Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › „Sterne an“ – das nüchterne Bewertungsforum › Pink Floyd
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The Piper At The Gates Of Dawn * * * *
A Saucerful Of Secrets * * * 1/2
More * * 1/2
Ummagumma * * *
Atom Heart Mother * * 1/2
Meddle * * * 1/2
Obscured By Clouds * * 1/2
The Dark Side Of The Moon * * *
Wish You Were Here * * * 1/2
Animals * * * *
The Wall * *
The Final Cut * *
A Momentary Lapse Of Reason * *
The Division Bell * * 1/2--
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WerbunggollumEinmal unterstellt, Deine These wäre richtig. Dann höre ich aber auf Piper nix von Aufarbeitung, sondern nur deren Ausdruck auf SBs wohl ureigene verspielt-verrückte Art. Persönlich hat’s ihn ja wohl auch nicht weitergebracht.
Waters eher intellektuell bis leicht zynische Art der Aufarbeitung eigener Traumata – freilich als gereifter Mann nach Jahren des Erfolges – steht mir da deutlich näher.Ich stimme Dir zu, therapeutisch weitergebracht hat es den armen Syd gewiss nicht. Habe ich auch nicht behauptet.
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.IrrlichtNatürlich. Ab der „Dark side…“ gesellte sich aber zu den (auch schon vorher vorhandenen) pompösen Arrangements noch die ebenso bombastische Produktion dazu. Oder wölltest Du allein klanglich „Atom heart mother“ damit vergleichen ? Mal abgesehen davon, dass „The dark side of the moon“ ein Konzeptalbum ist und eigentlich nur als Gesamtes wirklich seine Wirkung zeigt.
Was hat das denn alles mit der ursprünglichen Aussage zu tun? Wir könnten jetzt stundenlang über (angeblich) verschiedene Stilrichtungen diskutieren – du redest an anderer Stelle von „5 Phasen“ im Schaffen der Band, wohingegen ich eigentlich nur zwei klar unterscheidbare sehe. Du hattest aber ursprünglich behauptet, „Dark Side“ sei bombastisch so wie die Alben ab „The Wall“. Du lässt nicht nur die drei Vorgänger, sondern auch den Nachfolger außen vor, und ich kann nicht erkennen, dass diese weniger bombastisch gewesen wären. Ok, in Nuancen, aber was ich nicht verstehe, ist, wie man z.B. „WYWH“ so toll finden und „TDSOTM“ so (relativ) abschätzig beurteilen kann.
IrrlichtMit „Meddle“ kann und will ich es erst gar nicht vergleichen, die Alben kann man kaum in Verbindung setzen (Oder finden sich zwischen „Seamus“ und „Time“ oder „San Tropez“ und „Money“, – abgesehen von der Band selbst – signifikante Schnittpunkte ?). Du schriebst es ja: „Es hieße Äpfel mit Birnen zu vergleichen“.
Das mit den Äpfeln und Birnen schreibe ich in einem ganz anderen Zusammenhang (nämlich mit den frühen Alben). Mit Meddle kann ich „TDSOTM“ oder „WYWH“ sehr wohl vergleichen, und da finde ich natürlich jede Menge Schnittpunkte, wenn ich nicht gerade die Songs gegenüber stelle, auf die das vielleicht weniger zutrifft. Ich rede hier über die Alben bzw. den Stil im Gesamten. Ich habe kein Problem damit, wenn du das anders siehst, aber du solltest mich schon richtig zitieren
Irrlicht“Wish you were here“ ist seinem Vorgänger natürlich ähnlich, dennoch lebt es nicht alleinig von seiner Gesamtwirkung. Hier kann man problemlos die Tracks aus dem Konzept (?) reißen, gar die Reihenfolge variieren – das Album kümmert das ebenso wenig wie den Hörfluss – bei „Dark side…“ undenkbar.
