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  • #3181723  | PERMALINK

    whole-lotta-pete

    Registriert seit: 19.05.2003

    Beiträge: 17,435

    @Mista: Unser Elan hier in allen Ehren, aber wenn man ein Produkt langfristig halten will, dann kommt es eben schon sehr auf die Zahlen unterm Strich an. Sollten also die Verkaufszahlen des Magazins weiter sinken, könnte es schon gefährlich werden. Angenommen, es werden wirklich erheblich weniger Fans solcher Musik-Kreise nachkommen, und wenn es doch noch einige sind, so könnten diese evtl. nicht so großes Interesse an einer Zeitschrift haben?

    Schau dir den Spiegel an (das Magazin). Mit Spiegel Online hat man sich hier schon vor Jahren ein zweites Standbein geschaffen, um mit den Entwicklungen Schritt zu halten. Den guten Ruf haben sie vor allem deshalb, weil sie schnell wichtige Neuigkeiten bringen, ihre Meldungen aber nicht so miserabel recherchiert sind wie von vielen anderen News-Sites. Daher auch wieder: Viel Zitat – viel Ehr. Ich zitiere auch oft von dort.

    In der Musikbranche ist der Wettbewerb aber viel härter, da unzählige Menschen in dem Bereich schreiben. Gerade im Internet! Man denke nur an laut.de & Co. Wenn sich der RS von sowas absetzen will, dann geht das nur über Qualität und Tiefe. Kommt mir jetzt nicht mit Zielgruppe!

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      #3181725  | PERMALINK

      atom
      Moderator

      Registriert seit: 10.09.2003

      Beiträge: 21,878

      Der Artikel hat das Dilemma und den Niveauverlust einiger Zeitschriften recht gut zusammengefasst. Für mich sollte eine gute Musikzeitschrift in Punkto Rezensionen mehr Qualität als Quantität abliefern und viel unabhängiger vom VÖ-Zirkus der Plattenfirmen agieren. Außerdem vermisse ich ein wenig die Diskurse über bestimmte Platten.

      --

      Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
      #3181727  | PERMALINK

      mistadobalina

      Registriert seit: 29.08.2004

      Beiträge: 20,833

      Sonic JuiceDas wäre im SPEX-Thread dann mal auszufechten. Kann ich auf Grundlage der letzten beiden Ausgaben nach dem Relaunch in keinster Weise nachvollziehen und finde ich, auch wenn nur persönliche Meinung, einfach deutlich zu pauschal und „anti“. Die journalistische Qualität der SPEX muss sich alles in allem vor keinem anderen deutschen Musikmagazin verstecken, und das Eierkopferte, Verschwafelte ist auch lang nicht mehr so arg wie früher mal.

      Ich will da gar nichts ausfechten. SPEX ist sicher relevant – für mich aber nachwievor in Teilen uninteressant. Ich spreche aber wirklich nur für mich selbst.

      --

      When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
      #3181729  | PERMALINK

      cleetus

      Registriert seit: 29.06.2006

      Beiträge: 17,572

      MistadobalinaWurzeln? Das Forum ist ein Marketing-Instrument des Verlages um die Heft-Verkäufe zu erhöhen. Sonst würden die sicher auch kein Geld für diesen Service ausgeben. Das kostet ja alles was. Wenn das Heft eingestellt werden würde, dann wäre auch das Forum weg. So meinte ich das.

      Achso. Verstehe. Bei mir hat das Marketing dann leider die gegenteilige Wirkung.

      --

      Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
      #3181731  | PERMALINK

      mistadobalina

      Registriert seit: 29.08.2004

      Beiträge: 20,833

      Sonic JuiceAuch eine gute Empfehlung, wenn Du mal nach neuen Ideen im Musikjournalismus suchst. ;-)

      Ich lese SPEX regelmäßig, aber nicht besonders gern. Einige Artikel haben mir gefallen, aber wo siehst du denn da neue Ideen?

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      When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
      #3181733  | PERMALINK

      sonic-juice
      Moderator

      Registriert seit: 14.09.2005

      Beiträge: 10,983

      MistadobalinaIch will da gar nichts ausfechten. SPEX ist sicher relevant – für mich aber nachwievor in Teilen uninteressant. Ich spreche aber wirklich nur für mich selbst.

      Musst ja nicht. Gründe für Dein (anfänglich) vernichtendes Diktum wären halt nicht uninteressant gewesen…. Insbesondere weil ich das Magazin, wie gesagt, mittlerweile für sehr gut lesbar und lesenswert halte.

      --

      I like to move it, move it Ya like to (move it)
      #3181735  | PERMALINK

      sonic-juice
      Moderator

      Registriert seit: 14.09.2005

      Beiträge: 10,983

      MistadobalinaIch lese SPEX regelmäßig, aber nicht besonders gern. Einige Artikel haben mir gefallen, aber wo siehst du denn da neue Ideen?

