Song des Tages Vol. II

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  • #4236593  | PERMALINK

    voyager

    Registriert seit: 11.06.2006

    Beiträge: 7,015

    IrrlichtSdT:

    [B]Cannibal Ox Ridiculoid

    :liebe:

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #4236595  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Irrlicht(…)tief in die weite Welt des Hip Hop gewagt hab‘ – da sieht man aber bisweilen auch kaum Festland, der Output, gerade in diesem Genre, ist eigentlich ohne Vergleich.

    Das stimmt, aber die besten HipHop-Zeiten sind eigentlich vorbei und verglichen mit dem gigantischen Output der 90er ist das alles mittlerweile schon sehr viel übersichtlicher geworden. Labels wie Def Jux (Aesop, Cannibal Ox usw.) sind z.B. kaum noch der Rede wert.
    Mich erinnert übrigens CASPERs letztjähriges Album „xoxo“ in manchen Parts an die frühen AESOP ROCK Sachen. “Auf und davon“ könnte von der Haltung (Text/Musik) bspw. das deutsche „Daylight“ sein. Mit dem zeitlichen Abstand von gut 10 Jahren später.

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    #4236597  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 86,793

    nikodemusGuilty Pleasure: MAX PROSA – Visionen von Marie.

    Und noch ein Teenie-Dylan, wo die jetzt alle herkommen. Mit dem Namen sollte er jedenfalls unbedingt mit Heiner Lyrik, äh: Lürig zusammenarbeiten. (Sorry, den Kalauer musste ich gerade los werden …)

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    #4236599  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,303

    Keine Ahnung ob er so heißt, aber die Melodie ist gut und ich mag auch Mundharmonikas. Ansonsten, so ganz viel hat es „Visions Of Johanna“ nicht gemein.

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    and now we rise and we are everywhere
    #4236601  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,390

    pinchDas stimmt, aber die besten HipHop-Zeiten sind eigentlich vorbei[…]

    Das wäre mir zu pessimistisch gedacht – mehr habe ich die Wahrnehmung, dass sich die Kunst (weit über die Grenzen des HipHop/Rap hinaus) zunehmend von ihren Wurzeln entfernt und zuweilen tatsächlich auch sehr interessante, durchaus eigenwillige Fragmente und Ansätze präsentiert. Den Satz, „dass alles schonmal da gewesen wäre“, hört man immer wieder und es mag auch gerne so sein (so ist es eben mit stimmig klingenden und quer gesetzten Tonabfolgen), allerdings finde ich doch, dass gerade die Noughties wahnsinnig viel hervorgebracht haben, was vielleicht nicht zwingend neu, aber in dieser Art perfekt und ohne Makel ist, wie es dafür davor auch nicht häufiger zu finden war.

    Zudem: Momentan steht mein Katalog noch weitestgehend in der Gegenwart und von einer nur kleinen Anzahl an Großartigkeiten könnte ich bislang nicht berichten. Gerade im deutschsprachigen Sektor!

    pinchMich erinnert übrigens CASPERs letztjähriges Album „xoxo“ in manchen Parts an die frühen AESOP ROCK Sachen. “Auf und davon“ könnte von der Haltung (Text/Musik) bspw. das deutsche „Daylight“ sein. Mit dem zeitlichen Abstand von gut 10 Jahren später.

    Ernsthaft? Nur auf diese beiden Titel geschielt, fällt mir der Vergleich eher schwer (zumindest musikalisch). Auch, dass Du Caspers „XOXO“ kennst, erstaunt, wie kommts?

    Ich mag denn Mann übrigens recht gerne, auch wenn ich den Wirbel, zumal Casper eigentlich nicht zwingend in das übliche, deutsche Raper-Einmaleins (wie etwa Bushido, Fler, Chakuza oder Fard usw. usf.) zu drängen ist, nie so ganz packen konnte.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #4236603  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    @irrlicht: Verändern und weiterentwickeln tut sich das natürlich ständig, aber der große Wurf blieb in den letzten Jahren einfach aus (den besten Moment hatte zuletzt KANYE WEST). Geh doch mal ein, zwei Dekaden zurück: A TRIBE CALLED QUEST, DE LA SOUL, BLACK MOON, ERIC B. & RAKIM… auch medial war das viel präsenter, aufregender und vor allem kantiger. Inzwischen ist es längst nur mehr noch eine Klamottenmarke.