Ja und? Genau mit dieser Aussage könnte man dann auch argumentieren, dass „Dark Side“ das ausgereiftere, konzeptionellere oder perfektere Album ist. Was ich im Übrigen gar nicht tue. Ich sage lediglich, dass „WYWH“ keine Weiterentwicklung darstellt. Welchem Album man mehr Sterne gibt, sei jedem selbst überlassen, aber es fällt mir sehr schwer, zu begreifen, wie man das eine sehr viel mehr mögen kann als das andere.
IrrlichtIm Grunde müsste ich die oberen Gründe erneut aufführen, in Kürze: „The dark side of the moon“ ist ein Konzeptalbum, welches sich nur ungern auseinander reißen lässt. Tut man das allerdings wird/sollte man bemerken, dass bei weitem nicht alle Tracks so fantastisch sind, wie der Gesamteindruck vielleicht zuerst denken lässt.
Wenn du recht hättest (und das hast du teilweise sogar), wäre es ja auch unfair, das Album auseinander zu reißen. Du kannst ja beim Song-TÜV die einzelnen Songs bewerten, wenn wir aber von den Alben reden, dann macht das so keinen Sinn. Und wenn wir über den Stil reden, dann sind beide sehr ähnlich, sehr ähnlich bombastisch etc. etc., aber hier drehehn wir uns im Kreis.
IrrlichtIm Grunde empfinde ich sogar nur die Hälfte als wirklich herausragend (dennoch ist auch der Rest wichtig und passend, ich wöllte ihn nicht missen wollen). Im Vergleich zu „Wish you were here“ (wo ausnahmslos alle Tracks klasse sind) ist es aber m.E. noch die unausgereiftere Form. Das Experiment sozusagen.
Ok, das teile ich nicht, kann es aber akzeptieren. Für mich ist „TDSOTM“ das Ende der Suche nach der Art Musik, die ihnen irgendwann nach Gilmours Zu- und Barretts Abgang (beides steht ja durchaus im wenn auch indirekten Zusammenhang) vorschwebte. Mit diesem Album hatten sie das nicht nur künstlerisch, sondern auch kommerziell erreicht. Was danach kam, inklusive „WYWH“, war nichts weiter als sich immer wieder selbst zu kopieren. Bei „WYWH“ gelang das ausgezeichnet, keine Frage, und deshalb lasse ich das mit dem „ausgereifter“ auch gelten, aber es hat eben auch etwas von Einfallslosigkeit.
IrrlichtNatürlich ist „WYWH“ nicht mordsmäßig anders, dennoch höre ich eine Weiterentwicklung, auch wenn sie in diesem Fall mehr „zur Perfektion gebracht“ bedeutet. Die Ideen, welche beim Vorgänger noch auf kurze Einzelsongs verteilt wurden, finden hier in den langen Songs selbst statt. Abgesehen davon ist das Album abswechslunsgreicher. „Shine on“, „Welcome to the machine“, „Have a cigar“, „Wish you were here – imho grundverschieden Tracks. Böse Zungen könnten bei der „The dark side of the moon“ wohl tatsächlich von Einheitsbrei sprechen…
Das will ich nicht weiter kommentieren, weil weder lange Songs per se ein Qualitätsmerkmal sind noch ein durchgängiges Konzept von vornherein als langweilig bezeichnet werden kann. Ich muss alles in allem ganz ehrlich sagen, dass ich, der ich früher Pink Floyd über alles liebte (wenn auch längst nicht alles von ihnen), heute die Band für insgesamt ziemlich überschätzt halte. Manches wird die Ewigkeit überdauern, aber vieles muss man auch als sehr kalkuliert, sehr ideenlos und sehr durchschnittlich bezeichnen. „The Piper at the Gates of Dawn“ ist für mich ein Meilenstein, „The Dark Side of The Moon“ markiert den (ja, umstrittenen!) Höhepunkt der mittleren Schaffensphase und ab „The Wall“ waren Band, Konzept, Stil und was auch immer ausgelutscht.
