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AutorBeiträge
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onkel-tom„Misfits“ einer der besten Neil Tracks? Never. Dann müsste man sein großartiges restliches Gesamtwerk schon recht gering schätzen um zu einem solchen Urteil zu gelangen.
Misfits steht für mich auf einer Stufe mit Broken Arrow von Buffalo Springfield. Wahre Gemälde von Tracks, weite Perspektiven (geschichtlich, zeitlich, räumlich) in Szenen eingebunden und mit großem Besteck vertont. Geht in die Richtung von Dylan’s ‚Cross The Green Mountain (lange Version). Ebenfalls ein großer, epischer Track.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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wahr
grievousangel
klausk Gesamtwertung: **+ (2,15) Platz 41 im Neil Young-Alben-Ranking
Wow, das ist wirklich wenig. Schade, wenn auch gar nicht so überraschend. Bei mir seit Jahren eine geschätzte Platte aus der zweiten Reihe. Spannend finde ich aber, dass die Gurke „Landing on Water“, für mich eines der am unangenehmsten produzierten Alben eines von mir geschätzten Künstlers, da noch ein paar Plätze darüber thront. Bin gespannt, wen es da im Ranking noch erwischen wird. Wobei ich mir sicher bin, dass sich die Klassiker hier doch das Rennen unter sich ausmachen werden.
Violent Side von Landing On Water habe ich kürzlich auf StoneFM gespielt. Kam nicht schlecht an. Ich habe eine Schwäche für schwache Platten. Und die offensive Bollerproduktion bildet hier zusammen mit dem Text (control your violent side) und dem Chor eine mich doch ziemlich mitreißende Einheit. Old Ways dagegen finde ich ziemlich langweilig und belanglos – außer eben das große, große Misfits (ein Track wie ein Spätwestern von John Ford) und das schöne, schwelgerische Once An Angel.
Mir geht es ja auch oft so, dass ich eine Schwäche für die Underdogs habe bzw. eher im Gegensatz zu vielen anderen Leuten, die ihre Vorurteile mit einem beiläufigen Hördurchgang bestätigt wollen wissen, dann doch genauer und öfter zuhöre. Das vielgescholtene „Everybody’s Rocking“ finde ich beispielsweise zwar nicht gerade essenziell, aber vollkommen in Ordnung (***). Aber bei „Landing on Water“, das immerhin auch eines meiner ersten Young-Alben war, kriege ich die Krise. Weniger wegen den einzelnen Songs, aber wegen dem albtraumhaften Sound. Mehr als zwei Sternchen gehen sich da schon lang nicht mehr aus.
--
grievousangel
wahr
grievousangel
klausk Gesamtwertung: **+ (2,15) Platz 41 im Neil Young-Alben-Ranking
Wow, das ist wirklich wenig. Schade, wenn auch gar nicht so überraschend. Bei mir seit Jahren eine geschätzte Platte aus der zweiten Reihe. Spannend finde ich aber, dass die Gurke „Landing on Water“, für mich eines der am unangenehmsten produzierten Alben eines von mir geschätzten Künstlers, da noch ein paar Plätze darüber thront. Bin gespannt, wen es da im Ranking noch erwischen wird. Wobei ich mir sicher bin, dass sich die Klassiker hier doch das Rennen unter sich ausmachen werden.
Violent Side von Landing On Water habe ich kürzlich auf StoneFM gespielt. Kam nicht schlecht an. Ich habe eine Schwäche für schwache Platten. Und die offensive Bollerproduktion bildet hier zusammen mit dem Text (control your violent side) und dem Chor eine mich doch ziemlich mitreißende Einheit. Old Ways dagegen finde ich ziemlich langweilig und belanglos – außer eben das große, große Misfits (ein Track wie ein Spätwestern von John Ford) und das schöne, schwelgerische Once An Angel.
Mir geht es ja auch oft so, dass ich eine Schwäche für die Underdogs habe bzw. eher im Gegensatz zu vielen anderen Leuten, die ihre Vorurteile mit einem beiläufigen Hördurchgang bestätigt wollen wissen, dann doch genauer und öfter zuhöre. Das vielgescholtene „Everybody’s Rocking“ finde ich beispielsweise zwar nicht gerade essenziell, aber vollkommen in Ordnung (***). Aber bei „Landing on Water“, das immerhin auch eines meiner ersten Young-Alben war, kriege ich die Krise. Weniger wegen den einzelnen Songs, aber wegen dem albtraumhaften Sound. Mehr als zwei Sternchen gehen sich da schon lang nicht mehr aus.
Lustig, dass du Everybody’s Rocking erwähnst, die einzige Platte seines 80er Ouputs, um die ich bis heute einen Bogen gemacht habe. :) Ich kenne sie also nicht.
„Albtraumhafter Sound“ holt mich natürlich sehr ab. Wenn ich also Landing On Water nicht schon kennen würde, wäre jetzt mein Interesse geweckt.
