Pressemappe

Ansicht von 15 Beiträgen - 91 bis 105 (von insgesamt 162)
  • Autor
    Beiträge
  • #3181753  | PERMALINK

    whole-lotta-pete

    Registriert seit: 19.05.2003

    Beiträge: 17,435

    JanPP
    das ist es ja, es gibt überhaupt keine guten Musikzeitschrifen. Der RS ist grade noch halbwegs passabel, der rest noch schlimmer.

    Übergreifende Musikmagazine gibt es eigentlich keine guten, das stimmt. Aber genrespezifisch kann man hier widersprechen. Nehmen wir nur das OX, das ich immer noch regelmäßig kaufe. Hier gibts dann auch Berichte über z.B. Punk in China – nur ohne den Eierkopf-Faktor der Spex.

    Früher war das WOM-Magazin vielleicht auch noch einigermaßen in Ordnung.

    Hmm, erwartest du von einem Industriemagazin, dass sie z.B. eine Veröffentlichung zerreissen, wenn sie schlecht ist? Wohl kaum. Vielleicht war das WOM-Ding gut geschrieben, aber der Gesamtwert kommt so wohl auch kaum über das Blättchen raus, das bei McDonald´s rumliegt.

    --

    RadioStoneFm.de[/URL][/SIZE][/COLOR][/SIZE]
    Highlights von Rolling-Stone.de
      Werbung
      #3181755  | PERMALINK

      j-w
      Moderator
      maximum rhythm & blues

      Registriert seit: 09.07.2002

      Beiträge: 40,368

      Früher gab es regelmäßig echte Verrisse im WOM-Magazin. Das war aber in den 90s und da fand ich das Magazin dafür dass es von der Industrie kam, erstaunlich redaktionell glaubwürdig!

      --

      Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
      #3181757  | PERMALINK

      whole-lotta-pete

      Registriert seit: 19.05.2003

      Beiträge: 17,435

      Jan WölferFrüher gab es regelmäßig echte Verrisse im WOM-Magazin. Das war aber in den 90s und da fand ich das Magazin dafür dass es von der Industrie kam, erstaunlich redaktionell glaubwürdig!

      Hm, da hab ich das Ding noch nicht in die Finger gekriegt. Erstaunlich auch Heftchen wie das EMP-Magazin oder Nuclear Blast – die Besprechungen gehen eigentlich über Werbung kaum hinaus, wie auch – schließlich gibt es die Tonträger ja im gleichen Heft zu bestellen. Seit einiger Zeit sind die ja sogar dazu übergegangen, Geld für diese Kataloge zu verlangen. Gleichzeitig wurde der „redaktionelle“ Teil immer mehr erweitert (Interviews usw.).

      Andere Frage – wenn man sich Sorgen ums Finanzieren macht, wie kann dann das Intro kostenlos sein und trotzdem einen passablen Ruf genießen? (ich mag das Blatt nicht, das nur nebenbei).

      --

      RadioStoneFm.de[/URL][/SIZE][/COLOR][/SIZE]
      #3181759  | PERMALINK

      whole-lotta-pete

      Registriert seit: 19.05.2003

      Beiträge: 17,435

      Hier übrigens noch ein Bericht über “das Kreuz mit den Foren“ (Spiegel Online):

      Wer eine lebendige Webseite produzieren will, muss seine Leserschaft beteiligen. Für Verlagshäuser ist das nicht nur ein juristisches, sondern auch ein logistisches Problem: Foren unter dem Dach großer Marken sind für die Anbieter ein wahrer Drahtseilakt.

      --

      RadioStoneFm.de[/URL][/SIZE][/COLOR][/SIZE]
      #3181761  | PERMALINK

      mistadobalina

      Registriert seit: 29.08.2004

      Beiträge: 20,816

      Whole Lotta Pete
      Andere Frage – wenn man sich Sorgen ums Finanzieren macht, wie kann dann das Intro kostenlos sein und trotzdem einen passablen Ruf genießen? (ich mag das Blatt nicht, das nur nebenbei).

