SIDO

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  • #2041479  | PERMALINK

    sido

    Registriert seit: 22.03.2005

    Beiträge: 1,678

    und hier zum abschluss der kleinen presseschau noch ma der stein des anstosses, der besagte artikel aus´m tagesspiegel vom 09.11., wodran sich jetzt hans und franz aufhängen:

    SPURENSUCHE – Was Berlin mit Paris verbindet – und was beide Städte trennt
    „Für die Kids ist das eine große Party“

    Sido besingt Berliner Ghettos und war jetzt in Paris. Nun meint er, dass auch hier Straßenkampf droht

    Von Annette Kögel

    „Ja, ah, ich bin auf Aggro und komm in den Raum rein. Deine härtesten Kumpels haun rein. Dich allein wegzuklatschen war locker. Ein Schlag auf den Kopf mit dem Barhocker, yeah“

    Die Zeilen aus dem Lied „Maske“ vom inzwischen indizierten, gleichnamigen Album des Berliner Rapsängers Sido haben sich in Deutschland 160 000 Mal verkauft. Der Hiphopsänger bekam für das Debütalbum eine Goldene Schallplatte und später den Musikpreis „Comet“: als bester Newcomer das Jahres 2004. Die drastische Hiphopmusik über Geld, Konsum, Sex, Drogen und Gewalt verkauft sich bestens bei einer bestimmten jugendlichen Zielgruppe. Wie steht sie zu den Ausschreitungen in Paris? Szene-Kenner Sido und Specter, einer der Gründer und Geschäftsführer der Plattenfirma „Aggro Berlin“, spüren viel Sympathie in den Problemkiezen Berlins.

    Sido ist gerade selbst spontan am Wochenende nach Paris geflogen. „Für die Kids ist das eine große Party“, sagt der 25-jährige Sido, Sohn einer Inderin und eines Deutschen. „Ganz im Ernst, ich hab’ mich bei denen total wohlgefühlt. Das war sehr herzlich. Ich bin da mit eingetaucht.“ Schon durch die Kleidung – weite Klamotten, Hängehosen – stelle sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl ein. Kein Mitgefühl für die oft völlig unbeteiligten Opfer, kein Schuldgefühl? Schon. „Aber ganz einfach, die Jugendlichen haben Recht, die lassen ihren Frust raus, und am 1. Mai haben wir in Berlin die Situation wie drüben.“ Sido hält etwa das Märkische Viertel für ein Ghetto. Zudem sei das Areal mit Gängen und Fluren geeignet für Versteckspiele von Jugendlichen mit der Polizei.

    „In Frankreich geht die Politikscheiße auch nicht an den Jugendlichen vorbei“, befindet Aggro-Chef Specter. Wenn Minister einen als Abschaum bezeichneten, der mit dem Hochdruckreiniger aus der Stadt gekehrt werden müsse, sei das zu viel. Specter kennt die Vororte gut, der 30-Jährige ist in Paris aufgewachsen. Man könne die Probleme derzeit nur bedingt mit den hiesigen vergleichen, „schon weil Frankreich durch die Kolonialzeit andere Altlasten hat“. Er findet sogar, dass die Zuwanderer sprachlich „weit mehr integriert“ sind als junge Migranten in Berlin. „In Frankreich kann ich mich mit jedem Marokkaner oder Algerier in perfektem Französisch unterhalten.“ In Berlin sprächen viele Jugendliche dagegen schlecht Deutsch, „da nehmen sogar die Deutschen dieses Deutsch mit türkischem Klang an“. Französische Verhältnisse in Berlin? Specter: „Ganz ehrlich. Das hat schon Nachahmerqualitäten. Auch hier hat sich viel aufgestaut.“ Wie viel Wut es gebe, werde sich nächstes Jahr zeigen. „Wir haben die WM, da gibt es Party, da werden viele ohne Perspektive aus Langeweile ihren Frust rauslassen.“ Specter selbst hat sogar Verständnis für Franzosen, die TV-Kameras anspucken: „Jetzt interessieren sich die Medien plötzlich für uns, aber nur, weil Autos brennen.“

