Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Real, virtuell, optional? – Was ist eine offizielle Veröffentlichung?
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AutorBeiträge
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Jan WölferSehe ich anders. Siehe Radiohead.
Discbox.
in.guz.we.trustUnd wenn es die Band nicht kommerziell auf der Homepage „veröffentlicht“?
Eine nicht-kommerzielle Bereitstellung von Musik ist keine Veröffentlichung.
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WerbungMikkoGlücklicherweise.
ja die behaebigkeit des alters. verstehe. :lol:
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hörbares hörenMikkoIch sehe es aber lieber aus Konsumentensicht. Wenn ein Künstler es nicht für nötig hält, einen industriell gefertigten Tonträger anzubieten, kann er veröffentlichen was er will. Es interessiert mich nicht und ich werde es nicht weiter berücksichtigen. Weder bei meiner journalistischen Arbeit noch privat. Zur Kenntnis nehme ich es gegebenenfalls trotzdem. Wie ein Demo halt.
Immer mehr Konsumenten und Künstler sehen das vollkommen anders als du. Zu diesen Konsumenten zähle ich mich auch, ohne rot zu werden. Ich hätte schon einiges an Lieblingsmusik verpasst, wenn ich mich dem digitalen Vertrieb komplett verweigern würde. Ich ziehe nach wie vor aus Sammlergründen eine ordentliche CD vor, aber rein digitale VÖ’s nehme ich auch. Ich wüsste jedenfalls nicht, wieso ich mein Interesse am Output eines Künstlers vom Vorhandensein eines physischen Datenträgers abhängig machen sollte. An der Musik ändert sich dadurch schliesslich nichts, jedenfalls nicht für mich.
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nail75Discbox.
Eine nicht-kommerzielle Bereitstellung von Musik ist keine Veröffentlichung.
wer sagt das? damit negierst du beispielsweise alle veroeffentlichungen von kuenstlern, die an happenings in den 60/70er jahren teilgenommen haben und die explicit kunst ohne kommerzielles interesse einer breiten masse bereitstellen wollten. mit verlaub, das ist bloedsinn.
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hörbares hörenmojoclubwer sagt das? damit negierst du beispielsweise alle veroeffentlichungen von kuenstlern, die an happenings in den 60/70er jahren teilgenommen haben und die explicit kunst ohne kommerzielles interesse einer breiten masse bereitstellen wollten. mit verlaub, das ist bloedsinn.
http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=1523080&postcount=3
Wovon sprichst Du genau? Von Künstlern, die auf ihren Konzerten Vinyl-LPs oder Singles verschenkten?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Eine nicht-kommerzielle Bereitstellung von Musik ist keine Veröffentlichung.
Das ist doch Quatsch. Sobald der Künstler bzw. die Plattenfirma eine Datei zum Zweck des Downloads bereitstellt, also mit der Absicht der Verbreitung unter den potentiellen Zuhörern, ist das Ding veröffentlicht. Ob dafür Geld genommen wird, oder eine Emailadresse, oder gar nichts, ist vollkommen unerheblich, solange die genutzten Kanäle legal sind. Also keine Leaks o.ä.
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Tut mir leid, das sehe ich anders. Deshalb fand ich fokas Definition ja so gut, weil sie vom selben Gedanken ausgeht.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.MongolomImmer mehr Konsumenten und Künstler sehen das vollkommen anders als du. Zu diesen Konsumenten zähle ich mich auch, ohne rot zu werden. Ich hätte schon einiges an Lieblingsmusik verpasst, wenn ich mich dem digitalen Vertrieb komplett verweigern würde. Ich ziehe nach wie vor aus Sammlergründen eine ordentliche CD vor, aber rein digitale VÖ’s nehme ich auch. Ich wüsste jedenfalls nicht, wieso ich mein Interesse am Output eines Künstlers vom Vorhandensein eines physischen Datenträgers abhängig machen sollte. An der Musik ändert sich dadurch schliesslich nichts, jedenfalls nicht für mich.
Es ist nicht so, dass ich relevante Musik nicht zur Kenntnis nehmen würde. Ich besitze etliche Tapes mit großartiger Musik, die nie offiziell veröffentlicht wurde. Und ich höre mir auch an, was auf Band-Websites oder bei MySpace zu hören ist. Wenn es für meine journalistische Arbeit wichtig sein könnte, lade ich es sogar runter.
Für meine ganz private Plattensammlung und für die Erstellung von Jahrescharts oder dergleichen spielt es jedoch erst dann eine Rolle, wenn man es auf einem industriell gefertigten Tonträger (bevorzugt Vinyl) kaufen kann. Alles andere würde ausufern und unkontrollierbar werden. Ich sagte es bereits mehrfach.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!wenn ich von kuenstlern sprechen, dann nicht ausschliesslich von musikern, sondern im allgemeinen sinne. sprich, mal ueber den tellerrand hinausgucken. da spielt es keine rolle, ob es ein maler, architekt, designer oder gitarrist ist. sein kreatives werk macht ihn zum kuenstler. und wenn er sein werk oder ausschnitte davon der oeffentlichkeit zugaenglich machen will, ohne dafuer einen obulus zu erhalten, dann ist es sein ding. aber der kommerzielle vertrieb ist keine grundbedingung fuer eine veroeffentlichung.