Natürlich ist auch das ganze Drumherum seiner 80er Jahre Platten – Klage wegen „mutwilliger Unkommerzialität“ durch Geffen, die Unberechenbarkeit der Alben und Youngs Selbstinszenierungen darin – sehr unterhaltsam.
grievousangel
klausk Gesamtwertung: **+ (2,15) Platz 41 im Neil Young-Alben-Ranking
Wow, das ist wirklich wenig. Schade, wenn auch gar nicht so überraschend. Bei mir seit Jahren eine geschätzte Platte aus der zweiten Reihe. Spannend finde ich aber, dass die Gurke „Landing on Water“, für mich eines der am unangenehmsten produzierten Alben eines von mir geschätzten Künstlers, da noch ein paar Plätze darüber thront. Bin gespannt, wen es da im Ranking noch erwischen wird. Wobei ich mir sicher bin, dass sich die Klassiker hier doch das Rennen unter sich ausmachen werden.
Naja in diesen Platzierungs- und Wertungsbereichen (niedrige Zweierwertungen!) sind die Unterschiede nur marginal. Sind weitgehend alles Alben, die ich in Zukunft wohl eher nicht mehr auflegen werde. Bin sicher, dass es das eine oder andere Album noch „erwischen“ wird
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul birdHey Klaus, dann solltest du dich von diesen niedrig eingestuften Alben trennen…
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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wahr
grievousangel
wahr
grievousangel
klausk Gesamtwertung: **+ (2,15) Platz 41 im Neil Young-Alben-Ranking
Wow, das ist wirklich wenig. Schade, wenn auch gar nicht so überraschend. Bei mir seit Jahren eine geschätzte Platte aus der zweiten Reihe. Spannend finde ich aber, dass die Gurke „Landing on Water“, für mich eines der am unangenehmsten produzierten Alben eines von mir geschätzten Künstlers, da noch ein paar Plätze darüber thront. Bin gespannt, wen es da im Ranking noch erwischen wird. Wobei ich mir sicher bin, dass sich die Klassiker hier doch das Rennen unter sich ausmachen werden.
Violent Side von Landing On Water habe ich kürzlich auf StoneFM gespielt. Kam nicht schlecht an. Ich habe eine Schwäche für schwache Platten. Und die offensive Bollerproduktion bildet hier zusammen mit dem Text (control your violent side) und dem Chor eine mich doch ziemlich mitreißende Einheit. Old Ways dagegen finde ich ziemlich langweilig und belanglos – außer eben das große, große Misfits (ein Track wie ein Spätwestern von John Ford) und das schöne, schwelgerische Once An Angel.
Mir geht es ja auch oft so, dass ich eine Schwäche für die Underdogs habe bzw. eher im Gegensatz zu vielen anderen Leuten, die ihre Vorurteile mit einem beiläufigen Hördurchgang bestätigt wollen wissen, dann doch genauer und öfter zuhöre. Das vielgescholtene „Everybody’s Rocking“ finde ich beispielsweise zwar nicht gerade essenziell, aber vollkommen in Ordnung (***). Aber bei „Landing on Water“, das immerhin auch eines meiner ersten Young-Alben war, kriege ich die Krise. Weniger wegen den einzelnen Songs, aber wegen dem albtraumhaften Sound. Mehr als zwei Sternchen gehen sich da schon lang nicht mehr aus.
Lustig, dass du Everybody’s Rocking erwähnst, die einzige Platte seines 80er Ouputs, um die ich bis heute einen Bogen gemacht habe. :) Ich kenne sie also nicht. „Albtraumhafter Sound“ holt mich natürlich sehr ab. Wenn ich also Landing On Water nicht schon kennen würde, wäre jetzt mein Interesse geweckt. Natürlich ist auch das ganze Drumherum seiner 80er Jahre Platten – Klage wegen „mutwilliger Unkommerzialität“ durch Geffen, die Unberechenbarkeit der Alben und Youngs Selbstinszenierungen darin – sehr unterhaltsam.
Ach, da kannst du diese eine Lücke auch guten Gewissens schließen, zumal mit weniger als 25 Minuten nicht gerade zeitraubend. :) Ich finde ja auch, dass die 80er Neil Youngs mutigste und spannendste Phase in seiner Karriere darstellen. Elektronik-Experimente, Rock ’n‘ Roll, Country und per übel produziertem Rock („Landing on Water“) und Blues-Tupfern („This Note’s for You“) zurück in bekannte, souveräne Gefilde. Und das alles im selben Jahrzehnt. Mein Interesse war bereits durch das Artwork geweckt, damals kannte ich genau „Harvest“ und „Harvest Moon“ und hatte keinen Schimmer was auf mich zukommen würde. Müsste es eigentlich wieder hören, um genaueres sagen zu können, aber die penetranten Synthesizer und das in meiner Erinnerung auch sehr präsente Schlagzeug, irgendwo im Mix Youngs Stimme – für mich landet das Album nicht sicher im Atlantik, sondern zerschellt an den Klippen irgendeiner kleinen Insel.
