Phish

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  • #617727  | PERMALINK

    doc-f
    Manichäer

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    ak27856Ich hab Sie hier zwischen 96 und 98 6 mal live gesehen, da hat das keine Sau interessiert…….

    Ich weiß, die sogenannten Jambands bekommen hier keinen Fuß auf den Boden. Das ist bei Moe. ganz ähnlich. Die füllen auch große Hallen in den Staaten und hier spielen sie (wie kürzlich) in Lorsch oder Winterbach vor 200 – 300 Leuten, von denen die Hälfte nur da ist, weil man Freitags Abends in Winterbach sonst nichts anderes unternehmen kann ;-). Ich würde Phish auch gerne hier mal sehen, aber bisher hat es nur für die Mike Gordon Band gereicht.

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    #617729  | PERMALINK

    janpp

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    Doc F.Ich weiß, die sogenannten Jambands bekommen hier keinen Fuß auf den Boden.

    Aber ist das alllein der Grund? Es muss doch für so ne Band eigentlich zur Abwechslung ganz nett sein, in Clubs zu spielen.
    Vielleicht haben sie einfach keine Lust auf die Reisestrapazen?
    Bei Phish in Hamburg würd ich übrigens schon 600-800 Leute erwarten, in gewissen Kreisen haben sie schon einen guten Ruf.

    --

    RAUSCHEN Akustische Irritationen aus Folk, Jazz & beyond. Jeden 2. und 4. Dienstag, 19 Uhr. Auf Tide 96.0. http://www.mixcloud.com/Rauschen/[/URL]
    #617731  | PERMALINK

    shanks

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    Genau sowas hatte ich mir erhofft, als ich die neue Platte bzw. diesen Song erstmalig hörte:

    --

    Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur
    #617733  | PERMALINK

    janpp

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    ShanksGenau sowas hatte ich mir erhofft, als ich die neue Platte bzw. diesen Song erstmalig hörte:

    A fine jam, indeed. Wobei Disease direkt danach fast noch besser ist.
    Die NYC-Shows vom Wochenende müssen grandios gewesen sein. Bin schon gespannt auf 28 Minuten Chalk Dust Torture von gestern…

    --

    RAUSCHEN Akustische Irritationen aus Folk, Jazz & beyond. Jeden 2. und 4. Dienstag, 19 Uhr. Auf Tide 96.0. http://www.mixcloud.com/Rauschen/[/URL]
    #617735  | PERMALINK

    janpp

    Registriert seit: 28.08.2002

    Beiträge: 7,179

    Eine echte Phish-Idee: sie spielten an Halloween das 64er Disney sound effects Album „Chilling, Thrilling Sounds Of The Haunted House“ ab und improvisierten dazu.
    Und auch sonst tolles Jamming overall – Sand am 31. und Twist am 01. klingen schonmal gut (Lenghtwise>Twist?!?)
    Wenn jemand Interesse am „Phishbill“, dem in Vegas verteilten Halloween-Programm haben solllte – könnte ich hochladen.

    http://www.jambase.com/Articles/123195/Phish-Delivers-Masterful-Halloween-Set-In-Vegas-Setlist-and-Skinny

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    RAUSCHEN Akustische Irritationen aus Folk, Jazz & beyond. Jeden 2. und 4. Dienstag, 19 Uhr. Auf Tide 96.0. http://www.mixcloud.com/Rauschen/[/URL]
    #617737  | PERMALINK

    doc-f
    Manichäer

    Registriert seit: 26.08.2006

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    Hier ein Link zum kompletten Videomitschnitt des Halloween Sets – echt grandios. Ich würde sie so gerne einmal live sehen – am liebsten zu Halloween oder am Jahresende. Aber zu mehr als Mike Gordon solo hat es bisher nie gereicht.

    --

    #617739  | PERMALINK

    shanks

    Registriert seit: 08.02.2009

    Beiträge: 15,869

    Beste Band ever.

    --

    Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur
    #617741  | PERMALINK

    manuel1979

    Registriert seit: 16.01.2009

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    Shanks

    Bin gerade dabei die Band für mich zu entdecken! Das Video mach Lust auf mehr! Mal ein paar Tipps zum Einstieg!!!
    Habe Billy breathes (sehr schön und entspannt, nur zu viel jazziges Jamming mag ich,genauso wie bei GD, nicht) und Hampton comes alive.