    CASPER finde ich ziemlich okay. Er geht besser und überzeugender als z.B. SIDO & Co. den Weg, den TORCH und all die anderen vorgezeichnet haben.

    --

    #4236605  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,390

    pinch[…]auch medial war das viel präsenter, aufregender und vor allem kantiger. Inzwischen ist es längst nur mehr noch eine Klamottenmarke.

    Da ist natürlich viel dran – wobei man dann natürlich fragen muss, ob es sinnvoll ist, die Präsenz einer derart großen Szene alleinig nach ihrem medialen Aufritt zu messen. Für mich klingt das mehr nach geschulten Ohren: Sämtliche Trademarks (und Klischees) haben ihre Nische gefunden, die eben auch so das hörende Völkchen stimmig bedienen – anders sind wahrscheinlich „Gegenphänomene“ wie Casper kaum zu erklären. Denn so gut melodienstarke Songs wie „So perfekt“ oder das immernoch grandios arrangierte „Kontrolle/Schlaf“ auch als eingänger Grenzgang zwischen reichlich überfrachteter Pophymne und Rap funktionieren, so viel interessanter (und vor allem textlich markanter) ist dann doch vieles, was sich derzeit in widerum spärlich belichteten Winkeln des Landes so regt.

    Und jetzt auch ohne „My beautiful dark twisted fantasy“ vollständig zu kennen – beziehst Du Dich mehr auf die großen Acts, die mit dem Frühwerk große Wellen schlugen und danach mehr und mehr belanglos wurden, nicht natürlich, ohne gleich ein ganzes Herr von Nachahmern hinter sich erscheinen zu lassen?

    Wie auch immer, seit eben zuckt es mir etwas in den Finger, ich denke, die nächste Albenbesprechung kommt diesem hier leider nur mäßig präsenten Genre zugute.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #4236607  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Irrlichtwobei man dann natürlich fragen muss, ob es sinnvoll ist, die Präsenz einer derart großen Szene alleinig nach ihrem medialen Aufritt zu messen..

    Nein, so meinte ich das nicht. Natürlich mache ich das nicht an irgendwelchen lukrativen, medialen Gesichtspunkten fest. Ich dachte eher an die Rezeption im Allgemeinen. Also Mags wie „Source“ etc. oder auch Sendungen wie „Freestyle“ oder „Yo! MTV Raps“. Klar war das nicht nur eine Welle, die jetzt weg ist, aber die Kultur hat sich logischerweise entschieden gewandelt und aufgesplittet: Drum ‚N Bass, Grime, Dubstep… HipHop hat andere Gesichter bekommen, was aber okay und konsequent ist. Leute wie QUEEN LATIFAH heißen heute BEYONCE, zumindest die, die im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Soll jetzt kein „früher war alles besser“- Gepose sein, aber der Zenith wurde irgendwann erreicht und jetzt gestaltet er sich eben anders/besser/schlechter. Bezieht sich einer auf die Ursprünge, gilt er schon als Dino. Oder welche OldSchool-Platte der letzten 5 Jahre wirkt nicht wie ein Novelty-Gag?

    IrrlichtUnd jetzt auch ohne „My beautiful dark twisted fantasy“ vollständig zu kennen – beziehst Du Dich mehr auf die großen Acts, die mit dem Frühwerk große Wellen schlugen und danach mehr und mehr belanglos wurden, nicht natürlich, ohne gleich ein ganzes Herr von Nachahmern hinter sich erscheinen zu lassen?

    Ich beziehe mich auf eine bestimmte Art von Ausdruck, Haltung, Form und Bewusstsein. Auch auf das Spiel mit den Codes und Pastiches aus der HipHop-Kultur und auf die Verfeinerungen von Stil und die Weiterentwicklung von Genres/Sub-Genres. KANYE WESTs Platte vereint sowohl Geschichte, wie auch Gegenwart. Der Mann kennt sein Umfeld, greift aber trotzdem nicht auf bloße Hommages und Zitate zurück. Gibt wenige, denen das gelingt, WEST selbst gelingt es sonst auch fast nie.