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Shut up, I'm thinking...Da gerade Pink Floyd-Wochen im Forum sind, hier auch meine Sterne:
The Piper At The Gates Of Dawn *****
A Saucerful Of Secrets ****
More **1/2
Ummagumma ***1/2
Atom Heart Mother ***
Meddle ***
Obscured By Clouds **1/2
Dark Side Of The Moon ****
Wish You Were Here ****
Animals *****
The Wall **** (jaja, dochdoch… – und dazu stehe ich auch, immer noch!)
The Final Cut **
A Momentary Lapse Of Reason **1/2--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very saditasca64Sehe ich anders.
Von mir aus
itasca64Was Stücke wie „Echoes“ oder „Atom Heart Mother“ angeht würde ich begrifflich auch eher zwischen „monumental“ und „bombastisch“ differenzieren.
Diese beiden sind für mich z.B. eher monumental, d.h. sie enthalten zwar alle möglichen instrumentellen und technischen Geschütze, rechtfertigen das aber durch entsprechend genügend enthaltene, kompositorische Ideen, wobei es in beiden Stücken sicher auch grenzwertige Anteile gibt. Prototypen für gelungene Monumentalität sind für mich „Interstellar Overdrive“ und „Careful With That Axe, Eugene“.
Als „bombastisch“ bezeichne ich dagegen mangelhaften Inhalt, der durch Studiotricks künstlich aufgeblasen wurde.
Prototypen hier: „Time“, „Eclipse“Ich verstehe unter „bombastisch“ etwas völlig anderes, was aber keine Rolle spielt, da es darum eigentlich gar nicht geht. Ich habe ja in der Antwort an Irrlicht schon alles gesagt.
itasca64Eine zeitliche und stilistische Verwandschaft zwischen beiden Alben zu bestreiten wäre sicher Unsinn. Trotzdem ist WYWH keine bloße Kopie, sie hat ihren ganz eigenen Sound und enthält für mich die besseren Songs. Mit „Animals“ hatten sie sich für meine Begriffe durchaus von dieser Art Sound gelöst, lediglich auf „The Wall“ gab es mit „The Thin Ice“, „In The Flesh?“ und so einigem auf Seite 4 noch mal ein paar Rückfälle.
Das wiederum sehe ich anders
Übrigens muss ich vielleicht einmal klarstellen, dass ich nicht der Meinung bin, eine Band müsse unbedingt öfter mal einen Stilwechsel vollziehen. Eine Band kann sich sogar selbst kopieren – aber es muss eine gute Kopie sein. Das gilt für „WYWH“ ja auch, da ging es mir allerdings eher darum, dass eine stark unterschiedliche Bewertung im Vergleich zum Vorgänger nicht nachvollziehbar ist.
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Shut up, I'm thinking...Also nochmal,
RheinbogenWas hat das denn alles mit der ursprünglichen Aussage zu tun? Wir könnten jetzt stundenlang über (angeblich) verschiedene Stilrichtungen diskutieren – du redest an anderer Stelle von „5 Phasen“ im Schaffen der Band, wohingegen ich eigentlich nur zwei klar unterscheidbare sehe. Du hattest aber ursprünglich behauptet, „Dark Side“ sei bombastisch so wie die Alben ab „The Wall“. Du lässt nicht nur die drei Vorgänger, sondern auch den Nachfolger außen vor, und ich kann nicht erkennen, dass diese weniger bombastisch gewesen wären. Ok, in Nuancen, aber was ich nicht verstehe, ist, wie man z.B. „WYWH“ so toll finden und „TDSOTM“ so (relativ) abschätzig beurteilen kann.
Abschätzig ? Ich mag „The dark side of the moon“ doch sehr gerne („Wish you were here“ halt noch mal deutlich mehr).
Offensichtlich besitzen wir eben eine unterschiedliche musikalische Auffassung und beschreiben „Bombast“ gänzlich anders (ich schätze ich liege mit dem „monumental“ in Bezug auf die prä-Dark side-Alben nahe bei itasca – stimmiger Begriff).
