Mikkos Album des Monats

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  • #5346453  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

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    dengelDeine Beschreibung hat mich neugierig gemacht, Mikko.

    Dem schließe ich mich an, schöne Beschreibung. Da werde ich definitiv mal reinhören. Danke, Mikko.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #5346455  | PERMALINK

    close-to-the-edge

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    Ich glaub, das ist das erste Mal, dass ich Dein Monatsalbum bereits kenne. Ich war schon sechs oder sieben Mal durch, und brauche immer noch einige Durchgänge um das Album als Einheit wahrzunehmen, komme aber wahrscheinlich auch auf ****.
    Was ich an der Band sehr schätze, ist, dass hinter jeder Ecke was Neues lauern kann. Wie ein selbstgebauter Advenskalender. Was mich an anderer Stelle oft nervt, wirkt bei den Decemberists organisch und schlüssig.

    P.S.: Zu USS hatte überhaupt niemand was geschrieben. Auch das ist eine sehr schöne Platte. Wenn auch, wie bemerkt, unfinnisch wie nur irgendwas.

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    Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.
    #5346457  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Jetzt aber schnell, eh der Mai auch noch vorbei ist…

    Norb Payr – Hiding Place (CD, Pumpkin Records, www.myspace.com/norbpayr)

    Besetzung:

    Norb Payr – vocals, guitars, bass, blues-harp
    Gernot Feldner – piano
    Ed Schnabl – guitars
    Klaus Sypal – accordion
    Aram, Zarikian – drums

    Trackliste:

    01. Wild Wild Sea
    02. Hey Mister
    03. Early In The Morning
    04. Hiding Place
    05. Last Night
    06. Dark Man
    07. On The Floor
    08. No Question Of Time
    09. Cloud 9
    10. Dude On The Tree
    11. Memory
    12. Ordinary Guy
    13. Running Up
    14. In The Morning
    15. You Better Stop
    16. Time

    Wir kennen Norb Payr als Gitarristen der Wiener Neo-Sixties, Mod, R&B Band The Jaybirds, die nun auch schon bald 20 Jahre existiert. Bei The Subcandies, ebenfalls aus Wien und ebenfalls den Sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zugetan, hat er ausgeholfen als Songschreiber und an der Gitarre. Dies ist nun sein erstes Soloalbum. Und es ist anders. Eigentlich ein klassisches Singer/Songwriter Album. Ein sehr britisches oder doch britisch inspiriertes, stelle ich fest. „Early In The Morning“ z.B. klingt ganz so, als käme es geradewegs aus englischer Folk Tradition. Die meisten Songs hier machen den Eindruck, als hätte man sie schon unzählige Male gehört. Alles wirkt so vertraut, so angenehm unaufgeregt und so schön anheimelnd und auf beruhigende Weise entspannt. Und doch sind es allesamt neue Songs, geschrieben von Norb Payr höchstselbst. Arrangement und Instrumentierung wirken sehr bodenständig. Wie bei solchen Folkrock und Rockpop Scheiben der späten 60er und frühen 70er Jahre. Und natürlich schlägt der Sixties Pop hier und da auch wieder durch. „Cloud 9“ wirkt durchaus Beatles inspiriert. Und Norbs Stimme klingt in seltenen Momenten fast ein bisschen nach John Lennon. Bei „Dude On The Tree“ denkt man unwillkürlich an den „Fool On The Hill“, aber auch an Syd Barrett und mehr noch an Ronnie Lane, den leider schon verstorbenen früheren Bassisten der Small Faces, der mit seiner Band Slim Chance in den 1970er Jahren einige tolle und ebenfalls vollkommen unscheinbare LPs aufgenommen hat. Norb kennt Ronnies Solowerk nicht, sagt er. Doch intuitiv hat er wohl einen ähnlichen Weg eingeschlagen wie damals Ronnie, vom Beat, Modsound und R&B zum Folk und anderen traditionellen Spielarten. Herausgekommen ist eine wirklich hörenswerte Kollektion von Songs, Geschichten, musikalischen Erzählungen, die in ihrer Schlichtheit bestechen. Die Saiteninstrumente sowie Bluesharp und Kalimba spielt Norb zumeist selbst. Und er singt natürlich. An Piano, Orgel, Drums und gelegentlich einer zusätzlichen 12-Saitigen wird er von Freunden unterstützt. 16 Tracks hat dieses Debütalbum. Eine feine Songsammlung wie aus einem Guss. Von den einleitenden Pedal Steel Klängen bei „Wild Wild Sea“ über das fast ein bisschen an Nick Drake erinnernde schwebende „Dark Man“ bis zum bluesigen „You Better Stop“ und dem abschließenden leicht hymnischen „Time“. Diese Platte ist – ich kann es nicht anders sagen – im besten Sinne zeitlos. ****

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #5346459  | PERMALINK

    skylord

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    Beiträge: 3,321

    Diese Platte muss ich mir antesten, Danke für den Tipp
    Kenne und mag ja sowohl die Jaybirds als auch die Subcandies

    --

    Ich bin ein Arbeiter der Liebe, ich habe immer Vollbeschäftigung
    #5346461  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

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    Kann man eigentlich auch Tipps abgeben ? Ich rechne damit, dass der Juni-Eintrag aus Schweden kommt.

