Musiker, mit denen ihr nichts anfangen könnt?

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  • #10849691  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 43,923

    kinkster  Also so wenig populäre Musik gibt es zum Glück dann doch nicht ….

    Na ja, er mag halt von total eingängiger Pop Musik (ABBA, Bee Gees) über Soul (Stevie Wonder) bis hin zu Heavy Metal vieles nicht. Mehr habe ich nicht gesagt bzw. sagen wollen. Mich wundert das nach wie vor. Aber ich muss es ja auch nicht nachvollziehen können. Dass es zu jeder dieser Stilrichtungen mehr als die genannten Interpreten gibt, müssen wir jetzt nicht wirklich ernsthaft diskutieren.

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    #10849697  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 15,224

    pipe-bowlZu Zappa hatte ich ja schon geschrieben, dass ich da die größten Zweifel hatte, ob er in die Liste gehört. Aber letztlich sind bei seinem sehr großen Werk die drei Alben, die mir wichtig sind („Overnite sensation“, „Roxy and elsewhere“, „Sheik Yerbouti“), zu wenig, um zu sagen, ich kann mit ihm und seiner Musik etwas anfangen. (…) Lou Reed mag ich nicht. Sein Werk mit VU kann ich in Teilen, wenn auch nicht in Gänze, sogar genießen, aber was sein Solo-Werk angeht, bin ich mit „Transformer“ in meiner Sammlung ausreichend bedient. Selbst das Album ist nicht überragend, dennoch für mich ein Must-Have. Mit James Brown kannst Du mich jagen.

    Wären für mich alles Gründe, Zappa und Reed nicht in der Liste derjenigen zu nennen, mit denen man nichts anfangen kann. Ich meine, du magst drei (!) Platten von Zappa, und „Transformer“ von Reed ist ein „Must-Have“! Kannst aber mit Zappa und Reed nichts anfangen?  Das stimmt doch gar nicht! Irgendwie hast du einen Hang zur Selbstkasteiung. ;)

    #10849699  | PERMALINK

    kinkster
    The Fall Guy

    Registriert seit: 12.10.2012

    Beiträge: 49,937

    mikko

    sokrates

    mozzaWoran machst du das „hochtalentiert“ fest? Am kommerziellen Erfolg? Dann wäre Dieter Bohlen auch hochtalentiert. Ich finde die Songs von Sheeran völlig langweilig und seine Stimme auch. Und dass er wie ein normaler Typ rüberkommt, ist bei mir weder positiv noch negativ besetzt.

    @mozza: Mich überrascht Deine Haltung insofern, als Ed Sheeran musikalisch nicht so weit von Paul Simon entfernt ist. (Nicht wertend, sondern musikstilbeschreibend gemeint, hoher Gitarren- und Folkanteil.)

    @sokrates Einen hohen Gitarren- und Folkanteil gibt es bei so vielen sonst höchst unterschiedlichen Musikern, da finde ich Deinen Paul Simon Vergleich doch etwas gewagt. Abgesehen davon hatte Paul Simon ja mehrere Phasen in seiner Karriere, und er hat durchaus stilistisch unterschiedliche Musik gemacht. Und schließlich blickt er inzwischen auf ein Gesamtwerk von über 50 Jahren zurück. Da verbietet sich ein Vergleich, der wohl am ehesten für Simons mittlere Phase in den 70ern gelten könnte. Dennoch liegen da Welten zwischen den beiden.
    Mit anderen Worten, was Du andeuten möchtest, wer Paul Simon mag, müsste auch was mit Ed Sheeran anfangen können, das haut schlicht nicht hin.

    Das Statement wollte ich eben kommentieren, da man ich es so nicht stehen lassen kann, aber wie ich sehe warst du schneller und hast mir die Arbeit abgenommen, hinzufügen würde ich noch, dass das Songwriting und damit auch die Platten sehr vielfältig ausgefallen sind, von „Paul Simon“ über „Graceland“ zu „Surprise“ ist schon eine musikalische Reise.

    --

    Meine letzte Sendung bei Radio StoneFM am Dienstag den 24.06.2025 um 21:00: On the Decks Vol. 43: Mixed Tape #18
    #10849703  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 43,923

    Ich kann eigentlich zu jedem Genre und zu den meisten Interpreten, die ich nicht mag, irgend eine Ausnahme finden, die mir letztendlich dann doch zusagt. Selbst bei RAP oder Punk gibt es sowas. Trotzdem kann ich mit den Genres im allgemeinen wenig bis nichts anfangen. Deshalb tue ich mich auch mit den „kategorischen Ablehnern“ (stellenweise also auch mit mir ;-)   ) doch etwas schwer …..

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #10849713  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 15,224

    onkel-tomIch kann eigentlich zu jedem Genre und zu den meisten Interpreten, die ich nicht mag, irgend eine Ausnahme finden, die mir letztendlich dann doch zusagt. Selbst bei RAP oder Punk gibt es sowas. Trotzdem kann ich mit den Genres im allgemeinen wenig bis nichts anfangen. Deshalb tue ich mich auch mit den „kategorischen Ablehnern“ (stellenweise also auch mit mir ) doch etwas schwer …..

