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AutorBeiträge
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liam1994Ich wüsste ganz gern mal, wie Jörg Kachelmann das findet, dass er inzwischen in jedem Fall von sexueller Übergriffigkeit als Kronzeuge dafür herhalten muss, dass ja alles auch ganz anders gewesen sein könnte.
Wenn’s passender ist, ersetze ich Kachelmann durch Conor Oberst.
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WerbungNaja, Oberst konnte ja die Behauptungen einer Einzelperson ganz schnell als Lüge entlarven.
Da liegt der Fall Ryan Adams nun doch grundsätzlich anders und ist sicher auch viel ernster.--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Ich kann das Argument gut verstehen,dass es heutzutage sehr einfach ist, jemanden über die Medien ,vor allen den sogenannten „sozialen“,zu diffamieren.Das erlebt man mit Facebookaccount täglich (oder wenn man die Tweets von Trump liest).Und Bullit hat recht,dass bei den Angegriffenen auch bei nicht nachweisbarer Schuld immer etwas hängen bleibt. Allerdings bleibt im Promibereich ( oder im privaten Umfeld bei Normalos) bei den Anklägern auch immer etwas hängen.Oder glaubt jemand,dass die anklagenden Frauen jetzt einen Karrieresprung machen werden?
Dazu lohnt es sich , den Artikel von Viv Albertine aus dem RS von Februar 2018 zu lesen. Ich bin der Überzeugung,dass wir Männer aufgrund unserer Sozialisierung oft gar nicht mitbekommen,dass wir Grenzen überschreiten. Natürlich vor allem,weil wir es aus guten Gründen nie gesagt bekommen haben.Daher mein Beispiel oben bezüglich Gewalt in der Ehe von 1966. Die Obersten Richter der BRD haben nicht gewusst,dass sie frauenfeindlich sind.Das gab es damals einfach nicht.
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stormy-mondayNein, respektloses lese ich nicht.
Wenn das mir gelten sollte, dann sag mir mal, was respektlos war, denn so ist dein Post einfach nur respektlos mir gegenüber und auch ettwas dumm…
zuletzt geändert von roughale--
living is easy with eyes closed...roughale
stormy-mondayNein, respektloses lese ich nicht.
Wenn das mir gelten sollte, dann sag mir mal, was respektlos war, denn so ist dein Post einfach nur respektlos mir gegenüber und auch ettwas dumm…
Das hast Du falsch verstanden. Stormy meinte lediglich, dass er Deine Zeilen eben nicht respektlos findet, wie Du im letzten Absatz Deines Beitrages selber befürchtet hast.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Das waren noch Zeiten, als z.B. Jimmy Page oder Bill Wyman in aller Öffentlichkeit mit vierzehnjährigen Mädchen durch die Gegend stolzierten, und erst Michael Jackson, ach was, die waren ja männlich und noch jünger.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrybullittWie gesagt, ich maße mir nicht an, die Sachlage aufgrund dieses Artikels beurteilen zu können.
Du wirst mir nachsehen, wenn ich Dir das nicht so ganz glaube. Zurückgehalten hast Du Dich nur beim Urteil über Ryan Adams, nicht aber beim Urteil über die beteiligten Frauen. Da hast Du Dir schnell eine Meinung gebildet: „Rachefeldzug“, „lässt tief blicken“ – Deine Worte. Zweierlei Maß?
bullittEntweder gibt es justiziable Angelegenheiten, die gehören dann entsprechend aufgearbeitet, oder es gibt schmutzige Wäsche, die gewaschen werden soll.
Meines Erachtens ist das eine falsche Alternative. Es gibt auch noch andere Dinge, wie in diesem Fall. Was erlaubt (oder nicht verboten) ist, kann problematisch, schädlich, kritikwürdig sein – und von öffentlichem Interesse, nicht bloß „schmutzige Wäsche.
Wichtiger als die Frage, ob ein Verhalten erlaubt oder verboten („justiziabel“) ist, ist mir persönlich, ob es Schaden anrichtet und welche Ursachen es hat. Ich halte es da eher mit Laura Snapes:
Two women in the NYT’s report about Adams say that their interactions with him extinguished their desire to ever make music again. If the allegations are true, these women – and probably thousands more with similar stories about other men – are the collateral damage of a protectionist industry whose power brokers operate out of fear of their own irrelevance.
