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Dirk Schlömmerchen ist ein schlömmer Finger. Ohne wirklich Rio´s Nähe erlebt zu haben, setzt er und eine Familienclique von Moebius einen Kult um Rio, den man nur zum :kotz: finden kann.
Wie bereits dengel kurz erwähnte, die wirklichen Scherben waren zwei Personen. Rio Reiser und R.P.S. Lanrue. Das es sich gut Geld verdienen kann mit dem Tod von Rio hat auch Kai Sichtermann verstanden und nix wie hin ein Buch über die Scherben geschrieben, welches nicht nur die Tatsachen verklärt, sondern auch unterste Schublade ist.
Die wirkliche Autobiographie bis 1985 hat Rio mit Co-Autor Hans Eybner selbst geschrieben. Und in der liest es sich anders und nicht wie es gern ein Schlömer hätte. Schlömer war ein zweitklassiger Gitarist und konnte auch nichts mit der politischen Einstellung von Rio etwas anfangen.Wie sehr ein paar wenige die Zeit der TSS ausnutzen, sieht man an dem sogenannten Fresenhagen Festival zu Rio´s Tod. Wo ist sein bester Freund Lanrue während dieser Zeit? Ihn hat man ausgebootet und schier abgeschoben. Nein, wenn Herr Doebeling etwas schreibt, so hat er auch recherchiert und die angeführten Tatsachen sind nicht unter den Teppich zu schieben. Selbst habe ich den RS nicht gekauft. Habe aber aufgrund des Berichtes mir die Zeitung ausgeliehen. Auch wenn ich absolut gegen Die Medienwelt des Springerverlages bin, aber an diesem Artikel ist nichts auszusetzen. Gut recherchiert und mutig geschrieben.
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deHighlights von Rolling-Stone.deWerbungmitch, wo gibts das buch?
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Ich bin absolut kein Scherben-Kenner, aber mir hat der Artikel von Doebeling – mit Einschränkungen – gut gefallen.
Der Teil des Artikels, der sich mit Ton Steine Scherben befaßte, war, soweit ich das beurteilen kann (das kann Mitch sicherlich besser), sehr ordentlich. Der VDS wurde mir dagegen etwas zu heftig verprügelt. Sicher grenzt das, was dieser Verein treibt, oft ans Lächerliche. Auf der anderen Seite ist das umgekehrte Extrem, das Doebeling vertritt (siehe dazu auch dieses schon etwas ältere “Alert“-Interview) m.E. auch nicht erstrebenswert und mitunter ebenso lächerlich.
Trotzdem würde ich mir wünschen, daß Doebeling in der Rubrik „Kulturgut“ einen festen Platz bekommt. Auch der an gleicher Stelle erschienene Beckham-Artikel war ja schon sehr gut!--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"mitch, wo gibts das buch?
Wurde nicht mehr aufgelegt. Der sogenannte Verein hat eine weitere Auflage herausgebracht. Das Buch „König von Deutschland“ ist schon lange ausverkauft (seit 1990). Ich hatte es mir 1988 gekauft. Die Neuauflage gibt es über den Verein. Siehe auch unter: www.rioreiser.de
Unter der Linkaddi kannst du auch verfolgen, welchen Kult um Rio verbreitet wird.
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.dedanke :twisted:
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bitte
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deMir gefällt das Buch von Kai Sichtermann, nicht zuletzt, weil es eben nicht in Ehrfurcht erstarrt. Und dass so ein Buch anders aussieht als eine Autobiographie ist doch klar.
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I´m Afraid Of Americanssagen wir mal so, es ist unterhaltsam
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Mir gefällt das Buch von Kai Sichtermann, nicht zuletzt, weil es eben nicht in Ehrfurcht erstarrt. Und dass so ein Buch anders aussieht als eine Autobiographie ist doch klar.
