Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Meine Präferenzen: Vinyl, CD und/oder Downloads
-
AutorBeiträge
-
Harry HartmannMach halt einen auf
Nicht nötig – sie atoms Beitrag. Auch hier ist die Diskussion nicht fehl am Platz.
Sebastian FrankDu brauchst also eine Landschaft als Hintergrundkulisse?
Die Frage ging zwar nicht an mich, aber ich antworte mal aus meiner Sicht. Nein, es ist keine Frage des Brauchens. Es ist eher eine ergänzende Rezeption. Musik wirkt auf mich unterschiedlich in unterschiedlichen Zusammenhängen. Musik, die mir vorher nichts gesagt hat, wird mich nicht vor einer schönen Hintergrundkulisse plötzlich erleuchten. Umgekehrt kann es sein, dass ich vor einer solchen Kulisse bestimmte Tracks als störend empfinde und dann weiterskippe.
--
Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Highlights von Rolling-Stone.deSilvster-Tipp von Phil Collins: Mit „In The Air Tonight“ ins neue Jahr
11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
WerbungCleetus(Ich glaube dir fast nicht, wenn du jetzt sagst, du kannst Musik unabhängig von deiner Umgebung immer gleich empfinden)
Ich muß jedenfalls nicht durch einen herbstlichen Park spazieren, um dabei „Spirit Of Eden“ zu „begreifen“. Musik außerhalb meiner Wohnung höre ich ab und an im Auto. Macht mir Spaß dafür ein paar Singletapes zusammenzustellen. Ansonsten reicht mir aber mein Plattenspieler im Wohnzimmer.
--
If you try acting sad, you'll only make me glad.Sebastian FrankDu brauchst also eine Landschaft als Hintergrundkulisse?
Ich brauche, wie zum Beispiel auch daheim vor meiner Anlage zu richtigen Platte den guten Rotwein, manchmal auch zu einem bestimmten Song die richtige Umgebung, um den perfekten Moment zu bekommen ;-). Allerdings stellt sich sowas, sowohl vor der Anlage, als auch unterwegs immer eher zufällig ein, also es läuft ein Lied und was andres kommt dazu, was dieses Lied nochmal auf ne höhere ebene hebt. Ich renn also nicht andauernd durch die Gegend und schaue „Ui welcher Baum könnte jetzt zu welchem Song passen“, wenn du das meinst. Und jetzt erzähl mich nicht du hättest noch nie die unterschiedliche Wahrnehmung von Musik bei unterschiedlicher Stimmung erlebt? Und ja auch Licht und Natur erzeugen Stimmungen.
--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticField Ich renn also nicht andauernd durch die Gegend und schaue „Ui welcher Baum könnte jetzt zu welchem Song passen“, wenn du das meinst.
Wäre aber gar keine schlechte Idee: ein Mixtape im Mischwald.
--
If you try acting sad, you'll only make me glad.Sebastian FrankIch muß jedenfalls nicht durch einen herbstlichen Park spazieren, um dabei „Spirit Of Eden“ zu „begreifen“. Musik außerhalb meiner Wohnung höre ich ab und an im Auto. Macht mir Spaß dafür ein paar Singletapes zusammenzustellen. Ansonsten reicht mir aber mein Plattenspieler im Wohnzimmer.
es ging mir auch nicht um’s „Begreifen“. Erschlossen war vielleicht der falsche Ausdruck, aber es gibt definitiv Lieder, die ich erst nur – dafür werdet ihr mich wieder lieben – „so ok“ fand und in der bestimmten Situation plötzlich richtig gut wurden. @Cleet ich beneide dich übrigens um die Möglichkeiten die du in dieser Hinsicht hast, wenn ich deine „Verschneite Berge“-Fotos so sehe.
Ein schönes Beispiel hat da Mick übrigens mal geliefert, der beim Joggen vor Frankfurter Skyline plötzlich „The Only Living Boy In New York“ hörte. Ich finde den Song an sich schon grandios, kann aber vollkommen nachvollziehen, dass er in dieser bestimmten Situation nochmal an Potenzial weit jenseits des rein auditiven hinzugewinnt.
