Re: Rockisten aller Länder vereinigt Euch

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otis
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Beiträge: 22,557

Auch wenn es off topic ist. Du hast mich noch einmal darauf angesprochen, also hier ein paar Dinge, die durcheinander geraten sind.

RosebloodWenn du im Vorhinein beim Songwriting das musikalische Endprodukt schon im Kopf hast, also weisst, dass es ein elektrischer Song wird bzw. werden soll, dann sind die Rhythmiken oder die Art der Akkorde anders (zumindest oftmals anders), als würdest du ein akustisches Lied schreiben. Schon allein deswegen, weil ein Großteil der Musiker eine elektrische Gitarre anders anschlägt, als eine akustische.

Was soll die „Art der Akkorde“ sein. Ein Akkord ist ein Akkord, er klingt nur andres ob auf einem Kalpvier, einer E-Gitarre, einer akustischen Gitarre oder Ukulele gespielt. Das hat was mit Sound zu tun, aber nichts mit Akkorden

RosebloodSomit hast du andere Variationen im Vergleich elektrisch-akustisch. Deswegen bestehen akustische Songs nur selten aus Power-Akkorden, weil diese eben oftmals passender im elektrischen Gewand sind. Oder spezielle Rhythmiken, die sich erst durch Strom richtig enfalten können, da sie akustisch nicht den benötigten Hall beispielsweise hätten, um diese „straighte“ Wirkung zu erzielen (z.B. die ersten 10 Sekunden von „Voodoo Child“ der The Jimi Hendrix Experience, rein akustisch ist diese Rhythmik eigentlich unmöglich).

Power-Akkorde gibt es harmonisch gesehen nicht. Du kannst Akkorde mit Power spielen… hat also wieder was mit Sound etc. zu tun. Ebenso hat der Rhythmus etwas mit VErstärkung oder nicht zu tun. Das die Wirkung unterschiedlich sein mag, keine Frage.

RosebloodMit „eine auf elektrische Instrumente ausgerichtete Liedstruktur“ meinte ich, dass das Lied nicht nur elektrisch gespielt ist, sondern auch die ganze Struktur eines Liedes dem elektrischen Sound auch entgegenkommen kann.

Die Songstruktur ergibt sich aus Melodie, Harmonik und Rhythmus. Alle drei Parameter haben nichts mit der elektrischen Verstärkung zu tun.

RosebloodMit „neuen elektrifizierten Akkordfolgen und Rhythmiken“ bezog ich mich vor allem auch auf das alte 12-Bar-Blues-Schema, welches der Rock’n’Roll ja auch übernahm, und dass man aus diesem Schema ausbrach, und nicht stets gewöhnliche Rock’n’Roll-Akkorde bzw. Akkordfolgen spielte, deswegen mein „neu“. Ich bin nun auch nicht der größte 50s-Kenner, aber ich meine, dass damals keine Lieder mit einer Am, G, F, G-Akkordfolge elektrisch und mit einem gewissen Tempo gespielt worden sind.

Stiummt, du bist nicht der größte 50s-Kenner. Aber was soll die zitierte Akkrodfolge mit elektrischer Verstärkung zu tun haben.

RosebloodWo sind da Denkfehler? Wenn du es anders sieht, okay, damit habe ich kein Problem.
Aber hast du jemals ein Instrument einmal in der Hand gehabt? Hast du jemals in einer Band gespielt oder einen eigenen Song geschrieben?…

Ich will dich damit nun auch nicht persönlich angreifen, aber dies fällt mir leider ziemlich oft auf. Dass immer nur aus der Sicht der Musikhörer geschrieben wird (und diese als richtig angesehen wird, da man natürlich 1000 Bücher bisher zum Thema gelesen hat), aber die Meinungen von Musikern dann gerne „falsch“ sind (obwohl diese direkten Kontakt mit der Musik haben) …

Was wäre, wenn ich selbst Musiker wäre?

Wir müssen das hier aber wirklich nicht weiter diskutieren. Es ist off topic.

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