    So geht es mir auch. Ich kann ja sogar noch von den Dire Straits was gut finden (da gab es auf der zweiten LP so ein wunderbar langsames, längeres Stück, wo eigentlich NICHTS passiert, das mochte ich, mag es vielleicht immer noch, habe es aber seit damals nie wieder gehört). Oder Boston. Bei Foreigner ist jede Hoffnung für mich verloren. Aber das ist die Ausnahme.

    edit: Grad mal nachgeforscht: Das langsame Stück von den Dire Straits, wo nichts passiert war „Follow Me Home“. Langsame, leise, knisteranfällige Stücke am Ende einer LP-Seite: Dafür ist die CD erfunden worden.

    zuletzt geändert von wahr
    #10849739  | PERMALINK

    klausk

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    mikko

    pheebee

    klausk

    pheebee

    klausk

    pipe-bowl Hölderlin *

    Auf welche Bandphase bezieht sich deine Ablehnung? Hölderlin veröffentlichten 1972 Hölderlin’s Traum, DeutschFolk vom feinsten, darauf folgten Alben unter dem Namen Hoelderlin, die dem FolkProg/Krautrock zuzuordnen waren, auch gut. Eine Lieblingsband von mir vor allem in den 70ern.

    DeutschFolk…da kriege ich schon Abneigung ohne nähere Kenntnis.

    Sowas nennt man dann wohl ein Vorurteil. Wie dem auch sei.

    Natürlich. Kein Problem für mich. Aber DeutschFolk? Im Ernst? Was fürn Wort alleine schon…

    Gerade „Hölderlin’s Traum“ ist für mich kein Deutsch Folk sondern typischer friemeliger versponnener Krautfolk mit Hang zum Aufgeblasenen. Ziemlich schlecht gealtert. Damals gefiel mir die Platte allerdings auch.

    Naja, wie Du meinst. Für mich ist das bei diesem Album kein signifikanter Unterschied. Ist halt zur Hoch-Zeit des Kraut-* entstanden. Habe besonders in den 70ern auch gerne „Versponnenes“ von z. B. Bröselmaschine, Novalis, Ougenweide, Eulenspygel gehört. Aufgeblasen? Finde ich überhaupt nicht. Das Zusammenspiel von dem wunderschönen Gesang, Geige, Flöte und den akustischen Gitarren finde ich auch heute noch sehr charmant. Mich nehmen die „versponnenen“ Texte mit. Lyrik jenseits abgetretener Pfade mit Einheitstexten, auch wenn’s vielleicht manchmal etwas übertrieben ist.

     

    zuletzt geändert von klausk

    --

    There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird
    #10849805  | PERMALINK

    pipe-bowl
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    Beiträge: 72,181

    wahrWären für mich alles Gründe, Zappa und Reed nicht in der Liste derjenigen zu nennen, mit denen man nichts anfangen kann. Ich meine, du magst drei (!) Platten von Zappa, und „Transformer“ von Reed ist ein „Must-Have“! Kannst aber mit Zappa und Reed nichts anfangen? Das stimmt doch gar nicht! Irgendwie hast du einen Hang zur Selbstkasteiung. ;)

    Vielleicht habe ich wirklich zu weit ausgeholt. Aber es gibt von Zappa so viele Sachen (90% und mehr), die mich völlig kaltlassen, abschrecken oder nerven und Lou Reed mag ich erstens als Person nicht und zweitens gilt dasselbe wie bei Zappa mit den 90% und mehr und drittens ist selbst „Transformer“ ein Album, welches mich nicht durchgängig anspricht, aber mit „Perfect day“ (pure Magie!), „Walk on the wild side“ und „Satellite of love“ die Tracks hat, die das Album für mich unverzichtbar machen.

    onkel-tomSelbst bei RAP oder Punk gibt es sowas.

    Erzähl.
    Und wenn Du schon in jeder Stilrichtung etwas oder jemanden findest, mit dem Du etwas anfangen kannst, dann wirst Du doch im Umkehrschluss überall jemanden finden, der Dich nicht anspricht. Selbst im Bereich der gepflegten Langeweile.  :whistle:

    --

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    #10849807  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Warum magst du Lou Reed als Person nicht und warum wirkt sich das auf seine Musik aus?

    --

    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #10849817  | PERMALINK

    onkel-tom

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    pipe-bowl

    onkel-tomSelbst bei RAP oder Punk gibt es sowas.

    Erzähl. Und wenn Du schon in jeder Stilrichtung etwas oder jemanden findest, mit dem Du
    etwas anfangen kannst, dann wirst Du doch im Umkehrschluss überall jemanden finden, der Dich
    nicht anspricht. Selbst im Bereich der gepflegten Langeweile.

