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rockart
thegreenmenalishi
irrlichtDAVID SYLVIAN: Brilliant trees Sylvians Debut hat bei mir doch einen gewissen Wandel durchgemacht. Ich mag „Brilliant trees“ heute, wo ich ungleich mehr Wert auf Stimmungen und kleinste Betonungen lege und mir klassisches Songwriting immer unwichtiger wird, deutlich mehr, als noch vor ein paar Jahren. Die eher poplastigen Momente wie der Opener oder „Red guitar“ erreichen mich etwas weniger, weil hier die 80er Produktion mittlerweile etwas klobig klingt – alles in allem aber ein starke und intensive Platte. STEVIE WONDER: Innervisions Fantastisches Album. Nicht alles klingt mehr ganz taufrisch und ich finde „Innervisions“ funktioniert auch als Album nicht ganz so gut, wie die Songs für sich – aber das sind Beiläufigkeiten. Was überwiegt, sind durchweg gute Songs und Stevies teils unfassbar eindringlicher Gesang. Aufnahmen wie „All in love is fair“ stechen förmlich ins Herz und „Visions“ ist schlichtweg makellos. YES: Relayer Ähnlich wie bei den Sparks: Hochspannende, intensive Platte, die mich als Gesamtes aber irgendwie etwas unruhig macht. Ich mag „Relayer“ im Grunde noch einen Tacken lieber als „Close to the edge“, vor allem wegen dem kraftvollen Gitarrensound und der generell harscheren Herangehensweise, aber auch hier gilt das, was für mich für Yes allgemein gilt: Weniger wäre mehr gewesen. Das merkt man besonders, wenn man den letzten fünf Minunten von „The gates of delirium“ lauscht. Für mich ist „Soon“ der ulimative Yes Moment.
Interessant … sehe ich bei david und Stevie auch so – aber bei YES kommt an CLOSE TO THE EDGE eigentlich nichts vorbei… Pink Floyd – Pompeij Pink Floyd – Die „FINAL CUT“ Videos Danny & Dusty – The Lost Weekend (1985)
Die harschere Herangehensweise war eventuell auch dem Einfluss von Patrick Moraz zu zu schreiben, der hier Rick Wakeman ersetzte.
Ich würde sagen, dass das nicht nur eine Vermutung ist. Moraz spielt ja deutlich hörbar die herberen Tonfolgen als Wakeman, der sich des Öfteren an inhaltslose süßlich-arabesken Trillergeplingels verschwendete. Insofern kann ich Irrlicht ganz gut verstehen. Ich hätte eine Fortsetzung mit Moraz aus musikalischen Gründen deutlich interessanter erwartet als das Comeback von Wakeman, dem allerdings auch noch ein paar nette Songs zu verdanken sind.
zuletzt geändert von gruenschnabel--
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WerbunggruenschnabelIch würde sagen, dass das nicht nur eine Vermutung ist. Moraz spielt ja deutlich hörbar die herberen Tonfolgen als Wakeman, der sich des Öfteren an inhaltslose süßlich-arabesken Trillergeplingels verschwendete. Insofern kann ich Irrlicht ganz gut verstehen. Ich hätte eine Fortsetzung mit Moraz aus musikalischen Gründen deutlich interessanter erwartet als das Comeback von Wakeman, dem allerdings auch noch ein paar nette Songs zu verdanken sind.
Moraz spielt auf alle Fälle anders als Wakeman und ds macht auch einen Teil der Faszination des Albums aus, aber wenn man sich den Mix von Steven Wilson anhört kann das auch so bleiben, das Album bekommt trotzdem mehr Einheit.
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 21.08.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 44: Yacht Rock #01pink-nice3@kinkster
Hmmm…vielleicht die Blu-Ray Version….sonst find ich die JAPanische HDCD-Version am besten.Nein ich meine hier tatsächlich nur seinen normalen Stereomix .. der ist schon beeindruckend.
