Mikkos Album des Monats

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  • #5346693  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

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    Coming Soon – Ghost Train Tragedy
    (CD, Kitchen Music / Bone Voyage, www.myspace.com/starsoon)

    Besetzung:

    Alex Banjo – vocals, guitars, banjo
    Howard Hughes – vocals, guitars, keyboards
    Mary Salomé – marimba, clarinet, trumpet, vocals
    Ben Lupus – bass, vocals
    Leo Bear Creek – drums, vocals
    Billy Jet Pilot – guitars, vocals

    Trackliste:

    01. Walking
    02. Back Seat
    03. Manners & Education
    04. Don’t Sell Me To the French
    05. Steel Wire
    06. Love In The Afternoon
    07. Weather Changes
    08. School Trip Bus Crash
    09. Pillow Talk
    10. Moonchild
    11. Minor Keys
    12. Lower Lip
    13. WU
    14. Wild Catch
    15. Sweetheart

    Ist es eigentlich clever, sich Coming Soon zu nennen? Ich bin mir nicht sicher. Jedenfalls verwirrt man Internet Suchmaschinen mit so einem Bandnamen ganz leicht. Aber laut Info der Plattenfirma ist der Name Ergebnis eines Missverständnisses zwischen der Band und einem lokalen Promoter, der die Gruppe ganz an ihrem Anfang betreute, als sie noch namenlos musizierte. Auf seine Frage nach dem Bandnamen antworte man ihm in einem Fax hinhaltend: „coming soon“. Und dabei blieb es dann angeblich. In der französischen Heimat der Band ist das Album übrigens schon im vergangenen Jahr erschienen. Und hier bei uns sollte die Platte eigentlich im August in die Läden kommen, aber nun wurde der VÖ auf Ende September verschoben. Egal, was spielt das schon groß für eine Rolle heutzutage? Coming Soon zählen sich selbst wohl am ehesten zu einer Strangefolk oder Antifolk Szene, sind mit The Moldy Peaches ebenso befreundet wie mit The Wave Pictures. Mit The Wave Pictures haben Coming Soon übrigens gerade erst eine Split 7“EP rausgebracht, auf der sie sich gegenseitig covern. Nach der EP Love In The Afternoon (2009) ist Ghost Train Tragedy die zweite Veröffentlichung der Band, die zum Teil noch sehr jung ist. Der Drummer Leo Bear Creek wurde gerade erst 17 und Alex Banjo ist 19 Jahre alt. Wie eine Bande von Teenagern klingen sie jedoch ganz sicher nicht. Allenfalls eine gewisse Unbekümmertheit, die mangelnde Scheu vor Denkmälern der Popgeschichte, aber auch eine mitunter seltsam anmutende Altklugheit in den Texten ist zu konstatieren. Musikalisch lässt sich die Band überhaupt nicht recht einordnen. Folk, ja. Von mir aus auch Antifolk. Was ist das denn überhaupt? Ich höre da ebenso Blues, Punk, Sixties Beat, Einflüsse von Velvet Underground über Violent Femmes bis Vietnam Veterans. Wobei ich bezweifle, dass diese sechs jungen Franzosen jene Bands überhaupt kennen oder schon mal bewusst gehört haben. Auf jeden Fall können sie bisweilen richtig schöne Melodien, mitreißende Songs schreiben und spielen. Die Instrumentierung und das Arrangement orientieren sich dabei an klassischer Folk oder gar Country Music ebenso wie an Underground Rock aller Zeiten seit den frühen 1970ern. Neben der oft unorthodoxen Spielweise sind es aber wie gesagt vor allem die Songs, die überzeugen. Wenn ich das richtig sehe, schreiben und singen alle sechs Bandmitglieder vom Drummer bis zur einzigen Frau in der Band, Mary Salomé, die neben Marimba auch Klarinette und Trompete spielt. Die Platte ist erfreulich abwechslungsreich und birgt so manche Überraschung auch für den abgeklärten Hörer. Wer bei Moonchild an die erste King Crimson LP denkt, wird enttäuscht – oder erfreut – sein, eine fröhliche, stampfende Diskonummer zu vernehmen. Wobei sich Disko hier nur auf den zur Rezeption am besten geeigneten Ort bezieht, nicht so sehr auf den Musikstil. Aber dass unsere französischen Freunde auch anheimelnd und verträumt zu musizieren verstehen, beweisen sie nicht zuletzt mit Sweetheart, dem Albumcloser. ****