    --

    #617743  | PERMALINK

    shanks

    Registriert seit: 08.02.2009

    Beiträge: 15,869

    Manuel1979Bin gerade dabei die Band für mich zu entdecken! Das Video mach Lust auf mehr! Mal ein paar Tipps zum Einstieg!!!

    Puh, also den Einstieg gibt es bei Phish wahrscheinlich nicht. Hätte Dir jetzt als fortgeschrittenes Starterkit „A Live One“, „New Years Eve 1995“ und von den Studioplatten „Junta“ und „Lawn Boy“ empfohlen, aber wenn Dir jazziges Jamming nicht so liegt, dann sind die eher nix für den Anfang. Eher „The Story of the Ghost“ oder „Farmhouse“. Aber die Studiosachen sind ja eh zweitrangig. ;-)
    Wie gefällt Dir denn „Hampton Comes Alive“? Wenn gut, dann kannst Du bedenkenlos in „Slip Stitch and Pass“ oder (noch besser, wobei eine 7-CD-Box sicher erstmal abschreckend ist) „Hampton/Winston-Salem ’97“ reinhören.

    Oder aber Du hörst sich einfach weiter durch die 98er Konzerte durch. Erste Anlaufstelle dafür wäre:

    JanPPTolle neue site, auch was das Design angeht, zum Streamen einzelner Songs und Shows:
    http://www.phishtracks.com

    und herunterladen kann man so gut wie jede Show bei etree. Aus dem Jahr sind besonders die Island Tour vom April, die Euro Tour (Prag!), der komplette Sommer und natürlich Halloween und Silvester zu empfehlen.

    --

    Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur
    #617745  | PERMALINK

    manuel1979

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    Danke für die Tipps! Die Site ist klasse, ähnlich den Grateful Dead Aufnahmen auf archive.org, ein bisschen mehr Info bzgl. der Shows wären natürlich toll aber da ist man bei archive.org ja etwas verwöhnt, auch ein Forum bzw. Kommentare zu den Shows würden das ganze abrunden.
    Hampton bin ich jetzt 2x durch, mag ich ganz gerne als Gesamtheit, wobei mich Billy Breathes deutlich mehr begeistert. Gibt es irgendwo ein ungefähres Ranking der Live Aufnahmen, also die Top Phish Shows, lese immer nur wieder nur von Hampton comes alive und das von dir genannte Hampton/Winston-Salem, aber auch Chicago 94, Roxy Atlanta 93 sollen ganz gut sein, aber was ist mit den unzähligen Live Shows der Live Phish Serie? Gibt es Phasen der (Live-) Entwicklung, nur mal so als grobes Raster, an denen man sich orientieren kann?
    New Years Eve gibt es für 125€ bei Amazon, ist mir dann doch etwas zu viel.
    Und als (leider zu spät geborener) Deadhead schrecken 7CD Boxen natürlich nicht ab, deshalb werde ich mir als nächstes wohl die Hampton/Winston-Salem zulegen!

    --

    #617747  | PERMALINK

    doc-f
    Manichäer

    Registriert seit: 26.08.2006

    Beiträge: 4,468

    Manuel1979Danke für die Tipps! Die Site ist klasse, ähnlich den Grateful Dead Aufnahmen auf archive.org, ein bisschen mehr Info bzgl. der Shows wären natürlich toll aber da ist man bei archive.org ja etwas verwöhnt, auch ein Forum bzw. Kommentare zu den Shows würden das ganze abrunden.
    Hampton bin ich jetzt 2x durch, mag ich ganz gerne als Gesamtheit, wobei mich Billy Breathes deutlich mehr begeistert. Gibt es irgendwo ein ungefähres Ranking der Live Aufnahmen, also die Top Phish Shows, lese immer nur wieder nur von Hampton comes alive und das von dir genannte Hampton/Winston-Salem, aber auch Chicago 94, Roxy Atlanta 93 sollen ganz gut sein, aber was ist mit den unzähligen Live Shows der Live Phish Serie? Gibt es Phasen der (Live-) Entwicklung, nur mal so als grobes Raster, an denen man sich orientieren kann?
    New Years Eve gibt es für 125€ bei Amazon, ist mir dann doch etwas zu viel.
    Und als (leider zu spät geborener) Deadhead schrecken 7CD Boxen natürlich nicht ab, deshalb werde ich mir als nächstes wohl die Hampton/Winston-Salem zulegen!