Oder mit Krautathaus:
krautathausDer NYT-Artikel entstand in erster Linie deshalb, weil bei 6 Anschuldigungen plus Ex-Frau ein deutliches Muster hervortritt und man nicht mehr von Einzelfällen sprechen kann. Weiteren Musikerinnen, deren Karriere so negativ beeinflußt wird ist der NYT-Artikel ein Warnschuß. Muß man wirklich noch betonen, wie wichtig in einer nach wie vor von Männern dominierten Produzentenwelt das Selbstvertrauen für Musikerinnen ist? Wie wäre es, wenn eine junge Gillian Welch nie veröffentlicht hätte, wäre sie an einen „Ryan Adams“ geraten?
Ich habe zu viele Berichte über Sexismus im Kulturbetrieb gehört und gelesen, um das nicht für ein Problem zu halten. Als Musikhörer habe ich ein Interesse daran,
(a) dass der Talentpool nicht verkleinert wird, indem weibliche Talente abgeschreckt oder entmutigt werden, und
(b) dass diejenigen, die in der Position sind, Talente fördern zu können, die talentiertesten Musikerinnen und Musiker auswählen und nicht die willigsten oder diejenigen, die gut im Bett sind (auch nicht diejenigen mit dem cleversten Manager oder der spendabelsten Plattenfirma).
Das deckt sich meines Erachtens mit dem Interesse der jungen Musiker, die wegen ihrer Musik geschätzt und gefördert werden wollen, nicht aus außermusikalischen Gründen. Verhaltensweisen, Sitten und Gebräuche, die diesem Interesse zuwiderlaufen, lehne ich ab, weil sie der Kunst im Wege stehen. Der aktuelle Fall scheint mir dafür relevant und deshalb auch von allgemeinem Interesse zu sein.Dass „der Zweck nicht die Mittel heiligt“, muss man mir nicht erklären – ich diskutiere hier überhaupt nur mit, weil mir der Bericht der NYT ausreichend glaubwürdig und plausibel vorkam. Die Sorge wegen falscher Beschuldigungen verstehe ich gut, aber in diesem Fall sehe ich da bisher nicht genug Anzeichen, um das zu meiner größten Sorge zu machen.
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To Hell with Povertygipetto
roughale
stormy-mondayNein, respektloses lese ich nicht.
Wenn das mir gelten sollte, dann sag mir mal, was respektlos war, denn so ist dein Post einfach nur respektlos mir gegenüber und auch ettwas dumm…
Das hast Du falsch verstanden. Stormy meinte lediglich, dass er Deine Zeilen eben nicht respektlos findet, wie Du im letzten Absatz Deines Beitrages selber befürchtet hast.
OK, so kann man es auch lesen, hab ich gar nicht gesehen, dann gehe ich mal davon aus, dass es so ist und ich eher ziemlich dumm bin, das richtig zu verstehen ;) Das Thema berührt mich sehr, weil ich Ryans Musik echt schätze und ich nun in einer Kriese stecke und das versuche, für mich zu verarbeiten, da kann es bei der Wortwahl verwirrend abgehen…
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living is easy with eyes closed...pheebeeNaja, Oberst konnte ja die Behauptungen einer Einzelperson ganz schnell als Lüge entlarven. Da liegt der Fall Ryan Adams nun doch grundsätzlich anders und ist sicher auch viel ernster.
Naja was? Halb so wild also? Kollateralschaden halt? Mal abgesehen davon, das das keineswegs ganz schnell geklärt wurde, es monatelang negative Presse gab und einer massiven Gegenklage bedurfte, um die Vorwürfe auszuräumen, zeigt das Beispiel doch das grundlegende Problem, um das es geht. Eben nicht jeder Fall ist eindeutig und die Mechanismen solcher Debatten können dank einer wenig differenzierungsfreudigen und nach solchen vermeintlichen Skandalen lechzenden Social-Media-Masse inzwischen im Handumdrehen zum gezielten Rufmord missbraucht werden. Mir absolut schleierhaft, wie man das schulterzuckend damit relativieren kann, dass damit ja ganz vielleicht irgendwelche etwaigen Missstände im Musikbusiness oder sonstwo aufgedeckt werden können.
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bullitt
pheebeeNaja, Oberst konnte ja die Behauptungen einer Einzelperson ganz schnell als Lüge entlarven. Da liegt der Fall Ryan Adams nun doch grundsätzlich anders und ist sicher auch viel ernster.
Naja was? Halb so wild also? Kollateralschaden halt? Mal abgesehen davon, das das keineswegs ganz schnell geklärt wurde, es monatelang negative Presse gab und einer massiven Gegenklage bedurfte, um die Vorwürfe auszuräumen, zeigt das Beispiel doch das grundlegende Problem, um das es geht. Eben nicht jeder Fall ist eindeutig und die Mechanismen solcher Debatten können dank einer wenig differenzierungsfreudigen und nach solchen vermeintlichen Skandalen lechzenden Social-Media-Masse inzwischen im Handumdrehen zum gezielten Rufmord missbraucht werden. Mir absolut schleierhaft, wie man das schulterzuckend damit relativieren kann, dass damit ja ganz vielleicht irgendwelche etwaigen Missstände im Musikbusiness oder sonstwo aufgedeckt werden können.