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
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    #5346695  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    Klasse Album! Und wer es nicht irgendwo gelesen hat, wird wohl schwer sofort eine Verbindung zum Heimatland der Band herstellen. Beeindruckt haben mich – neben den Songs – beide Sänger von Coming Soon: der eine hat etwas von Lou Reed, der andere von Adam Green. Ein würdiges Album des Monats.

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    #5346697  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    Die Hörproben klingen sehr gut, aber bist du sicher, dass das Album auch auf Vinyl erschienen ist? Kannst du mir eine Bezugquelle nennen?

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    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #5346699  | PERMALINK

    mr-soul

    Registriert seit: 16.07.2002

    Beiträge: 6,408

    TheMagneticFieldDie Hörproben klingen sehr gut, aber bist du sicher, dass das Album auch auf Vinyl erschienen ist? Kannst du mir eine Bezugquelle nennen?

    Die würde ich auch gerne kennen (die Bezugsquelle). Die Split 7″ mit The Wave Pictures ist zumindest mal klasse.

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    "i tell all my friends that i'm bound for heaven, and if it ain't so you can't blame me for living" Thank You, Jason!
    #5346701  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    TheMagneticFieldDie Hörproben klingen sehr gut, aber bist du sicher, dass das Album auch auf Vinyl erschienen ist? Kannst du mir eine Bezugquelle nennen?

    Nein, es ist leider doch nicht auf Vinyl erhältlich. Der Beipackzettel der Plattenfirma erwähnte zwar Vinyl, aber auf meine Nachfrage wurde das nun nicht mehr bestätigt.

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    #5346703  | PERMALINK

    dido30

    Registriert seit: 29.09.2010

    Beiträge: 1

    Soll Venyl denn noch folgen oder ist es gar nicht mehr angedacht?

    Ansonsten klasse Album, kann man nicht anders sagen!

    --

    #5346705  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Nein, es ist kein Vinyl geplant. – Leider.

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    #5346707  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

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    Beiträge: 34,399



    Them Bird Things – Wildlike Wonder
    (CD/LP, Playground Music, www.myspace.com/thembirdthings)

    Besetzung:

    Salla Day – vocals, guitar
    Steve Blodgett – vocals, guitar, mandolin, harmonica, organ
    Timo Vikkula – guitars, mandolin
    Ville Särmä – drums
    Arttu Tolonen – guitars
    Jarmo Vähähaka – bass

    Trackliste:

    01. Northern Curve
    02. Raised In Bangor
    03. Silver Oldsmobile
    04. Marie
    05. Marionette
    06. Birmingham
    07. Underground
    08. Once I Found A Snake
    09. White Lipstick
    10. East Colorado Plain
    11. No Love To Give You
    12. Georgia Mountain

