Rockisten aller Länder vereinigt Euch

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  • #1991865  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Go1Mir ging es aber nicht um Leute, die sich gründlich mit einem Genre beschäftigen und dabei zum Schluss kommen, dass dessen Ästhetik ihrer eigenen zuwiderläuft. Mir ging es um Leute, bei denen sich ganz oberflächliche Eindrücke mit einer starken Meinung verbinden; Leute, die ihre Ignoranz noch offensiv zur Schau tragen – die z.B. meinen, sie könnten Techno aburteilen, obwohl sie nie was von den Belleville Three gehört haben und gar nicht versucht haben zu verstehen, worum es bei Techno geht. Von solchen Leuten bekommt man keine begründeten Urteile zu hören; es bleibt bei einem „Das ist scheiße, es nervt, es langweilt mich“. Sie kommen gar nicht auf den Gedanken, dass das vielleicht an ihnen selbst liegen könnte und nicht an der Musik.

    Mit „Ignoranz“ ist nicht gemeint, dass man sich irgendwelche Arten von Musik nicht anhört – das macht jeder (niemand kann alles hören). Es geht auch nicht darum, dass man irgendetwas mögen oder nicht mögen soll/darf/muss. Es geht darum, wie man über Musik redet: ob man einfach nur rummeint oder sich erst mal um Verständnis bemüht.

    Wer Kunst genießen will, muss ein künstlerisch gebildeter Mensch sein.

    Ich bin überrascht, dass diese Äußerungen auf derart wütenden und teilweise höhnischen Widerspruch gestoßen sind. Es ist auch meine Privatmeinung, dass jemand, der sich intensiv mit Kunst befasst, Hör- und Seh-Erfahrungen sammelt und reflektiert, seinen Horizont weitet und so Verständnis entwickelt für Werke, die sich ihm zunächst nicht unmittelbar erschließen, mehr Genuss hat als jemand, der Dinge aburteilt, ohne sich intensiv damit befasst zu haben. Ich begreife nicht, wie der Satz „Wer Kunst genießen will, muss ein künstlerisch gebildeter Mensch sein“ derart kontrovers aufgenommen werden kann. Er drückt doch im Grunde eine Selbstverständlichkeit aus, die noch deutlicher wird, wenn man eine Variation dazu bildet:

    Wer Politik verstehen will, muss ein politisch gebildeter Mensch sein.

    Natürlich darf jeder zur Wahl gehen, auch wenn er den Namen der Bundeskanzlerin nicht kennt. Natürlich darf jeder sein Kreuzchen immer bei der CDU oder immer bei der SPD machen, weil das alle in der Familie schon immer so gemacht haben. So ist das in der Demokratie. Aber das heißt nicht, dass eine Meinung so gut wie die andere ist. Wenn ich ernsthaft über Politik reden will, dann wende ich mich nicht an einen Deppen, der seine festgefügte und krachledern rausproletete Meinung auf Unkenntnis stützt, sondern zum Beispiel an jemanden wie Go1.

    Warum aber soll es in der Kunst so sein, dass das unbefangene und nassforsche Aus-dem-Bauch-raus-Beurteilen in „Find ich scheiße“/“Ist klasse“-Kategorien (im Forum auch „Rummeinen“ genannt) die richtige Haltung sei und intensive Beschäftigung mit der Materie arrogantes, elitäres Wichtig-Getue?

    Der Zusammenhang zwischen Kunst und Bildung (im Sinne von stetiger und intensiver Auseinandersetzung mit Kunstwerken, im Sinne von Weiterentwicklung des eigenen Beurteilungs-, Verständnis und Genussvermögens) liegt für mich persönlich vollkommen unabweisbar auf der Hand als Erfahrungstatsache: Es gibt dermaßen viele Platten und Bücher, mit denen ich beim ersten Hören überhaupt nichts anfangen konnte – und die mir, als ich mich einmal hineingehört, hineingelesen, auch hineinverbissen hatte, neue Horizonte erschlossen haben. Und dabei half es natürlich, sich lesend auch Hintergründe zu solchen anfangs eher sperrig auf mich wirkenden Werken zu erschließen; oder sich mit Leuten zu unterhalten, die zu dem Zeitpunkt schon etwas weiter waren als ich und mir erklären konnten, was sie an dem betreffenden Kunstwerk so faszinierend fanden.