Und ja, „Dark side…“ ist für mich das bombastischste Werk der Band und mit seinem Nachfolger (welcher eben doch zurückhaltender daherkommt) diesbezüglich eher weniger zu vergleichen. Wie gesagt: Noch eher mit „The Wall“ und dessen Nachfolgern (welche (für mich) natürlich allesamt schwächer sind).
RheinbogenDas mit den Äpfeln und Birnen schreibe ich in einem ganz anderen Zusammenhang (nämlich mit den frühen Alben). Mit Meddle kann ich „TDSOTM“ oder „WYWH“ sehr wohl vergleichen, und da finde ich natürlich jede Menge Schnittpunkte, wenn ich nicht gerade die Songs gegenüber stelle, auf die das vielleicht weniger zutrifft. Ich rede hier über die Alben bzw. den Stil im Gesamten. Ich habe kein Problem damit, wenn du das anders siehst, aber du solltest mich schon richtig zitieren
Ich hatte auch gar nicht vor Dich sinngerecht zu zitieren, die Metapher erschien mir in diesem Zusammenang aber ebenfalls schlüssig (natürlich kein Grund das für Dich mitzubehaupten, natürlich ;-)).
RheinbogenJa und? Genau mit dieser Aussage könnte man dann auch argumentieren, dass „Dark Side“ das ausgereiftere, konzeptionellere oder perfektere Album ist. Was ich im Übrigen gar nicht tue. Ich sage lediglich, dass „WYWH“ keine Weiterentwicklung darstellt. Welchem Album man mehr Sterne gibt, sei jedem selbst überlassen, aber es fällt mir sehr schwer, zu begreifen, wie man das eine sehr viel mehr mögen kann als das andere.
Soll ich auf Sterne zurückgreifen um Dir zu „beweisen“, dass die Differenzen bei mir hier nicht allzu groß sind ?
RheinbogenWenn du recht hättest (und das hast du teilweise sogar), wäre es ja auch unfair, das Album auseinander zu reißen. Du kannst ja beim Song-TÜV die einzelnen Songs bewerten, wenn wir aber von den Alben reden, dann macht das so keinen Sinn. Und wenn wir über den Stil reden, dann sind beide sehr ähnlich, sehr ähnlich bombastisch etc. etc., aber hier drehehn wir uns im Kreis.
Unfair, nicht unfair…
Ich habe hier auch gar nicht die Einzelsongs bewerten, sondern nur angemerkt, dass sie eben in Anbetracht eben jener im Gegensatz zum Nachfolger schwächer sind. Nicht mehr.
RheinbogenOk, das teile ich nicht, kann es aber akzeptieren. Für mich ist „TDSOTM“ das Ende der Suche nach der Art Musik, die ihnen irgendwann nach Gilmours Zu- und Barretts Abgang (beides steht ja durchaus im wenn auch indirekten Zusammenhang) vorschwebte. Mit diesem Album hatten sie das nicht nur künstlerisch, sondern auch kommerziell erreicht. Was danach kam, inklusive „WYWH“, war nichts weiter als sich immer wieder selbst zu kopieren. Bei „WYWH“ gelang das ausgezeichnet, keine Frage, und deshalb lasse ich das mit dem „ausgereifter“ auch gelten, aber es hat eben auch etwas von Einfallslosigkeit.
Nachvollziehbar.
RheinbogenDas will ich nicht weiter kommentieren, weil weder lange Songs per se ein Qualitätsmerkmal sind noch ein durchgängiges Konzept von vornherein als langweilig bezeichnet werden kann.
Gut so, zu Pauschalaussagen, die ich so nie geschrieben habe, brauchst Du Dich auch nicht zu äußern.
RheinbogenIch muss alles in allem ganz ehrlich sagen, dass ich, der ich früher Pink Floyd über alles liebte (wenn auch längst nicht alles von ihnen), heute die Band für insgesamt ziemlich überschätzt halte. Manches wird die Ewigkeit überdauern, aber vieles muss man auch als sehr kalkuliert, sehr ideenlos und sehr durchschnittlich bezeichnen. „The Piper at the Gates of Dawn“ ist für mich ein Meilenstein, „The Dark Side of The Moon“ markiert den (ja, umstrittenen!) Höhepunkt der mittleren Schaffensphase und ab „The Wall“ waren Band, Konzept, Stil und was auch immer ausgelutscht.