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    Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.
    #5346463  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Close to the edgeKann man eigentlich auch Tipps abgeben ? Ich rechne damit, dass der Juni-Eintrag aus Schweden kommt.

    Da könntest Du sogar richtig liegen.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #5346465  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

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    The Soundtrack Of Our Lives – Communion (DoLP, Haldern Pop, www.myspace.com/officialtsool)

    Besetzung:

    Ebbot Lundberg – vocals, mellotron
    Ian Person – guitar
    Mattias Bärjed – guitar
    Fredrik Sandsten – drums
    Kalle Gustafsson Jerneholm – bass
    Martin Hederos – keyboards

    Trackliste:

    01. Babel On
    02. Universal Stalker
    03. The Ego Delusion
    04. Pineal Gland Hotel
    05. RA 88
    06. Second Life Replay
    07. Thrill Me
    08. Fly
    09. Pictures Of Youth
    10. Mensa’s Marauders
    11. Just A Brother
    12. Distorted Child
    13. Everything Beautiful Must Die
    14. The Fan Who Wasn’t There
    15. Flipside
    16. Lost Prophets In Vain
    17. Songs Of The Ocean
    18. Digitarian Riverbank
    19. Reconnecting The Dots
    20. Without Warning
    21. Utopia
    22. Saturation Wanderers
    23. Lifeline
    24. The Passover

    Es ist ja kein Geheimnis, dass diese Band seit Jahren zu meinen Favoriten gehört. Sowohl auf der Bühne als auch im Studio haben mich die sechs Schweden immer wieder begeistert. Und auch dieses neue fünfte reguläre Studioalbum der Band aus Göteborg macht da keine Ausnahme. In ihrer Heimat erschien Communion als Doppel-CD bereits Ende 2008. Nun ist es auch auf Vinyl erhältlich beim deutschen Label Haldern Pop, das wie es scheint mit dem gleichnamigen jährlichen Festival am Niederrhein eng verbunden ist. Ich habe bisher nirgends einen Hinweis auf die Absicht hinter der Covergestaltung gefunden. Während das Artwork früherer LPs der Band mehr oder weniger zum Inhalt und der Musik passte, ist man bei diesem Cover doch etwas ratlos. Aus einem Werbeprospekt für Lebensversicherungen oder Familienplanung scheinen die Fotos von freundlichen Menschen verschiedener Herkunft und jeden Alters entliehen. Könnte aber auch eine Broschüre der Zeugen Jehovas oder von Scientology sein. Ist das irgendein besonderer Humor, den ich nicht verstehe? Oder sind da geheime Botschaften enthalten? Wir werden das hier jetzt nicht klären. Und deshalb widmen wir uns der Musik. Die Jungs spielen hier im Prinzip die Musik, die sie immer schon gespielt haben. Sehr melodischen, fein ziselierten, leicht psychedelischen, Sixties und Seventies orientierten Rock. Mitunter sehr rifflastig und an die Stones der 1970er Jahre erinnernd. Dann wieder verspielt und akustisch verhalten mit kleinen melodischen Haken und Ösen, die an Pink Floyd kurz nach Syd Barretts Ausscheiden denken lassen. Manchmal wirkt das auch sehr verträumt, fast zart. Dann wieder hymnisch und kraftvoll. Die einzelnen Songs sind von gewohnt hoher Qualität. Die Texte oft ähnlich fantasievoll und mehrdeutig wie die Musik. Hin und wieder aber auch geradezu schlicht und bodenständig und universell in ihrer Aussage. All zu bedeutende oder tiefgründige Botschaften sollte man jedoch nicht erwarten. In aller Regel bilden Text und Musik eine schöne Einheit, die vor allem das Gefühlszentrum anspricht. Auch wenn vieles auf diesen beiden LPs so klingt, als hätte man es so oder ähnlich schon vor Jahren in anderen Zusammenhängen gehört, die Wirkung ist doch wieder eine höchst angenehme. In gewisser Weise ist diese Doppel-LP eine Art Quintessenz der vielen direkten und indirekten Vorbilder. Die Stones klingen sowieso an, aber auch The Who (Zeitraum Who’s Next), Pink Floyd (More), Led Zeppelin III, British Folk und natürlich auch so eine bestimmte Art, das alles zu verbinden und zu verarbeiten, die dann tatsächlich typisch TSOOL ist. Mit den Worten des deutschen Rolling Stone Kolumnisten Benjamin von Stuckrad-Barre (dessen Kompetenz ich sonst eigentlich wenig Vertrauen schenke) kann man auch schreiben: „Wer überhaupt keine Rockplatte besitzt, sollte diese kaufen, sie enthält zehn verschiedene.“ Die einzige Coverversion auf der Platte passt ganz hervorragend in das Gesamtbild. Nick Drakes „Fly“ klingt hier zwar bombastischer als das sehr sparsame Original, aber genauso großartig und hymnisch. Mit Communion haben die Neo-Hippies um den bärtigen, weite Gewänder oder Kutten tragenden voluminösen Sänger Ebbot Lundberg die Platte für einen langen heißen skandinavischen Sommer vorgelegt. Das wird wohl – u.a. – der Soundtrack meines Finnland Urlaubs werden dies Jahr. ****