    Um Go1’s Statement versöhnlich zu variieren: Im Lauf der Jahre ein künstlerisch einigermaßen gebildeter Mensch geworden zu sein, hat mein Kunstgenussvermögen immens gesteigert.

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    #1991867  | PERMALINK

    hotblack-desiato

    Registriert seit: 11.11.2008

    Beiträge: 8,595

    Zappa1Völlig klar.
    Aber „We Will Rock you“ wurde ihm bzw. der Band im Laufe der Jahre hier im Forum schon oft genug zum Vorfwurf gemacht.

    Das hat ja auch eher Brian May verbrochen und wessen Geistes Kind er ist, konnte jeder in den letzten 20 Jahren sehen. ‚We are the Champions‘ ist natürlich fantastisch, da gibt es nichts dran auszusetzen.

    bullschuetz

    Um Go1’s Statement versöhnlich zu variieren: Im Lauf der Jahre ein künstlerisch einigermaßen gebildeter Mensch geworden zu sein, hat mein Kunstgenussvermögen immens gesteigert.

    Geniessen kann kann Kunst jeder. Zum umfassenden Geniessen braucht es tatsächlich mehr, keine Frage.

    --

    ~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~
    #1991869  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Danke, bullschuetz.

    --

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    #1991871  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

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    Beiträge: 4,694

    bullschuetzWarum aber soll es in der Kunst so sein, dass das unbefangene und nassforsche Aus-dem-Bauch-raus-Beurteilen in „Find ich scheiße“/“Ist klasse“-Kategorien (im Forum auch „Rummeinen“ genannt) die richtige Haltung sei und intensive Beschäftigung mit der Materie arrogantes, elitäres Wichtig-Getue?
    .

    Ich kann dir schon sagen, warum mich dein „Argument“ nicht überzeugt: Weil sowohl du als auch Go1 vom größtmöglichen Dummkopf ausgeht, der nur in der Lage ist, gut oder scheisse zu sagen. Und das ist nicht mein Menschenbild. Und Leute, die von der Prämisse ausgehen, halte ich in der Tat für überheblich. Ich wehre mich mich auch vorwiegend gegen die Apodiktik, mit der davon ausgegangen wird, dass nur „Vor-Bildung“ Genuß verspricht. Unbenommen kann man NOCH MEHR Genuß (oder auch dessen Gegenteil) verspüren, wenn man was über biographische Hintergründe, Techniken, Referenzen, usw. weiß. Aber das ist wohl kaum das Problem.

    --

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    #1991873  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    bullschuetzUm Go1’s Statement versöhnlich zu variieren: Im Lauf der Jahre ein künstlerisch einigermaßen gebildeter Mensch geworden zu sein, hat mein Kunstgenussvermögen immens gesteigert.

    Noch besser gefällt mir: „Die Beschäftigung mit Kunst hat mich gebildet“. Ich störe mich auch an Go1s Aussage, so wie sie da steht und finde auch Deine Variation nur marginal besser. Sie suggeriert doch die Existenz einer Grundvoraussetzung von Kunstgenuss, nämlich die (bürgerliche) Bildung. Ich verstehe, was Go1 aussagen will, empfinde die Formulierung aber als mehr als unglücklich. Auch wenn der Widerspruch von werner gerne zehn Stufen weniger aggressiv und polemisch ausfallen dürfte, im Grunde trifft er den Kern des Problems von Go1s Aussage: Wenn ich von einem bürgerlichen Kunstverständnis rede, dann erwecke ich automatisch den Eindruck der Exklusivität, auch wenn das gar nicht beabsichtigt ist. Ich würde daher anders an die Sache herangehen: Erst war das Interesse, der Wille zur Beschäftigung mit Kunst, dann die Bildung und Erfahrung.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #1991875  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    otisWe Will Rock You und We Are The Champions sind Sünden wider die Musik.
    Peinigen über Jahre hinweg. Man entkommt ihnen nicht. Sie machen Siegerehrungen ehrlos, Hörer zu Hörigen.