mozza
Hey Klaus, dann solltest du dich von diesen niedrig eingestuften Alben trennen…Du lauerst aber auch überall! Hätte ich die CD von „Landing on Water“ noch (habe sie erst kürzlich verkauft), würde ich sie dir bei deinem nächsten Wien-Urlaub schenken. :)
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grievousangelAch, da kannst du diese eine Lücke auch guten Gewissens schließen, zumal mit weniger als 25 Minuten nicht gerade zeitraubend. :) Ich finde ja auch, dass die 80er Neil Youngs mutigste und spannendste Phase in seiner Karriere darstellen. Elektronik-Experimente, Rock ’n‘ Roll, Country und per übel produziertem Rock („Landing on Water“) und Blues-Tupfern („This Note’s for You“) zurück in bekannte, souveräne Gefilde. Und das alles im selben Jahrzehnt. Mein Interesse war bereits durch das Artwork geweckt, damals kannte ich genau „Harvest“ und „Harvest Moon“ und hatte keinen Schimmer was auf mich zukommen würde. Müsste es eigentlich wieder hören, um genaueres sagen zu können, aber die penetranten Synthesizer und das in meiner Erinnerung auch sehr präsente Schlagzeug, irgendwo im Mix Youngs Stimme – für mich landet das Album nicht sicher im Atlantik, sondern zerschellt an den Klippen irgendeiner kleinen Insel.
Nur 25 Minuten? Haha, noch eine Formverletzung Youngs in den 80ern, die mir nicht bewusst war!
Ich weiß noch, wie Michael Ruff (Die-hard Fan von NY) in der Spex die Landing On Water für die irre Idee lobte, pure Hippie-Lyrics im Synthie-Bums-Sound zu präsentieren. So eine Platte hat niemand sonst gemacht, auch in den Synthie-beladenen 80ern nicht (jedenfalls nicht, dass ich wüsste). Und ja, eigentlich war es total verrückt von NY, diesen Zickzack-Kurs gefahren zu haben, obwohl es ja andersrum auch wieder zu den 80ern passt, in verschiedene post-moderne Rollen zu schlüpfen und sich neu in verschiedenen Genres zu inszenieren. Aber das wollte eben niemand von einem „Rocker“ hören.
Im Nachhinein mit etwas zeitlichem Abstand sickerte dann allmählich durch, dass auch einiges Gute dabei herausgekommen ist. Computer Age wurde von Sonic Youth gecovert, das Repetitive passte gut zu ihrem Sound zu Zeiten von Daydream Nation. Dann ist da auch noch Re-Ac-Tor, die rotzige Garagenplatte mit Crazy Horse und den bekloppten Winzlyrics zur Gitarrenexkursion von T-Bone („Got mashed potatoes/ Ain’t got no t-bone“) und der von mir sehr geliebten konservativen Hommage an die Motor City. Später in den 80ern dann Life, mit dem wütend-bedrohlichen Mideast Vacation, wo Synthie und Crazy Horse eine kriegsähnliche Stimmung heraufbeschwören. Kriegt wahrscheinlich alles hier nur ein bis zweieinhalb Sterne von klausk.wahrNur 25 Minuten? Haha, noch eine Formverletzung Youngs in den 80ern, die mir nicht bewusst war! Ich weiß noch, wie Michael Ruff (Die-hard Fan von NY) in der Spex die Landing On Water für die irre Idee lobte, pure Hippie-Lyrics im Synthie-Bums-Sound zu präsentieren. So eine Platte hat niemand sonst gemacht, auch in den Synthie-beladenen 80ern nicht (jedenfalls nicht, dass ich wüsste). Und ja, eigentlich war es total verrückt von NY, diesen Zickzack-Kurs gefahren zu haben, obwohl es ja andersrum auch wieder zu den 80ern passt, in verschiedene post-moderne Rollen zu schlüpfen und sich neu in verschiedenen Genres zu inszenieren. Aber das wollte eben niemand von einem „Rocker“ hören. Im Nachhinein mit etwas zeitlichem Abstand sickerte dann allmählich durch, dass auch einiges Gute dabei herausgekommen ist. Computer Age wurde von Sonic Youth gecovert, das Repetitive passte gut zu ihrem Sound zu Zeiten von Daydream Nation. Dann ist da auch noch Re-Ac-Tor, die rotzige Garagenplatte mit Crazy Horse und den bekloppten Winzlyrics zur Gitarrenexkursion von T-Bone („Got mashed potatoes/ Ain’t got no t-bone“) und der von mir sehr geliebten konservativen Hommage an die Motor City. Später in den 80ern dann Life, mit dem wütend-bedrohlichen Mideast Vacation, wo Synthie und Crazy Horse eine kriegsähnliche Stimmung heraufbeschwören. Kriegt wahrscheinlich alles hier nur ein bis zweieinhalb Sterne von klausk.
Punktlandung
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird -
Schlagwörter: 1985, Neil Young, Old Ways
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