Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE März 2008
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AutorBeiträge
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Kann und würde ich alles nie bestreiten, Wolfgang. Aber, hätte ich mich wirklich dazu ausgelassen, was Dion beeinflusst, geprägt hat, wäre das sicherlich anmaßend. Mein „unnötig“ und wohl auch Micks Reaktion darauf bezog sich lediglich darauf, dass die paar Zeilen die du in dem Artikel darüber schreibst nur wie ein Seitenhieb gegen die Beatles ausschaut. Und dieser Eindruck entstand nicht zum ersten Mal bei deinen Texten. Vielleicht ist es ja auch Zufall, dass alle besprochenen Künstler mehr den Stones zugeneigt sind, who knows. In der Summe vielleicht mein Fehler, vielleicht. Andererseits ging das wohl nicht nur mir so. Wäre natürlich schöner gewesen, du hättest obige Zeilen noch in deinem Artikel untergebracht.
Davon ab bin ich überhaupt kein überlebensgroßer Beatles Fan (beste LP: Hard Day’s Night * * * * 1/2), ebenso wie großer Stones Fan. Hat mich Geschmäckchen also gar nichts zu tun.
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and now we rise and we are everywhereHighlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
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Werbungnikodemus… (beste LP: Hard Day’s Night * * * * 1/2),
Du „Kleiner-beim-Wolfgang-Einschmeichler“!!:lol:
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollNein, dann hätte ich noch einen halben Stern dazugepackt
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and now we rise and we are everywherenikodemusKann und würde ich alles nie bestreiten, Wolfgang. Aber, hätte ich mich wirklich dazu ausgelassen, was Dion beeinflusst, geprägt hat, wäre das sicherlich anmaßend. Mein „unnötig“ und wohl auch Micks Reaktion darauf bezog sich lediglich darauf, dass die paar Zeilen die du in dem Artikel darüber schreibst nur wie ein Seitenhieb gegen die Beatles ausschaut. Und dieser Eindruck entstand nicht zum ersten Mal bei deinen Texten. Vielleicht ist es ja auch Zufall, dass alle besprochenen Künstler mehr den Stones zugeneigt sind, who knows. In der Summe vielleicht mein Fehler, vielleicht. Andererseits ging das wohl nicht nur mir so.
Davon ab bin ich überhaupt kein überlebensgroßer Beatles Fan (beste LP: Hard Day’s Night * * * * 1/2), ebenso wie großer Stones Fan. Hat mich Geschmäckchen also gar nichts zu tun.
Doch, nikodemus, offenbar schon. Sonst würdest Du nicht von „Seitenhieb“ (!) sprechen. Oder Du hast nicht darüber nachgedacht. Das verräterische Wörtchen „Zufall“ (!) deutet auf letzteres hin. Dann hole das doch einfach nach und beziehe in Deine Überlegungen zweierlei mit ein: 1. Den objektivierbaren, weil erklärlichen Umstand, dass kaum ein in den Fifties musiksozialisierter Mensch dem Phänomen Beatles anfangs etwas abgewinnen konnte, schon gar nicht in Amerika. Und schon überhaupt nicht solche mit allen Wassern gewaschene Profis wie etwa Lee Hazlewood oder Ahmet Ertegun oder Bob Johnston oder Marshall Chess. Oder Dion. Damit beschäftigen mussten sie sich freilich schon, Beatlemania wurde das ja nicht umsonst genannt. Das beherrschte Medien wie Markt. 2. Den „subjektiveren“, wiewohl ebenfalls nachvollziehbaren Faktor, den man „gewachsenes Musikverständnis“ nennen könnte und der selbstverständlich Affinitäten zeitigt. Ästhetische Verwandtschaftsverhältnisse, durchaus über Stilgrenzen hinweg. Anders ausgedrückt: mit den von mir am meisten geschätzten Künstlern verbindet mich nicht selten auch ein „Gleichklang“, was die Wertschätzung der Musik Dritter betrifft. Selbst mit Scott Walker, des Rhythm & Blues eher unverdächtig, ergaben sich etliche Übereinstimmungen, auch und gerade in Bezug auf die Stones.
Was mich zu obiger Replik bewog, war die unausgesprochene Unterstellung, ich würde auf dem inkriminierten Aspekt herumreiten. Das Gegenteil ist der Fall, ich muss ihn schon aus Platzmangel meist randständig behandeln oder ganz ausblenden.
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Mir ist es eigentlich egal, was Dion von den Beatles hält. Seine Auffassung macht die Beatles weder schlechter noch besser. Wenn er aber tatsächlich nur so wenig von ihnen hält/gehalten hat, wie ich das hier herauszulesen glaube, finde ich es wiederum wirklich witzig, daß auf Dion auf seiner Homepage stolz ein Bild mit ihm und Macca präsentiert. Eines mit ihm und einem Stone ist übrigens nicht zu finden.
http://www.diondimucci.com/gallery.html
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How does it feel to be one of the beautiful people?Jetzt wird es kindisch, Clau. Bislang ging es ausschließlich um die frühen Beatles (Beatlemania). Lies nochmal den Text. Etwa die Discographie. Dort findest Du Hinweise auf Dions Coverversionen von Beatles-Songs. Später, gen Ende der Sixties. Dass Dir das alles „egal“ ist, bleibt Dir natürlich unbenommen.
