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Klare Worte!
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WerbungJa, nur leider vollkommen falsch. Ist die Troll-Psychose ansteckend? (Übrigens laggte das Forum heute nervig. Oder ist das mein Laptop?)
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Anderes Thema: Hat eigentlich dazu jemand eine Meinung, oder hat die Buchstrecke im RS für Euch eher keine eroerterungswuerdige Bedeutung?
bullschuetz Anderes Thema: Die Besprechung des Romans „Stella“ wirkt schon etwas schräg. [… Ich kürze hier mal, Langfassung auf Seite 10 dieses Threads…] Die ganze RS-Buecherecke kommt mir manchmal sowieso etwas willenlos und willkürlich vor, als werde halt alles, was so an Rezensionsexemplaren zufällig reinschneit, an diejenigen verteilt, die grade was zum Lesen brauchen. Ich wünsche mir da mehr Linie, gerne auch Schwerpunktsetzung auf Literatur, die im weitesten Sinne Popbezug oder gegenkulturelle Relevanz hat. Wenn man einfach die Bücher nimmt, die schon auf den Literaturseiten aller Zeitungen abgehandelt wurden, kommt da im Zweifel nichts raus oder allenfalls etwas arg Unterkomplexes, weit hinter den Debattenstand Zurueckfallendes wie die „Stella“-Besprechung.
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cycleandale
pfingstluemmel
choosefruitWürdet ihr zustimmen, wenn ich in die Runde werfe, dass, wenn ich es darauf herunterbrechen darf, Rock-Musik von größeren Live-Momenten als Pop-Musik lebt? Zumindest auf Tonträger bezogen.
Große Live-Momente auf Tonträgern? Die sind doch super rar. Lohnt sich der Vergleich überhaupt?
Schon mal Live at the Harlem Square Club von Sam Cooke gehört? Power, Dynamik, tolle Interaktion mit dem Publikum…. Und das ist nur EIN Beispiel.
Absolut richtig.
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Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 25.04.2024, 21:00 Uhr: My Mixtape #142 - 2002 Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert EinsteinMeine Lieblings-Live-Alben heißen:
- „Face To Face“ – Steve Harley & Cockney Rebel
- „June 1st, 1974“ – Ayers/Cale/Nico
- „Live At Leeds“ – The Who
- „One For The Road“ – The Kinks
@bullschuetz: Da hast du grundsätzlich Recht mit deinen Ausführungen zu den Literaturseiten. Aber erscheint denn jedes Monat Belletristik mit „Popbezug oder gegenkultureller Relevanz“? Die picken sich halt die paar Bücher raus, von denen sie glauben, dass die Leserschaft das interessiert. Und Autoren mit bekanntem Bezug zum Pop (Thompson, Hornby) tauchen ja auch auf, genauso wie der letzte Roman von Hilmar Klute. Aber etwas schnell hingerotzt liest sich manches schon; den Eindruck habe ich aber auch bei einigen Plattenkritiken, deren Länge drei bis vier Sätze kaum übersteigt.
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henne2
- „Face To Face“ – Steve Harley & Cockney Rebel
Cool. Liest man eher selten. Umso schöner.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowl
henne2
- „Face To Face“ – Steve Harley & Cockney Rebel
Cool. Liest man eher selten. Umso schöner.
Für mich ein Paradebeispiel für ein Live-Album, das alle Studioversionen überstrahlt.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Das schönste Live-Album ist für mich Hendrix‘ Auftritt in Woodstock. Er beginnt hörbar etwas übermüdet. (kein Wunder am Montag Morgen und zig Stunden ohne Schlaf!) arrangiert sich innerhalb weniger Minuten und über ein schier endloses, unglaubliches Voodoo Chile geht es dann weiter zum auch visuell erlösenden Star Spangled Banner. Hendrix Gestik ist zu Beginn dieses Ereignisses von entwaffnender Freundlichkeit, die ihn zum offensichtlich endlosem Spielen bringt. Er tut es dann auch! Aber irgendwann ist alles vorbei!Sogar am Montag Mittag!
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prima, dass dir die „Face to face“ auch gefällt. Ich finde ja Harleys Werk eh ziemlich unterschätzt. Die ersten beiden Alben von Cockney Rebel können meines Erachtens mit dem 70-73er Bowie oder den frühen Roxy Music locker mithalten.