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 21.08.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 44: Yacht Rock #01kinkster
pink-nice3@kinkster
Hmmm…vielleicht die Blu-Ray Version….sonst find ich die JAPanische HDCD-Version am besten.Nein ich meine hier tatsächlich nur seinen normalen Stereomix .. der ist schon beeindruckend.
Mir gefällt die HDCD Version am besten….da geht die Post ab…aber vielleicht hab ich ja was mit den Ohren.
Laut Dynamic soll es wohl die schlechteste Version sein.--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233kinkster
gruenschnabelIch würde sagen, dass das nicht nur eine Vermutung ist. Moraz spielt ja deutlich hörbar die herberen Tonfolgen als Wakeman, der sich des Öfteren an inhaltslose süßlich-arabesken Trillergeplingels verschwendete. Insofern kann ich Irrlicht ganz gut verstehen. Ich hätte eine Fortsetzung mit Moraz aus musikalischen Gründen deutlich interessanter erwartet als das Comeback von Wakeman, dem allerdings auch noch ein paar nette Songs zu verdanken sind.
Moraz spielt auf alle Fälle anders als Wakeman und ds macht auch einen Teil der Faszination des Albums aus, aber wenn man sich den Mix von Steven Wilson anhört kann das auch so bleiben, das Album bekommt trotzdem mehr Einheit.
Kinkster, für mich als Schwerversteher: Was genau ist da mit dem Wilson-Mix?
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thegreenmenalishi Interessant … sehe ich bei david und Stevie auch so – aber bei YES kommt an CLOSE TO THE EDGE eigentlich nichts vorbei…
Man muss vielleicht dazu sagen, dass Yes bei mir viele Jahre einen enorm schweren Stand hatten – eine Lieblingsband oder auch nur ein Favorit des Genres werden sie wohl nie. Obwohl ich viele eher abstraktere Formen in der Kunst sehr schätze (diverse elektronische Musik, Minimalismus, Freejazz), lege ich selbst da Wert auf eine gewisse Reduziertheit. Selbst eine Band wie Swans schmücken zwar ihre epischen 30 Minuten Aufnahmen reichlich aus und alles tönt gewaltig und niederwalzend, es gibt aber meist einen Grundstrom, an dem man sich entlang hangeln kann. Yes sind, ähnlich wie E, L & P mir mitunter einfach zu fahrig und hektisch. Oder ich werde alt
„Close to the edge“ habe ich vor kruzem nach langer Zeit gehört und war überrascht, dass es mir erstaunlich gut gefiel. Was grünschnabel aber anmerkte, deckt sich jedoch mit meinem Eindruck: Ich mag diese süßlichen Momente nicht sonderlich. „Relayer“ war das erste Yes Album, das mich direkt gepackt hat, ich müsste beide Alben aber im Grunde mal gegenhören.
kinkster […]hör dir in Ruhe mal den Mix von Steven Wilson an, der hat mich mit der Platte versöhnt…SW hat der Platte richtig gut getan. Zu Stevie und David sehr schön beschrieben.
Danke. Ich werde mal sehen, ob ich irgendwo reinhören kann.
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Hold on Magnolia to that great highway moon
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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ANGELIQUE KIDJO- Remain In Light
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@irrlicht
Wenn einen das alles zu „fahrig“ und „hecktisch“ ist bei YES…warum nicht mal das “ The YEs Album“……sowieso ihre beste.--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233Galahad – „Seas of change“
Arena – „Double vision“
The Fernweh – „The Fernweh“--
Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' Roll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
die letzten Tage gehört:
Phil Collins – Both Sides
Joan Baez – Joan Baez
Myrna Loy – Time Says Helay
Bee Gees – The Album
The Screaming Jets – All For One--
kinkster
beatgenroll The Fernweh – „The Fernweh“
Und wie gefällt sie dir? Ist im Forum ja hoch gelobt und nach dem hören musste ich an meinen 2018 Favs doch noch ein wenig umstellen.