      Ich hab das noch nie irgendwo gesehen. Wo gibt es das denn? Ich kenne nur die Web Site – und die finde ich ganz schlecht.

      --

      When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
      #3181763  | PERMALINK

      whole-lotta-pete

      Registriert seit: 19.05.2003

      Beiträge: 17,435

      MistadobalinaIch hab das noch nie irgendwo gesehen. Wo gibt es das denn? Ich kenne nur die Web Site . und die finde ich ganz schlecht.

      Das liegt hier in jeder Kneipe und auch so ziemlich in jedem Plattenladen. Sogar im „Immerhin“ liegt meist ein Stapel.

      --

      RadioStoneFm.de[/URL][/SIZE][/COLOR][/SIZE]
      #3181765  | PERMALINK

      mistadobalina

      Registriert seit: 29.08.2004

      Beiträge: 20,816

      Whole Lotta PeteDas liegt hier in jeder Kneipe und auch so ziemlich in jedem Plattenladen. Sogar im „Immerhin“ liegt meist ein Stapel.

      Hm, in München noch nie gesehen.

      --

      When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
      #3181767  | PERMALINK

      j-w
      Moderator
      maximum rhythm & blues

      Registriert seit: 09.07.2002

      Beiträge: 40,368

      MistadobalinaHm, in München noch nie gesehen.

      Intro liegt seit 15 Jahren in so ziemlich jedem Plattenladen, den ich zwischen Hamburg und Stuttgart betreten habe – sollte München tatsächlich ein weißer Fleck in der Karte sein oder in was für Läden kaufst Du Deine Platten, mista?

      --

      Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
      #3181769  | PERMALINK

      whole-lotta-pete

      Registriert seit: 19.05.2003

      Beiträge: 17,435

      Laut dem von MarBeck eingebrachten SZ-Artikel hat es immerhin eine beinahe dreimal so hohe Auflage wie der Marktführer ME. Ich blättere gelegentlich in einem Intro – mehr Werbung als in einer durchschnittlichen Frauenzeitschrift ist da auf keinen Fall ;-)

      --

      RadioStoneFm.de[/URL][/SIZE][/COLOR][/SIZE]
      #3181771  | PERMALINK

      mistadobalina

      Registriert seit: 29.08.2004

      Beiträge: 20,816

      Jan WölferIntro liegt seit 15 Jahren in so ziemlich jedem Plattenladen, den ich zwischen Hamburg und Stuttgart betreten habe – sollte München tatsächlich ein weißer Fleck in der Karte sein oder in was für Läden kaufst Du Deine Platten, mista?

      Ich habe seit vielen Jahren keine Platte mehr in einem Laden gekauft – außer Second Hand-Scheiben. Ich wüsste in München auch nicht wo. Die Läden hier sind alle spezialisiert und bei Saturn und Konsorten kaufe ich nichts, weil ich da nicht das finde, was ich suche.

      --

      When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
      #3181773  | PERMALINK

      janpp

      Registriert seit: 28.08.2002

      Beiträge: 7,179

      lathoSeit wann muss ein Artikel so geschrieben sein, wie man spricht?

      schon mal was von „Schriftsprache“ gehört?

      Was ich an Artikeln im SZ-Feuilleton gelesen habe, hat sich auch nicht sonderlich über den Rest erhoben.

      vielleicht nicht alles. aber es sind immer wieder hervorragende Sachen dabei, fast alle Artikel von Tobias Kniebe zB.

      --

      RAUSCHEN Akustische Irritationen aus Folk, Jazz & beyond. Jeden 2. und 4. Dienstag, 19 Uhr. Auf Tide 96.0. http://www.mixcloud.com/Rauschen/[/URL]
      #3181775  | PERMALINK

      latho
      No pretty face

      Registriert seit: 04.05.2003

      Beiträge: 36,823

      JanPPschon mal was von „Schriftsprache“ gehört?