    Phish haben natürlich keine Bestzungswechsel durchgemacht wie Grateful Dead, insofern gibt es vielleicht nicht so klar gegliederte Phasen (Pigpen /The Godchauxs / Mydland), aber trotzdem gab es gute und weniger gute Jahre. Ich selbst mag vor allem die Aufnahmen von 1995 und 1997 (daher halte ich die Hampton / Winston-Salem auch für eine exzellente Wahl) und seit der Wiedervereinigung 2009 haben sie sowieso einen Lauf. Die drei Reunionkonzerte aus Hampton im März 2009 sind meine drei meist gehörten Phishkonzerte überhaupt.

    Roxy Atlanta ’93 hat Licht (der zweite Tag ist der blanke Irrsin) und Schatten (ich finde einiges aus der Frühphase, z.B. „Fly Famous Mockingbird“ dann doch zu nervig).

    Genial ist übrigens „Walnut Creek“ (DVD) – durch dieses Video habe ich Phish kennengelernt. Ich habe mir die DVD damals gekauft, weil ich als Grateful Dead Fan mal andere Jambands kennenlernen wollte und war danach völlig weggeblasen. Phish spielen sich in einen kompletten Rausch. Überirdisch.

    Nicht so inspirierend sind die Auftritte kurz vor der Trennung. Man merkt, dass sie eine Pause nötig hatten.

    Bei Interesse brenne ich Dir gerne ein paar Aufnahmen.

    --

    #617749  | PERMALINK

    janpp

    Registriert seit: 28.08.2002

    Beiträge: 7,179

    Manuel1979Hampton bin ich jetzt 2x durch, mag ich ganz gerne als Gesamtheit, wobei mich Billy Breathes deutlich mehr begeistert.

    Kann man sehr schlecht vergleichen. BB ist auch ihr mit Abstand bestes Album, m.E., wobei ich Farmhouse auch sehr schätze. Lawn Boy und Junta enthalten halt sehr viele Songs, die sie immer noch live spielen, die sind aber in den Liveversionen auch eher zu empfehlen. „Fuego“ ist endlich mal wieder ein Studioalbum, das man problemlos durchhören kann.

    Gibt es irgendwo ein ungefähres Ranking der Live Aufnahmen, also die Top Phish Shows, lese immer nur wieder nur von Hampton comes alive und das von dir genannte Hampton/Winston-Salem, aber auch Chicago 94, Roxy Atlanta 93 sollen ganz gut sein

    Ich persönlich höre so gut wie nie Phish vor ’95, mag ein Fehler sein, aber da sind sie mir zu sehr „Bar Band on Acid“, irre schnell und tight, aber auch irre anstrengend. Auch Treys Gesang nervt manchmal. Aber das ist mein Geschmack, ich würde aber als frühesten Einstieg „New Year’s 95“ empfehlen (ist auch eine toll gestaltete Box).

    aber was ist mit den unzähligen Live Shows der Live Phish Serie? Gibt es Phasen der (Live-) Entwicklung, nur mal so als grobes Raster, an denen man sich orientieren kann?

    Natürlich braucht man von den Live Phish die Halloween Shows, insbesondere den Talking Heads gig 96 (so tight war Crosseyed & Painless nie wieder! Beste Version überhaupt). Legendär auch die Japan Shows 2000, ein zu Unrecht stark vernachlässigtes Jahr mit genial relaxten Shows und viel Ambient-Jamming:
    http://phish.com/release/live-phish-04/

    auch großartig, vor allem wegen Ghost:
    http://phish.com/release/live-phish-11/

    ShanksHätte Dir jetzt als fortgeschrittenes Starterkit „A Live One“, „New Years Eve 1995“ und von den Studioplatten „Junta“ und „Lawn Boy“ empfohlen, aber wenn Dir jazziges Jamming nicht so liegt…

    Jazziges Jamming ist die große Stärke von Phish, ich liebe sie am meisten, wenn sie relaxt funky und jazzy sind, so wie auf Live Phish 4. Das wäre in meinem Starterkit, genauso wie das superfunky „Slip Stich & Pass“ – mehr Phish habe ich 2 Jahre lang nicht gebraucht, bevor ich irgendwann dachte, jetzt ists Zeit für mehr.