Würde dir jetzt nicht bei allen Live Songs auf der Platte beipflichten – was er mit „Sweet dreams/Psychomodo“ macht, kann man evtl auch Verhunzung nennen? -, aber etliche seiner eh schon starken Songs gewinnen hier nochmal ; zum Beispiel „Red is a mean, mean colour“, das schier unglaubliche „The best years of our lives“ (Gänsehaut!) oder das wahnsinnige Finale mit „Tumbling down“ und „Make me smile“.
Auf alle Fälle passt die Platte sehr gut in die vorausgegangene Diskussion als Beispiel, wie (meistens grandiose) Studioversionen der Songs hier sehr variabel und mit großer Spielfreude modifiziert / verfremdet / neu- interpretiert werden , im besten Sinne des Wortes. Wie gesagt, mir gefallen nicht alle Live-Versionen auf der „Face to face“, aber ohne dieses Album wäre das Gesamtwerk von Steve Harley & Cockney Rebel doch um einiges ärmer!
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henne2@pipe-bowl prima, dass dir die „Face to face“ auch gefällt. Ich finde ja Harleys Werk eh ziemlich unterschätzt. Die ersten beiden Alben von Cockney Rebel können meines Erachtens mit dem 70-73er Bowie oder den frühen Roxy Music locker mithalten. @wahr Würde dir jetzt nicht bei allen Live Songs auf der Platte beipflichten – was er mit „Sweet dreams/Psychomodo“ macht, kann man evtl auch Verhunzung nennen? -, aber etliche seiner eh schon starken Songs gewinnen hier nochmal ; zum Beispiel „Red is a mean, mean colour“, das schier unglaubliche „The best years of our lives“ (Gänsehaut!) oder das wahnsinnige Finale mit „Tumbling down“ und „Make me smile“. Auf alle Fälle passt die Platte sehr gut in die vorausgegangene Diskussion als Beispiel, wie (meistens grandiose) Studioversionen der Songs hier sehr variabel und mit großer Spielfreude modifiziert / verfremdet / neu- interpretiert werden , im besten Sinne des Wortes. Wie gesagt, mir gefallen nicht alle Live-Versionen auf der „Face to face“, aber ohne dieses Album wäre das Gesamtwerk von Steve Harley & Cockney Rebel doch um einiges ärmer!
danke für die erläuterungen, henne. ich finde es ja auch eigentlich für die diskussion gar nicht so wichtig, ob es jetzt um gute oder schlechte live-alben geht. wichtig ist, dass in dem moment, in dem musik auf tonträger erscheint, sie ein eigenes leben lebt. ganz egal, ob es sich dabei um einen live auf der bühne eingespielten track oder um einen studiotrack oder um eine mischung handelt – falls man überhaupt weiß, um welche situation es sich handelt. insofern kann an der aufnahmesituation alleine nicht die qualität oder bedeutung der musik abgelesen werden.
bullschuetzAnderes Thema: Die Besprechung des Romans „Stella“ wirkt schon etwas schräg. Dass der RS hier hinterdreintroedelt, nachdem sich die literarische Expertenwelt wochenlang dran abgearbeitet hat, ist natürlich unvermeidbar, da dem Erscheinungsrhythmus geschuldet. Aber wenn man bedenkt, mit welchem Entsetzen viele Literaturkenner das Buch aufgenommen haben, wenn man bedenkt, dass sich auch die wohlwollend gesinnten Rezensenten zumindest mit den sehr grundsätzlichen Einwänden gegen das Buch auseinandersetzen mussten, und wenn man weiterhin bedenkt, um welche doch recht wichtigen ästhetischen und historischen Fragen es bei dieser Kontroverse geht, dann irritiert es doch etwas, wenn ganz am Ende eine RS-Rezi daherhoppelt, die von all dem nichts weiß und Problembewusstsein noch nicht mal erahnen lässt.
Yepp, volle Zustimmung. Da hat jemand nicht ganz verstanden, was er gelesen hat. Ansonsten mag ich die Buchecke eigentlich ganz gerne und habe dort schon oft gute Tipps bekommen, die mich zu Käufen inspiriert haben, so auch diesen Monat wieder („Das Volk der Bäume“, allerdings im Original). Bei „Stella“ aber ist der Autor wohl dem hype des verlags auf den leim gegangen, was schon peinlich wirkt.
zuletzt geändert von yeats--
wahr
pipe-bowl
henne2
- „Face To Face“ – Steve Harley & Cockney Rebel
Cool. Liest man eher selten. Umso schöner.
Für mich ein Paradebeispiel für ein Live-Album, das alle Studioversionen überstrahlt.
Da habt ihr mich als Live-Alben-Nicht-So-Möger jetzt doch neugierig gemacht. Wird nachgehört.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt! -
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