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AutorBeiträge
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nerea87Du hast ja ziemlich viele Krimis/Thriller auf der Liste.
Ja, eine kleine Schwäche von mir. de Winter und Nicholls gehören aber nicht in diese Kategorie und Suter auch nur bedingt.
Fandest du den Leoparden so schwach? Für Nesbö nichts neues, aber mehr vom gleichen, ich hatte jedenfalls viel Spass beim Lesen.
Vor allem war mir das Buch erheblich zu lang und ich fand es streckenweise zu effekthascherisch brutal. Aber klar, der nächste Hole-Krimi wird auch gelesen.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Highlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
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Werbungnerea87? Das sind doch nur 26 Bücher (zugegeben, ein paar längere sind schon dabei). Das schafft man doch locker in mehr als einem halben Jahr. Allein im Urlaub habe ich schon 5 oder 6 Bücher gelesen, pro Woche 1 bis 3 (je nach Lesestoff) sind doch nicht außergewöhnlich. Da kenne ich einige Leute, die soviel oder auch mehr lesen.
Eben, ein paar längere. Und dazu einiges an härterer Kost. Nicht die Zahl 26 hat mich überrascht, sondern die Auswahl an Büchern, die sich dahinter verbirgt.
Wahrscheinlich bin ich einfach nur neidisch, dass ich so verhältnismäßig wenig lese und zur Entspannung so viele mittelmäßige Krimis darunter sind.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Declan MacManusJa, eine kleine Schwäche von mir. de Winter und Nicholls gehören aber nicht in diese Kategorie und Suter auch nur bedingt.
Vor allem war mir das Buch erheblich zu lang und ich fand es streckenweise zu effekthascherisch brutal. Aber klar, der nächste Hole-Krimi wird auch gelesen.
Krimis/Thriller lese ich auch sehr gerne, ich habe eigentlich immer einen in der Mache. Das ist aber doch auch keine Schwäche, schließlich lese ich ja zu meinem Vergnügen, egal, ob andere die Bücher gut finden. Mir müssen sie gefallen.
Ich fand den Leoparden gut. Die Brutalitäten könnte er sich zwar echt sparen, aber die sind in allen Büchern vorhanden (allein schon der Schluss vom Schneemann). Das Weiden in den schrecklichen Bluttaten wird von vielen gerne exerziert, schade. In deiner Liste sind ja Edvardson mit Das vertauschte Gesicht oder auch Mankell nicht ganz leichte Kost in der Hinsicht. Deswegen lese ich von den beiden auch nichts mehr.
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...falling faintly through the universe...Declan MacManusEben, ein paar längere. Und dazu einiges an härterer Kost. Nicht die Zahl 26 hat mich überrascht, sondern die Auswahl an Büchern, die sich dahinter verbirgt.
Wahrscheinlich bin ich einfach nur neidisch, dass ich so verhältnismäßig wenig lese und zur Entspannung so viele mittelmäßige Krimis darunter sind.
Ist doch egal, wie viel man liest, Hauptsache es gibt einem was. Und statt Lesen geht’s du halt öfter auf Konzerte und ins Kino, ist doch auch toll.
Da ich ein Quartalsleser bin (wenn mich ein Thema packt, dann verschlinge ich alles, was ich davon in die Finger bekomme, z.B. von Joyce den Ulysses und die Dubliners und jede Menge Sekundärliteratur, Biografien etc., oder ich hatte mal eine Bergphase, in der ich Messner, Kracauer und wie sie alle heißen hoch und runter gelesen habe, einen Dostojewski-Schub, eine Marquez-Manie oder auch eine Thomas Mann-Phase usw.), hat es mich gar nicht so sehr überrascht, dass er z.B. soviele Manns gelesen hat. Wenn man einmal anfängt, kann man da recht rasch viel von lesen (wobei ich den Zauberberg nach der Hälfte vor Langeweile beendet habe, den Doktor Faustus aber in wenigen Tagen gelesen habe, das ist ein echter Pageturner).
Selbst der Ulysses liest sich, mit Ausnahme einiger Abschnitte (das Sprachkapitel habe ich bis heute noch nicht ganz gelesen), ziemlich flott und unterhaltsam, man will dann immer mehr „sehen“. Da hat Joyce einen auf mich ganz eigenartig wirkenden Sog. Aber Finnegans Wake nehme ich ihm nicht ab. Wie gesagt, für mich ist das unlesbar.
Was überhaupt nicht funktioniert, wenn ich Bücher lesen muss, weil sie aus irgendeinem Grund ein Muss sind. Furchtbar. Unter diesem Aspekt quäle ich mich derzeit z.B. durch Crumleys Kiss, das habe ich schon zweimal angefangen, und jedesmal nach so ca. 30 Seiten beiseite gelegt. Bin mir nicht sicher, ob das noch was wird.
