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nail75 Informiere Dich, bevor Du leichtfertig urteilst.
Wo kann man sich denn da informieren? Das Management von REM anrufen?
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WerbungÄhm, irgendwie läuft das gerade ziemlich quer. Die von mir genannten Attribute bezogen sich auf die künstlerische Ausrichtung von Monster, die von Nail scheinbar auf die Karriereplanung der Band. Ich sehe dann überhaupt keinen Widerspruch. Monster war alles andere als ein Zufallsprodukt. Wie gesagt, im weiteren Karriereverlauf bekam die Platte sogar den Beigeschmack einer kalkulierten Anbiederung an den Zeitgeist. Monster war also methodisch geplant und überlegt und wenn überhaupt deshalb vielleicht auch fragwürdig.
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BullittÄhm, irgendwie läuft das gerade ziemlich quer. Die von mir genannten Attribute bezogen sich auf die künstlerische Ausrichtung von Monster, die von Nail scheinbar auf die Karriereplanung der Band. Ich sehe dann überhaupt keinen Widerspruch. Monster war alles andere als ein Zerfallsprodukt. Wie gesagt, im weiteren Karriereverlauf bekam die Platte sogar den Beigeschmack einer kalkulierten Anbiederung an den Zeitgeist. Monster war also methodisch geplant und überlegt und wenn überhaupt deshalb vielleicht auch fragwürdig.
An welchen Zeitgeist? REM sagten damals, sie wollten back to the roots – und zwar zu IHREN roots. Planung wäre gewesen, Out of Time II zu machen und Trilliarden zu kassieren, nicht ein Gitarren-Tremolo-verfremdete Stimmen-Geräuschkulissen-Album zu machen. Was soll das denn für eine ANbiederung gewesen sein? Anbiederung wäre OOT II gewesen, damit weltweit weiterhin REM konsumiert wird.
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Include me out!wernerAn welchen Zeitgeist? REM sagten damals, sie wollten back to the roots – und zwar zu IHREN roots. Planung wäre gewesen, Out of Time II zu machen und Trilliarden zu kassieren, nicht ein Gitarren-Tremolo-verfremdete Stimmen-Geräuschkulissen-Album zu machen. Was soll das denn für eine ANbiederung gewesen sein? Anbiederung wäre OOT II gewesen, damit weltweit weiterhin REM konsumiert wird.
Die aktive Verweigerung gegenüber Charts, Airplay und kommerziellem Sell-Ot hatten Nirvana und Parl Jam gerade eindrucksvoll vorgelebt. Monster passte da gut in die Reihe, musikalisch sowieso. Mit dem kurz darauf folgenden 80-Millionen-Dollar-Deal mit Warner gings’s dann ja wieder schnell in die andere Richtung.
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BullittAnbiederung an den Zeitgeist
Kann es sein, dass du mit deiner Interpretation vielleicht etwas weit gehst? Wie viele Nirvana- oder Pearl-Jam-Fans werden sich Monster gekauft haben? Ich finde diesen angeblichen „Grunge“-Einfluss bewertest du etwas über. (Ist das schon Grunge, wenn die Gitarre dreckig klingt?) Man kann ihn vielleicht als R.E.M.-Fan entdecken, wenn man das Werk der Band im Vergleich analysiert, aber für Grunge-Hörer waren (und sind) R.E.M. doch sicher indiskutabel. Oder schlicht und einfach uninteressant/zu weit weg vom eigenen Geschmack.
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C'mon Granddad!BullittDie aktive Verweigerung gegenüber Charts, Airplay und kommerziellem Sell-Ot hatten Nirvana und Parl Jam gerade eindrucksvoll vorgelebt. Monster passte da gut in die Reihe, musikalisch sowieso. Mit dem kurz darauf folgenden 80-Millionen-Dollar-Deal mit Warner gings’s dann ja wieder schnell in die andere Richtung.
Ja, Nirvana und PJ haben sich massiv verweigert. Wieviel Millionen haben die Scheiben von den beiden verkauft? Und wie lange lief Teen Spirit auf Heavy Rotation auf MTV? Was genau der Deal mit Monster zu tun hat, ist mir auch nicht klar. Oder glaubst du, irgendeine Band der Welt haätte damals auf diese Summe verzichtet? Es war ja nicht nur die Kohle, sondern auch auch die Sicherheit, die kommenden Jahre Musik machen, produzieren, weitermachen zu können. Nur so lassen sich auch Experimente wie Up durchziehen. Denn: Während Monster sich noch unmittelbar auf die ANfänge der Band beziehen läßt, ist Up eher dem Zeitgeist geschuldet. Aber wo da der Plan stecken soll, ist mir unklar.
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Include me out!BullittDie aktive Verweigerung gegenüber Charts, Airplay und kommerziellem Sell-Ot hatten Nirvana und Parl Jam gerade eindrucksvoll vorgelebt. Monster passte da gut in die Reihe, musikalisch sowieso. Mit dem kurz darauf folgenden 80-Millionen-Dollar-Deal mit Warner gings’s dann ja wieder schnell in die andere Richtung.
Also einfach keine Platten in größeren Stückzahlen veröffentlichen.
Alles nur streng limitiert auf 5.000 Stück.--
VisionsAlso einfach keine Platten in größeren Stückzahlen veröffentlichen.
Alles nur streng limitiert auf 5.000 Stück.--
Include me out!
percy-thrillington "If you don't feel it, don't play it"Registriert seit: 04.02.2008
Beiträge: 2,050
Oje, da habe ich ja ein Fass aufgemacht mit der Erwähnung von „Monster“ und „Up“ …
:wow:
Aber weil wir gerade bei Kommerz bzw. der Verweigerung waren: Haben R.E.M. nicht schon mit „Fables“ nach den erfolgreichen beiden ersten Alben massiv auf die Charts hingearbeitet? Ich möchte hier nur das Arrangement der Single „Can’t Get There From Here“ hinweisen – Bläser, Riffs, Chöre usw.