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hörbares hörenMikkoIch sehe es aber lieber aus Konsumentensicht. Wenn ein Künstler es nicht für nötig hält, einen industriell gefertigten Tonträger anzubieten, kann er veröffentlichen was er will. Es interessiert mich nicht und ich werde es nicht weiter berücksichtigen. Weder bei meiner journalistischen Arbeit noch privat. Zur Kenntnis nehme ich es gegebenenfalls trotzdem. Wie ein Demo halt.
Ich kenne deine Einstellung natürlich, Mikko. Du weißt ja selbst, dass nicht wenige Bands niemals einen Vertrag mit einer Schallplattenfirma bekommen und daher auf einen „industriell gefertigten Tonträger“ verzichten müssen. Auch wenn sie es noch so für nötig erachten. Wenn diese Künstler ihre Veröffentlichungen selbst in die Hand nehmen, dann finde ich das begrüßenswert und pfeife auf die Industrie, ihr Profitdenken und ihre Ignoranz & Arroganz, die ich zur Genüge selbst kennenlernen durfte. Und kaufe der Band gerne ihre Produktionen ab, wenn sie mir gefallen.
Wäre denn eine selbst herausgegebene Single für dich eine VÖ, auch wenn keine Plattenfirma dahintersteht?
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)MongolomDas ist doch Quatsch. Sobald der Künstler bzw. die Plattenfirma eine Datei zum Zweck des Downloads bereitstellt, also mit der Absicht der Verbreitung unter den potentiellen Zuhörern, ist das Ding veröffentlicht. Ob dafür Geld genommen wird, oder eine Emailadresse, oder gar nichts, ist vollkommen unerheblich, solange die genutzten Kanäle legal sind. Also keine Leaks o.ä.
Viel zu beliebig, um dem Begriff der Veröffentlichung auch nur halbwegs gerecht zu werden.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?mojoclubwenn ich von kuenstlern sprechen, dann nicht ausschliesslich von musikern, sondern im allgemeinen sinne. sprich, mal ueber den tellerrand hinausgucken. da spielt es keine rolle, ob es ein maler, architekt, designer oder gitarrist ist. sein kreatives werk macht ihn zum kuenstler. und wenn er sein werk oder ausschnitte davon der oeffentlichkeit zugaenglich machen will, ohne dafuer einen obulus zu erhalten, dann ist es sein ding. aber der kommerzielle vertrieb ist keine grundbedingung fuer eine veroeffentlichung.
Du bist das Opfer eines kapitalen Missverständnisses: Es geht nicht darum, wann jemand Künstler ist, sondern wann von einer „Veröffentlichung“ zu sprechen ist.
Mistadobalina
Wäre denn eine selbst herausgegebene Single für dich eine VÖ, auch wenn keine Plattenfirma dahintersteht?Aus meiner Sicht: Ja, sofern sie Geld kostet.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.MistadobalinaIch kenne deine Einstellung natürlich, Mikko. Du weißt ja selbst, dass nicht wenige Bands niemals einen Vertrag mit einer Schallplattenfirma bekommen und daher auf einen „industriell gefertigten Tonträger“ verzichten müssen. Auch wenn sie es noch so für nötig erachten. Wenn diese Künstler ihre Veröffentlichungen selbst in die Hand nehmen, dann finde ich das begrüßenswert und pfeife auf die Industrie, ihr Profitdenken und ihre Ignoranz & Arroganz, die ich zur Genüge selbst kennenlernen durfte. Und kaufe der Band gerne ihre Produktionen ab, wenn sie mir gefallen.
Wäre denn eine selbst herausgegebene Single für dich eine VÖ, auch wenn keine Plattenfirma dahintersteht?
Natürlich. Palm Springs z.B. veröffentlichen ihre Musik weitgehend allein und unabhängig. Ich kenne sehr viele Bands, die selbst Vinylplatten oder CDs in Auftrag geben. Industriell gefertigte wohlgemerkt. Mein eigenes Label Twang! ist ursprünglich auf diese Art entstanden.
Ich glaube, Mista, Du verstehst den Unterschied nicht richtig. Es geht nicht um die Abhängigkeit von einer Plattenfirma oder einem Verlag. Es geht um den Willen, einen professionell hergestellten Tonträger im Umlauf zu bringen. Alles andere ist Hobby.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!fokaViel zu beliebig, um dem Begriff der Veröffentlichung auch nur halbwegs gerecht zu werden.
Wieso? Eine Veröffentlichung ist erst einmal nichts anderes als die öffentliche Verfügbarmachung eines Werkes.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)@nail: da dreht sich die diskussion im kreis. aber mit deiner definition ignorierst du praktisch die komplette diy bewegung in den usa der 80er jahre, den new york anti folk und viele literaten, die ganz gezielt im internet romane und kurzgeschichten ohne kommerzielles interesse veroeffentlichen und sogar gedruckte werke zum selbstkostenpreis verteilen. wann jemand ein kuenstler ist, ist mir selbst klar.
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