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pinchDas stimmt, aber die besten HipHop-Zeiten sind eigentlich vorbei[…]
Das wäre mir zu pessimistisch gedacht – mehr habe ich die Wahrnehmung, dass sich die Kunst (weit über die Grenzen des HipHop/Rap hinaus) zunehmend von ihren Wurzeln entfernt und zuweilen tatsächlich auch sehr interessante, durchaus eigenwillige Fragmente und Ansätze präsentiert. Den Satz, „dass alles schonmal da gewesen wäre“, hört man immer wieder und es mag auch gerne so sein (so ist es eben mit stimmig klingenden und quer gesetzten Tonabfolgen), allerdings finde ich doch, dass gerade die Noughties wahnsinnig viel hervorgebracht haben, was vielleicht nicht zwingend neu, aber in dieser Art perfekt und ohne Makel ist, wie es dafür davor auch nicht häufiger zu finden war.
Zudem: Momentan steht mein Katalog noch weitestgehend in der Gegenwart und von einer nur kleinen Anzahl an Großartigkeiten könnte ich bislang nicht berichten. Gerade im deutschsprachigen Sektor!
pinchMich erinnert übrigens CASPERs letztjähriges Album „xoxo“ in manchen Parts an die frühen AESOP ROCK Sachen. “Auf und davon“ könnte von der Haltung (Text/Musik) bspw. das deutsche „Daylight“ sein. Mit dem zeitlichen Abstand von gut 10 Jahren später.
Ernsthaft? Nur auf diese beiden Titel geschielt, fällt mir der Vergleich eher schwer (zumindest musikalisch). Auch, dass Du Caspers „XOXO“ kennst, erstaunt, wie kommts?
Ich mag denn Mann übrigens recht gerne, auch wenn ich den Wirbel, zumal Casper eigentlich nicht zwingend in das übliche, deutsche Raper-Einmaleins (wie etwa Bushido, Fler, Chakuza oder Fard usw. usf.) zu drängen ist, nie so ganz packen konnte.
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Hold on Magnolia to that great highway moon