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JanPP[…]
das ist es ja, es gibt überhaupt keine guten Musikzeitschrifen. Der RS ist grade noch halbwegs passabel, der rest noch schlimmer. Früher war das WOM-Magazin vielleicht auch noch einigermaßen in Ordnung.
Das war schon immer nicht gut bzw ein Magazin der Industrie.
JanPP
was heißt denn schon „besser“? Lesbarer find ich es schon. Ich lese die Musik-Artikel im Feuilleton der SZ viel lieber als den Stone – einfach weil sie fantasievoller und besser geschrieben sind. Die angeprangerte akademische Sprache nervt mich beim RS sowieso seit jeher – wer benutzt schon im normalen Sprachgebrauch Wörter wie „konzis“ und „stupend“?
Seit wann muss ein Artikel so geschrieben sein, wie man spricht? Das macht ja noch nicht mal die Bild-Zeitung. Die „akademische Sprache“ bezog sich wohl eher auf die Spex (die ich nicht kenne).
Was ich an Artikeln im SZ-Feuilleton gelesen habe, hat sich auch nicht sonderlich über den Rest erhoben. Und sollte das Feuilleton allgemein gemeint sein, kann ich ja nur lachen – gerade was Musik angeht. Wen soll man denn da nehmen? Den Spiegel etwa?
Ich sehe auf den RS bezogen eher das Problem, dass Artikel schon durch ihre Länge eingeschränkt sind. Der von atom geforderte Diskurs kann ja schon nicht stattfinden wenn zur Besprechung einer Platte nur wenige Zeilen, zur Beschreibung einer Band nur zwei Spalten vorhanden sind. Der US-Stone ist zwar nur noch ein Schatten seiner selbst (und von den Rezensionen will ich gar nicht anfangen), aber den einen langen Artikel gönnen sie sich wenigstens (soweit ich den Überblick habe).
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.