Soll ich etwas hinzufügen ? Nein ? Dann stimme ich zumindest zu.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtAlso nochmal….
nee, jetzt ist mal gut
IrrlichtOffensichtlich besitzen wir eben eine unterschiedliche musikalische Auffassung….
Unsinn! Das ist gar nicht offensichtlich und womöglich nicht einmal wahr. Wir besitzen eine unterschiedliche Auffassung bezüglich der Einordnung einiger Pink Floyd-Alben. Alles andere wäre noch herauszufinden.
IrrlichtSoll ich etwas hinzufügen ? Nein ? Dann stimme ich zumindest zu.
Na also, warum nicht gleich so….. [Ironie!]
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Shut up, I'm thinking...Rheinbogen
Übrigens muss ich vielleicht einmal klarstellen, dass ich nicht der Meinung bin, eine Band müsse unbedingt öfter mal einen Stilwechsel vollziehen. Eine Band kann sich sogar selbst kopieren – aber es muss eine gute Kopie sein. Das gilt für „WYWH“ ja auch, da ging es mir allerdings eher darum, dass eine stark unterschiedliche Bewertung im Vergleich zum Vorgänger nicht nachvollziehbar ist.Eine „gute Kopie“ bedeutet immer „möglichst dicht am Original“, im Idealfall also kaum von diesem zu unterscheiden. In diesem Sinne erwarte ich geradezu von jedem Künstler der was auf sich hält, daß er/sie sich entsprechend weiterentwickelt um genau das zu vermeiden.
Es sind genügend Unterschiede zwischen TDSOTM und WYWH vorhanden die jeweils zu einem eigenständigen Album-Charakter geführt haben. Natürlich könnten es auch mehr sein.--
.itasca64Eine „gute Kopie“ bedeutet immer „möglichst dicht am Original“, im Idealfall also kaum von diesem zu unterscheiden. In diesem Sinne erwarte ich geradezu von jedem Künstler der was auf sich hält, daß er/sie sich entsprechend weiterentwickelt um genau das zu vermeiden.
Es sind genügend Unterschiede zwischen TDSOTM und WYWH vorhanden die jeweils zu einem eigenständigen Album-Charakter geführt haben. Natürlich könnten es auch mehr sein.Ich meine natürlich nicht eine Kopie eines jeden Songs, sondern eine Kopie des Stils, der Machart, der Instrumentierung, Tempo, Rythmus, etc. pp. Zwischen beiden Alben gibt es diesbezüglich überhaupt keine Unterschiede. Es ist ein bisschen wie bei zwei Alben von Radiohead (die ich nicht mit Pink Floyd vergleiche, auch wenn manch einer behauptet hat, da gäbe es Ähnlichkeiten oder sie seien „so gut wie Pink Floyd“ – Radiohead sind um eine ganze Klasse besser!), nämlich „Kid A“ und „Amnesiac“. Ersteres gibt die Richtung vor, jeder Song ist genau da, wo er hingehört, alles ist stimmig. Letzteres ist auch Klasse, wirkt aber wie nachgeschoben. Nach dem Motto „never change a winning team“. Allerdings entstanden die „Amnesiac“-Tracks während der selben Sessions, in denen „Kid A“ aufgenommen wurde, und deshalb ist „Amnesiac“ auch keine Kopie, sondern ein Album, auf dem die Stücke verewigt wurden, welche auf „Kid A“ aus welchen Gründen auch immer keinen Platz fanden. Bei „Wish You Were Here“ ist das ganz anders. Es wirkt nicht nur nachgeschoben, sondern es ist nachgeschoben. Entgegen der Äußerungen von Irrlicht und dir würde ich sogar behaupten, man könnte aus beiden Alben („TDSOTM“ und „WYWH“) ein einziges zusammenmischen, das dann immer noch als Konzeptalbum durchgehen könnte. Jemand, der bisher nichts davon kennt, könnte unmöglich erkennen, was ursprünglich „zusammengehörte“ und was nicht. Man kann in der vorliegenden Form allerdings erkennen, dass bei „TDSOTM“ nicht nur Wert auf die Technik gelegt, sondern ein stimmiges Album konzipiert wurde. „WYWH“ hingegen beginnt und endet mit einem Konzept. Dazwischen wurde die Technik weiter verfeinert, ein All-Time-Hit auch für die Massen untergebracht und im Übrigen alles beim Alten belassen, allerdings ohne die perfekte Abstimmung der einzelnen Songs. Wenn man den Stil mag, dann ist „TDSOTM“ das perfekte Meisterwerk und „WYWH“ der schwierige, unter den gegebenen Umständen durchaus gelungene Nachfolger, der aber nichts Neues zu bieten hat.