Warum sollte er in Ehrfurcht erstarren? Leider wurde er in vieles, was Rio und Lanrue besprochen hatten nicht eingeweiht. Das tat dem guten Mann sehr weh und dieses merkt man seinem Buch an. Rio und auch Lanrue waren für Sichtermann einfach zu starke Persönlichkeiten und er ordnete sich damals auch stets unter diese beiden. Rio war nicht vollkommen, dazu braucht man kein Sichtermann Buch zu lesen. Rio´s Eigenarten, aber auch die intensive Freundschaft zu Lanrue, waren für Sichtermann immer ärgerlich. Er war kein „Vollkommenes“ Mitglied der Scherben und stand auch öfters vor dem Rauswurf, den er jedoch besonders Lanrue verdankte, der die Eifersüchteleien Sichtermann´s durchschaute.
Die ach so große Familie in Fresenhagen hatte die gleichen Probleme, wie jede andere. Nur die Lösungen für Konflikte waren doch manchmal absolut amüsant… als Beispiel füge ich immer die Abschiebung von Frau Roth an :lol:
:sauf:
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.dehttp://www.riolyrics.de/gutenmorgen.html
Guten Morgen“ – Das erste Songbuch von Ton Steine Scherben
Kennst Du das erste Songbuch der Scherben?“ fragte mich Lanrue, der Scherben-Gitarrist, einmal und erstaunt musste ich verneinen. So erreichte mich aus seinem Exil in Portugal ein DinA4-Umschlag mit diesem Songbuch.
Ich blätterte durch und was ich sah, waren keine Noten, zwar auch Songtexte, aber vor allem politische Geschichten, Kommentare, Bildmontagen und Comics. Das war kein kommerzielles Abfallprodukt einer Band sondern ein Zeitdokument der Linken in den 70er Jahren.
Mit technischer Hilfe und der Genehmigung der David Volksmund Produktion habe ich mich deshalb entschlossen, dieses Dokument als PDF-Datei wiederzuveröffentlichen. Diese kleine, weil lange verschollen geglaubte, Sensation steht nun kostenlos allen Interessierten und Fans zur freien Verfügung. Über Kommentare würde ich mich sehr freuen.Ausserdem:
Erben und Nachlaß Zum Reprint des ersten Ton-Steine-Scherben-Songbooks (I)
http://www.jungewelt.de/2003/08-11/023.php’n Abend, Alter Zum Reprint des ersten Ton-Steine-Scherben-Songbooks (2)
http://www.jungewelt.de/2003/08-12/021.phpNeben dir Zum Reprint des ersten Ton-Steine-Scherben-Songbooks (3)
http://www.jungewelt.de/2003/08-13/020.phpAnders als Hendrix Zum Reprint des ersten Ton-Steine-Scherben-Songbooks (4)
http://www.jungewelt.de/2003/08-14/024.phpMensch Biedermeier Zum Reprint des ersten Ton-Steine-Scherben-Songbooks (5)
http://www.jungewelt.de/2003/08-15/020.phpWarenlogik Zum Reprint des ersten Ton-Steine-Scherben-Songbooks (6)
http://www.jungewelt.de/2003/08-16/020.phpBruchlinien Zum Reprint des ersten Ton-Steine-Scherben-Songboooks (7 und Schluß)
http://www.jungewelt.de/2003/08-18/020.php:band:
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Gefunden im
TIP 11.09.03Unfreiwillige Reise nach rechts
„Ich will ich sein“ – unter diesem, einem Ton Steine Scherben-Titel entnommenen, Motto ist gerade der Rio Reiser-Songpreis 2003 zu Ende gegangen. Klingt unbedenklich. Unbedenklicher jedenfalls als vor 2 Jahren. Da hieß es „besingt die Heimat (die euch fehlt)“. Die Kritik, die dieses mindestens kitschige aber leider auch missverständliche Wettbewerbsthema ausgelöst hat, scheint auf den ersten Blick angekommen zu sein. Doch es gibt keinen Grund zur Entwarnung. Dem „Ich will Ich sein“ wird nämlich gleich die Grenze aufgezeigt. Denn dieses Mal findet der Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem VDS-Verein Deutsche Sprache statt, einem wütenden Wahrer „nationaler Identität“.
