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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Das ist den Verleihern aber meist ein zu großes Risiko. Viele behaupten ja, es gäbe keine Zensur in Deutschland, weil eine Vorzensur nicht stattfindet. Dies wird aber einfach durch monetäre Zwänge ersetzt. Gerade kleine Labels können sich nicht ewige (Neu-)Prüfungen durch die FSK (ohne FSK-Freigabe kaum eine Aufnahme in das Sortiment der großen Ketten) leisten und verzichten dann schon mal auf Szenen wie diese.
EDIT: Bei einer FSK-Prüfung kann man auch einfach Pech haben, dass die falschen Leute dort sitzen. Oft sind das keine filmaffinen Menschen, noch weniger wenn es um ein spezielles Thema geht. Dort könnte „Lemmy“ auch einfach als das Porträt eines alkoholkranken Metalaffen, der geil auf Nazikram ist, abgetan werden.
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WerbungAlles in Allem eine gute Doku, wie ich finde.
Ich glaub, ich hab sie vor Jahren schon mal im Fernsehen gesehen. (Vielleicht auch auf Arte????) Keine Ahnung, ob damals der Nazi-Glim-Bim drin war. Denk ich aber nicht, ist mir aber auch egal.Auf alle Fälle sehr interessant. Vorallem das jeder und alles offensichtlich mit Lemmy ein Lied aufnehmen oder ein Konzert spielen wollte, auch wenns nur Gastauftritte waren.
Ob ihm das so gefallen hat oder ob ers nur aus Höflichkeit getan hat, um niemanden zu verprellen?Bewegend war sicher die Szene, als er vom Moderator gefragt wurde, was für Ihn das wertvollste im Leben ist und er auf seinem Sohn gedeutet hat, der neben ihm sahs.
Ich muss sagen, dieses Antwort hätte ich auch nicht erwartet. Hab eher damit gerechnet, dass er ne goldene Hitler-Büste oder sonen Scheiss unterm Tisch vorzaubert….--
Es gibt Tage, da verliert man und es gibt Tage, da gewinnen die AnderenIch glaub, es gibt eine geschnittene Version, wo seine Sammlung nicht explizit gezeigt wird.
Ich hab mal die 2 DVD für den Gegenwert von einer Schachtel Fluppen erstanden und seitdem schon öfter angesehen.
Die Doku ist jetzt sozusagen zum Vermächtnis geworden.Der Sohn war mindestens genauso bewegt davon und sagt ja auch, dass ihn diese Antwort selbst überrascht hätte und es ihn aber auch ungeheuer stolz macht, dass Lemmy das so offen sagt.
Die Doku hat viele schöne Augenblicke festgehalten, angefangen von der Szene im CD Laden als er die Beatles Mono Box kauft über die vielen Anekdoten von und mit Kollegen aller Art, Lemmys Antworten auf die Hörerfragen beim Radiointerview und die Szenen aus seiner Bude:
– wieso filmst du meinem Mülleimer ?
– welchen Mülleimer ?
– diesen hier !
– oh, war keine Absicht. Ich hab den gar nicht gesehen….
:lol:--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Harry RagHat arte eigentlich die ungekürzte Fassung gezeigt? Die deutsche DVD-Veröffentlichung spart mehr als 7 Minuten Filmmaterial aus, in denen Lemmy seine Nazi-Sammlung vorführt und Panzer fährt.
Mist…das hätte ich auch gern gesehen…damit wird die ganze Nazizeit doch eher verarscht.
Sonst…sehr guter Film.--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Pheebeeangefangen von der Szene im CD Laden als er die Beatles Mono Box kauft
Damit wäre auch Beatles vs Stones entschieden. :sonne:
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edit
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Harry RagDamit wäre auch Beatles vs Stones entschieden. :sonne:
:bier:
Sehr gut insbesondere sein Statement gegen das vermeintlich weichgespülte Image der Beatles im Vergleich zu den Stones.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Harry RagDas ist den Verleihern aber meist ein zu großes Risiko. Viele behaupten ja, es gäbe keine Zensur in Deutschland, weil eine Vorzensur nicht stattfindet. Dies wird aber einfach durch monetäre Zwänge ersetzt. Gerade kleine Labels können sich nicht ewige (Neu-)Prüfungen durch die FSK (ohne FSK-Freigabe kaum eine Aufnahme in das Sortiment der großen Ketten) leisten und verzichten dann schon mal auf Szenen wie diese.