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...falling faintly through the universe...nerea87
Aber Finnegans Wake nehme ich ihm nicht ab. Wie gesagt, für mich ist das unlesbar.Ob ich es wirklich gelesen habe? Ich habe es gelesen. Es ist scheußlich.
„Ach, du kennst Anna Livia! Ja doch, klar, wir alle kennen Anna Livia. Erzähl mir alles. Erzähl´s mir jetzt. Dich trifft der Schlag, wenn du´s hörst. Also weißt du noch, wie der alte Sack futsch ging und tat, was du weißt. Ja, ich weiß, mach weiter. Wasch nur flott und laß das Gedabble. Stock auf die Ärmel und lockre die Stimmstrippen. Und bocks micht nicht – aua! – wenn du dich bückst. Also was denn auch ilmer sie ausdrifteln wollten, daß er´s bezwockt hätt im Faunix-Park, – er ist ein greißlicher alter Wüstling. Guck dir den Fleck da an! Guck nur den Dreck daran!“, u.s.w.
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Update:
Meloy
1) Stanley Booth – Rythm Oil, *****1) Stanley Booth – Rythm Oil, *****
2) Stanley Booth – The True Adventures Of The Rolling Stones, *****
3) Heinrich Detering – Bob Dylan, ****½
4) John Peel – Margrave Of The Marshes, ****½
5) Harald Schumann / Christiane Grefe – Der globale Countdown, ****
6) Dennis Lehane – Mystic River, ****
7) Dennis Lehane – The Given Day, **½
8) George Pelecanos – King Suckerman, **--
CanzioneOb ich es wirklich gelesen habe? Ich habe es gelesen. Es ist scheußlich.
„Ach, du kennst Anna Livia! Ja doch, klar, wir alle kennen Anna Livia. Erzähl mir alles. Erzähl´s mir jetzt. Dich trifft der Schlag, wenn du´s hörst. Also weißt du noch, wie der alte Sack futsch ging und tat, was du weißt. Ja, ich weiß, mach weiter. Wasch nur flott und laß das Gedabble. Stock auf die Ärmel und lockre die Stimmstrippen. Und bocks micht nicht – aua! – wenn du dich bückst. Also was denn auch ilmer sie ausdrifteln wollten, daß er´s bezwockt hätt im Faunix-Park, – er ist ein greißlicher alter Wüstling. Guck dir den Fleck da an! Guck nur den Dreck daran!“, u.s.w.
Alle Achtung,, ich komme da nicht allzuweit. Ziemlich abgedreht:
“ Holybones of Saint Hubert how our red brother of Pour-
ingrainia would audibly fume did he know that we have for sur-
trusty bailiwick a turnpiker who is by turns a pikebailer no sel-
domer than an earwigger! For he kinned Jom Pill with his court
so gray and his haunts in his house in the mourning. (One still
hears that pebble crusted laughta, japijap cheerycherrily, among
the roadside tree the lady Holmpatrick planted and still one feels
the amossive silence of the cladstone allegibelling: Ive mies outs
ide Bourn.) “Oder das hier:
„Lust, thou shalt not commix idolatry. Hip confiners help
compunction. Never park your brief stays in the men’s con-
venience. Never clean your buttoncups with your dirty pair of
sassers.“ Lauter erfundene Wörter, das ist wie Arno Schmidt auf ACID. commix = copulate + mix usw.Hier übrigens eine hilfreiche Seite, auf der ein paar Wörter erklärt werden, die Joyce nutzt, und es sind bald mehr Wörter mit Erklärungsbedarf als ohne:
http://finwake.com/--
...falling faintly through the universe...Erstmal:
1. Fjodor M. Dostojewski Der Idiot
2. Vladimir Nabokov Einladung zur Enthauptung
3. Vladimir Nabokov Maschenka
4. Vladimir Nabokov Lushins Verteidigung
5. Jean-Paul Sartre Das Spiel ist aus
6. Vladimir Nabokov Gelächter im Dunkel
7. Vladimir Nabokov Der Zauberer
8. Hubert Selby Letzte Ausfahrt Brooklyn
9. Albert Camus Der Fremde
10. Elfriede Jelinek Die Klavierspielerin
11. Wenedikt Jerofejew Die Reise nach Petuschki
12. Jon Fosse SchlaflosAussen vor (da nicht beendet):
Jean-Paul Sartre Der Ekel
Lew N. Tolstoi Auferstehung--
Hold on Magnolia to that great highway moonDeclan MacManus
01. Ian McEwan – Solar * * * * 1/2Update:
01. Ian McEwan – Solar * * * * 1/2
02. David Nicholls – One Day * * * *
03. Jeffrey Eugenides – Middlesex * * * *
04. Roman Graf – Herr Blanc * * * *
05. Clemens J. Setz – Die Frequenzen * * * 1/2
06. Martin Suter – Der Koch * * * 1/2
07. Leon de Winter – Place de la Bastille * * * 1/2
08. David Nicholls – The Understudy * * *
09 Henning Mankell – Der Feind im Schatten * * *
10. David Nicholls – Starter for Ten * * *
11. Åke Edwardson – Das vertauschte Gesicht * * *
12. Jo Nesbø – Leopard * * *
13. Jo Nesbø – Headhunter * * 1/2
14. Helene Hegemann – Axolotl Roadkill * * 1/2
15. Jussi Adler-Olsen – Erbarmen * 1/2--
Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Irrlicht
1. Fjodor M. Dostojewski Der Idiot
Interessant! Ich hab gerade vor drei Wochen bis Seite 500 gelesen. Dann hab ich abgebrochen. Ist für mich inhaltlich deutlich schwächer als „Verbrechen und Strafe“ und „Die Dämonen“.