Ziel des VDS ist der Kampf gegen „kulturelle Selbstaufgabe“ und „Selbstdemütigung“ der ach so unterdrückten Deutschen, woran der „Sündenstolz der deutschen Intellektuellen“ Schuld trage. Aktueller Hauptfeind im Kampf dieser sich ewig zu kurz gekommen fühlenden Deutschen ist dabei die Verwendung englischer Wörter. Englisch sei, wie ein Vereinsstreiter schreibt, die „Sprache der internationalen Prostitution“. Wie und wo hat er das wohl herausgefunden? Sein Vereinsvorsitzender Krämer lamentiert, das Verwenden englischer Wörter hieße, den Krieg noch einmal zu verlieren. Der Herrenmenschenwahn, der Ursache dieses Krieges war, klingt nach, wenn Krämer in der am rechten Rand lavierenden Jungen Freiheit schwadroniert, die Verwendung englischer Wörter sei „Schimpansensprache“.
Für die Scherben verlief die Grenze noch zwischen Oben und Unten – nicht zwischen Völkern und ihren Sprachen. Mit denen hat das also nichts zu tun. Veranstalter des Wettbewerbs ist Rios Familie, die mangels Testament die Rechte geerbt hat und mit einem Geflecht aus Vereinen und Firmen einen kitschigen Rio-Kult pflegt. Die müssten uns mal erklären, wohin die Reise® hin soll.
:knatter:--
Vielen Dank für die Links, Gene, und willkommen hier im RS-Forum! :twisted:
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueHallo
Eine angenehme Überraschung. Der Artikel „keine Sprachmacht-…“ hatte mich auf die Idee gebracht, mal zu schauen, ob es irgendetwas im RS-Forum dazu gibt. Schade, dass es dazu so einen ärgerlicher Anlass gebraucht hat.Eigentlich hat dieser obskure „Verein zur Wahrung der deutschen Sprache“ überhaupt nichts mit den Scherben zu tun. Und eigentlich reicht auch ein kurzer Blick in dessen Veröffentlichungen, um zu wissen, woran man bei dem ist. Man kann ja zu recht sich amüsieren über manche bemühten englischen Werbesprüche, die ausgerechnet die Kunden, die damit geworben werden sollen, nur zum kleinen Teil verstehen. So etwas erledigt aber irgendwann von selber. Dem VDS geht es um etwas anderes, wenn die von „tributärer Unterwerfung“, „Kolonisierung“ reden und über den verlorenen Krieg jammern. Zu merken, dass es denen um mehr als ein paar überflüssige Anglizismen geht, setzt keine Detektiv-Arbeit voraus. Wenn der Vorsitzende dieses Vereins sich in der Jungen Freiheit zu Wort meldet, sagt das schon genug. Diese Zeitung ist sogar dem auf dem rechten Auge chronisch blinden Verfassungsschutz aufgefallen als Scharnier zwischen bürgerlich Konservativen und extremer Rechten.
Da stellt sich schon die Frage, worüber haben VDS und Rio Reiser-Verein eigentlich miteinander geredet? Irgendwie muss man ja zueinander gefunden haben. Die Reaktion von Dirk Schlömer war auch interessant. Der kommt doch nur am Rande vor im RS-Artikel. Wieso also so aufgeregt? Der Glas-Text, der da zitiert ist, ist allerdings tatsächlich ziemlich missverständlich. Da darf man schon mal fragen, was das mit der selbstproklamierten Scherben-Nachfolge zu tun hat. Die haben sich zwar viel um Menschen gesorgt – aber sehr wenig um Deutschland. Und Dirk Schlömer scheint ja, außer ein paar gar zu skurrilen Eindeutschungsvorschlägen, nichts an der Stossrichtung des VDS auszusetzen zu haben. Wenn er sich beklagt, dass die Scherben immer noch für links gehalten werden, stellt sich die Frage, wie hätte er sie denn gerne? Statt inhaltlicher Argumente gibt es von ihm nur die Aufzählung von „Familien-Mitglieder“, mit denen er mal was zusammen gemacht hat. Mit Blick auf seine ziemlich scherben-frei geschrumpfte Band könnte man mal fragen: wo sind sie geblieben?
Genau wegen all dieser dubiosen Er- und Verklärungen, Deutungen und Umdeutungen finde ich es gut, dass es mit „Guten Morgen“ wieder die Möglichkeit gibt, die Scherben selber zu Wort kommen zu lassen.