--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Sebastian FrankWäre aber gar keine schlecht Idee: ein Mixtape im Mischwald.
ok dann warte ich mal auf Post, Adresse per PN
--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!am besten entfalten sich hier bei mir, landschaftlich gesehn, fast alle Neil Young Alben. Ich habe hier die perfekte Kulisse dafür :sonne:
--
Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.htmlSebastian FrankDu brauchst also eine Landschaft als Hintergrundkulisse?
Ich empfehle Dir hier am Main in der Abendesonne zu joggen (oder nur spazieren) mit der Frankfurter Skyline im Sonnenuntergang und dazu „The Only Living Boy In New York“ auf den Ohren. Wenn Du dann noch behauptest, Dich berührt das nicht, würde ich Dir zumindest extreme Gefühlskälte unterstellen oder Du hast keinen emotionalen Zugang zur Musik. Das kann natürlich auch sein.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sebastian FrankDu brauchst also eine Landschaft als Hintergrundkulisse?
why not, andere brauchen Hintergrundlektüre…
--
Mick67Ich empfehle Dir hier am Main in der Abendesonne zu joggen (oder nur spazieren) mit der Frankfurter Skyline im Sonnenuntergang und dazu „The Only Living Boy In New York“ auf den Ohren. Wenn Du dann noch behauptest, Dich berührt das nicht, würde ich Dir zumindest extreme Gefühlskälte unterstellen oder Du hast keinen emotionalen Zugang zur Musik. Das kann natürlich auch sein.
TheMagneticFieldes ging mir auch nicht um’s „Begreifen“. Erschlossen war vielleicht der falsche Ausdruck, aber es gibt definitiv Lieder, die ich erst nur – dafür werdet ihr mich wieder lieben – „so ok“ fand und in der bestimmten Situation plötzlich richtig gut wurden. @Cleet ich beneide dich übrigens um die Möglichkeiten die du in dieser Hinsicht hast, wenn ich deine „Verschneite Berge“-Fotos so sehe.
Ein schönes Beispiel hat da Mick übrigens mal geliefert, der beim Joggen vor Frankfurter Skyline plötzlich „The Only Living Boy In New York“ hörte. Ich finde den Song an sich schon grandios, kann aber vollkommen nachvollziehen, dass er in dieser bestimmten Situation nochmal an Potenzial weit jenseits des rein auditiven hinzugewinnt.
.
--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticField.
:lol: Ich wußte nicht mehr, wo ich es gepostet hatte. Danke!
--
Sonic JuiceWenn man die Umfrage vor 2 Jahren gemacht hätte, wäre das Ergebnis sicherlich noch stärker zugunsten der CD ausgefallen. Durch die intensive Dauerdiskussion des Themas, den regen Erfahrungsaustausch und die Anpreisung bestimmter Tonträger-Ausgaben („dies klingt besser auf Vinyl!“, „jenes brauchst Du unbedingt in der US-Mono-Pressung!“…) scheint im Forum ein schleichender Prozess der Vinyl-Annäherung eingesetzt zu haben – trotz oder wegen der Emotionalität in der Debatte. Auch ich bin mittelbar dem Forum zum Dank verpflichtet, dass ich mich seit Anmeldung mit Musik im allgemeinen, aber eben auch mit der Frage des Formats viel intensiver auseinandergesetzt habe als zuvor. Positionen werden stets hinterfragt, man ist vor sich und gegenüber anderen einem ständigen (mehr oder weniger sanften) Argumentationsdruck ausgesetzt.
Ein Wechsel bzw. eine Ergänzung des Hörverhaltens findet bislang ausschließlich vom Digitalen zum Analogen bzw. zugunsten des Plattenspielers statt. Wie tops eingangs bemerkte: es ist einiges im Flux. Wenn auch in dieser Deutlichkeit zunächst nur im hiesigen Mikrokosmos.
Diese Beobachtungen (stärkeres Hinwenden zum Vinyl) habe ich in diesem Forum auch gemacht. Die Debatten spielen dabei sicher eine Rolle, die bisherigen Präferenzen zu überdenken und zu ändern.