    Aber befördern die Musiker durch ihre Texte nicht selbst Gewalt – und verdienen damit noch Geld? „Rapper sind nicht Schuld an Verhältnissen. Sie beschreiben sie“, argumentieren beide. „Wir machen seit Jahren auf die Probleme aufmerksam, und niemand zieht Schlüsse daraus“, so sieht das Specter. Ausdrücke würden oft metaphorisch benutzt, mitunter werde bewusst übertrieben, die Musik sei ein Ventil – so erklären sich die Extrem-Rapper. Umstrittene Stars wie Sido, die den Aufstieg geschafft haben, seien Idole. Aber Einzelfälle. Deswegen könne es auch hier Straßenkampf geben, „wenn Jugendliche neueste Studienergebnisse kapieren, nach denen Kinder aus benachteiligten Elternhäusern viermal so schlechte Bildungschancen haben“. Specter: „Jetzt ist alles passiv, kontrolliert. Aber das ist eine Frage der Zeit.“ Auch wenn Berlin keine Immigranten-Vorstädte habe, könne es Aufruhr geben – sogar in Marzahn oder Hellersdorf:„Das wird keine Frage der Herkunft, sondern eine rein ökonomische.“ Auch dort gebe es Sozialneid.

    Was tun gegen solch eine Entwicklung? „Wer eine Frau hat, ein Auto, einen Job, der macht so was nicht“, meint Specter. Jugendliche ohne Lehrstelle schaffen „Parallelwirtschaften“. „Der, der dealt, lacht über den, der nur klaut, weil er mehr Geld hat.“ Sie bräuchten die Chance, anders Respekt zu bekommen. „Wenn die krassen Typen auf dem Land aufgewachsen wären, wären sie die Bauern mit den meisten Kühen.“ Trägt Aggro Berlin nicht selbst durch die Verherrlichung materieller Werte dazu bei, dass sich Jugendliche über Statussymbole definieren? „Seien wir realistisch. Jeder will ein Auto, ein Handy.“ Aber einige in der Szene fänden „auch Scheiße“, was in Paris passiert. Doch deswegen nun politisch korrekt zu singen: „lern’ Deutsch, such ’nen Job“: das finden die Aggro-Leute nicht authentisch.

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    #2041481  | PERMALINK

    coxy

    Registriert seit: 01.10.2005

    Beiträge: 8,746

    „Gähn“ für dich… die Wahrheit für alle anderen…

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    #2041483  | PERMALINK

    sido

    Registriert seit: 22.03.2005

    Beiträge: 1,678

    Coxy“Gähn“ für dich… die Wahrheit für alle anderen…

    das versteh ich nicht. ich weiss nur, das dein alter avatar deutlich hübscher war. :-)

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    #2041485  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Habe ich erst auch nicht kapiert, bezieht sich aber wohl auf Deinen „Gähn“-Beitrag einzwei Seiten zuvor.

    Zum Thema: Alle die SIDO (den Musiker) pauschal verdammen, haben ENTWEDER die CD noch nie gehört und stützen ihr Urteil ledigllich auf sein manchmal etwas plumpes und proletenhaftes öffentliches Auftreten … ODER hassen Hip Hop per se. Ansonsten kann ich mir die heftige Abneigung nicht erklären.

    Ich, mit den gleichen Vorurteilen bewaffnet, lag schon bei Track 1 von „Maske“ (Interview) vor Lachen auf dem Boden und bin seitdem zum SIDO-Freund bekehrt.

    Das was SIDO sonst so von sich gibt (zB diese Parisnummer) ist natürlich nicht immer dazu geeignet, meine Sympathie zu fördern. Und dem weniger gewitzten Rest der Aggro-Posse stehe ich auch weiterhin skeptischer gegenüber.

