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AutorBeiträge
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nail75Ach komm, das ist doch esoterischer Kelten-Quark. Esoterik ist mir in jeder Form sowieso verhasst und dieses gekünzelte und manirierte Waldfeen-Gesäusel verlangt geradezu danach, als Ausgleich einen geheiligten Hain niederzubrennen (Danke, Cassa!).
Manchen ist es halt nicht gegeben, wahre Schönheit zu erkennen. :lol:
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WerbungOnkel TomManchen ist es halt nicht gegeben, wahre Schönheit zu erkennen. :lol:
Ja, angeblich findet sich in den Rosamunde Pilcher-Verfilmungen auch viel natürliche Schönheit.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ja, angeblich findet sich in den Rosamunde Pilcher-Verfilmungen auch viel natürliche Schönheit.
Sicher doch.;-)
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.nail75Ach komm, das ist doch esoterischer Kelten-Quark.
„Das ist alles nur geklaut, das ist alles gar nicht meine…“
nail75Esoterik ist mir in jeder Form sowieso verhasst und dieses gekünzelte und manirierte Waldfeen-Gesäusel verlangt geradezu danach, als Ausgleich einen geheiligten Hain niederzubrennen (Danke, Cassa!). Aber auch im größten Mist findet sich etwas halbwegs brauchbares: Nämlich „The Bonny Swans“ auf „The Mask And Mirror“. Schönes Lied (****). Das war es aber auch schon.
Nun, ganz kann sich die Dame der Esoterik-Ecke wohl nicht entziehen, wobei ich das Waldfeen-Image nun doch etwas unfair finde. Was McKennitt tatsächlich an gutem bzw. vielmehr spannendem Songwriting abgeht, wird durchaus durch die z.T. sehr schöne Darbietung (Ausschmückung) und stimmliche Untermalung aufgefangen. Der größte Verfechter ihrer Musik bin ich sicher nicht, müsste meine Wertungen wohl jeweils um einen halben Stern nach unten korrigieren, aber zwischen dem eher Vorbeiträllernden finden sich doch immer wieder schöne Titel, „All souls night“ ist m.E. sogar ein richtig toller Titel.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIch finde interessant wie Loreena McKennitt hier das Forum spaltet. Die ersten drei Platten sind großartig. Man kann nicht Loreena McKennitt als esoterischen Kelten Quark bezeichnen und gleichzeitig June Tabor und Sandy Denny in den Himmel loben. Natürlich sind die Arragements nicht so klassisch wie die erste Sandy Denny Platte, die ersten 4/5 June Tabor Platten oder die klassischen Shirley Collins Aufnahmen (oder auch Anne Briggs, Watersons oder Martin Carthy), sie passen dennoch perfekt zu der Stimmung der Platten.
@ Irrlicht
„Bonfires dot the rolling hills
Figures dance around and around
To drums that pulse out echoes of darkness
Moving to the pagan sound.Somewhere in a hidden memory
Images float before my eyes
Of fragrant nights of straw and of bonfires
And dancing till the next sunrise.“
The Wicker man und Current 93 meets Shirley Collins--
Irrlicht„Das ist alles nur geklaut, das ist alles gar nicht meine…“
Nun, ganz kann sich die Dame der Esoterik-Ecke wohl nicht entziehen, wobei ich das Waldfeen-Image nun doch etwas unfair finde. Was McKennitt tatsächlich an gutem bzw. vielmehr spannendem Songwriting abgeht, wird durchaus durch die z.T. sehr schöne Darbietung (Ausschmückung) und stimmliche Untermalung aufgefangen. Der größte Verfechter ihrer Musik bin ich sicher nicht, müsste meine Wertungen wohl jeweils um einen halben Stern nach unten korrigieren, aber zwischen dem eher Vorbeiträllernden finden sich doch immer wieder schöne Titel, „All souls night“ ist m.E. sogar ein richtig toller Titel.
Absolut, Sokrates traf mit seiner Beschreibung direkt ins Schwarze, daher habe ich sie auch übernommen. Bei den Waldfeen muss ich an Sonic Juice denken, der mal über die Nähe von Folkmusikerinnen zu Elfen spekulierte.
Daran finde ich übrigens nichts unfair, denn McKennitt begeht den Fehler, ihre Musik künstlich in ein Ganzkörperbad aus kitschigen Verschlimmschönerungen zu tauchen und dadurch ihre Lieder unabhängig ihrer Herkunft gleichermaßen zu entstellen. Hier wäre weniger mehr in jeder Hinsicht: Weniger Gefälligkeit, weniger Gehauche, weniger sanftes Geklimper und weniger Gesäusel. Diese Musik blubbert immer gleichmäßig vor sich hin, sie stört so gut wie nie, ja sie ist ja sogar darauf angelegt, nie zu stören. Daher eignet sie sich bestens zur Beschallung im Hintergrund.