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    #5346467  | PERMALINK

    bomberalfi

    Registriert seit: 15.03.2008

    Beiträge: 954

    Die neue SOOL-Platte ist für mich die langweiligste von allen (die erste kenne ich allerdings nicht) und zeigt das schwächste Songwriting. Der interessierte Hörer sollte sich ersteinmal den Backkatalog geben bevor er bei diesem Werk zugreift. Vergleiche helfen.

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    #5346469  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    bomberalfiDie neue SOOL-Platte ist für mich die langweiligste von allen (die erste kenne ich allerdings nicht) und zeigt das schwächste Songwriting.

    Das ist – mit Verlaub – barer Unsinn. Dir kracht es wohl nicht genug.

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    #5346471  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

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    MikkoDa könntest Du sogar richtig liegen.

    Das hatte ich aber verbockt. Ich hatte an „Anekdoten“ gedacht, die mir bis vor kurzem nahezu unbekannt waren. Deshalb fiel mir auch zunächst nicht auf, dass deren neue VÖ eine Compi ist.

    P.S.: Die TSOOL hat mich noch nicht gepackt.

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    #5346473  | PERMALINK

    mich-beck

    Registriert seit: 28.04.2004

    Beiträge: 8,477

    Ich bin gerührt, Mikko, ein Album vom unserem Label bei der als Platte des Monats.
    Zu der Covergestaltung hab ich letztens ein Artikel gelesen, wo drin die es erklärt haben. Musste ich mal raus suchen.
    Es war für nach Shout out Louds die zweite Überraschung auf dem Label, wo wir eigentlich doch eher sehr unbekannte Musiker haben.

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    Du die Schwalbe, wir der Sommer!
    #5346475  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Close to the edgeDas hatte ich aber verbockt. Ich hatte an „Anekdoten“ gedacht, die mir bis vor kurzem nahezu unbekannt waren. Deshalb fiel mir auch zunächst nicht auf, dass deren neue VÖ eine Compi ist.

    Anekdoten kenne ich und schätze ich auch. Wenn die mal eine neue LP machen, könnte das hier was werden.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #5346477  | PERMALINK

    bomberalfi

    Registriert seit: 15.03.2008

    Beiträge: 954

    MikkoDas ist – mit Verlaub – barer Unsinn. Dir kracht es wohl nicht genug.

    Daneben. Die wunderbar luftige Abmischung gefällt mir sehr und ihre Fähigkeiten tolle ruhige Songs zu schreiben und zu arrangieren haben TSOOL bereits bewiesen. Es fehlen mir einfach prägnante Songs. Ich würde mir die Platte sehr gerne schön hören da ich die Band schätze. Die angesammelten Ideen reichen allerdings gerade einmal für eine interessante EP.

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    #5346479  | PERMALINK

    daniel_belsazar

    Registriert seit: 19.04.2006

    Beiträge: 1,253

    bomberalfiDie neue SOOL-Platte ist für mich die langweiligste von allen (die erste kenne ich allerdings nicht) und zeigt das schwächste Songwriting. Der interessierte Hörer sollte sich ersteinmal den Backkatalog geben bevor er bei diesem Werk zugreift. Vergleiche helfen.

    Close to the edgeP.S.: Die TSOOL hat mich noch nicht gepackt.

    bomberalfiDaneben. Die wunderbar luftige Abmischung gefällt mir sehr und ihre Fähigkeiten tolle ruhige Songs zu schreiben und zu arrangieren haben TSOOL bereits bewiesen. Es fehlen mir einfach prägnante Songs. Ich würde mir die Platte sehr gerne schön hören da ich die Band schätze. Die angesammelten Ideen reichen allerdings gerade einmal für eine interessante EP.