    Gewünschte Beispiele:
    RAP/Hip hop: Fugees, Warren G.
    Punk: Einiges von The Clash, The Jam

    Bei „gepflegter Langeweile“ wird es schwerer. Vielleicht das neue Hansard Album. :whistle:

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #10849819  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 72,181

    pfingstluemmelWarum magst du Lou Reed als Person nicht und warum wirkt sich das auf seine Musik aus?

    Ich mag Lou Reed nicht, wegen diverser Sachen, die ich über ihn gelesen habe, da ich ihn persönlich nicht kannte. Das wirkt sich nicht auf seine Musik aus. Sonst würde ich ja „Perfect day“ womöglich scheiße finden. Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer bin ich mir, dass Lou Reed (mit der eingangs erwähnten Einschränkung „Musiker, mit denen ihr so gut wie nichts anfangen könnt“) in diese Liste gehört.

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    #10849823  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 15,224

    pipe-bowl

    wahrWären für mich alles Gründe, Zappa und Reed nicht in der Liste derjenigen zu nennen, mit denen man nichts anfangen kann. Ich meine, du magst drei (!) Platten von Zappa, und „Transformer“ von Reed ist ein „Must-Have“! Kannst aber mit Zappa und Reed nichts anfangen? Das stimmt doch gar nicht! Irgendwie hast du einen Hang zur Selbstkasteiung. ;)

    Vielleicht habe ich wirklich zu weit ausgeholt. Aber es gibt von Zappa so viele Sachen (90% und mehr), die mich völlig kaltlassen, abschrecken oder nerven und Lou Reed mag ich erstens als Person nicht und zweitens gilt dasselbe wie bei Zappa mit den 90% und mehr und drittens ist selbst „Transformer“ ein Album, welches mich nicht durchgängig anspricht, aber mit „Perfect day“ (pure Magie!), „Walk on the wild side“ und „Satellite of love“ die Tracks hat, die das Album für mich unverzichtbar machen.

    An Zappa mag ich ja auch vieles nicht, sehr vieles, auch Freak Out! ist nicht gut gealtert, finde ich. Ebensowenig Hot Rats, das ich immer in meinem Schallplattenbüchlein noch zu kaufender Alben hatte (und dann, als ich es in gutem Zustand und gutem Preis im Laden sah, anhörte und wieder wegstellte, weil mich dessen kontrollmathematisch durchgezirkelter Jazz-Rock nur genervt hat [und nur wegen Beefheart muss ich jetzt auch nicht alles kaufen]). Aber ein paar Sachen von ihm finde ich doch gut, selbst wenn es nur 2% sein sollten, wären das ja immerhin noch etliche Minuten. Ich kenne allerdings auch nicht sooo viel von ihm.

    Wer von Transformer „Perfect day“ (pure Magie!), „Walk on the wild side“ und „Satellite of love“ mag, der müsste doch eigentlich mit Coney Island Baby … Aber vielleicht auch nicht. Noch die sanftesten Töne können zur Arschlochmusik werden, wenn man den Urheber nicht mag.

    #10849825  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 72,181

    onkel-tomBei „gepflegter Langeweile“ wird es schwerer. Vielleicht das neue Hansard Album.

    Du musst ja nicht gleich Deine Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen.  ;-)

    --

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    #10849827  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Beiträge: 7,417

    Ich kann dieses Verlangen nicht nachvollziehen, einen Popstar auf eine alltägliche Ebene herabzuziehen. Man wird doch Popstar, um Spaß mit Groupies und Fischen zu haben und sich wie die Axt im Walde aufzuführen. „Authentisch“ und zu Tränen rührend muss es doch nur in den Castingshows des Fernsehens zugehen.

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    #10849829  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 15,224

    pfingstluemmelIch kann dieses Verlangen nicht nachvollziehen, einen Popstar auf eine alltägliche Ebene herabzuziehen. Man wird doch Popstar, um Spaß mit Groupies und Fischen zu haben und sich wie die Axt im Walde aufzuführen. „Authentisch“ und zu Tränen rührend muss es doch nur in den Castingshows des Fernsehens zugehen.

    Es geht nicht darum, Mythen zu zerstören, sondern sie als Mythen kenntlich zu machen, hat mal irgendwer geschrieben. Deswegen darf man Popstars auch gerne ans Bein pinkeln, ohne Authentizität zu fordern.

    #10849831  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Beiträge: 7,417

    wahr

    pfingstluemmelIch kann dieses Verlangen nicht nachvollziehen, einen Popstar auf eine alltägliche Ebene herabzuziehen. Man wird doch Popstar, um Spaß mit Groupies und Fischen zu haben und sich wie die Axt im Walde aufzuführen. „Authentisch“ und zu Tränen rührend muss es doch nur in den Castingshows des Fernsehens zugehen.

    Es geht nicht darum, Mythen zu zerstören, sondern sie als Mythen kenntlich zu machen, hat mal irgendwer geschrieben. Deswegen darf man Popstars auch gerne ans Bein pinkeln, ohne Authentizität zu fordern.

    Und wozu das Ganze? Um vermeintliche Realität klar abzugrenzen?

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