Aber besonders wenn diese gefällige Schmiere mit dem fast vollkommen austauschbaren Ettikett „keltisch“ versehen wird, verkauft sich das unfassbar gut – jedenfalls im Vergleich zu normalen Folkkünstlern. Vermutlich hat McKennitt mehr Alben verkauft als alle englischen Folkkünstler seit 1990 zusammengenommen. Ich gönne ihr den Erfolg durchaus, habe aber keine Hemmungen zu sagen, dass ich ihre Musik für Mist halte.
Manuel1979Ich finde interessant wie Loreena McKennitt hier das Forum spaltet. Die ersten drei Platten sind großartig. Man kann nicht Loreena McKennitt als esoterischen Kelten Quark bezeichnen und gleichzeitig June Tabor und Sandy Denny in den Himmel loben.
90% des Forums findet McKennitt zum Kotzen – garantiert!
Und doch das kann man. Erklärung siehe oben.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ach komm, das ist doch esoterischer Kelten-Quark. Esoterik ist mir in jeder Form sowieso verhasst und dieses gekünzelte und manirierte Waldfeen-Gesäusel verlangt geradezu danach, als Ausgleich einen geheiligten Hain niederzubrennen (Danke, Cassa!). Aber auch im größten Mist findet sich etwas halbwegs brauchbares: Nämlich „The Bonny Swans“ auf „The Mask And Mirror“. Schönes Lied (****). Das war es aber auch schon.
Naja, eine ziemlich oberflächliche Abwertung, vor allem die Verbindung mit Esoterik. Woher willst du wissen, dass 90% des Forum sie für zum Kotzen halten? Ich bezweifele, dass so viele überhaupt ein Meinung über sie haben.
Mit deinen Bewertungen habe ich kein Problem, mit deinen Begründungen schon.--
Keep on Rocking!AmadeusNaja, eine ziemlich oberflächliche Abwertung, vor allem die Verbindung mit Esoterik. Woher willst du wissen, dass 90% des Forum sie für zum Kotzen halten? […]
Hier! Ich bin 90% des Forums!
The Mask and the Mirror * *
nail75[…]
Daran finde ich übrigens nichts unfair, denn McKennitt begeht den Fehler, ihre Musik künstlich in ein Ganzkörperbad aus kitschigen Verschlimmschönerungen zu tauchen und dadurch ihre Lieder unabhängig ihrer Herkunft gleichermaßen zu entstellen. Hier wäre weniger mehr in jeder Hinsicht: Weniger Gefälligkeit, weniger Gehauche, weniger sanftes Geklimper und weniger Gesäusel. Diese Musik blubbert immer gleichmäßig vor sich hin, sie stört so gut wie nie, ja sie ist ja sogar darauf angelegt, nie zu stören. Daher eignet sie sich bestens zur Beschallung im Hintergrund.Aber besonders wenn diese gefällige Schmiere mit dem fast vollkommen austauschbaren Ettikett „keltisch“ versehen wird, verkauft sich das unfassbar gut – jedenfalls im Vergleich zu normalen Folkkünstlern.
[…]100 % Zustimmung. Ob McKennitt für das Kelten-Label selber verantwortlich ist, weiß ich nicht, ändert aber nichts an der Tatsache, dass McKennitts Musik ungefähr so keltisch ist wie mein Staubsauger. Aber das Thema hatten wir ja schon im Zusammenhang mit Mittelalter oder den „Jahrtausende alten“ irischen Volksliedern.
nail hat’s ja schon perfekt ausgedrückt – natürlich ist McKennitt (und ähnliche) überhaupt nicht mit Denny oder anderen zu vergleichen – die haben englische Volkslieder gesungen und auch nirgendwo verheimlicht, dass die im extremfall mal 200, 300 Jahre alt waren und eben nicht „keltisch“. Bei McKennitt klingt das alles aber so überzuckert, so – genau – gefällig, dass Englands Altvordere, wenn sie denn so etwas geschrieben haben, ganz schöne Weicheier gewesen sein müssen. Immer gezupfte Gitarre, McKennitt säuselt dazu, dann Synthi oder Geigen und wenn es mal flotter ist, dann ist es „Weltmusik“ und vorgeblich arabisch.