EDIT: Bei einer FSK-Prüfung kann man auch einfach Pech haben, dass die falschen Leute dort sitzen. Oft sind das keine filmaffinen Menschen, noch weniger wenn es um ein spezielles Thema geht. Dort könnte „Lemmy“ auch einfach als das Porträt eines alkoholkranken Metalaffen, der geil auf Nazikram ist, abgetan werden.
Vor ein paar Jahren habe den Relaunch der Homepage für die FSK betreut und entsprechend tiefe Einblicke erhalten. Ab und an habe ich auch als Gast mit in Ausschüssen gesessen. Bin dadurch zwar nicht zum Fan dieserer Institution geworden und halte sie in der Form auch nicht mehr für zeitgemäß, aber das Klischee der weltfremden Moralwächter hat sich auch nicht bestätigt. Zumindest die großen 5er-Ausschüsse für Spielfilme bestanden immer aus Gruppen mit differenziertem Backround und relativ hoher Fachkenntnis. Dokus können allerdings in einem einfach Verfahren von nur einer Person geprüft werden. Da sieht das im Zweifelsfall schon anders aus, wobei da auch keine Willkür entscheiden kann. Muss da mal nachhaken, wie das in Dokus mit verfassungsfeindlichen Symbolen geregelt ist. Glaube im Fall von „Lemmy“ tatsächlich eher, dass der Verleih sich selbst zensiert hat und womöglich auch aus anderen Gründen. Denn wenn Lemmy sich ähnlich wie in seiner Autobiografie zu seiner Sammlung geäußert hat, fand zumindest in keinster Form eine Glorifizierung statt und nur dann hätte ich mir vorstellen können, dass der Film ungeschnitten keine Freigabe bekommen hätte. Sonst halt eine 16 und die hat er ja so auch.
PheebeeDie Doku hat viele schöne Augenblicke festgehalten, angefangen von der Szene im CD Laden als er die Beatles Mono Box kauft …
Die fand ich auch klasse. Die Stones kamen ja insgesamt gar nicht gut weg. Erst die Nummer von Dave Grohl und dann setzt Lemmy noch einen drauf. :lol:
Little Richard muss ich mir jetzt auch mal intensiver zu Gemüte führen.--
Hat gerade jemand die CD von „March Ör Die“ zur Hand und kann nachschauen, auf welchen Tracks Slash gespielt hat? Meine CDs sind eingelagert.
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Das hatte ja echt schon was von last man standing. Die letzte Zugabe des letzten Konzert in Berlin am 11.12.15:
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@Bulllitt: „I ain’t no nice guy“ und „You better run“, auf dem Remake dann, glaube ich, nicht mehr.
Weiß jemand, ob „No Class“ für spätere Alben oder Deluxe-Versionen nochmal neu aufgenommen oder gemastert wurde? Ich vermute, dass der Song, nen Ticken schneller gespielt und komprimierter, mehr in Richtung Power-Metal abgemischt (-> Life’s a bitch oder auch die unglaubliche Version von Run Rudolph, Run mit Gibbons und Grohl), nochmal gewinnen könnte.
Bullitt
Little Richard muss ich mir jetzt auch mal intensiver zu Gemüte führen.Das habe ich nach diesem schönen Beispiel für Bildton auf der Makroebene auch getan.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockIch habe Motörhead 1992 live zur „March ör die“ Tour gesehen und die Platte war schon eine ihrer schwächsten. Leider! „Stand“ kam gut, der Rest verwässerte den ehemaligen Sound nur noch mehr und gute Songideen waren damals schon eher selten. Die Meute ging fast nur zu den Klassikern richtig ab. Das war wohl nach den Eighties immer so und ich kann mich noch erinnern wie ich bei „Overkill“ auch alle Hemmungen über Bord warf und gen Bühnenrand drängte. Those were the days.