Jetzt lasse ich es aber wirklich gut sein. Hört euch beide Alben halt nochmal am Stück an, vielleicht ist es ja schon ein bisschen her…..
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Shut up, I'm thinking...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
RheinbogenIch meine natürlich nicht eine Kopie eines jeden Songs, sondern eine Kopie des Stils, der Machart, der Instrumentierung, Tempo, Rythmus, etc. pp. Zwischen beiden Alben gibt es diesbezüglich überhaupt keine Unterschieder…..
Der lange Text verkauft ständig Meinungen als Fakten und baut dann darauf nicht nachvollziehbare Schussfolgerungen auf. Bring‘ Deine Message doch mal präzise auf den Punkt (wenn schon) anstatt dem ewigen Sowohl-als-auch mit einem Duzend Nebelkerzen zwischendurch.
Den Begriff Kopie hier ins Spiel zu bringen, ist schon grotesk genug. Gleiche Instrumentierung? Tja, in der Tat: Ich höre Schlagzeug, Gitarren, Bass, Sax, Keyboards etc… und die unverkennbaren Stimmen. Gleiches Tempo, gleiche Rhythmik? Ja-ja, für Rock’n Roll steht der Name PF nicht gerade. Für Latin auch nicht. Und trotzdem gibt’s bei WYWH keinen Song/Track, der auf DSOTM nicht wie ein Fremdkörper wirken würde. Beide Alben vermitteln eine völlig eigenständige Atmosphäre.
Und was sollen Zwischenwürfe wie „ein All-Time-Hit auch für die Massen untergebracht“ eigentlich bedeuten? Ist der Titeltrack gemeint? Ist „Money“ nicht ebenso eingängig und halb tot genudelt? Und ist Eingängigkeit und Popularität bereits ein Indikator für mangelnde Qualität? … strange!--
Rheinbogen…….da gäbe es Ähnlichkeiten oder sie seien „so gut wie Pink Floyd“ – Radiohead sind um eine ganze Klasse besser!),
Entgegen der Äußerungen von Irrlicht und dir würde ich sogar behaupten, man könnte aus beiden Alben („TDSOTM“ und „WYWH“) ein einziges zusammenmischen, das dann immer noch als Konzeptalbum durchgehen könnte. Jemand, der bisher nichts davon kennt, könnte unmöglich erkennen, was ursprünglich „zusammengehörte“ und was nicht. M
Jetzt lasse ich es aber wirklich gut sein. Hört euch beide Alben halt nochmal am Stück an, vielleicht ist es ja schon ein bisschen her…..
Jetzt muss ich aber auch mal eingreifen.
Niemals sind Radiohead so gut wie Pink Floyd (obwohl ich auch sie sehr schätze) aber träum ruhig weiter.;-)
Diese Behauptung kann nicht unwidersprochen bleiben. Die Stücke auf „Dark Side“ sind organisch aufeinander abgestimmt und alle von einer besonderen Stimmung getragen (besser kann ich es nicht beschreiben), Würde man da einen Song aus „WYWH“ reinspielen, würde dies schon auffallen. Wobei dann „WYWH“ den ein oder anderen Song enthält, der als Einzelstück im Vergleich stärker ist als einzelne Songs auf „Dark Side“.