Wer Folk haben will hört sich Sandy Dennys „Bushes & Briars“ an und will danach sowieso nichts anderes mehr.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.nail75
….. sie stört so gut wie nie, ja sie ist ja sogar darauf angelegt, nie zu stören.90% des Forums findet McKennitt zum Kotzen – garantiert!
Wenn mich Musik stört, schalte ich sie ab. Warum sollte man etwas hören, was einen stört (ein für mich durchaus verstörender Gedanke).
Sch…. drauf.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.AmadeusNaja, eine ziemlich oberflächliche Abwertung, vor allem die Verbindung mit Esoterik. Woher willst du wissen, dass 90% des Forum sie für zum Kotzen halten? Ich bezweifele, dass so viele überhaupt ein Meinung über sie haben.
Mit deinen Bewertungen habe ich kein Problem, mit deinen Begründungen schon.Nein, nicht oberflächlich. Es gibt wohl kein Album, das ich so oft unfreiwillig gehört habe, wie dieses. Die Esoterik-Verbindung stammt wie gesagt von Sokrates, der damit absolut richtig liegt. Genau auf diese Zielgruppe schielt die Musik.
Ich vertraue eben auf das Urteilsvermögen der Foris.Onkel TomWenn mich Musik stört, schalte ich sie ab. Warum sollte man etwas hören, was einen stört (ein für mich durchaus verstörender Gedanke).
Guter Einwand, ich meinte aber, dass sie auch nur ganz selten etwas enthält, was man als „spannend“ bezeichnen könnte.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
Guter Einwand, ich meinte aber, dass sie auch nur ganz selten etwas enthält, was man als „spannend“ bezeichnen könnte.
Okay, dass kann ich schon nachvollziehen.
Ich bin übrigens kein Esotheriker. :sonne:
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.nail75[…]
Guter Einwand, ich meinte aber, dass sie auch nur ganz selten etwas enthält, was man als „spannend“ bezeichnen könnte.„Störend“ ist aber so schlecht nicht: Teile eines Songs oder ein ganzer Song, der einem in seinen eingefahrenen Hörgewohnheiten stört und zum Hinhören zwingt. Heißt ja nicht, dass es immer stört.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.nail75Nein, nicht oberflächlich. Es gibt wohl kein Album, das ich so oft unfreiwillig gehört habe, wie dieses. Die Esoterik-Verbindung stammt wie gesagt von Sokrates, der damit absolut richtig liegt. Genau auf diese Zielgruppe schielt die Musik.
Ich vertraue eben auf das Urteilsvermögen der Foris.Du kennst also jemanden, der gerne und oft McKennitt hört. Geht mir auch so.
Und falls du dich je in einen Esoterik Laden verlaufen solltest (scheint bei dir ja ein sehr geringes Risiko zu sein) , dann höre in die Musik dort rein und versuche nachzuvollziehen, was das mit McKennitt zu tun haben sollte. Ungefähr so viel wie Led Zeppelin mit Mittelalterrock. Kann ich beurteilen, weil bei uns zu Hause auch Musik herumsteht, die man mit Esoterik in Verbindung bringen kann. Vertraue doch einfach mal meinem Urteilsvermögen.
Der Vergleich mir Denny ist in der Tat unsinnig. Mir gefällt es sehr, dass McKennitt orientalische und spanische Einflüsse mit einbaut und traditionelle Instrumente einsetzt (keine Synthesizer). Natürlich ist das Ergebnis keine naturgetreue, keltische Musik. Hat ja auch niemand behauptet. Sie bedient sich lediglich den keltischen bzw. orientalischen Motiven bei ihrer Musik und ihren Texten. Das Resultat ist eigenständig und aus meiner Sicht ziemlich einzigartig. Wenn man sich auf diese Musik einlassen will, dann kann sie betörend schön klingen. Dazu brauche ich eine bestimmte Stimmung und es passt dann.
http://www.youtube.com/watch?v=qnNOzngbfNg
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Keep on Rocking!Elemental ****
To Drive the cold Winter away ***1/2
Parallel Dreams ****
The Visit ****1/2
The Mask and the Mirror *****
The Book of Secrets ****
Live in Paris and Toronto ****1/2
An Ancient Muse ****
Nights from the Alhambra *****
A Midwinter’s Night Dream ***1/2
The Wind That Shakes the Barley ****1/2--
Oh, the wind, the wind is blowing, through the graves the wind is blowing, freedom soon will come; then we'll come from the shadows.StyloElemental ****
To Drive the cold Winter away ***1/2
Parallel Dreams ****
The Visit ****1/2
The Mask and the Mirror *****
The Book of Secrets ****
Live in Paris and Toronto ****1/2
……Willkommen bei den 10% (Erklärung siehe weiter oben). :sonne:
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