      Ich finde die thematische Mischung sehr erfrischend, etwa die Länderreportagen wie „hip hop in houston“ oder „Punk in Peking“ oder „stadtgeschichte tiflis“, die Besprechungen von Film, Kunst und Ausstellungen, vermischt mit klassischem Musikjournalismus. Die Verknüpfung von Mode und Musik ist, in Deutschland jedenfalls, wohl auch von der SPEX ausgegangen, wenn ich das richtig nachvollziehe. Die Fotostrecken und das Design ist m.E. Meilen von der oft piefigen Standard-Promo-Foto-Ware anderer Musikmagazine entfernt. Die derzeitige Reduzierung der Albumbesprechungen als bewusstes Statement könnte auch Schule machen (siehe oben stehenden Artikel). Die Klassikkolummne von Christian von Bories! …

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      I like to move it, move it Ya like to (move it)
      #3181737  | PERMALINK

      latho
      No pretty face

      Registriert seit: 04.05.2003

      Beiträge: 37,711

      Solange ich mich im Netz schlechter informiert fühle, als im RS, so lange lese ich ihn auch. Komisch auch, wieso das Feuilleton (der SZ, vermute ich mal) in popmusikalischen Fragen besser sein soll.

      --

      If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
      #3181739  | PERMALINK

      mistadobalina

      Registriert seit: 29.08.2004

      Beiträge: 20,833

      Sonic JuiceMusst ja nicht. Gründe für Dein (anfänglich) vernichtendes Diktum wären halt nicht uninteressant gewesen…. Insbesondere weil ich das Magazin, wie gesagt, mittlerweile für sehr gut lesbar und lesenswert halte.

      So vernichtend war es nicht gemeint. Eher flapsig. :angel:

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      When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
      #3181741  | PERMALINK

      mistadobalina

      Registriert seit: 29.08.2004

      Beiträge: 20,833

      Sonic JuiceIch finde die thematische Mischung sehr erfrischend, etwa die Länderreportagen wie „hip hop in houston“ oder „Punk in Peking“ oder „stadtgeschichte tiflis“, die Besprechungen von Film, Kunst und Ausstellungen, vermischt mit klassischem Musikjournalismus. Die Verknüpfung von Mode und Musik ist, in Deutschland jedenfalls, wohl auch von der SPEX ausgegangen, wenn ich das richtig nachvollziehe. Die Fotostrecken und das Design ist m.E. Meilen von der oft piefigen Standard-Promo-Foto-Ware anderer Musikmagazine entfernt. Die derzeitige Reduzierung der Albumbesprechungen als bewusstes Statement könnte auch Schule machen (siehe oben stehenden Artikel). Die Klassikkolummne von Christian von Bories! …

      Tja, solche Länderreportagen sind genau das, was mich überhaupt nicht interessiert. Auch alle möglichen Verknüpfungen und Fotostrecken nicht.

      Ich hätte gern mehr Ideen, wie sie die englischen Musikzeitschriften schon lange bringen: Pfiffige Interviews, z.B. „Cash For Questions“ oder „The 10 most Insane Albums“ wie z.B. in der letzten Q. Um es mal formelhaft kurz zu sagen: Ich möchte unterhalten und informiert werden, Bildung hole ich mir woanders.

      --

      When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
      #3181743  | PERMALINK

      cleetus

      Registriert seit: 29.06.2006

      Beiträge: 17,572

      Ha, gut das du die Q nennst, Mista. Die kauf ich gerne, bevorzugt wegen der immer sehr informativen und „freshen“ Listen. Überhaupt sind die nicht so melancholisch bzw emo wie deutsche Magazine in welchen ja schon seit längerem das „Gelangweiltsein“ ansich oder der „gelangweilte Blick nach hinten in die Natur, während die weiblich Gitarristin ausdruckslos in die Kamera schaut“ propagiert wird.

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      Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
      #3181745  | PERMALINK

      sonic-juice
      Moderator

      Registriert seit: 14.09.2005

      Beiträge: 10,983

      Mistadobalina Um es mal formelhaft kurz zu sagen: Ich möchte unterhalten und informiert werden, Bildung hole ich mir woanders.

      Naja, Bildung ist doch eine Folge gut aufbereiteter und verdauter Information. Ich würde mich mit einer Grenzziehung – Bericht über Pop = Information, Bericht über Kunst und Kultur = Bildung – auch nicht abfinden wollen. Ich nehme mal an, dass die Themenauswahl der SPEX Dich einfach nicht so anspricht, das geht ja auch in Ordnung. Dass man aber in der SPEX zB bloß nichts über die Documenta lesen will, weil man sich die Informationen dazu lieber im ART-Magazin oder den „Texten zur Kunst“ zusammenklaubt, fände ich etwas merkwürdig.

