Re: Pink Floyd

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rheinbogen

Registriert seit: 06.07.2007

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itasca64Sehe ich anders.

Von mir aus :-)

itasca64Was Stücke wie „Echoes“ oder „Atom Heart Mother“ angeht würde ich begrifflich auch eher zwischen „monumental“ und „bombastisch“ differenzieren.

Diese beiden sind für mich z.B. eher monumental, d.h. sie enthalten zwar alle möglichen instrumentellen und technischen Geschütze, rechtfertigen das aber durch entsprechend genügend enthaltene, kompositorische Ideen, wobei es in beiden Stücken sicher auch grenzwertige Anteile gibt. Prototypen für gelungene Monumentalität sind für mich „Interstellar Overdrive“ und „Careful With That Axe, Eugene“.
Als „bombastisch“ bezeichne ich dagegen mangelhaften Inhalt, der durch Studiotricks künstlich aufgeblasen wurde.
Prototypen hier: „Time“, „Eclipse“

Ich verstehe unter „bombastisch“ etwas völlig anderes, was aber keine Rolle spielt, da es darum eigentlich gar nicht geht. Ich habe ja in der Antwort an Irrlicht schon alles gesagt.

itasca64Eine zeitliche und stilistische Verwandschaft zwischen beiden Alben zu bestreiten wäre sicher Unsinn. Trotzdem ist WYWH keine bloße Kopie, sie hat ihren ganz eigenen Sound und enthält für mich die besseren Songs. Mit „Animals“ hatten sie sich für meine Begriffe durchaus von dieser Art Sound gelöst, lediglich auf „The Wall“ gab es mit „The Thin Ice“, „In The Flesh?“ und so einigem auf Seite 4 noch mal ein paar Rückfälle.

Das wiederum sehe ich anders ;-)

Übrigens muss ich vielleicht einmal klarstellen, dass ich nicht der Meinung bin, eine Band müsse unbedingt öfter mal einen Stilwechsel vollziehen. Eine Band kann sich sogar selbst kopieren – aber es muss eine gute Kopie sein. Das gilt für „WYWH“ ja auch, da ging es mir allerdings eher darum, dass eine stark unterschiedliche Bewertung im Vergleich zum Vorgänger nicht nachvollziehbar ist.

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