mir ein.
Ich wunder mich nur über die zufällige (?) gleiche Bezeichnung der jeweiligen Stilrichtung, die dann noch ungefähr gleichzeitig (und auch örtlich nicht weit voneinander entfernt) entstanden sind. Stilistisch ist beiden Richtungen aber meines Erachtens ein verstärkter Blues- und Gospel-Einfluss gemein.EDIT: Habe gerade gemerkt, dass ich deinen Einwurf, dass es den Begriff ‚Souljazz‘ damals nicht gegeben hat, überlesen habe, sorry. Laut Wikipedia ist Souljazz eine Weiterführung des Hardbops, so hatte ich es auch in Erinnerung. (Und Cannonball Adderley ist dann auch mehr ein Hardbopper als ein Souler, glaube ich). Ich habe da aber kein fundiertes Wissen.
otisStärkere Politisierung, stärkere künstlerische Freiheit (nicht unbedingt Unabhängigkeit von Firmen, gerade im Southern Soul waren die Künstler gar nicht so sehr fremdbestimmt und konnten teilweise schon früh mitreden. Selbst Stax war ja eine überschaubare kleine Firma), die sich dann auch in der Produktion von LPs niederschlug, bestimmten von nun an das Bild.
Wie gesagt, ich hatte schon geahnt, dass die Fremdbestimmtheit sich eher auf Motown beschränken könnte, wo anscheindend zielgerichteter und marktorientierter gearbeitet wurde. Besten Dank, macht das Bild, das ich von der Zeit habe, wieder etwas differenzierter.
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Gerade eben wieder gehört, passt ganz gut hierher: Track 31 auf „Sam Cooke – Portrait Of A Legend 1951-1964“ – ein Ausschnitt aus einem Interview. Cooke wird gebeten, mal zu summen, was für ihn Soul ist. Das macht er dann auch.
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Hi,
kann jemand Tips geben, was ein guter Einstieg zu Sam Cooke ist. Sollte auf Vinyl sein. Danke!
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Habe nach dem Reinhören in die STAX Singles Box (die zweite) wieder einen Begeisterungshoch in Sachen Soul.
Gerade habe ich bei Amazon eine CD mit zwei Platten von den Sweet Inspiration gefunden. Und zwar diese.Ich kenne noch nichts von ihnen, sie klingen aber (unter anderem nach der Beschreibung ihrer Singles in otis‘ Thread) ziemlich vielversprechend. Die Single-Tracks sind aber schon mal nicht dabei. Lohnen sich die Platten (trotzdem) als Einstieg?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
The NightwatchHi,
kann jemand Tips geben, was ein guter Einstieg zu Sam Cooke ist. Sollte auf Vinyl sein. Danke!
die hier:
gibts als doppel-vinyl (teilweise sogar recht günstig, unter 10€) und beinhaltet wesentliches und essentielles von s.c.
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pinchdie hier:
gibts als doppel-vinyl (teilweise sogar recht günstig, unter 10€) und beinhaltet wesentliches und essentielles von s.c.
Genau, denn besonders gut macht sich Vinyl, wenn die Musik „Digitally Remastered“ ist…
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"I know a few groovy middle-aged people, but not many." Keith Richards 1966pinchdie hier:
gibts als doppel-vinyl (teilweise sogar recht günstig, unter 10€) und beinhaltet wesentliches und essentielles von s.c.Guter Einstieg! Mit der bin ich damals auch gestartet… kam die nicht im Zuge der Levis-Werbung raus…?
und dann…
Night Beat
Live at the Harlem Square Club….--
krauskoppGuter Einstieg! Mit der bin ich damals auch gestartet… kam die nicht im Zuge der Levis-Werbung raus…?
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Ja, kam sie. War auch für mich der Ausschlag dafür, dass ich sie mir damals gekauft habe. Kannte Sam davor überhaupt nicht.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
leider lastet für spätgeborene -wie mich- bei „wonderful world“ immer diese superdämliche levi’s konnotation auf dem song. irgendwie ätzend.
aber von cooke gibts ja gottseidank noch anderes und sogar weitaus besseres. „a change is gonna come“ bspw. einer jener songs, die einem willenlos die tränen kullern lassen.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
midnight moverGenau, denn besonders gut macht sich Vinyl, wenn die Musik „Digitally Remastered“ ist…
diese digital remasterten sachen fasse ich normalerweise auch nur mit der kneifzange an. hier muss man halt damit vorlieb nehmen. wohl oder übel
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