Gruß
GeneWer sich für das Thema Sprachenschützer mehr interessiert:
Gralshüter der deutschen Schrift und Sprache
In letzter Zeit wird das Thema „Schutz der deutschen Sprache“ vermehrt von ultrakonservativer und rechtsextremer Seite thematisiert. Wir geben einen Überblick.
http://www.uni-duisburg.de/DISS/Internetbi…Gralshueter.htmNo Anglizismen
Deutsch soll wieder deutscher klingen. Plötzlich entdecken alle die Notwendigkeit eines Sprachgesetzes. von alfred schobert
http://www.nadir.org/nadir/periodika/jungl…2001/10/24a.htm:sauf:
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Für die Scherben verlief die Grenze noch zwischen Oben und Unten – nicht zwischen Völkern und ihren Sprachen. Mit denen hat das also nichts zu tun. Veranstalter des Wettbewerbs ist Rios Familie, die mangels Testament die Rechte geerbt hat und mit einem Geflecht aus Vereinen und Firmen einen kitschigen Rio-Kult pflegt. Die müssten uns mal erklären, wohin die Reise® hin soll.
:knatter:allerdings !!! :twisted: :sauf:
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:kotz:
Das kommt als nächstes (Ende Oktober) auf uns zu:Rio Reiser: Familienalbum – Eine Hommage
Label: Safety Records – Mit Sicherheit Musik GmbH
01) Die Sterne „Wenn die Nacht am tiefsten“
02) Familie Schlegl „Alles Lüge“
03) Fehlfarben „Nicht Normal“
04) Ferris MC „König Von Deutschland“
05) Fettes Brot „Ich Bin Müde“
06) Jessina „Wann“
07) Marianne Rosenberg „Für Immer Und Dich“
08) Marlon „Junimond“
09) Nena „Schritt Für Schritt Ins Paradies“
10) Paula „Mitten In Der Nacht“
11) Rio Reiser „Herzverloren“
12) Söhne Mannheims „Mein Name Ist Mensch“
13) Wir Sind Helden „Halt Dich An Deiner Liebe Fest
14) WITT „Wo Sind Wir Jetzt“
15) Michels „Bald Zuhause“In der Artikel-Serie der Jungen Welt anlässlich der Wiederververöffentlichung von Guten Morgen (http://www.riolyrics.de/gutenmorgen.html), dem verloren gegangenen ersten Songbuch der Scherben, war dazu folgendes zu lesen (Folge 6, 18.8.03):
„Demnächst erscheint ein Tribute-Sampler auf dem von Nena bis zu „Wir sind Helden“ unter dem Harmonie verheissenden Titel „Familienalbum“ alle versammelt sind, die eigentlich nur eines gemeinsam haben: man singt deutsch. Joachim Witt soll auch mit von der Partie sein. Der war vor einigen Jahren mit der fragwürdigen Ästhetik seines „Flut“-Videos aufgefallen, die Anleihen machte an die Bildersprache der Propagandafilme der 30er und 40er Jahre. Und sich deshalb den Vorwurf gefallen lassen musste, ähnlich wie Rammstein im Trüben zu fischen. Für die Plattenfirma geht es nur darum, möglichst breite Käuferschichten zu erreichen – egal wo. Für Witt ist die Teilnahme an diesem Projekt eine Art Persilschein. Sollte ihn noch mal jemand anrempeln wegen seiner Affinitäten zur rechten Ästhetik kann er immer darauf verweisen, auch einer Ikone der Linken seine Referenz erwiesen zu haben. Rios Erben, ohne deren Einwilligung so etwas nicht möglich ist, scheint das genauso wenig zu stören, wie die Teilnahme des „Vereins deutsche Sprache“ am Rio Reiser-Songpreis, der dort auch in der Jury sitzt. Zusammen mit dem Produzenten des „Familienalbums“. Alle treffen sich irgendwo in der Mitte. Das meinten „Neues Glas aus alten Scherben“ sicher nicht, als sie sangen: „die neue Mitte frisst den Rand, es fehlt der Widerstand“. Der erste von Joachim Witt gecoverte Scherben-Song liegt schon etwas zurück. Produzent war damals Dirk Schlömer, der Gründer von „Neues Glas“.“
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