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Ja, das ist mir schon klar, Wolfgang. Mit „egal“ meine ich natürlich, daß es keinen Einfluß auf meine Wertschätzung für Dion hat, ob und was er von den Beatles mag.
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How does it feel to be one of the beautiful people?@WD
Das Nachdenken hab ich nachgeholt. Wenn ich dich richtig verstehe, liegt es also an dem Gleichklang zwischen dir und deinen liebsten musikalischen Helden dass dieser Aspekt immer zum sprechen kommt. Verstehe ich.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, unterscheidest du dich in Bezug auf die Beatles doch schon mal mit Dion. Dein Wertschätzung für die Fabs beruht doch gerade auf die frühen Sachen, oder?Unterstellen wollte ich dir gar nichts, geschweige denn unterschwellig. Nur erwähnst du diesen Aspekt Beatles/Stones relativ häufig und ich gehe nicht davon aus, dass sich alle Interviewpartner darüber immer so auslassen wie Dion.
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and now we rise and we are everywherenikodemus@WD
Das Nachdenken hab ich nachgeholt. Wenn ich dich richtig verstehe, liegt es also an dem Gleichklang zwischen dir und deinen liebsten musikalischen Helden dass dieser Aspekt immer zum sprechen kommt. Verstehe ich.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, unterscheidest du dich in Bezug auf die Beatles doch schon mal mit Dion. Dein Wertschätzung für die Fabs beruht doch gerade auf die frühen Sachen, oder?Ich hoffe, das hiermit abschließend geklärt zu haben.
Unterstellen wollte ich dir gar nichts, geschweige denn unterschwellig. Nur erwähnst du diesen Aspekt Beatles/Stones relativ häufig und ich gehe nicht davon aus, dass sich alle Interviewpartner darüber immer so auslassen wie Dion.
Ich bereue bereits, dass ich mich überhaupt zu einer Replik habe hinreißen lassen…
Nein, die Thematisierung des „Aspekts“ hat nichts mit Gleichklang zu tun, sondern mit der musikalischen Biografie der Gesprächspartner. Es gibt niemanden im Musikbetrieb, der während der British Invasion schon aktiv gewesen und von derselben nicht fundamental beeinträchtigt, beflügelt oder sonstwie betroffen worden wäre. Deshalb ist das bei Gesprächen über musikalische Werdegänge immer ein Thema, gerade in Amerika. Unumgänglich eigentlich.
Ja, die frühen Beatles schätze ich sehr. Ich bin ja auch die entscheidenden Jahre jünger als etwa Dion, war erst 13, als ich meine erste Beatles-45 kaufte. Da hatte Dion schon eine Menge hinter sich, war quasi qua Erfahrung immunisiert gegen das Beatles-Virus. Er ließ aber prima mit sich streiten. Was bei dem hochgradig maladen Herrn Hazlewood leider nicht mehr möglich war. Dann wird eben protokolliert statt diskutiert. Was meiner Natur widerspricht, der Anstand jedoch gebietet.--
Ich wollte dich keineswegs belästigen, nur meinen Eindruck von dem Artikel schildern. Du brauchst dich nicht mehr hinreißen zu lassen, das Thema ist durch und rumhacken auf diesem Aspekt will ich ja auch nicht, gebietet der Anstand. Danke für deine Erklärungen.
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and now we rise and we are everywhereWollte nicht den Eindruck des Entnervtseins vermitteln, nichts für ungut. War halt nur so, dass ich etwas…ähm…entnervt war. Nun nicht mehr.
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Gegenmeinung von Paul Kuhn (Jazz-Experte, in Sachen Musik quasi amerikanisch sozialisiert) in der FAZ:
FAZF: Zehn Jahre später stürmten die Beatles und die Rolling Stones die Charts. Wie haben Sie diese Pop- und Rock-Revolution erlebt?
A: Als musikalischen Niedergang. Ganz klar. Oder wollen Sie die Rolling Stones ernsthaft mit irgendwelchen Jazzern vergleichen? Die Beatles waren besser. Die haben schöne Musik gemacht. Musikalisch war da weiß Gott mehr los.
Tja, was nun?
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God told me to do it.Will irgendjemand ernsthaft Paul Kuhn widersprechen?
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How does it feel to be one of the beautiful people?Das ist nicht nötig – er hat recht.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsBob Dylan hat auch recht.
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How does it feel to be one of the beautiful people? -
Schlagwörter: 2008, aktuelles Heft, Rolling Stone
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