      --

      I like to move it, move it Ya like to (move it)
      #3181747  | PERMALINK

      mistadobalina

      Registriert seit: 29.08.2004

      Beiträge: 20,833

      Sonic Juice Dass man aber in der SPEX zB nichts über die Documenta lesen will, weil man sich die Informationen lieber in „ART“ zusammenklaubt, fände ich etwas merkwürdig.

      Da hast du Recht. Solche Kultur-Artikel finde ich auch gut. Aber „Funky Balalaika-Spieler in Tasmanien“ ist nicht so mein Ding. :-)

      --

      When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
      #3181749  | PERMALINK

      janpp

      Registriert seit: 28.08.2002

      Beiträge: 7,179

      MistadobalinaIch könnte mir allenfalls ein aus Spenden finanziertes Forum vorstellen. Aber ob sich da jemand beteiligt? Die Leute wollen doch lieber alles umsonst.

      ach, in 5-10 Jahren kann ich mir das gut vorstellen, so als eine art abo mit kleinem monatsbeitrag. als gegenleistung gibts dann exklusive Webfeatures, Artikel, Linksammlungen, downloads etcpp.

      Gute Musikzeitschriften gibt es aber bei uns weniger. Was außer dem RS wäre denn da wirklich gut?

      das ist es ja, es gibt überhaupt keine guten Musikzeitschrifen. Der RS ist grade noch halbwegs passabel, der rest noch schlimmer. Früher war das WOM-Magazin vielleicht auch noch einigermaßen in Ordnung.

      lathoSolange ich mich im Netz schlechter informiert fühle, als im RS, so lange lese ich ihn auch. Komisch auch, wieso das Feuilleton (der SZ, vermute ich mal) in popmusikalischen Fragen besser sein soll.

      was heißt denn schon „besser“? Lesbarer find ich es schon. Ich lese die Musik-Artikel im Feuilleton der SZ viel lieber als den Stone – einfach weil sie fantasievoller und besser geschrieben sind. Die angeprangerte akademische Sprache nervt mich beim RS sowieso seit jeher – wer benutzt schon im normalen Sprachgebrauch Wörter wie „konzis“ und „stupend“?

      atomDer Artikel hat das Dilemma und den Niveauverlust einiger Zeitschriften recht gut zusammengefasst. Für mich sollte eine gute Musikzeitschrift in Punkto Rezensionen mehr Qualität als Quantität abliefern und viel unabhängiger vom VÖ-Zirkus der Plattenfirmen agieren. Außerdem vermisse ich ein wenig die Diskurse über bestimmte Platten.

      :bier:

      --

      RAUSCHEN Akustische Irritationen aus Folk, Jazz & beyond. Jeden 2. und 4. Dienstag, 19 Uhr. Auf Tide 96.0. http://www.mixcloud.com/Rauschen/[/URL]
      #3181751  | PERMALINK

      latho
      No pretty face

      Registriert seit: 04.05.2003

      Beiträge: 37,711

      JanPP[…]
      das ist es ja, es gibt überhaupt keine guten Musikzeitschrifen. Der RS ist grade noch halbwegs passabel, der rest noch schlimmer. Früher war das WOM-Magazin vielleicht auch noch einigermaßen in Ordnung.

      Das war schon immer nicht gut bzw ein Magazin der Industrie.

      JanPP
      was heißt denn schon „besser“? Lesbarer find ich es schon. Ich lese die Musik-Artikel im Feuilleton der SZ viel lieber als den Stone – einfach weil sie fantasievoller und besser geschrieben sind. Die angeprangerte akademische Sprache nervt mich beim RS sowieso seit jeher – wer benutzt schon im normalen Sprachgebrauch Wörter wie „konzis“ und „stupend“?

      Seit wann muss ein Artikel so geschrieben sein, wie man spricht? Das macht ja noch nicht mal die Bild-Zeitung. Die „akademische Sprache“ bezog sich wohl eher auf die Spex (die ich nicht kenne).
      Was ich an Artikeln im SZ-Feuilleton gelesen habe, hat sich auch nicht sonderlich über den Rest erhoben. Und sollte das Feuilleton allgemein gemeint sein, kann ich ja nur lachen – gerade was Musik angeht. Wen soll man denn da nehmen? Den Spiegel etwa?

      Ich sehe auf den RS bezogen eher das Problem, dass Artikel schon durch ihre Länge eingeschränkt sind. Der von atom geforderte Diskurs kann ja schon nicht stattfinden wenn zur Besprechung einer Platte nur wenige Zeilen, zur Beschreibung einer Band nur zwei Spalten vorhanden sind. Der US-Stone ist zwar nur noch ein Schatten seiner selbst (und von den Rezensionen will ich gar nicht anfangen), aber den einen langen Artikel gönnen sie sich wenigstens (soweit ich den Überblick habe).

      --

      If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
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