Ich bin aus rein praktischen Gründen von Vinyl auf CD umgestiegen. Ein CD ist wesentlich benutzerfreundlicher und die Verfügbarkeit von Vinyl war rückläufig. Ich besitze eine gute Anlage mit einem guten CD Spieler, jedoch nur einen mittelmäßigen Plattenspieler. Mag sein, dass ich den gepriesenen klanglichen Mehrgewinn von Vinyl daher nicht ausmachen kann. Das Handling mit der Nadel, die Reinigung der Platten, etc. sowas schreckt mich zudem ab. Im Endeffekt fehlt mir der Glaube daran, dass ich was verpasse.--
Keep on Rocking!FlashWie hören Vinyl-only-Hörer eigentlich Musik im Urlaub? Walkman?
Live.
--
How does it feel to be one of the beautiful people?TheMagneticFieldTatsächlich? Im Auto kann ich fast nahezu nicht ohne Musik.
Früher (sic!) lief bei jeder Fahrt (und sei es nur zur Tankstelle) ein jeweils aktuelles C90-Mixtape bis zum Bandsalat-Exitus. Mittlerweile nerven mich sogar die pflegeleichten CDs/CD-R’s. Daher legte ich mir den 80GB apple-iPod zu, um (geplant) öfters im Auto (auch via random-play) Musik zu hören. Was passierte? Nicht viel. Anscheinend benötige ich mit zunehmendem Alter immer grösser werdende Musik-Auszeiten.
Es gab Zeiten, da bin ich ohne Walkman/Discman nicht aus dem Haus – heute bin ich froh, daß ich bei meinen abendlichen Fahrrad-Runden nichts als Luft und Naturgeräusche um mich herum habe.Kurz, ich bin tatsächlich zu einer Art Beinahe-„living-room-only-listener“ mutiert. Entsprechend rüstete ich meine Anlage relativ kostspielig auf.
Dabei ertappe ich mich immer mal wieder (mit Schamesröte im Gesicht) bei diffusen Gedanken bezüglich der Entwertung von Musik. Liegt höchstwahrscheinlich daran, daß mich auswärts selten noch wirklich etwas Hörenswertes erreicht. Meinen ungebremsten Spaß habe ich allerdings bei unseren „Disco“-Veranstaltungen. Ein derart spielerisch-ungezwungenes und beinahe schon zu saloppes Umgehen mit Musik erlebe ich nur noch selten.Mein Umgang mit Vinyl und die Menge derer Anschaffungen betreffend, hat sich seit den „Vinyl only“-Zeiten nicht viel bei mir verändert. Eine Konstante, auf die ich eigentlich zufrieden zurückblicken kann…
--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Amadeus…Ich besitze eine gute Anlage mit einem guten CD Spieler, jedoch nur einen mittelmäßigen Plattenspieler. Mag sein, dass ich den gepriesenen klanglichen Mehrgewinn von Vinyl daher nicht ausmachen kann. Das Handling mit der Nadel, die Reinigung der Platten, etc. sowas schreckt mich zudem ab. Im Endeffekt fehlt mir der Glaube daran, dass ich was verpasse.
Als Beispiel: Die Komponenten Deiner Anlage sollten natürlich im Idealfalle „ausgewogen“ sein, d.h. alle sollten sich in einem ähnlichen klanglichen Niveau befinden. Nimm‘ z.B. einen Verstärker, Boxen, CD Spieler und Plattenspieler, alle jeweils in der Preisklasse z.B. bis 1000,00 €. Evtl. noch ’nen Phonoverstärker, falls der Vollverstärker keinen besitzt. Dann setz‘ Dich vor Deine Anlage und höre sowohl CD’s als auch LP’s. Man hört auf jeden Fall Unterschiede zwischen analog und digital, was einem besser gefällt bleibt natürlich Geschmackssache. Für mich gibt es keinen besseren Klang als den analogen.
--
-
Schlagwörter: Analog vs. digital, Haptik vs. Praktikabilität, Vinyl vs. CD
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.