    Etwas mehr Differenziertheit und Ausgewogenheit bei der Meinungsbildung würde einigen Forumsmitgliedern sicherlich nicht schlecht bekommen. Es ist nicht gleich alles totaler Schrott, was man persönlich nicht ausstehen kann. Und bei allem Verständnis für Vorbehalte gegenüber Sido: er gehört definitiv nicht „zu dem letzten, was das Musikbiz zu bieten hat“ (Coxy), sondern derzeit m.E. zum unterhaltsamsten (wenn auch vielleicht nicht immer schlausten).

    @sido: Es ehrt Dich, dass Du hier in der Presseschau alle Seiten auf den Tisch legst, auch solche, die nicht so für Dein Idol sprechen. Was sagst Du denn selbst zum Thema?

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    #2041487  | PERMALINK

    sido

    Registriert seit: 22.03.2005

    Beiträge: 1,678

    Sonic JuiceHabe ich erst auch nicht kapiert, bezieht sich aber wohl auf Deinen „Gähn“-Beitrag einzwei Seiten zuvor.

    ach so, ja, stimmt, des könnt´s natürlich sein. danke für den hinweis, freund.
    ich erinnere mich in den seltensten fällen nach 6 wochen noch daran was ich da irgendwann ma geschrieben habe, von daher war die ’starthilfe‘ von dir schon ganz gut jetzt. :-)

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    #2041489  | PERMALINK

    sido

    Registriert seit: 22.03.2005

    Beiträge: 1,678

    Sonic JuiceEs ist nicht gleich alles totaler Schrott, was man persönlich nicht ausstehen kann.

    eben. die stones haben schliesslich auch ihre verdienste, obwohl ich mir deren musik nur dann anhöre, wenn mich mein mitbewohner dazu zwingt. :-)

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    #2041491  | PERMALINK

    sido

    Registriert seit: 22.03.2005

    Beiträge: 1,678

    Sonic JuiceWas sagst Du denn selbst zum Thema?

    also am besten fand ich den „tagesspiegel“-artikel, den ich als letztes von den sachen gepostet habe. das war der originaltext, der auch ziemlich ausgewogen ist, wie ich finde, wo man auch durchaus nachvollziehen kann was uns der siggi und specter damit nun eigentlich sagen wollen.
    das der „berliner kurier“, der sowieso ein arges proll-blatt ist und immer schon gern über die herren hiphopper abgekotzt hat, darin nun wieder einen neuen vorwand sieht, um über sido vom stapel zu ziehen dürfte auch klar sein.
    persönlich find ich seine aussagen in ordnung, auch wenn ich einiges davon nicht teile. die jungz von aggro erzählen zwar immer gern einen von „ghetto hin und ghetto her“, aber so richtige ghettos wie in amerika oder auch nur wie in den französischen vorstadtsiedlungen gibt´s hier in berlin halt nicht. klar ist das frustrierend, wenn man im märkischen viertel wohnt und da nur graue hochhaussiedlungen sieht und kaputte und alkis und arbeitslose und so. das ist net schön, klar, aber so RICHTIG abgefuckt geht eben doch noch anders.
    dennoch seh ich schon das es hier im land gewisse tendenzen gibt, die vor allem junge leute schon gern von der politik und dem projekt demokratie wegbringen und sogar zu heftiger ablehnung all dessen führen können. ich nehm mich da net aus, ich stell mir auch manchmal vor, wie´s wäre mit ´ner pumpgun in den bundestag zu laufen…. nur, würde das was an den strukturellen problemen ändern? wohl kaum.
    und trotzdem geb ich sido insofern recht, als das es in einigen jahren hier in den deutschen großstädten zu ähnlichen situationen kommen könnte, wenn gewisse fehlentwicklungen nicht von seiten der politik in angriff genommen und geändert werden. bis paris isses, trotz vereinzelt brennender autos im wedding oder wo auch immer, gott sei dank noch ein gutes stück weg.
    wir müssen mal sehen, wie sich des jetzt unter der grossen koalition weiterentwickelt mit abbau sozialer leistungen, der jugendarbeitslosigkeit, allgemeiner perspektivlosigkeit und so – falls cdu und spd jetzt wirklich einen auf kahlschlag machen, dann könnte hier die kacke auch schneller dampfen als sich viele heutzutage noch vorstellen mögen.
    denn das die kluft zwischen arm und reich immer extremer wird und der mittelstand als pufferzone dazwischen immer weiter ausblutet, ist ja net zu übersehen.
    andererseits: wenn ich ein auto hätte und ein jugendlicher würde versuchen, das anzuzünden, dann würd ich den überfahren oder sonst irgendwie plattmachen. das würde ja wohl auch klar sein, das ich das dann nicht auch noch unterstützen würde.