    Schön gesagt, und so wahr.

    --

    #1991877  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    BgigliSchön gesagt, und so wahr.

    Glücklicherweise sind das ja nicht die einzigen Songs von Queen.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #1991879  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,712

    Roseblood[…]
    Wenn du zu einem Arzt gehst, selbst von Medizin wenig Ahnung hast und dieser Arzt dir dann eine Diagnose aufgrund von Symptomen gibt, würdest du zu diesem Arzt dann auch sagen, da sind in ihrer Diagnose total viele Denkfehler drin?
    […]

    Das Beispiel finde ich falsch gewählt, richtiger wäre, wenn ein Haufen Ärzte um einen Kranken herumstehen und einer der Ärzte sagt „Die Krankheit hatte ich auch schon mal“.

    Aber richtig, gehört nicht hier her.

    bullschuetz[…]
    Um Go1’s Statement versöhnlich zu variieren: Im Lauf der Jahre ein künstlerisch einigermaßen gebildeter Mensch geworden zu sein, hat mein Kunstgenussvermögen immens gesteigert.

    Alles richtig. Und um es unversönlicher zu formulieren: manche Kunstwerke erschließen sich nicht ohne Vorbildung (und, dass muss man anscheinend hier anmerken: Bildung heißt nicht formelle Ausbildung, sondern Beschäftigung mit dem Thema). Anders ist das „Das hätte meine Kind auch malen können“ oder „dieser Godard ist total verkopft“ nicht zu erklären. Und nochmal anders formuliert: die Qualität einer Aufnahme, beispielsweise der „Brown Sugar“ Studioaufnahme kann ich ja auch erst abwägen, wenn ich andere Versionen kenne. Eigentlich logisch.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #1991881  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    Du teilst die Betrachter/Hörer eines Kunstwerkes aber schon wieder in zwei Gruppen ein. Versteher/Nichtversteher und auch bei dir ist das entscheidende Kriterium die Bildung. Ich sehe das anders, ich bin der festen Überzeugung, dass auch ein nicht gebildeter Mensch ohne vorheriges Beschäftigen mit Künstler, Hintergründen, Techniken und Biographien ein Kunstwerk genießen, sich darauf einlassen kann, genauso wie ein gebildeter, gerne auch von seinem Wissen überzeugter Mensch, mit einem ebenso lapidaren wie ungerechtfertigten „Das kann meine 5-jährige Tochter auch malen“ oder „Wenn unser Metzger auf die Schweinehälften klopft klingt das auch nicht schlechter“ um die Ecke kommen kann.
    Mir ist das mal wieder zu strikt getrennt und zu schwarz/weiß.
    Wir können uns gerne darauf einigen, dass Beschäftigung mit der Materie zu noch größerem Genuss führen KANN. Mir gibt z.B. das Lesen über Musik gar nichts, ich finde es todlangweilig, genausogeht es mir beim Lesen über Filme/ Schauspieler/ Regisseure und ihre Arbeitsweisen. Ich genieße dennoch jede Musik, jeden Film und auch jedes Bild/jede Skulptur, die mich berührt. Und glaub mir, und ich weiß wir sind da wieder in der Kopf/Herz respektive Seele (nicht Bauch)-Diskussion, wenn mich etwas nicht berührt, wird das auch durch Befassen mit dem Thema, den Hintergründen etc. nicht anders. So viel „Un-Bildung“ gönne ich mir.

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #1991883  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Auch wenn es off topic ist. Du hast mich noch einmal darauf angesprochen, also hier ein paar Dinge, die durcheinander geraten sind.