    Die Live Bait Reihe, kompiliert von Phishs Archivist Kevin Shapiro, ist übrigens auch ein fantastischer Einstieg, ich höre jetzt noch ständig Vol. 9, leider mittlerweile nicht mehr umsonst:
    http://www.livephish.com/browse/music/0,788/Phish-mp3-flac-download-Live-Bait-Vol-09

    --

    RAUSCHEN Akustische Irritationen aus Folk, Jazz & beyond. Jeden 2. und 4. Dienstag, 19 Uhr. Auf Tide 96.0. http://www.mixcloud.com/Rauschen/[/URL]
    #617751  | PERMALINK

    shanks

    Registriert seit: 08.02.2009

    Beiträge: 15,869

    Manuel1979 Gibt es Phasen der (Live-) Entwicklung, nur mal so als grobes Raster, an denen man sich orientieren kann?

    Ein Versuch (darf gerne korregiert werden):

    80er: Nerdiger College-Progrock. Wenn man sich für die Geschichte der Band interessiert, ganz interessant, ansonsten verzichtbar.

    90-93: Bar Band on Acid, wie Jan schon schrieb, trifft es ganz gut. „Tigther than a mosquito’s ass“ soll mal ein Konzertbesucher gesagt haben. Klar, wer Sachen wie „You Enjoy Myself“ oder „Stash“ schreibt, sollte sie auch fehlerfrei spielen können. Improvisationen im großen Stil gibt findet man in den Jahren selten. Diese Jahre begründen jedenfalls den Erfolg der Band. Während die Dead in den 90er immer schlimmer wurden, wurden Phish immer besser und erspielten sich so einen Haufen neuer Fans.

    94: Hier beginnen dann die ganz großen Jams. Beispielhaft für diese Zeit sind etwa „Tweezer“ auf „A Live One“ oder der „Bozeman Tweezer“ (41 Minuten), von dem es Ausschnitte als „Montana“ ebenfalls auf die Liveplatte geschafft haben. Ein wilder Stilmix jedenfalls, aus psychedelisch, jazzig-dissonanten Jams und Zappa Anleihen. Selbst Bluegrass kam später noch dazu (da gibt es auch eine schöne Bootleg DVD mit dem Titel „The Bluegrass Sessions“, findet man bestimmt bei YT).

    95: Der absolute Höhepunkt, zumindest für mich. Alles was davor war kommt hier zusammen. Besonders der Dezember ist bockstark, bessere Konzerte wurden wahrscheinlich von niemandem gespielt. ;-)

    96: Eher ein ruhigeres Überagangsjahr, kenne da ehrlich gesagt auch nicht sonderlich viel. Der Wendepunkt allerdings kam mit dem Halloweenkonzert, bei dem die Band „Remain in Light“ spielte, und seither dem Funk Untertan ist.

    97: Psychedelic Cowfunk.

    98: Funk ist immer noch drin, aber die Jams gehen langsam in Richtung Ambient.

    99-2000: Auch wieder so ein bisschen was von allem, wobei vor allem im Spätjahr (wieder der Dezember! 12/11/) der Fokus auf ultrafetten Grooves und spaceigen Ambientjams liegt. Das Midnight to Sunrise Set vom Big Cypress Festival ist natürlich ein absolutes Muss!

    2002-2004: Licht und sehr viel Schatten. Durchgehend gute Konzerte sind selten, nicht zuletzt durch Treys massiven Drogenmissbrauch. Dennoch gibt es viel zu entdecken, und sei es nur ein toller Jam pro Show, etwa das IT Festival („Ghost“!) oder die letzte reguläre Show vorm Coventry Festival. Von dem würde ich unbedingt abraten. Die Band spielt absolut beschissen, so als würden vier Babys auf Kochtöpfen rumschlagen. Sinnbild für das ganze Wochenende ist da sicherlich der finale Song, „The Curtain With“, der nach einigen Minuten unterbrochen wurde, weil sie ihn in der falschen Tonlage spielten…

    JanPP[…] 2000, ein zu Unrecht stark vernachlässigtes Jahr mit genial relaxten Shows und viel Ambient-Jamming

    :-)

    Ich mag ja die letzte Woche vor der Pause sehr gerne, vor allem ihre vorerst letzte Show, die hat so einen schön melancholischen Grundton.