    des war jetzt etwas länger als von mir beabsichtigt, aber ich hoff, du liest es trotzdem. ;-)
    gruss, Simon

    --

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    #2041493  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    sido…ich nehm mich da net aus, ich stell mir auch manchmal vor, wie´s wäre mit ´ner pumpgun in den bundestag zu laufen….
    … wenn ich ein auto hätte und ein jugendlicher würde versuchen, das anzuzünden, dann würd ich den überfahren oder sonst irgendwie plattmachen.

    … Ja ja, der schlimme Einfluss von Hip Hop und Horrorvideo: nur noch kranke Gewaltfantasien im Kopf, die jungen Leute! ;-)

    sido
    des war jetzt etwas länger als von mir beabsichtigt, aber ich hoff, du liest es trotzdem. ;-)
    gruss, Simon

    ´Türlich, ´türlich!

    Danke für die Stellungnahme! Der Tagesspiegel-Artikel hat mir auch am besten gefallen. Gestern war in der FAZ übrigens ein Interview mit Emanuel Todd, einem französischen Demographen und Politikberater. Dessen Analyse war gar nicht so weit weg von Sido´s Sichtweise, nur natürlich etwas fundierter und eleganter verpackt: „Die Krawalle sind Ausdruck einer Forderung nach Integration und Egalité. Der Zorn und die Gewalt sind in Frankreich die Sprache jener, die nicht gehört werden…“ Von Party schreibt er allerdings nichts.

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    #2041495  | PERMALINK

    sido

    Registriert seit: 22.03.2005

    Beiträge: 1,678

    nettes jahresabschlussinterview mit unserm paul:

    Wie viel Wut gibt es in den Vorstädten?
    Der Berliner Rapper Sido, 25, hat sich als Kenner und Sprecher der deutschen Problembezirke profiliert. Als Ende Oktober die Krawalle in Paris ausbrachen, wurde er zum gefragten Experten

