Antwort auf: Musikalisches Tagebuch

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#10670203  | PERMALINK

gruenschnabel

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Beiträge: 6,130

rockart

thegreenmenalishi

irrlichtDAVID SYLVIAN: Brilliant trees Sylvians Debut hat bei mir doch einen gewissen Wandel durchgemacht. Ich mag „Brilliant trees“ heute, wo ich ungleich mehr Wert auf Stimmungen und kleinste Betonungen lege und mir klassisches Songwriting immer unwichtiger wird, deutlich mehr, als noch vor ein paar Jahren. Die eher poplastigen Momente wie der Opener oder „Red guitar“ erreichen mich etwas weniger, weil hier die 80er Produktion mittlerweile etwas klobig klingt – alles in allem aber ein starke und intensive Platte. STEVIE WONDER: Innervisions Fantastisches Album. Nicht alles klingt mehr ganz taufrisch und ich finde „Innervisions“ funktioniert auch als Album nicht ganz so gut, wie die Songs für sich – aber das sind Beiläufigkeiten. Was überwiegt, sind durchweg gute Songs und Stevies teils unfassbar eindringlicher Gesang. Aufnahmen wie „All in love is fair“ stechen förmlich ins Herz und „Visions“ ist schlichtweg makellos. YES: Relayer Ähnlich wie bei den Sparks: Hochspannende, intensive Platte, die mich als Gesamtes aber irgendwie etwas unruhig macht. Ich mag „Relayer“ im Grunde noch einen Tacken lieber als „Close to the edge“, vor allem wegen dem kraftvollen Gitarrensound und der generell harscheren Herangehensweise, aber auch hier gilt das, was für mich für Yes allgemein gilt: Weniger wäre mehr gewesen. Das merkt man besonders, wenn man den letzten fünf Minunten von „The gates of delirium“ lauscht. Für mich ist „Soon“ der ulimative Yes Moment.

Interessant … sehe ich bei david und Stevie auch so – aber bei YES kommt an CLOSE TO THE EDGE eigentlich nichts vorbei… Pink Floyd – Pompeij Pink Floyd – Die „FINAL CUT“ Videos Danny & Dusty – The Lost Weekend (1985)

Die harschere Herangehensweise war eventuell auch dem Einfluss von Patrick Moraz zu zu schreiben, der hier Rick Wakeman ersetzte.

Ich würde sagen, dass das nicht nur eine Vermutung ist. Moraz spielt ja deutlich hörbar die herberen Tonfolgen als Wakeman, der sich des Öfteren an inhaltslose süßlich-arabesken Trillergeplingels verschwendete. Insofern kann ich Irrlicht ganz gut verstehen. Ich hätte eine Fortsetzung mit Moraz aus musikalischen Gründen deutlich interessanter erwartet als das Comeback von Wakeman, dem allerdings auch noch ein paar nette Songs zu verdanken sind.

zuletzt geändert von gruenschnabel

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