ROLLING STONE November 2007

Ansicht von 15 Beiträgen - 241 bis 255 (von insgesamt 434)
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  • #5940473  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    MistadobalinaDann gibt es sicher nicht dasselbe zu lesen, sondern sicher wird dann die Thematik/Band aus einer anderen Zeit betrachtet und deshalb auch wieder spannender.

    Jaja, mein Opa hat auch 20 Jahre lang vom Krieg erzählt. Hatte ich 5 davon gehabt, es wäre nicht spannender geworden…

    MistadobalinaÜber die von dir und MF aufgezählten Bands/Künstler wird doch immer mal wieder berichtet, wenn es auch manchmal nur eine Seite. Reicht dir das nicht?

    Nein, tatsächlich reicht mir das nicht. Dir reichts ja auch nicht, wenn nur alle 10 Jahre was zu den Beatles drin steht.

    MistadobalinaWarum sollte man denn einen Artikel, wenn es zu wenig Material gibt, mit Bildern und Diskographien strecken?

    weil ich sonst nicht auf die in der Aufgabenstellung geforderten 3 Seiten komme…

    Aber es ist jetzt auch gut, die Diskussion ergibt wohl zweifelsfrei: alle über 40 sind mit dem Heft glücklich, finden die Mischung gelungen und äußern keine Kritik, noch nicht mal Anregungen. Irgendwann wachse ich auch bestimmt wieder in Zielgruppe rein und freue mich, monatlich an meine Jugend erinnert zu werden…

    Musikalische Feindbilder hatte ich übrigens immer erst, nachdem ich deren Musik gehört habe! So war das schon vor 20 Jahren…

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    #5940475  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,159

    Ach Dick, daß Du auch immer so unzufrieden sein mußt…

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    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #5940477  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,817

    MistadobalinaIch meinte einfach, dass diese Generation musikalische Feindbilder hat, die die heutigen 20er vielleicht nicht so haben. Da Musik heute kaum noch Provokation ist, muss man sich wohl nicht mehr so stark abgrenzen. Aber das ist nur Spekulation. Ich hatte halt darüber nachgedacht, warum viele junge Leute heute so vorurteilsfrei sind. Vor ein paar Jahrzehnten habe ich das anders empfunden.

    Das musikalische Feindbild meiner Jugend war allenfalls der Schlagermief, der mir aus dem Radio meiner Eltern, die sonst musikalisch eher uninteressiert sind, entgegen kam. Eine Abgrenzung ergab sich von daher automatisch, aber sicher nicht der Provokation wegen, denn meine Eltern ließen sich seinerzeit noch nicht einmal mit Bands wie Slayer provozieren. Abgrenzen wollte ich mich vielmehr von Gleichaltrigen, die auf Modern Talking u.ä. standen. Beatles und Co habe ich alle selbst entdeckt ohne das Zutun „Erwachsener“. Dass ich heute nur wenig Lust dazu verspüre, etwas über den „Help“-Film zu lesen, liegt also nicht daran, dass ich die Beatles an sich nicht schätze, sondern daran, dass es genügend Themen gibt, die ich für weitaus interessanter halte.

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #5940479  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,832

    Dick, ich glaube, du hast einfach eine andere Einstellung zur Musik, sonst würdest du nicht das, was dein Opa dir über den Krieg erzählt mit einem fundierten und gut recherchierten Artikel vergleichen, so wie ihn z.B. Joachim über das Jahr 1982 geschrieben hat. Musik existiert nicht im luftleeren Raum und deshalb ist eine Betrachtung bestimmter musikalischer Strömungen aus eine zeitlich anderen Perspektive für mich immer interessant. Egal ob das jetzt die Elvis Presley, die Beatles, Joy Division, Prefab Sprout oder sonstwer ist.

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    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #5940481  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,832

    Dick Laurent
    Musikalische Feindbilder hatte ich übrigens immer erst, nachdem ich deren Musik gehört habe! So war das schon vor 20 Jahren…

    Logisch, wie soll das auch sonst laufen, wenn man unbedingt welche haben will.

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    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #5940483  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,015

    Mistadobalina

    Über die von dir und MF aufgezählten Bands/Künstler wird doch immer mal wieder berichtet, wenn es auch manchmal nur eine Seite. Reicht dir das nicht? Eine Band wie z.B. die Felice Brothers hat gerade mal ein reguläres Album veröffentlicht. Was gäbe es denn da auf mehr als drei Seiten zu berichten? Warum sollte man denn einen Artikel, wenn es zu wenig Material gibt, mit Bildern und Diskographien strecken?

    .