    Schon das Debüt im vergangenen Jahr hat mich schwer beeindruckt. Und nun kommt diese junge finnische Band um die Sängerin Salla Day mit ihrem zweiten Longplayer, dieses Mal dankenswerterweise auch als Vinyl, und setzt noch einen drauf! Wieder stammen die meisten Songs aus der Feder von Steve Blodgett und Mike Brassard, den beiden Amerikanern, die schon in den Sixties aktiv waren und inzwischen mehr in Helsinki als in New York zuhause sind. Steve spielte teilweise auch mit bei den Aufnahmen, die wieder von Will Shade, ebenfalls Amerikaner, produziert wurden. Das Ergebnis klingt so schön, so ausgewogen, so geheimnisvoll und zugleich vertraut, einfach wunderbar! Americana ist die große Überschrift. Doch darunter verbergen sich so viele feine Einzelheiten, Versatzstücke, Reminiszenzen, es ist fantastisch. Vor allem Sallas Stimme fasziniert mich. So zerbrechlich und doch auch energisch und fordernd. Aktuelle Vergleiche mit The Smoke Fairies oder Karen Elson bieten sich an. Doch ist die Musik dieser Band hier einfach noch vielfältiger und abwechslungsreicher. Folk, Country, Sixties Psychedelia erklingen hier nicht einfach nebeneinander, sie bilden einen großen Klangkosmos, der diese Band und keine andere definiert. „Marionette“ wurde von einem gewissen Jake Holmes geschrieben. Das ist jener Jake Holmes, der Jimmy Page anno 1969 in New York dermaßen beeindruckte, dass dieser sich beim Komponieren der folgenden Zeppelin LP davon inspirieren ließ. Der größere Teil der Tracks hier bei Them Bird Things ist eher ruhig, nahezu träumerisch. Doch gibt es auch das flotte „Silver Oldsmobile“ oder das aufrührende „Underground“. Ich glaube, das Tollste an dieser Platte ist, dass sie von jungen Musikern im Hier und Jetzt gespielt wird. Und doch gibt es eine nahtlose Verbindung zu Appalachian Folk, zu Chicago Blues, zu US amerikanischem Garage Rock der Sixties. Und diese Verbindung wird hergestellt von den beiden Hauptsongschreibern, die all das ja erlebt und verinnerlicht haben. Es ist also eine moderne und altmodische Platte zugleich. Zeitlos, sagt man so schön. In der finnischen Musikpresse wurde die LP schon verschiedentlich zum Album des Jahres gekürt. Wenn nicht noch eine ganz unerwartet großartige Veröffentlichung kommt dies Jahr, dann kann ich mich da ohne weiteres anschließen. Diese Platte ist traumhaft makellos. *****

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    #5346709  | PERMALINK

    stylo

    Registriert seit: 31.08.2010

    Beiträge: 5,332

    Mikko, danke für den Tip, ist ein klasse Album. Ebenso der Vorgänger wie ich nach einer Hörprobe festgestellen musste.
    Nun stellt sich die Frage woher bekommt man die CDs (Amazon nimmt je 25.-)? Vielleicht schlage ich über Amazon MP3 zu, da fehlt zwar das Cover, dafür gibt es 20% auf alle Titel (kann ja nie warten wenn ich was Gutes gehört habe).

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    Oh, the wind, the wind is blowing, through the graves the wind is blowing, freedom soon will come; then we'll come from the shadows.
    #5346711  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

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    Hier gibt es die CDs bzw. die LP günstiger.

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    #5346713  | PERMALINK

    stylo

    Registriert seit: 31.08.2010

    Beiträge: 5,332

    Danke und bestellt.

    --

    Oh, the wind, the wind is blowing, through the graves the wind is blowing, freedom soon will come; then we'll come from the shadows.
    #5346715  | PERMALINK

    amadeus

    Registriert seit: 04.12.2003

    Beiträge: 10,741

    Höre gerade rein. Hört sich sehr gut an, auch die Stimme. Du hast nicht zuviel versprochen!

    --

    Keep on Rocking!
    #5346717  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

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    Smoke Fairies – Through Low Lights and Trees
    (LP/CD, V2/Cooperative Music, www.myspace.com/smokefairies)

    Besetzung:

    Catherine Blamire – vocals, guitars, piano, organ
    Jessica Davies – vocals, guitars, concertina, organ
    Kristofer Harris – bass
    Martin Dean – drums
    Neil Walsh – viola

    Trackliste:

    01. Summer Fades
    02. Devil In My Mind
    03. Hotel Room
    04. Dragon
    05. Erie Lacka wanna
    06. Strange Moon Rising
    07. Morning Blues
    08. Storm Song
    09. Blue Skies Fall
    10. Feeling Is Turning Blue
    11. After The Rain