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*** Konsens-Heini der Umfrage "Die 20 besten Tracks der Talking Heads" ***AnnaMaxIch halte deine These für Unfug.
Ich verfolge R.E.M. seit den 80er Jahren und sage: Diese These ist Unfug.
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nail75Und genau das ist das Problem, denn R.E.M. sind keine Band, deren Stärke in Spontanität oder Risikofreude besteht. R.E.M. sind überragend, wenn sie methodisch, geplant und überlegt vorgehen.
Im Grunde sind es narzißtisch in ihr eigenes Handwerk verliebte Vollblutmusiker, die für Kunst halten, was sie selbst mit viel Kunst ans Licht bringen.
Die Authentizität der letzten Hand. Wer das Absolute will, muß viel bessern.
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wernerJa, Nirvana und PJ haben sich massiv verweigert. Wieviel Millionen haben die Scheiben von den beiden verkauft? Und wie lange lief Teen Spirit auf Heavy Rotation auf MTV? Was genau der Deal mit Monster zu tun hat, ist mir auch nicht klar. Oder glaubst du, irgendeine Band der Welt haätte damals auf diese Summe verzichtet? ….
Zur Erinnerung: Monster erschien 1994. Wenn ich vom zeitlichen Kontext spreche, meine ich natürlich nicht Nevermind und Ten, sondern die Nachfolgealben, die eine Absage an die öffentlichen Erwatungen und ein Stück weit der Versuch waren, aus dem Mainstream zu rudern. PJ gingen so weit, dass sie komplett auf Videos, Singles und ähnliche Promotion verzichteten. Die Rezeption von Monster war ähnlich und der Rekorddeal mit einem Major-Label passte danach nicht mehr recht in dieses Bild. Aber nochmal ich mag Monster und ich REM diesen Schritt auch nie übel genommen.
ursa minorKann es sein, dass du mit deiner Interpretation vielleicht etwas weit gehst? Wie viele Nirvana- oder Pearl-Jam-Fans werden sich Monster gekauft haben? Ich finde diesen angeblichen „Grunge“-Einfluss bewertest du etwas über. (Ist das schon Grunge, wenn die Gitarre dreckig klingt?) Man kann ihn vielleicht als R.E.M.-Fan entdecken, wenn man das Werk der Band im Vergleich analysiert, aber für Grunge-Hörer waren (und sind) R.E.M. doch sicher indiskutabel. Oder schlicht und einfach uninteressant/zu weit weg vom eigenen Geschmack.
Absolut nicht. Die dreckige Gitarre die da auf Monster klingt ist immerhin die von Cobain höchstselbst. Zudem waren REM Cobains erklärte Helden und eine Zusammenarbeit mit Stipe war für 1994 auch schon geplant. Sonderlich weit her geholt ist das also meines Erachtens nicht. Die Verbindung beider Bands hätte kaum enger sein können.
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Bullitt , meine ich natürlich nicht Nevermind und Ten, sondern die Nachfolgealben, die eine Absage an die öffentlichen Erwatungen und ein Stück weit der Versuch waren, aus dem Mainstream zu rudern. PJ gingen so weit, dass sie komplett auf Videos, Singles und ähnliche Promotion verzichteten.
Absolut nicht. Die dreckige Gitarre die da auf Monster klingt ist immerhin die von Cobain höchstselbst. Zudem waren REM Cobains erklärte Helden und eine Zusammenarbeit mit Stipe war für 1994 auch schon geplant. Sonderlich weit her geholt ist das also meines Erachtens nicht. Die Verbindung beider Bands hätte kaum enger sein können.Aha, Nirvana verweigert sich dem Kommerz, REM sucht ihn – aber Cobain kooperiert mit REM. Wozu? Um sich zu verweigern oder um den Kommerz zu suchen. Deine Geschichte beißt sich hinten und vorne.
Und der Verzicht auf Promo WAR die Promo, so einfach ist das.--
Include me out!werner Deine Geschichte beißt sich hinten und vorne.
Nein, aber deine Interpretation tut es auf jeden Fall.
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BullittÄhm, irgendwie läuft das gerade ziemlich quer. Die von mir genannten Attribute bezogen sich auf die künstlerische Ausrichtung von Monster, die von Nail scheinbar auf die Karriereplanung der Band. Ich sehe dann überhaupt keinen Widerspruch.
Ich auch nicht. „Planung“ sollte man auch nicht überbewerten. Nennt es „Streben“ – nicht alles nicht ins Kleinste geplant, aber eben auch kein Zufall:
Monster war alles andere als ein Zufallsprodukt.
Was Du über den Zeitgeist schreibst, stimmt auch alles.
wernerAn welchen Zeitgeist? REM sagten damals, sie wollten back to the roots – und zwar zu IHREN roots.
Wo auf Monster finden sich denn die „Roots“ von R.E.M? Das ist eine Grunge-Glam-Alternative-Rockplatte, dafür gibt es kein Gegenstück in ihrem Werk.
Planung wäre gewesen, Out of Time II zu machen und Trilliarden zu kassieren,
Das ist komplett abwegig. Automatic hatte mit Green/OOT abgeschlossen, dahin führte kein Weg zurück.
Classic.Ich verfolge R.E.M. seit den 80er Jahren und sage: Diese These ist Unfug.
Sagen kann man viel. Schreiben noch mehr. Ich nehme Deine Auffassung ernst, wenn Du eine Gegenargumentation anbietest. Vorher nicht.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: R.E.M.
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