      Ja, und deswegen weiß ich auch, dass der Begriff nicht definiert ist.

      JanPP
      vielleicht nicht alles. aber es sind immer wieder hervorragende Sachen dabei, fast alle Artikel von Tobias Kniebe zB.

      Den kenne ich nicht, wie gesagt, sporadisch gelesen, aber nie etwas Überragendes.

      --

      If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
      #3181777  | PERMALINK

      kritikersliebling

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 18,340

      MistadobalinaIch hab das noch nie irgendwo gesehen. Wo gibt es das denn? Ich kenne nur die Web Site – und die finde ich ganz schlecht.

      MistadobalinaHm, in München noch nie gesehen.

      MistadobalinaIch habe seit vielen Jahren keine Platte mehr in einem Laden gekauft – außer Second Hand-Scheiben. Ich wüsste in München auch nicht wo. Die Läden hier sind alle spezialisiert und bei Saturn und Konsorten kaufe ich nichts, weil ich da nicht das finde, was ich suche.

      Dafür kann das Intro ja nichts. Andererseits soll so ein Stadtbummel zwischen zwei Moderatoren-Terminen durchaus die Lebensqualität erhöhen. Manchmal trifft man sogar Menschen, die man kennt.
      Bin auch schon wieder weg.

      --

      Das fiel mir ein als ich ausstieg.
      #3181779  | PERMALINK

      whole-lotta-pete

      Registriert seit: 19.05.2003

      Beiträge: 17,435

      MistadobalinaIch habe seit vielen Jahren keine Platte mehr in einem Laden gekauft – außer Second Hand-Scheiben. Ich wüsste in München auch nicht wo. Die Läden hier sind alle spezialisiert und bei Saturn und Konsorten kaufe ich nichts, weil ich da nicht das finde, was ich suche.

      Na, also gegen Stöbern in einem schönen Laden kann doch Internet immer noch nicht anstinken? Außerdem ist es so natürlich nicht verwunderlich, wo solltest du denn eine Musikzeitschrift denn sonst erwarten? Mit nem eigenen Stand am Wochenmarkt? ;-)

      --

      RadioStoneFm.de[/URL][/SIZE][/COLOR][/SIZE]
      #3181781  | PERMALINK

      punkcow

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 9,235

      In der österreichischen selbsternannten „Qualitätszeitung“ „Der Standard“ erschien dieser Artikel über das neue Album von BURIAL:

      Der Standard-Journalist Christian SchachingerDer britische Dubstep-Produzent Peter Parker bringt diesen hochangesagten dunklen, düsteren Dancefloor-Stil zur Meisterschaft

      Das Album setzt definitiv Maßstäbe.

      Der junge Londoner Wohnzimmerproduzent Peter Parker alias Burial verweigert nicht nur kenntliche Fotos und andere dem persönlichen Ruhm und der Mehrung sexueller wie finanzieller Aktivitäten gewidmete Marketing-Maßnahmen. Die verwendet der auf Bilder und Images trainierte Popkonsument gewöhnlich gern dafür, sich vom Eigentlichen, also der Musik ablenken zu lassen. Auch Parkers Tonsetz-, Beat- und Sampling-Kunst selbst verweist trotz aller zweifellos aktuell angesagten Hypermodernität nicht gerade auf jenen zentralen Lebensbereich, der einem heutigen Dancefloor-Produzenten gut anstehen würde: die im Stroboskopgewitter zuckende und zitternde Belegschaft eines an der Tür streng agierenden Undergroundclubs unserer Wahl.