    Ich sag mal so
    An einen ausführlichen Bericht über viele der genannten Bands kann ich mich nicht erinnern. Ne halbe bis ganze Seite zum Thema „Haben wieder mal ein neues Album“ zähl ich da nicht mit.
    Einen weiteren Trugschluß seh ich darin, dass man über eine Band, die gerade ihr, fast überall hochgelobtes, Debut auf den Markt gebracht hat, keine 2-3 Seiten füllen kann. Auch da gibt es schon Hintergründe, Entstehungsgeschichten etc, natürlich braucht es dazu etwas mehr Recherche (ist jetzt kein Vorwurf an den RS) als zu nem kurzen Spotlight: Neue Band, erstes Album, toll.

    Georgie James findet aber gerade überall statt… (natürlich auch nur unter neu und toll ;-) ) und drei Seiten über Dave Gahan braucht (heutzutage) kein Mensch (auch Dick nicht schätz ich). Was steht da drin, dass er endlich als Songschreiber anerkannt wird oder wie nah er dem Tod war *gähn*

    Nicht böse gemeint Mista, aber da find ich drei Seiten über weniger bekannte Bands wie eben z.B. FB deutlich spannender (vor allem hab ich über die tatsächlich noch nix gelesen…)

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #5940485  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    90% der von Dick gelisteten Bands/Musiker haben im RS in dem (ihnen gebührenden) Umfang Berücksichtigung gefunden. Ich wüsste nicht, was 10 Seiten über Placebo von einem Special über Queen unterscheidet. Beides ist doch Mainstream-Quark.

    Keine Ahnung, was Dick jetzt will.

    --

    #5940487  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,015

    Dick Laurent
    Aber es ist jetzt auch gut, die Diskussion ergibt wohl zweifelsfrei: alle über 40 sind mit dem Heft glücklich, finden die Mischung gelungen und äußern keine Kritik, noch nicht mal Anregungen. Irgendwann wachse ich auch bestimmt wieder in Zielgruppe rein und freue mich, monatlich an meine Jugend erinnert zu werden…

    Musikalische Feindbilder hatte ich übrigens immer erst, nachdem ich deren Musik gehört habe! So war das schon vor 20 Jahren…

    wobei ja gerade Mista mit ihrer Neugier und ihrem Musikentdeckungsdrang, gerade eher zu der unzufriedenen Fraktion gehören müsste. (Ich weiß du holst dir die Infos dann im Internet)

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #5940489  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,015

    songbird90% der von Dick gelisteten Bands/Musiker haben im RS in dem (ihnen gebührenden) Umfang Berücksichtigung gefunden. Ich wüsste nicht, was 10 Seiten über Placebo von einem Special über Queen unterscheidet. Beides ist doch Mainstream-Quark.

    Keine Ahnung, was Dick jetzt will.

    Bei Placebo, Interpol und evtl Badly Drawn Boy stimm ich dir zu, 90% sind das bei weitem nicht.
    Die Frage ist natürlich, wie du den ihnen gebührenden Umfang definierst, hier ging ges um 2-3 Seiten. Kann ja sein, dass du die von einigen genannten nicht brauchst, es gibt sicherlich aber auch genügen Menschen, denen eine halbe Seite Oasis reichen würde (ich gehöre natürlich nicht dazu)

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #5940491  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,159

    songbirdKeine Ahnung, was Dick jetzt will.

    Keine Ahnung, ich habe das Gefühl, daß Dick nicht so genau sagen kann was er will, dafür aber ziemlich gut, was er nicht will. Er sucht wohl eine Art Erleuchtung oder so.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #5940493  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,832

    TheMagneticField
    Nicht böse gemeint Mista, aber da find ich drei Seiten über weniger bekannte Bands wie eben z.B. FB deutlich spannender (vor allem hab ich über die tatsächlich noch nix gelesen…)

    Über die Felice Brothers habe ich das, was ich wissen wollte schon im Oktoberheft gelesen, da brauche ich nicht mehr. Aber jeder hat halt so seine Vorlieben. :-)

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #5940495  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,832

    TheMagneticFieldwobei ja gerade Mista mit ihrer Neugier und ihrem Musikentdeckungsdrang, gerade eher zu der unzufriedenen Fraktion gehören müsste. (Ich weiß du holst dir die Infos dann im Internet)

    Ich hole mir Infos auch im Internet. In einer Zeitschrift will ich aber keine Infos, sondern fundierte Artikel. Vielleicht braucht es ja auch erstmal ein bisschen Zeit, damit eine Redaktion so etwas über die Felice Brothers erarbeiten kann, die Platte ist ja gerade erst mal erschienen.