    Von Geheimtipp kann man bei dieser Platte eigentlich schon nicht mehr sprechen. Und obwohl die beiden jungen Damen, die hier als Smoke Fairies firmieren, noch nicht die Titelseiten der Pop Gazetten zieren, so hat ihr feiner, filigraner Neo-Folk doch schon den einen oder die andere Pop Redakteur/in aufhorchen lassen. Auch hier in Deutschland. Eine Reihe formidabler Singles gingen diesem Album voraus. Zum Glück wurden sie hier nicht zweitverwertet. Der Gesang der beiden Frauen steht ganz in englischer Folk Tradition. Viel Vibrato in den häufig unisono erklingenden Stimmen. Musikalisch eigentlich gar nicht so traditionell, jedenfalls nicht folktraditionell. Die Entwicklung von den späten Sixties bis in die frühen Seventies, vom Folk über Folkrock zu Psychedelia und dem Pop solcher Bands wie Fairport Convention oder auch Mellow Candle scheinen die Mädels studiert zu haben. Amerikanische Einflüsse von The Velvet Underground bis zu Free und Weird Folk neueren Datums haben sie wohl auch gehört und verarbeitet. Die Instrumentierung ist meist zurückhaltend, bietet jedoch neben den üblichen Gitarren und der sachten Rhythmusbegleitung hier und da eine Hammond Orgel, eine Bratsche oder eine altmodische Concertina. Auch klingen die elektrisch verstärkten Gitarren mitunter wie bei einer Spätsechziger Hippie Underground Combo. Insgesamt ist „Through Low Lights and Trees“ eine Platte für dämmerige Herbstabende im milden Licht einer schwindenden Sonne oder im flackernden Schein von Kerzen. Schon die Songtitel deuten das an. „Summer Fades“, wie der entfernte Nachhall einer verblassenden Liebe. „Strange Moon Rising“, Feeling Is Turning Blue“, „Devil In My Mind“, „Blue Skies Fall“ und auch das großartige „Hotel Room“ (das als 7“ bereits ausverkauft ist), alle diese Songs vermitteln eine Stimmung von Melancholie, Verlorenheit, aber auch Sehnsucht und Verlangen. Die wunderbaren Melodien und Harmonien, die klugen und songdienlichen Arrangements lassen jedoch keine Sekunde Verdruss oder gar Langeweile aufkommen. Dies ist eine Platte für Menschen, die Musik fühlen. Nichts für Analytiker. Ich bin gespannt wie das dann live klingt im Comet Club Ende November. ****

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #5346719  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    MikkoInsgesamt ist „Through Low Lights and Trees“ eine Platte für dämmerige Herbstabende im milden Licht einer schwindenden Sonne oder im flackernden Schein von Kerzen.

    Den Rotwein nicht vergessen! ;-)

    Schöne Empfehlung zu einem schönen Album, das den durchaus stolzen Preis des Vinyls wert ist. Leider ist keine Tourstation in Brüssel in Sicht.

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #5346721  | PERMALINK

    carrot-flower
    Moderator

    Registriert seit: 26.09.2007

    Beiträge: 3,122

    Danke für den schönen und kenntnisreichen Text, Mikko. Neben viel Kopfnicken habe ich ein paar Anmerkungen bzw. Fragen:

    1) Dass die Stimmen häufig unisono singen, höre ich nicht. Die tiefere ist doch meist die obligatorische Terz unter der höheren, es klingt nur so, als wäre es unisono, weil es so exakt gesungen ist und die Stimmen so fantastisch harmonieren. Das soll keine Klugscheißerei sein, sondern es trifft einen Nerv bei mir: Wenn mich an den Smoke Fairies überhaupt etwas stört, dann, dass diese Harmonie nicht noch sparsamer eingesetzt wird, dass die Stimmen sich zu selten trennen und/oder einzeln wirken können, um dann wieder zu diesem tollen Einklang zusammenzufinden.

    2) Wo genau hörst du Einflüsse von Weird Folk?

    3)

    Dies ist eine Platte für Menschen, die Musik fühlen. Nichts für Analytiker.

    Von diesem Satz würde ich natürlich kein Glas Rotwein annehmen. Du führst doch in deinem Text selbst auf, worauf die Wirkung dieser Musik beruht, welche Einflüsse sie zeigt. Was ist daran nicht analytisch?

    --

    the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellation
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