    RosebloodWenn du im Vorhinein beim Songwriting das musikalische Endprodukt schon im Kopf hast, also weisst, dass es ein elektrischer Song wird bzw. werden soll, dann sind die Rhythmiken oder die Art der Akkorde anders (zumindest oftmals anders), als würdest du ein akustisches Lied schreiben. Schon allein deswegen, weil ein Großteil der Musiker eine elektrische Gitarre anders anschlägt, als eine akustische.

    Was soll die „Art der Akkorde“ sein. Ein Akkord ist ein Akkord, er klingt nur andres ob auf einem Kalpvier, einer E-Gitarre, einer akustischen Gitarre oder Ukulele gespielt. Das hat was mit Sound zu tun, aber nichts mit Akkorden

    RosebloodSomit hast du andere Variationen im Vergleich elektrisch-akustisch. Deswegen bestehen akustische Songs nur selten aus Power-Akkorden, weil diese eben oftmals passender im elektrischen Gewand sind. Oder spezielle Rhythmiken, die sich erst durch Strom richtig enfalten können, da sie akustisch nicht den benötigten Hall beispielsweise hätten, um diese „straighte“ Wirkung zu erzielen (z.B. die ersten 10 Sekunden von „Voodoo Child“ der The Jimi Hendrix Experience, rein akustisch ist diese Rhythmik eigentlich unmöglich).

    Power-Akkorde gibt es harmonisch gesehen nicht. Du kannst Akkorde mit Power spielen… hat also wieder was mit Sound etc. zu tun. Ebenso hat der Rhythmus etwas mit VErstärkung oder nicht zu tun. Das die Wirkung unterschiedlich sein mag, keine Frage.

    RosebloodMit „eine auf elektrische Instrumente ausgerichtete Liedstruktur“ meinte ich, dass das Lied nicht nur elektrisch gespielt ist, sondern auch die ganze Struktur eines Liedes dem elektrischen Sound auch entgegenkommen kann.

    Die Songstruktur ergibt sich aus Melodie, Harmonik und Rhythmus. Alle drei Parameter haben nichts mit der elektrischen Verstärkung zu tun.

    RosebloodMit „neuen elektrifizierten Akkordfolgen und Rhythmiken“ bezog ich mich vor allem auch auf das alte 12-Bar-Blues-Schema, welches der Rock’n’Roll ja auch übernahm, und dass man aus diesem Schema ausbrach, und nicht stets gewöhnliche Rock’n’Roll-Akkorde bzw. Akkordfolgen spielte, deswegen mein „neu“. Ich bin nun auch nicht der größte 50s-Kenner, aber ich meine, dass damals keine Lieder mit einer Am, G, F, G-Akkordfolge elektrisch und mit einem gewissen Tempo gespielt worden sind.

    Stiummt, du bist nicht der größte 50s-Kenner. Aber was soll die zitierte Akkrodfolge mit elektrischer Verstärkung zu tun haben.

    RosebloodWo sind da Denkfehler? Wenn du es anders sieht, okay, damit habe ich kein Problem.
    Aber hast du jemals ein Instrument einmal in der Hand gehabt? Hast du jemals in einer Band gespielt oder einen eigenen Song geschrieben?…

    Ich will dich damit nun auch nicht persönlich angreifen, aber dies fällt mir leider ziemlich oft auf. Dass immer nur aus der Sicht der Musikhörer geschrieben wird (und diese als richtig angesehen wird, da man natürlich 1000 Bücher bisher zum Thema gelesen hat), aber die Meinungen von Musikern dann gerne „falsch“ sind (obwohl diese direkten Kontakt mit der Musik haben) …

    Was wäre, wenn ich selbst Musiker wäre?

    Wir müssen das hier aber wirklich nicht weiter diskutieren. Es ist off topic.

    --

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    #1991885  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    latho Anders ist das „Das hätte meine Kind auch malen können“ oder „dieser Godard ist total verkopft“ nicht zu erklären. Und nochmal anders formuliert: die Qualität einer Aufnahme, beispielsweise der „Brown Sugar“ Studioaufnahme kann ich ja auch erst abwägen, wenn ich andere Versionen kenne. Eigentlich logisch.