    DIE ZEIT: Als in Paris die Vorstädte brannten, haben viele Sie gefragt, was da los ist. Inzwischen wollen Sie nicht mehr über die Krawalle reden – warum?
    Sido: Weil die Zeitungen über mich nicht die Wahrheit gesagt haben. Ich habe denen von mir erzählt, vom Ghetto und von meiner Reise nach Paris – und dann haben die Saftblätter darüber geschrieben, als hätte ich selbst dort Steine geworfen. Ich passe jetzt besser auf, und wenn ich mit den Medien rumhänge, dann suche ich mir die seriösen raus – die, die ich selbst nie lesen würde.
    ZEIT: Was lesen Sie denn?
    Sido: Keine Tageszeitung. Ich schaue fern.
    ZEIT: Was für ein Land sehen Sie da im Fernsehen?
    Sido: Ich sehe dieses Talkshow-Deutschland, und das amüsiert mich total. Die Leute, die da erzählen, dass sie sieben Jahre Alkoholiker waren und seit drei Wochen trocken, aber dann kam diese Frau, und da sind sie wieder aus der Bahn geraten… das entertaint mich. Ich meine das nicht hämisch. Die Leute, die da sitzen, fühlen sich ja wohl. Die sind so. Dieses Talkshow-Deutschland ist die Wahrheit.
    ZEIT: Ist Deutschland Ihr Land?
    Sido: Klar, ich bin doch kein Punker. Aber dass es mein Land ist, habe ich erst gemerkt, als ich letztes Jahr so viel im Ausland war. Da habe ich kapiert: Anderswo ist es noch viel schlimmer. Bei uns kann jeder, der sich nicht hängen lässt, was aus seinem Leben machen.
    ZEIT: Angela Merkel wäre stolz auf Sie.
    Sido: Hör mal, das war mein politisches Jahr. Ich war sogar im Bundestag, bei Monika Griefahn. Ich meine, ich war in ihrem Büro, geht es noch viel politischer?
    ZEIT: Wie war’s denn?
    Sido: Im Grunde nicht so toll. Ich hab ihr meine Meinung gesagt, sie hat mir ihre Meinung gesagt. Es ging um meine Songs, ich wurde für viele Sachen kritisiert, mit denen ich nichts zu tun hatte. Zu dem Zeitpunkt war kein Song von mir auf dem Index. Griefahn hat gesagt, ich solle mehr Verantwortung übernehmen – aber ich spiele doch nicht Eltern für die Kids. Ich bin 25, diese Rolle maße ich mir nicht an.
    ZEIT: Aber Ihre Musik hat Bedeutung für die Jugendlichen.
    Sido: Ich bin nur der Spiegel der Jugend. Nicht ich habe das Ghetto gemacht, das Ghetto hat mich gemacht. Ich verstehe die Probleme dort. Im Märkischen Viertel in Berlin, wo ich herkomme, leben die Menschen, die keine Chancen haben. Ich lebe da nicht mehr, aber ich fühle mich dort wohl, ich kenne jeden.
    ZEIT: Sie nennen das selbst Ghetto.
    Sido: Dort leben all die Alkoholiker, die Arbeitslosen und die 16-jährigen Mütter. Dann bauen sie uns ein Einkaufszentrum hin, damit wir da klauen und nicht am Ku’damm.
    ZEIT: Gibt es dort unter den Jugendlichen eine Wut wie in Frankreich?
    Sido: Keine Wut, kein Hass, keine Resignation. Die meisten haben gar keinen Kopf für Politik. Die denken nur, ich brauche Geld, wie komme ich an Geld? Denen ist egal, warum Mama weint, die wissen nur, dass Mama weint. Und dass sie Geld besorgen müssen, damit sie nicht mehr weint.
    ZEIT: Sie sagen, Sie sind ein Spiegel – für ein anderes Land?
    Sido: Es gibt doch zwei Deutschlands. Die Reichen ziehen über die Armen her und umgekehrt. Ich bin der Buhmann für alle im anderen Deutschland. Aber im anderen Deutschland, da lieben sie mich. Und wenn sie dich da lieben, dann lieben sie dich krass.
    ZEIT: Was lieben die an Ihnen?
    Sido: Dass ich ehrlich bin. Ich bin einer von ihnen und sage die Wahrheit. Das ist selten. Die Wahrheit tut weh.
    ZEIT: Wer ist Ihr Held 2005?
    Sido: Auf jeden Fall Gerhard Schröder. Nicht nur, weil er gegen den Krieg war. Er ist mein Held, weil er so einen glanzvollen Abgang hingelegt hat. Vor allem in der Wahlrunde im Fernsehen – am Ende konnte er endlich mal die Wahrheit sagen. Respekt!

    Das Gespräch führte Georg Diez

    (c) DIE ZEIT 21.12.2005 Nr.52

    --

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    #2041497  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    Das was er über Schröder sagt gefällt mir!
    Ansonsten nimmt er sich wie immer etwas zu ernst. Erinnert mich irgenwie an die Onkelz. Die hielten sich auch immer für die Buhmänner der ganzen Nation und für die Anwälte der Loser.