    --

    Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur
    #617753  | PERMALINK

    manuel1979

    Registriert seit: 16.01.2009

    Beiträge: 637

    ShanksEin Versuch (darf gerne korregiert werden):

    80er: Nerdiger College-Progrock. Wenn man sich für die Geschichte der Band interessiert, ganz interessant, ansonsten verzichtbar.

    90-93: Bar Band on Acid, wie Jan schon schrieb, trifft es ganz gut. „Tigther than a mosquito’s ass“ soll mal ein Konzertbesucher gesagt haben. Klar, wer Sachen wie „You Enjoy Myself“ oder „Stash“ schreibt, sollte sie auch fehlerfrei spielen können. Improvisationen im großen Stil gibt findet man in den Jahren selten. Diese Jahre begründen jedenfalls den Erfolg der Band. Während die Dead in den 90er immer schlimmer wurden, wurden Phish immer besser und erspielten sich so einen Haufen neuer Fans.

    94: Hier beginnen dann die ganz großen Jams. Beispielhaft für diese Zeit sind etwa „Tweezer“ auf „A Live One“ oder der „Bozeman Tweezer“ (41 Minuten), von dem es Ausschnitte als „Montana“ ebenfalls auf die Liveplatte geschafft haben. Ein wilder Stilmix jedenfalls, aus psychedelisch, jazzig-dissonanten Jams und Zappa Anleihen. Selbst Bluegrass kam später noch dazu (da gibt es auch eine schöne Bootleg DVD mit dem Titel „The Bluegrass Sessions“, findet man bestimmt bei YT).

    95: Der absolute Höhepunkt, zumindest für mich. Alles was davor war kommt hier zusammen. Besonders der Dezember ist bockstark, bessere Konzerte wurden wahrscheinlich von niemandem gespielt. ;-)

    96: Eher ein ruhigeres Überagangsjahr, kenne da ehrlich gesagt auch nicht sonderlich viel. Der Wendepunkt allerdings kam mit dem Halloweenkonzert, bei dem die Band „Remain in Light“ spielte, und seither dem Funk Untertan ist.

    97: Psychedelic Cowfunk.

    98: Funk ist immer noch drin, aber die Jams gehen langsam in Richtung Ambient.

    99-2000: Auch wieder so ein bisschen was von allem, wobei vor allem im Spätjahr (wieder der Dezember! 12/11/) der Fokus auf ultrafetten Grooves und spaceigen Ambientjams liegt. Das Midnight to Sunrise Set vom Big Cypress Festival ist natürlich ein absolutes Muss!

    2002-2004: Licht und sehr viel Schatten. Durchgehend gute Konzerte sind selten, nicht zuletzt durch Treys massiven Drogenmissbrauch. Dennoch gibt es viel zu entdecken, und sei es nur ein toller Jam pro Show, etwa das IT Festival („Ghost“!) oder die letzte reguläre Show vorm Coventry Festival. Von dem würde ich unbedingt abraten. Die Band spielt absolut beschissen, so als würden vier Babys auf Kochtöpfen rumschlagen. Sinnbild für das ganze Wochenende ist da sicherlich der finale Song, „The Curtain With“, der nach einigen Minuten unterbrochen wurde, weil sie ihn in der falschen Tonlage spielten…

    :-)

    Ich mag ja die letzte Woche vor der Pause sehr gerne, vor allem ihre vorerst letzte Show, die hat so einen schön melancholischen Grundton.

    Das ist klasse, ganz tolle Übersicht, vielen Dank!
    Endlich hab ich ein grobes Raster, anhand dessen ich die Live Konzerte einordnen kann.

    --

    #617755  | PERMALINK

    doc-f
    Manichäer

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    Danke, finde ich auch sehr hilfreich.

    Shanks
    97: Psychedelic Cowfunk.

    Kennst Du „Phish Destroys America“ – eine sehr hübsche Zusammenstellung von 1997 mit den ultralangen funkigen Jams (http://keepitsurreal.com/post/102317720/phish-destroys-america-best-of-97-content-sbds).

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