    Warum denn immer diese klischeehaften Beispiele mit dem „Mein Kind kann das besser.“ Das ist doch bloss noch ein running gag, sagt aber nichts aus.
    Und warum sollte ich einen Song nur dann beurteilen können, wenn ich andere Versionen auch kenne. Klar kann ich Versionen vergleichen, aber welchen ästhetischen Gewinn bringt mir das? Technischen, ja. Aber „Brown Sugar ist ein guter Song – da ist mir doch die eine andere Version egal, wenn ich kein nerd oder Komplettist bin. Das hast du völlig am Thema vorbei formuliert.

    --

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    #1991887  | PERMALINK

    skydog

    Registriert seit: 22.08.2008

    Beiträge: 2,788

    otis
    Power-Akkorde gibt es harmonisch gesehen nicht. Du kannst Akkorde mit Power spielen… hat also wieder was mit Sound etc. zu tun.
    Was wäre, wenn ich selbst Musiker wäre?

    Wir müssen das hier aber wirklich nicht weiter diskutieren. Es ist off topic.

    Nicht ganz richtig … Powerchords gibt es sehr wohl und zwar ist das ein Akkord dem die Terz fehlt, im Prinzip also ein „Zweiklang“ der sowohl im Dur als auch im Moll Kontext funktioniert.

    Und wenn du Musiker wärst hättest du das wahrscheinlich gewusst … aber wie du selbst ja schriebst ist es komplett OT …

    --

    ***Is it me for a moment, the stars are falling The heat is rising, the past is calling***
    #1991889  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    nail75Noch besser gefällt mir: „Die Beschäftigung mit Kunst hat mich gebildet“.

    Das gefällt mir, wenn es auch im Sinne von „das Hören von Musik, das Anschauen von Filmen, das Einlassen auf Bilder, das Lesen von Büchern“ gemeint ist, also das direkte Befassen mit dem jeweiligen Kunstwerk ohne eine vorherige (Hintergrund)Bildung zu benötigen.

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #1991891  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    SkydogNicht ganz richtig … Powerchords gibt es sehr wohl und zwar ist das ein Akkord dem die Terz fehlt, im Prinzip also ein „Zweiklang“ der sowohl im Dur als auch im Moll Kontext funktioniert.

    Die leere Quinte also. Harmonisch gesehen ohne größere Bedeutung.
    Nein, ich bin kein Rockmusiker (von dort stammt der Begriff), aber Musiker. Ich nehme den Begriff Powerchord jetzt in mein Vokabular auf, habe etwas gelernt.
    Davon unabhängig verwendet man diese leere/reine Quinte aber schon seit Jahrhunderten (z.B. Bordun oder besonders schön beim „Leierkastenmann“ von Schubert), hat also auch per se nicht etwas mit Rockmusik zu tun.

    --

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    #1991893  | PERMALINK

    dani
    Rustie

    Registriert seit: 08.04.2009

    Beiträge: 939

    An all die Nichtmusiker sondern Schreiberlinge, die immer schon alles besser wussten:
    was war zuerst da und was ist wichtiger?
    a) Der Musiker, der einen Song komponiert und spielt oder
    b) der Kritiker, der drüber schreibt?

    Ohne den Musiker, der einen Song komponiert, hat der Kritiker, von dem es hier hunderte gibt, nur ein weisses Blatt Papier, bzw. nur eine weisse unausgefüllte Maske im Bildschirm vor sich und wartet und wartet und wartet…..bis zum Sanktnimmerleinstag.

    Vielleicht erbarmt sich ein songschreibender Musiker, komponiert und spielt was, damit der arme Mensch was zum schreiben bekommt.

    Mag es auch Leute geben, die aufgrund einer verfassten und verbreiteten Kritik sich die Platte des Songschreibers, Musikers, Band kaufen oder grade deshalb auch nicht kaufen…..aber denen ist auch nicht zu helfen.

    just my 2 cents !
    :wave:

    --

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