    --

    #2041499  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    BullittDas was er über Schröder sagt gefällt mir!

    Ich würde sagen, alles gefällt mir mehr oder weniger, außer dem, was er über Schröder sagt. Glanzvoller Abgang??? Seit seinem (Schröders, nicht Sidos) Elefantenrundenauftritt wirds ja immer schlimmer. Oder findest Du die Gasprom-Nummer besonders glanzvoll?

    Und der Krieg, gegen den Schröder war, macht ihn auch nicht gerade zum Held von 2005!

    (Na gut, keine Politikdiskussion hier. War nur etwas verwundert.)

    --

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    #2041501  | PERMALINK

    oldboy

    Registriert seit: 12.10.2004

    Beiträge: 7,593

    Da stimme ich dir zu, Pimp Juice, sido sollte sich besser aus der Politik raushalten. Schadet eh dem Kleinkriminellen-Image.

    --

    sent via personal computer - bitte entschuldigen sie eventuelle INSZENIERUNGEN
    #2041503  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    Sonic JuiceIch würde sagen, alles gefällt mir mehr oder weniger, außer dem, was er über Schröder sagt. Glanzvoller Abgang??? Seit seinem (Schröders, nicht Sidos) Elefantenrundenauftritt wirds ja immer schlimmer. Oder findest Du die Gasprom-Nummer besonders glanzvoll?

    Und der Krieg, gegen den Schröder war, macht ihn auch nicht gerade zum Held von 2005!

    (Na gut, keine Politikdiskussion hier. War nur etwas verwundert.)

    Ich meinte besonders Schröders Elefantenrundenauftritt, den Sido angesprochen hat. Habe ich ähnlich gesehen wie er. Endlich wurde mal Tacheles geredet ohne Rücksich auf Verluste. Hat mich beeindruckt.
    (Die Gegenargumente sind mir natürlich bekannt ;-) )

    --

    #2041505  | PERMALINK

    sido

    Registriert seit: 22.03.2005

    Beiträge: 1,678

    OldBoyDa stimme ich dir zu, Pimp Juice, sido sollte sich besser aus der Politik raushalten. Schadet eh dem Kleinkriminellen-Image.

    des hat der doch gar net. er hat doch mehr so ein drogennehmen und weiberflachlegen-image find ich.

    --

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    #2041507  | PERMALINK

    sido

    Registriert seit: 22.03.2005

    Beiträge: 1,678

    LengsfeldApropos „Aggro Berlin“. Ich habe mein Exemplar von „Maske“ damals verschenkt und hätte es jetzt so gerne wieder. Allerdings neu und ohne „X“. Weiß hierfür jemand eine Quelle?

    also im laden wirste sicher probleme haben. vor allem bei den grossen elektro-ketten weil die halt eh keine indizierte ware führen. entweder also du kennst irgendwo bei dir in der gegend noch kleine plattenläden mit so hiphop-schwerpunkt oder läden wo sie gebrauchte cd´s verkaufen (weil denk ich mir ma, bei 170.000 verkauften exemplaren wirst du nicht der einzige sein der sich schon ma davon getrennt hat).
    oder, und das wär jetzt mein tipp, kuck einfach mal bei ebay. das ist zwar eigentlich net so ganz legal das die da indizierte platten ohne prüfung von dem alter des käufers verkaufen aber gemacht wird es halt trotzdem alle nasen lang.

    und wenn es dir jetzt nur darum geht den indizierten song „endlich wochenende“ zu haben der auf der „maske x“ nicht mehr drauf ist und dort durch einen remix vom „arschficksong“ ersetzt wurde, dann könnt ich dir den — also „wochenende“ — auch an deine e-mail-adresse schicken. weiteres müssten wir dann natürlich mit pn klären un so.

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