    Irrlichtso viel interessanter (und vor allem textlich markanter) ist dann doch vieles, was sich derzeit in widerum spärlich belichteten Winkeln des Landes so regt.

    Kann sein. An wen denkst du dabei?

    (sorry an alle für die Off-Topic-Postings. Wenn die Moderatoren aufräumen und auslagern wollen, bitte sehr).

    --

    #4236609  | PERMALINK

    minos

    Registriert seit: 02.06.2008

    Beiträge: 10,745

    Lula Reed – Sick and Tired (1954)

    Eigentlich wollte ich heute etwas ganz anderes nehmen, aber der Track klebt mir den ganzen Tag schon im Ohr (nicht das erste Mal, dass er sich festsetzt, aber so stark war es noch nie). Noch mehr: manchmal vermischt er sich in meinem Kopf mit Little Richards „Lucille“. Ich habe eben beides noch mal nachgehört: es gibt zwar an ein paar Stellen musikalisch gewisse Ähnlichkeiten, aber m.E. keine wirklich starken. Oder doch?

    Im Zusammenhang mit Lula Reed hatte ich vor ein paar Wochen irrtümlich behauptet, sie sei bei ihren Aufnahmen in der ersten Hälfte der 50er noch sehr jung gewesen und damit die deutlich dunklere, intensivere Stimme bei späteren Veröffentlichungen erklärt. Das ist offenbar falsch! Soweit ich inzwischen gelesen habe, wurde Reed vermutlich 1927 geboren (angeblich nach Angaben des Plattenlabels King; es kursieren auch frühere Geburtsdaten), war also 1954 auf jeden Fall schon deutlich über 20 Jahre alt. Ihre damalige Stimmlage wird auf einer Website damit erklärt, dass sie möglicherweise Dinah Washingtons Gesang nahezukommen veruchte. Dafür müsste ich Lula eigentlich ein paar Sympathiepunkte abziehen ;-), bin aber vorsichtig, denn in dem Artikel steht auch zumindest eine nachweislich falsche Informationen zu dieser Künstlerin (ich bin trotzdem froh, überhaupt einen längeren Artikel gefunden zu haben).

    --

    #4236611  | PERMALINK

    jan-lustiger

    Registriert seit: 24.08.2008

    Beiträge: 11,152

    NachtmahrImmer wieder:

    Beach House – Myth

    Hier auch.

    --

    #4236613  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    #4236615  | PERMALINK

    santander

    Registriert seit: 22.09.2005

    Beiträge: 1,648

    KATCH-22Tom Smith – Bonny

    Habe seinerzeit regelrecht Schüttelfrost bekommen, weil ich diese Version von „Bonny fürchterlich manieriert und daher völlig misslungen fand. Nichts für ungut, Katch, jeder hört das wohl anders. Die für mich mit Abstand beste Version des Titels stammt von Chelsea-X & The Kings of France aus Paris, ist aber leider nie auf einem Tonträger erschienen (zu meinem Leidwesen, denn immerhin ist der Track meine Nummer 1 des Jahres 2011 geworden). Hatte hier vor einiger Zeit angekündigt, Chelsea selber zu schreiben, um ihn zu einer Veröffentlichung dieser Aufnahme zu drängen, habe das später dann aber schlicht verpennt, werde es noch nachholen. Also, viel Spaß mit der m.E. besten Cover-Version des berühmten Prefab-Sprout-Klassikers:

    Chelsea-X & The Kings of France – Bonny (2011)
    http://www.youtube.com/watch?v=KU1TtU1Vjpo

    Der Namenszusatz „The Kings of France“ stammt übrigens von mir – Chelsea-X nennt seine Begleitcombo manchmal so und es hört sich einfach besser an, finde ich. Schönes Low-Budget-Video auch dazu.

    --

    #4236617  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,358

    Citizen Cain

    Somewhere But Yesterday 25:40

    Eine sehr schöne Genesis Kopie zu „Foxtrot“ Zeiten!

    --

    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #4236619  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 70,283

    Crippled Black Phoenix – „The heart of every country“

    --

    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #4236621  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Also, viel Spaß mit der m.E. besten Cover-Version des berühmten Prefab-Sprout-Klassikers:

    Chelsea-X & The Kings of France – Bonny (2011)

    Sehr schön, danke.:-)

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