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #5940497  | PERMALINK

    joachim-hentschel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 453

    Vorsichtig formuliert: Ob eine Band sich aus journalistischer Sicht für einen größeren Bericht eignet, hat nicht unbedingt allein mit der Qualität und Güte ihrer Musik und dem Umfang ihres Werkes zu tun. Das sind ja Personality-Storys, die auf dem Verdacht beruhen, dass jemand mehr zu sagen hat als dass er diesen Song in einer Blockhütte in Kanada geschrieben hat und darin über seine Katze singt. Auch wenn dieser Song ganz großartig ist und die Platte vier Sterne bekommt.
    Schon deshalb haben viele der hier genannten Bands wahrscheinlich keine Chance, jemals einen so langen Artikel zu bekommen. Dass man ihnen damit unter Umständen Unrecht tut, liegt leider auf der Hand.
    Zwei Gegenbeispiele: Art Brut und die Libertines erschienen uns vom Start weg so interessant, dass wir schon zu den Debütalben Titelblätter mit ihnen gemacht haben. Ein Titelblatt in die Druckerei zu schicken, vier Wochen bevor das erste Album der abgebildeten Band überhaupt erscheint, also vier Wochen bevor man auch nur ansatzweise sagen kann, ob diese Band ein Granatenflop wird – das ist für eine Zeitschrift wie uns ein Wagnis, das größer ist, als viele es hier gefühlsmäßig einschätzen würden. Womit ich nur sagen will: Es gibt auch Fälle, in denen so etwas möglich ist. Wenn wirklich alle hier daran glauben.

    --

    "Käpt'n, ich glaube, wir bekommen Besuch!"
    #5940499  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,015

    Dabei gibt es kaum was überflüssigeres als „Art Brut“ ;-):-)

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    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #5940501  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,055

    Ich wollte noch ein anderes Thema ansprechen und zwar die Replay-Kritiken von Franz Schöler. Gewisse Defizite sind dabei diesen Monat besonders hervorgetreten.

    Folgende Box-Sets hat er diesen Monat besprochen:

    Emmylou Harris: Songbird, die Stiff Singles-Box, das Outtake-Set von Aretha Franklin und eine Bear Family Box von Merle Haggard.

    Das größte Problem habe ich mit der Stiff-Singles Box Besprechung. Mir wird überhaupt nicht klar, woraus sich die Bewertung ergibt. Der Artikel hat vier Absätze, drei davon (!!) handeln, was für ein Label Stiff war, wie es auf- und niederging, dass es auch erfolgreiche LPs veröffentlichte und dass das Set anscheinend versucht, Stiff im Nachhinein zum reinen Singles-Label zu machen und und und.
    Kurz gesagt: Das interessiert mich überhaupt nicht. Ich will wissen: Lohnt sich das Set und wenn ja, aufgrund welcher Musik? Welche Entdeckungen kann ich machen, wenn ich die Box kaufe? Wie ist der Klang, wie ist die Verarbeitung und wie ist der „Flow“ des ganzen Sets? Eine kurze Geschichte des Stiff-Labels brauche ich nicht. Eine kurze historische Einleitung ist ja ok, aber nicht eine, die 3/4 der gesamten Kritik umfasst.

    Dann Aretha Franklin: Den Text habe ich mehrfach lesen müssen, bis ich ihn verstanden habe. Zuerst irgendetwas total überflüssiges (jedenfalls in der Ausführlichkeit) über das Wirken der missverstandenen Königin bei CBS und einen Song, der mit dem vorliegenden Set gar nix zu tun hat, ganze zwei (!) Absätze lang, dann eine Bemerkung über ihr „Debüt-Album“, gemeint ist aber das erste Album für AT-LAN-TIC (um Joachim H. zu „zitieren“), was natürlich in den Text gehört. Das Set enthält also Outtakes der Atlantic-Jahre. Danke für die Erklärung an den AMG und an MOJO (das ein Musterbeispiel einer detaillierten und verständlichen Kritik geschrieben hat). Immerhin erklärt Herr Schöler dann, warum das Set hörenswert ist.

    Schließlich Emmylou Harris: Am Anfang steht ein wiederum überflüssiger Absatz über ihr Trio-Projekt und irgendwelche Compilations, die irgendwo erschienen sind, was freilich NICHTS mit dem vorliegenden Set zu tun hat. Dann immerhin werden die ersten zwei CDs besprochen, obwohl auch hier oft abgeschweift wird. Die gesamten Aufnahmen auf CD3 und 4 hingegen werden mit einem Satz abgespeist. Darüber hätte ich wirklich gerne mehr gehört.

    Und Merle Haggard: Der Artikel handelt zu 4/5 von Merle Haggard zur Zeit dieses Sets (1969-1976), geht aber nicht auf die Frage ein, welche Alben auf ihm enthalten sind, welche Bedeutung diese Phase für Haggards Gesamtwerk besitzt und so weiter. Zur Box selbst ein Absatz. Was hat denn die Tatsache, was für eine Art Typ Merle war, mit diesem Set, das vor dem Rezensenten liegt, zu tun? Die Everlys haben „Mama Cried“ aufgenommen, ihr Album „Roots“, war ein Misserfolg – toll. Interessiert mich leider ganz und gar nicht, es sei denn diese Aufnahme findet sich auf dieser Box. Das tut sie leider nicht, oder?

    Sorry für den scharfen Ton, aber ich glaube, Herr Schöler, sie müssen einfach mal beim Thema bleiben.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
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