„Bastards“ war übrigens in der Tat nochmal eine sehr gute Platte mit guten Ideen und Umsetzungen. Was danach alles kam, rauschte an mir vorbei wie eine „Locomotive“. Immer schlimm wenn Urviecher aussterben. Lemmy war immer da, in guten wie auch in schlechten Zeiten. Bei der Doku aus 2010 wirkte er wirklich noch fit. Livemitschnitte aus den letzten beiden Jahren weckten aber eher mein Mitleid.--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Dennis BlandfordIch habe Motörhead 1992 live zur „March ör die“ Tour gesehen und die Platte war schon eine ihrer schwächsten. Leider! „Stand“ kam gut, der Rest verwässerte den ehemaligen Sound nur noch mehr und gute Songideen waren damals schon eher selten. Die Meute ging fast nur zu den Klassikern richtig ab. Das war wohl nach den Eighties immer so und ich kann mich noch erinnern wie ich bei „Overkill“ auch alle Hemmungen über Bord warf und gen Bühnenrand drängte. Those were the days..
Yep, ging mir bei meinen Konzertebesuchen (’95, ’96 & ’00) ebenso.
Dennis Blandford“Bastards“ war übrigens in der Tat nochmal eine sehr gute Platte mit guten Ideen und Umsetzungen. Was danach alles kam, rauschte an mir vorbei wie eine „Locomotive“.
„1916“ war sozusagen der Anfang vom musikalischen Niedergang. Mit dem von dir erwähnten „Bastards“ und ja, auch „Sacrifice“ war das Pulver dann endgültig verschossen. Motörhead machten ab da genau die Musik, die Lemmy auch in den jeweiligen Interview’s immer weit von sich gewiesen hatte – überwiegend abgestumpftes „Gerocke“. Der Heavy Rock’n’Roll der Frühzeit war verschwunden und ich dann auch.
Dennis BlandfordImmer schlimm wenn Urviecher aussterben.
Nun ja, da kommt keiner von uns drum herum..
Dennis BlandfordLemmy war immer da, in guten wie auch in schlechten Zeiten. Bei der Doku aus 2010 wirkte er wirklich noch fit. Livemitschnitte aus den letzten beiden Jahren weckten aber eher mein Mitleid.
und Kopfschütteln und Trauer. Der Mitschnitt vom 2014’er WAO war schon gruselig.
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Dead men smell toe nailsBin bei dir Randolph!
Der RnR der Platten bis 1982 ist bleibt das Salz in der Suppe. Selbst beim schwächelnden „Iron Fist“ sind Evergreens am Start. Wie gesagt, die Kurzphase mir Robbo mag ich sehr und die dann einsetzende Würzel n Campell Ära hatte von 84 (Snaggletooth, Killed by death) bis 88 sehr schöne Platten und einen interessanten Stil am Start. Die zweite Gitarre schnappte zwar manchmal bei den Soli über aber Lemmy war noch voller Saft und Kraft und die Vierercombo lief live auf 12 Zylindern. Mit „1916“ habe ich meine liebe Mühe und über das danach sprachen wir bereits. Die Plattenkritiken der letzten 15 Jahre waren immer wohlwollend aber Randolph sagt es schon richtig: Der RnR war irgendwie weg, die Songs nun völlig austauschbar.
Unvergessen der Moment als ich an einem Sonntag-Mittag 1983 Fräulein Evi Seibert im Radio mitschnitt und sie beiden „Neueinsteigern in die UK Charts“ nach Police ganz sexy flüsterte: „ Und hier sind Motörhead mit „I got mine““. Was danach losballerte stand so im krassen Gegensatz zu „Wrapped around your finger“, dass ich euphorisiert das Radio bis zum Anschlag drehte und die BASF Chromdioxid 60 Kassette glühte. OK, der Stift der Vergangenheit malt gülden aber so Sachen merkt man sich (ungefähr) ewig. Lemmy war in meiner Jugend so etwas wie die Erdung! „Maul halten, weiter machen“.--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before." -
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