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Radio StoneFMDas verwundert (auch wenn es bislang mein erstes Werk Dostojewskis ist). „The Idiot“ ist für mich das schönste und ergreifendste Werk, das ich bisher kennenlernen durfte – und auch wenn manche Passagen, gerade im 2/3 etwas überlang werden, wöllte ich absolut nichts missen. Sehr eindringlich, sehr wortgewaltig und derart intensiv, dass ich bisweilen
tatsächlich mit den Tränen kämpfen musste.--
Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtDas verwundert (auch wenn es bislang mein erstes Werk Dostojewskis ist). „The Idiot“ ist für mich das schönste und ergreifendste Werk, das ich bisher kennenlernen durfte – und auch wenn manche Passagen, gerade im 2/3 etwas überlang werden, wöllte ich absolut nichts missen. Sehr eindringlich, sehr wortgewaltig und derart intensiv, dass ich bisweilen
tatsächlich mit den Tränen kämpfen musste.Den Idiot habe ich mir gestern gekauft. Ich hoffe doch, dass es mir wie dir ergeht. Übersetzung von Geier, von ihr habe ich noch keine der Übersetzungen gelesen.
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...falling faintly through the universe...Geiers Übersetzung soll, wenn man den allgemeinen Stimmen traut, auch die hervorragendste sein – ich kenne sie leider nicht. Wünsche aber dennoch natürlich einen guten Einstieg.
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Hold on Magnolia to that great highway moonUpdate mit einer neuen #1
Fiction
1. THOMAS PYNCHON – Inherent Vice * * * * 1/2
2. JONATHAN LETHEM – Chronic City * * * *
3. VLADIMIR NABOKOV – Pnin * * * *
4. JONATHAN LETHEM – Gun With Occasional Music * * * 1/2
5. DENIS JOHNSON – Nobody Move * * * 1/2
6. SAUL BELLOW – Seize The Day * * * 1/2
7. PHILIP ROTH – The Humbling * * *
8. ARTHUR CONAN DOYLE – A Study In Scarlet * * *
9. PAUL GROTE – Der Wein des KGB * *Non-Fiction
1. HEINRICH DETERING – Bob Dylan * * * * 1/2
2. DAVID BROWNE – Goodbye 20th Century – A Biography of Sonic Youth * * * *--
i bleed green[/I][/SIZE] [/FONT]Update:
Meloy
1) Stanley Booth – Rythm Oil, *****1) Stanley Booth – Rythm Oil, *****
2) Stanley Booth – The True Adventures Of The Rolling Stones, *****
3) Heinrich Detering – Bob Dylan, ****½
4) John Peel – Margrave Of The Marshes, ****½
5) Harald Schumann / Christiane Grefe – Der globale Countdown, ****
6) Dennis Lehane – Mystic River, ****
7) Dennis Lehane – The Given Day, **½
8) George Pelecanos – King Suckerman, **
9) Alan Clayson – Brian Jones, **Nennt mich altmodisch, aber wenn ich in einer Musikerbiographie kaum etwas über den Musiker erfahre, mir dafür in blumigen Satzgebilden ausführlich über „Nebenfiguren“ (Alexis Korner, Manfred Mann, Jimi Hendrix, etc.) berichtet wird, dann läuft doch etwas schief.
Bei seinem Wortgedrechsel gelingt Clayson tatsächlich ab und an ein schön formulierter Absatz, eine gute Brian Jones Biographie gelingt ihm nicht.--
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Schlagwörter: 2010
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