Morrissey – Low In High School (17.11.2017)

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  • #10348887  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,042

    Um mal wieder auf Morrisseys Musik / Lyrics zurückzukommen: Auf seinen letzten Alben lässt sich eine zunehmende Wut und Angriffslust feststellen, die z. B. auf den sanften Alben der 90er, vor allem Vauxhall & I oder Maladjusted (von der Drohgebärde „Sorrow Will Come In The End“ mal abgesehen) nicht gegeben war.

    Dies spiegelt sich anscheinend auch in seinen Interviews bzw. öffentlichen Verlautbarungen wider.

    --

    Going down in Kackbratzentown
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    #10348889  | PERMALINK

    august-ramone
    Ich habe fertig!

    Registriert seit: 19.08.2005

    Beiträge: 63,679

    Ich wünsche mir das Steven Patrick Morrissey den Arsch hat zu sagen das er mit seinen Aussagen auch in diesem Interview Mist gebaut hat und er diese zurücknimmt und sich entschuldigt.

    Mir wäre dann wesentlich wohler.

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    http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
    #10348891  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,042

    Ich warte auch noch darauf, dass er mir ein Fax schickt.

    --

    Going down in Kackbratzentown
    #10348913  | PERMALINK

    henne

    Registriert seit: 20.07.2016

    Beiträge: 402

    Er ist halt mittlerweile ein zorniger alter Mann und manche sagen Depp  dazu.

    Ich hab das Album erst letzte Woche bekommen; Seite 1 gut bis sehr gut, Seite 2 ein einziger Witz. Insgesamt bei mir *** (1/2).

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    #10348917  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,042

    Und weshalb ist die 2. Seite ein „einziger Witz“?

    --

    Going down in Kackbratzentown
    #10348927  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    mozzaUnd weshalb ist die 2. Seite ein „einziger Witz“?

    Er singt über Israel. Viel zu links.

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    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #10349415  | PERMALINK

    redeyes

    Registriert seit: 08.07.2003

    Beiträge: 804

    @firecracker: Stehst du eigentlich nach wie vor zu deinem „Lügenpresse“-Vorwurf dem Spiegel gegenüber?

    --

    #10349585  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    @redeyes Wo habe ich denn den Spiegel als Lügenpresse bezeichnet?

    Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass Interpretation miteinfließt, wenn man ein mündlich geführtes Interview verschriftlicht, übersetzt und kürzt, was das Gesprochene nicht zwangsläufig verfälscht, aber doch Einfluss auf die Art und Weise der Rezeption nimmt. Falls du das meinst.

    Ach ja, ich las das gerade und musste an „Jacky“ denken.

    „If I was funny, it was the writing and editing; if I was attractive, it was the fame and lightning. I suppose the problem is we’re not significant, are we? I learned how to be myself by being on stage. But to be on stage you have to be special.“ (Simon Amstell in Help)

    Schade eigentlich, dass Morrissey den Song schon vor der Buchveröffentlichung geschrieben haben wird. :-) Wobei ich auch kein Verständnis für Menschen hätte, die vor Simon Amstell flüchten wollten. ;-)

    Andere denken an Oscar Wilde, wenn sie „excess“ hören. Da komme ich dann nicht mehr mit. Aber vielleicht kann’s mir ja jemand erklären.

    zuletzt geändert von firecracker

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #10349747  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,483

    firecracker@redeyes Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass Interpretation miteinfließt, wenn man ein mündlich geführtes Interview verschriftlicht, übersetzt und kürzt, was das Gesprochene nicht zwangsläufig verfälscht, aber doch Einfluss auf die Art und Weise der Rezeption nimmt.

    An welchen Stellen machst Du das fest?

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #10349753  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,241

    Das ist völlig normal und keine Besonderheit dieses Interviews, dass durch die Kürzung und Überführung in die Schriftform auch eine Interpretation und Gewichteverschiebung stattfindet. Hier ist aber absolut nichts verfälscht worden, die Aussagen sind alle so, wie sie getroffen wurden. Die Gesprächsatmosphäre hätte ich mir tatsächlich anders vorgestellt. Morrissey redete sich gar nicht in Rage, im Gegenteil, er lehnte sich offenkundig gedanklich im Ohrensessel zurück und ließ die offenkundig noch nicht sehr erfahrene, aber umso enthusiastischere Zuhörerin gerne entspannt an seinem Gedankenschatz teilhaben, bis hin zum Rat, sie solle doch ruhig auf ihr Deutschsein stolz sein, was bei ihm irgendwie onkelhaft-aufmunternd klingt.

    --

    #10349755  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,042

    Wäre ich ein Musiker / Künstler, ich würde mich nur von ganz wenigen, ausgesuchten Person interviewen lassen…

    --

    Going down in Kackbratzentown
    #10349759  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,042

    „onkelhaft-aufmunternd“ – das muss ich mir merken.

    --

    Going down in Kackbratzentown
    #10349779  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    Z.B. daran, dass im Print-Interview steht, er würde das Geschehen im Schlachthof mit dem Holocaust vergleichen. Fragwürdig, mag sein. Im Gespräch liefert er immerhin eine lange sachliche Erklärung, im Artikel fällt sie weg. (Wohl zu sachlich.)

    Er hat sich zu vielen Dingen außerhalb der skandalträchtigen geäußert. Davon ist kaum die Rede im Artikel.

    Und es wird halt deutlich, dass manche Fragen einfach dämlich und albern sind. Verschenkte Chancen. Warum fragt sie nicht: Ist es die Aufgabe von Politik, den Menschen Fleischverzehr zu verbieten? Wäre es nicht besser, wenn Menschen aus Überzeugung handeln würden? Was wäre eine Alternative zur Demokratie (als er sagt, er hätte noch nie gewählt)? Stattdessen fragt sie, ob er Trump per Knopfdruck vernichten würde, was er mit den ganzen Tieren, die zur Schlachtung vorgesehen sind, machen würde – ob er will, dass die freigelassen werden und was dann passieren würde.

    Oder ob er von Nachrichten generell spricht. Fragen tut sie, ob er will, dass wir die Tage im Bett verbringen. (Wo die Antwort darauf im Song fällt: Be good to yourself for once) Zählt(e) er Boris Johnson nicht zur „political elite“?

    Dann erzählt sie, Wire hätten gesagt, alle Musik heute klänge gleich. Wer will so etwas hören? Oder lesen? (Fiel dann ja auch weg in der Print-Fassung.)

    Das ist so das, was mir spontan einfällt.

    herr-rossiMorrissey redete sich gar nicht in Rage, im Gegenteil, er lehnte sich offenkundig gedanklich im Ohrensessel zurück und ließ die offenkundig noch nicht sehr erfahrene, aber umso enthusiastischere Zuhörerin gerne entspannt an seinem Gedankenschatz teilhaben, bis hin zum Rat, sie solle doch ruhig auf ihr Deutschsein stolz sein, was bei ihm irgendwie onkelhaft-aufmunternd klingt.

    Ich finde das klang eher resigniert. Reine Interpretation natürlich.

    zuletzt geändert von firecracker

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #10349791  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,042

    Mimik und Gestik Morrisseys würden bei der Interpretation seiner Äußerungen auch helfen.

    Angeblich ist die Körpersprache ohnehin wichtiger als das Gesagte.

    zuletzt geändert von mozza

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    Going down in Kackbratzentown
    #10349813  | PERMALINK

    lauster

    Registriert seit: 31.01.2016

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    zuletzt geändert von lauster

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