Dachte anfangs auch, dass das Album noch ein großer Gewinner für 2018 werden könnte und spekulierte so um „gut“ bis gar „sehr gut“. Aber dann, nach dreimaligem Hören, verblasste es schon ein wenig. Nahezu die Hälfte der Lieder plätschern doch vor sich hin und bleiben harm- und belanglos. Knapp ***1/2-.
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' Rollpink-nice3 Wenn einen das alles zu „fahrig“ und „hecktisch“ ist bei YES…warum nicht mal das “ The YEs Album“……sowieso ihre beste.
Das Album habe ich, wie auch „Fragile“, noch im Visier, hat allerdings momentan keine sonderlich große Priorität. Aber Danke.
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Hold on Magnolia to that great highway moonPENGUIN CAFE ORCHESTRA: s/t
Das Penguin Cafe Orchestra ist eine Band, die ich unglaublich liebe und schätze, die aber vermutlich in keiner Bestenliste auftauchen würde. Zu großen Teilen instrumental, eine Mischung aus Kammermusik und mildem Jazz – mit einem seltsam familären, reichlich verzärtelten Ansatz, dass einen beim Hören unvermeidlich eine leichte Schwermut befängt. Das alles wirkt seltsam aus der Zeit gefallen und so universell gültig, dass man das Gefühl hat, nur Traditionals zu hören. Ihr Debut mag ich noch etwas mehr, vor allem, da es mit „The sound of someone you love who’s going away and it doesn’t matter“ einen meiner liebsten Tracks überhaupt enthält.
SANDY DENNY: Like an old fashioned waltz
Ich empfand Sandys drittes Soloalbum lange eher als kleinen Rückschritt, weil mir vieles zu sauber und akkurat erschien – das hat sich nun doch stark geändert. Betörend schönes Album. Die Songs sind durchweg gut bis herausagend und die Arrangements so farbenfroh, wie reichhaltig. Und dann eben ihr Gesang: Warm, feinfühlig, majestätisch. Macht Lust, direkt „Sandy“ und ihr Debut wieder hervor zu holen.
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Hold on Magnolia to that great highway moonbeatgenroll
kinkster
beatgenroll The Fernweh – „The Fernweh“
Und wie gefällt sie dir? Ist im Forum ja hoch gelobt und nach dem hören musste ich an meinen 2018 Favs doch noch ein wenig umstellen.
Dachte anfangs auch, dass das Album noch ein großer Gewinner für 2018 werden könnte und spekulierte so um „gut“ bis gar „sehr gut“. Aber dann, nach dreimaligem Hören, verblasste es schon ein wenig. Nahezu die Hälfte der Lieder plätschern doch vor sich hin und bleiben harm- und belanglos. Knapp ***1/2-.
@beatgenroll: So ging’s mir auch. Dazu kommt, dass ich das Sounddesign viel zu altmodisch finde, wie Du Dir denken kannst. Da kann ich ja gleich ein Album von 1968 auflegen. – Auch Kacey Musgraves hat mich nicht umgehauen – s.u.. „Slow Burn“, der Opener, ist toll, ein paar andere Songs gut, aber insgesamt ist es mir so softrockig.
@ediski: Wow, sogar mit Zeitbereinigung. Ergibt Sinn, weil ein Album mit wenige Tracks es leichter hat, eine gute Bewertung zu erzielen, als eins mit vielen. Hast Du das selbstgestrickt oder findet sich Dein Tool irgendwo im Netz?
30. Dezember 2018
1 mal
Moby – Play
Primal Scream – Screamadelica
Esbjörn Svensson Trio – Strange Place For Snow
Kacey Musgraves – Golden HourSingle: Manchester Orchestra – The Gold
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokrates, aha!! Wobei ich dann unterm Strich doch Musgraves‘ „Golden hour“ leicht bevorzuge. Heute um 17 Uhr herum wirst Du es dann lesen können.
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' Roll -
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