Habe sie übrigens gestern hintereinander durchgehört.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.gollumDer lange Text verkauft ständig Meinungen als Fakten …
Was für ein Unsinn! Ich verkaufe gar nichts, und ich gebe immer nur meine Meinung wieder. Solche Vorwürfe erschlagen jede Diskussion.
gollumIst „Money“ nicht ebenso eingängig und halb tot genudelt? Und ist Eingängigkeit und Popularität bereits ein Indikator für mangelnde Qualität? … strange!
Wo, wann, wie habe ich das behauptet? Völlig am Thema vorbei.
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Shut up, I'm thinking...Onkel TomJetzt muss ich aber auch mal eingreifen.
Niemals sind Radiohead so gut wie Pink Floyd (obwohl ich auch sie sehr schätze) aber träum ruhig weiter.;-)
Ich werde dir bestimmt nicht vorwerfen, du würdest deine Meinung als Fakt verkaufen
Onkel TomDiese Behauptung kann nicht unwidersprochen bleiben.
Dafür ist ein Diskussionsforum da!
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Shut up, I'm thinking...Rheinbogen
Es ist ein bisschen wie bei zwei Alben von Radiohead (die ich nicht mit Pink Floyd vergleiche, auch wenn manch einer behauptet hat, da gäbe es Ähnlichkeiten oder sie seien „so gut wie Pink Floyd“ – Radiohead sind um eine ganze Klasse besser!), nämlich „Kid A“ und „Amnesiac“.Ich gebe Dir insofern Recht, als daß Radiohead mit diesen beiden Alben bei höheren instrumentellen Fähigkeiten im Schnitt auch mehr gelungene Kompositionen bieten als die Floyd von 73-75. Allerdings bearbeiten Radiohead und andere ein Feld, das vor rund vier Jahrzehnten von Pink Floyd und einigen anderen quasi aus dem Nichts heraus erst angelegt wurde. Wären Radiohead wirklich die „bessere“ Band, dann müßte ihr Wirken einen ähnlichen bzw. sogar wesentlich stärkeren Einfluss auf die weitere Musikentwicklung und das Konsumentenverhalten genommen haben. Das sehe ich so nicht. Radiohead sind und waren keine „Schrittmacher“-Avantgarde wie die Floyd zwischen ’67 und ’70, sondern sie sind letztlich kreative Epigonen auf höchstem Niveau, oder – um Deine Worte zu benutzen – eine „gute Kopie“. „Kopie“ natürlich im Sinne von „altes aufgreifen und dem aktuellen Stand anpassen“.
Rheinbogen
Dafür ist ein Diskussionsforum da!Eben, und deshalb finde ich es auch nicht OK, die Tatsache, daß jemand anderer Meinung ist einfach mit einem abschätzigen „Von mir aus“ zu quittieren.
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.itasca64Eben, und deshalb finde ich es auch nicht OK, die Tatsache, daß jemand anderer Meinung ist einfach mit einem abschätzigen „Von mir aus“ zu quittieren.
Du hast jetzt aber das Smiley, das daneben steht, vergessen zu erwähnen. Diese Dinger sind dafür da, das zu zeigen, was Worte nicht vermögen. Es war kein abschätziges, sondern ein freundliches „von mir aus“. Ich denke, das ist in diesem Fall ein himmelweiter Unterschied. Ich schätze andere Meinungen, gerade was Musik und Kultur im Allgemeinen angeht. Es ist doch wunderbar, dass man ein Werk so oder so auffassen kann. Das soll jetzt auch keine Entschuldigung sein. Ich hoffe, du nimmst mir einfach ab, dass du mich missverstanden hast. Ich nehme dir wiederum gerne ab, dass meine Worte durchaus – trotz Smiley – missverstanden werden konnten.
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Shut up, I'm thinking... -
Schlagwörter: Pink Floyd
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