    Nachdem ich sie jetzt einige Zeit habe: Am Anfang wusste ich auch nicht so recht, ob mich „das packt“. Die neue TSOOL ist tatsächlich nicht so knallig geworden wie die beiden letzten. Dafür setzt sie meist die ruhigeren Momenten der ersten (Welcome to the infant freebase) fort. Und wie diese hat es auch bei dieser Scheibe für mich etwas länger gedauert. Derzeit wächst und wächst es aber und wird dabei immer besser: ein typischer zunächst unscheinbarer „Grower“. Ich freu‘ mich schon jetzt auf den endgültigen Durchbruch zur passenden Stunde. Und so richtig schlecht können die sowieso nicht.

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    The only truth is music.
    #5346481  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    The Pains Of Being Pure At Heart – s/t (LP, Fortuna Pop, www.myspace.com/thepainsofbeingpureatheart)

    Besetzung:

    Kip Berman – vocals, guitar
    Kurt Feldman – drums
    Alex Naidus – bass
    Peggy Wang – keyboards, vocals

    Trackliste:

    01. Contender
    02. Come Saturday
    03. Young Adult Friction
    04. This Love Is Fucking Right!
    05. The Tenure Itch
    06. Stay Alive
    07. Everything With You
    08. A Teenager In Love
    09. Hey Paul
    10. Gentle Sons

    Auf diese Band aus New York wurde ich durch Moabit-Peter aufmerksam gemacht. Vielen Dank dafür. Ihr kennt Moabit-Peter nicht? Der ist ein Urgestein der Berliner Szene und geht auf fast jedes Rock Konzert in der Stadt seit über 40 Jahren. Bei den Stones in der Waldbühne war er schon dabei. Und er kauft natürlich nur Vinyl. Aber das nur am Rande. Auf Empfehlungen von Moabit-Peter kann man sich meist verlassen. So auch hier. Diese drei Jungs und das Mädel sind noch sehr jung. So um die 20 denke ich. Entsprechend unbedarft und ungestüm gehen sie zu Werke. Diese vier Teenager sind die Antipoden zu jedem Casting oder Popstar Wettbewerb. Und gerade deshalb sind sie der pure Pop! Songs wie „Young Adult Friction“ oder „This Love Is Fucking Right!“ stürmen mit einer Chuzpe und einen ungeheuren Charme vorwärts. Einfach wunderbar! Neu oder musikalisch innovativ ist an der Musik hier nichts. Und doch macht dieses Debütalbum so viel Spaß wie noch kein anderes in diesem Jahr. Gitarren schrammeln herzallerliebst, fast jeder Akkord ein Hook! Die Melodien sind schlicht und einprägsam und dabei meist ein bisschen schief, so Kinderhymnen halt. Der Bass treibt und bollert, das Schlagzeug scheppert und kracht. Alles in Dur natürlich und in flottem Tempo. Auch wenn die Kids keine ausgebildeten Stimmen haben, so singen sie doch mit Gefühl und wirklich schön, manchmal einzeln, manchmal im Chor. Ab und zu jingeln und jangeln die Gitarren auch. Und eine fröhliche Quietscheorgel quäkt dazwischen. Wenn man die Einflüsse aufzählt, die hier rauszuhören sind, wird einem ganz schwummerig. The Smiths, The Television Personalities, Field Mice, My Bloody Valentine, The Jesus And Mary Chain, The Vaselines, Ramones, Kurt Cobain. Ja, die wurden alle schon genannt in Reviews und Artikeln über die Vier aus Brooklyn. Und das Schöne ist, man hört all diese musikalischen Einflüsse auch irgendwo auf der Platte. Zehn Tracks und eine Gesamtspielzeit von rund 35 Minuten, klassisch also. So fröhlich und unbeschwert die Musik klingt, so ernst und manchmal tragisch sind die Teenager Dramen, die hier besungen werden. Wie die Musik relativ direkt und gerade heraus und manchmal entwaffnend ehrlich und schonungslos. Die Musik von Bands wie Franz Ferdinand oder Maximo Park wirkt dagegen konstruiert und unspannend. Man könnte auch uninspiriert sagen. The Pains Of Being Pure At Heart, alleine der Bandname ist schon die halbe Erklärung dessen, was man hier hört. Ich hoffe die Vier kommen bald wieder nach Berlin. Ihren Auftritt im Frühjahr hab ich verpasst. Und live sind sie bestimmt genauso toll wie auf der LP. Die erschien bereits im März, aber ich wurde wie gesagt erst jetzt darauf aufmerksam gemacht. ****

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