      Der aus diversen, oberflächlich kaum unterscheidbaren, aber aus der Abgrenzung heraus essentiellen britischen Sub-Stilen wie UK Garage, Two Step, Dub, House, Grime und natürlich immer noch HipHop und Drum’n’Bass spätestens heuer zum neuen Trendsport entwickelte Stil des Dubstep (demnächst übrigens abgelöst von einem noch exklusiveren Derivat namens „Future Dub“) fährt dem Clubbesucher nicht nur in die Knochen und den Magen. Mit der Veröffentlichung auf dafür wegen ihres Frequenzspektrums besser für unglaublich tief gelegte Bassmotive in der bevorzugten Erscheinungsform von Maxi-Singles geeigneten Kunst des Twelve-Inch-Formats und dunklen, düsteren Chor- und Streichermotiven aus der Datenbank für Funk- und Soul-Geschichte wird für den Kopf obendrein auch ein breites historisches Referenzsystem hergestellt.

      In dem kann man als kennender und bekennender Liebhaber schwarzer Musikstile genüsslich sein symbolisches Kapital als Fach-Mann mehren. Dubstep und Frauen schließen sich, so wie noch jedes Underground-Phänomen auf dem Höhepunkt ihrer Definitionsmacht, erst einmal aus. Hier gilt es wie zuvor beispielsweise im TripHop, auf Björk und noch später auf Madonna als Train-Hoppers zu warten. Einstweilen gehört der Dubstep – mit wenigen handverlesenen Ausnahmen – einzig den Buben.

      Peter Barker alias Burial führt jetzt auf Untrue, dem Nachfolgealbum seines im Sommer 2006 erschienenen Debüts Burial, eine Entwicklung fort, die im noch immer von einzelnen und auf verdienstvollen Kompilationen wie Box Of Dub dokumentierten Leistungsschau-Tracks des Genres weg von der Maxi im Club zum Album in die Wohnzimmer führt. Die letztlich auf HipHop heruntergebrochenen, auffrisierten Stakkato-Break-Beats, der dazu auf vermindertem Tempo pumpende und wummernde Bass, billige Streicher-Samples und verfremdeter, hochgepitchter oder verzerrter und im Hallraum begrabener Ergriffenheitsgesang ergeben letztlich auch eine zum Hören auf den Kopfhörern einladende erratische Musik, deren Erzählstruktur man sich selbst zu diesen durchwegs im dunklen, warmen Sound über sperriger Rhythmik gehaltenen Stücken dazu denken muss. Trotz des Bestehens auf Ekstatik und hedonistischer Flucht aus dem Alltag entsteht so ein zwingender Soundtrack, weniger zur Flucht durch Tanzen als zum Fingerschnippen mit den Synapsen.

      Geschaffen wird dies alles mit billigen, für jedermann zugänglichen Programmen. Diese wohnen heute längst serienmäßig auch im eigenen Laptop. Die Kunst allerdings, wie hier Peter Parker auf Tracks wie Archangel, Raver, Ghost Hardware oder UK zur Tat schreitet und mitunter harte, grobe und schlampige Schnitte mit höchster Präzision zart neben die Spur setzt, diese Meisterschaft, der sonst üblichen Perfektion von Beat-Buchhaltern grobe Klötze entgegenzusetzen, verdient Hochachtung. Das kann ich auch?! Nein, kannst du nicht! Neben den erwähnten Box-Of-Dub-CDs das Beste, das man dieses Jahr kaufen kann. (Christian Schachinger / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 30.11.2007)

      Quelle

      Entdeckt jemand den Fehler?

      Als kleiner Hint ein kurzes Zitat aus der Pitchfork-Kritik zum Album, das dem Standard-Schmierfinken offensichtlich als Quelle diente (leider mangelte es ihm am nötigen Textverständnis):

      If you know the true identity of London dubstep artist Burial, consider yourself a member of a very exclusive circle. Steve Goodman, who runs London’s Hyperdub label, knows– he cuts Burial’s royalty checks, after all– but if anyone else does, no one has yet had the temerity to out Burial’s inner Peter Parker. Read an interview or two with the artist himself, and you’ll quickly figure out why he’s chosen to remain anonymous.

      Quelle

      Kennen Sie Peter Parker?

      --

    Ansicht von 15 Beiträgen - 91 bis 105 (von insgesamt 162)

    Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.