Warum so kratzbürstig? Kannst du nicht etwas sachlicher antworten? Von Kollateralschaden kann doch gar keine Rede sein.
Aber hat Conor Oberst seinen Status als Musiker eingebüsst, ist sein Ruf ruiniert, ist er praktisch völlig von der Bildfläche verschwunden, wie ein Jörg Kachelmann? Darauf zielte doch das streiche-setze erstmal ab. Mir ging es darum, dass Vergleiche schwierig sind, weil die Situationen bei C. Oberst und R. Adams grundlegend andere sind. Jeder Fall ist ist für sich genommen schlimm, aber nicht alle Fälle sind so einfach vergleichbar. Wie lange hat Pete Townshend gebraucht, damit der Vorwurf ein pädophiles Arschloch zu sein fallen gelassen wurde? Auch sein Ruf stand erheblich auf dem Spiel.--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.pheebee Warum so kratzbürstig? Kannst du nicht etwas sachlicher antworten? Von Kollateralschaden kann doch gar keine Rede sein. … Mir ging es darum, dass Vergleiche schwierig sind, weil die Situationen bei C. Oberst und R. Adams grundlegend andere sind. Jeder Fall ist ist für sich genommen schlimm, aber nicht alle Fälle sind so einfach vergleichbar.
Ja, sorry, finde es einfach ercheckend wie leichtfertig einseitig auch hier mit dem Thema umgegangen wird. Ja, jeder Fall ist anders, so auch die verschiedenen Vorfälle bzgl. RA selbst. Trotzdem wird alles unter einem simplen #Hashtag vereinfacht und erstmal automatisch in eine Richtung gedeutet und das ist das Problem.
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bullitt
pheebee Warum so kratzbürstig? Kannst du nicht etwas sachlicher antworten? Von Kollateralschaden kann doch gar keine Rede sein. … Mir ging es darum, dass Vergleiche schwierig sind, weil die Situationen bei C. Oberst und R. Adams grundlegend andere sind. Jeder Fall ist ist für sich genommen schlimm, aber nicht alle Fälle sind so einfach vergleichbar.
Ja, sorry, finde es einfach ercheckend wie leichtfertig einseitig auch hier mit dem Thema umgegangen wird. Ja, jeder Fall ist anders, so auch die verschiedenen Vorfälle bzgl. RA selbst. Trotzdem wird alles unter einem simplen #Hashtag vereinfacht und erstmal automatisch in eine Richtung gedeutet und das ist das Problem.
In dem Punkt bin auch völlig deiner Meinung. Wir können die Ausagen interpretieren, auf Erfahrungen zurückgreifen und diese einfließen lassen und dann eine Meinunng haben, aber eine Wahrheit kennen wir zunächst mal nicht. Wir können weder den Wahrheitsgehalt der Ausagen der einen noch der anderen Seite überprüfen. Ich bin gegen Vorverurteilungen und deshalb finde ich solche Veröffentlichungen auch zwiespältig. Und sollte sich das im Fall Adams tatsächlich so bestätigen, dann hat der Mann sicher viel größere Probleme, als dass seine Karriere als Musiker oder seine Reputation als öffentliche Person auf dem Spiel steht. Deshalb steht a.m.S. Aufklärung an erster Stelle und der Beschuldigte wäre auf jeden Fall gut beraten, wenn er sich daran beteiligt. Nicht zu letzt im eigenen Interesse, auch (bzw. besonders) wenn er das wirklich alles getan haben sollte, was man ihm vorwirft.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Meinst du mit größeren Problemen die strafrechtliche Seite?
zuletzt geändert von jjhum--
Nein, ich würde eher vermuten, dass seine Persönlichkeit nachhaltig gestört sein könnte. Mögliche juristische Konsequenzen wären da wohl ebenfalls mehr nachrangiger Natúr.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.pheebeeNein, ich würde eher vermuten, dass seine Persönlichkeit nachhaltig gestört sein könnte. Mögliche juristische Konsequenzen wären da wohl ebenfalls mehr nachrangiger Natur
Das glaube ich nicht.Das ist ja gerade das Problem.Solch ein Verhalten,dass ihm zur Last gelegt wird,ist üblich. Da gibt es nichts zu therapieren. Das ist ein gesellschaftliches Phänomen.
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Schlagwörter: Ryan Adams
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