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Herr RossiSie sind nicht wirklich gut, sie sind brillant und die besten Pop-Alben der letzten Jahre. PS: Und bei aller Sympathie für Lena – nichts, was sie je veröffentlicht hat, ist auch nur annähernd auf diesem Level.
Es verhält sich genau umgekehrt (trotzdem nochmal danke für die Tips :-)).
Zur Klärung der Verhältnisse verweise ich der Bequemlichkeit halber mal auf den kanadischen Blogger splash: http://splash777.blogspot.de/2011/02/lena-good-news.html
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=Highlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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WerbungZiemlich nichtssagender Blog-Post, der mir in keinem Absatz verrät, warum der Autor denn so fühlt. Was macht denn deiner Meinung nach Lena besser als Lykke Li und Marina Diamandis?
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Dann breche ich mein Schweigen: konnte in ein paar Songs reinhören und empfand sie als auf Hitparade getrimmtes Allerweltsmaterial. Musik, die ich in meiner Welt nicht brauche.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75Finde ich zu einseitig. Es ist nicht alles schlecht, was früher gut war. Ich traue ihr weiterhin noch viel Erfolg im Showgeschäft zu, in welcher genauen Form auch immer.
Ich meinte damit in erster Linie die Entwicklung der Persönlichkeit Lenas. Irgendwie hatte man ab einem bestimmten Moment das Gefühl, dass ihr der Pop-Biz gehörig auf den Senkel geht. In jedem Interview die selben Sätze, die gleiche Genervtheit, das identische Gemecker. Keine Spur mehr von Leichtigkeit und Charme, stattdessen Aufgesetztheit, blöde Kapriolen, altkluges Gelaber. Da ist leider tatsächlich alles plötzlich schlecht gewesen, was früher gut war. Zumindest kam es so rüber.
Herr RossiPS: Und bei aller Sympathie für Lena – nichts, was sie je veröffentlicht hat, ist auch nur annähernd auf diesem Level.
Das ist sogar noch untertrieben.
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Hal CrovesAls Sängerin, die in allererster Linie öffentlich auftritt und erst in zweiter Linie im stillen Kämmerlein Songs schreibt, ist Lena selbstverständlich eine ganz andere Künstlerfigur als ein Schriftsteller oder hauptberuflicher Songwriter und lädt insofern sehr viel mehr dazu ein, ihre Persona zu betrachten und zu reflektieren. Und dass letztere in jeder Hinsicht attraktiv und lobenswert ist, lässt sich haarklein und exakt untermauern (im Musikerzitatethread habe ich dafür ein Beispiel hinterlassen, in diesem Thread tat das zuletzt Bodacious Cowboy ;-)). Musiker sind eben tatsächlich Menschen, und je mehr sie öffentlich auftreten, desto relevanter wird auch ihre Persona. Bei einem Schriftsteller kann man, sofern er große Werke schreibt, ggf. darüber hinwegsehen, dass er möglicherweise ein Arschloch oder ein armseliger Wicht ist. Umgekehrt wird es seinen armseligen Werken kaum nützen, wenn er ein anständiger Mensch ist. So lasse ich mir Pop gefallen! :lol:
OHA ! Du führst aber allerhand merkwürdigen ähm- „intellektuellen“ Anspruch für Lena an ! Keine Ahung ob ausgerechnet sie sich damit identifizieren würde.
Glaube eher nicht. Ich ganz und gar nicht. Vielleicht bist Du verknallt in sie?
(Natürlich vergeblich). Das könnte auch ich bei ihrer PERSONA allerdings nachvollziehen:wave:--
Jan LustigerWas macht denn deiner Meinung nach Lena besser als Lykke Li und Marina Diamandis?
Das ist vor allem – ich weiß, ich wiederhole mich – der Abwechslungsreichtum und die Finesse in Lenas Musik. Während Marinas Stimme wirklich stark, markant, modulations- und umfangreich ist, ist die Musik, die sie mit den Diamonds macht, doch verblüffend primitiv; klanglich ein auf halbem Weg zum Hardrock steckengebliebener Indierock auf Stampfrhythmusbasis, in den der Abwechslung halber ziemlich unvermittelt sanfte Passagen eingebettet sind. Lykke Lis Chartbreaker „I Follow Rivers“ funktioniert ähnlich (nur ohne Rockgitarre), dafür um so stampfiger (kein Wunder, dass das Lied zum Fußball-Jingle erkoren wurde). Immerhin leistet sie sich insgesamt musikalisch mehr Abwechslung als Marina and the Diamonds; dafür säuselt sie aber für meinen Geschmack ziemlich klischeenordisch daher. Im Ergebnis fühle ich bei beiden: nichts.
Lena dagegen verbindet eine enorme gesangliche Ausdruckskraft (von eisig-spöttisch in Satellite über punchy in I Like to Bang my Head über lyrisch-verspielt in A Million and One hin zu purer Zärtlichkeit in I Like You) mit einer stilistischen Bandbreite, die schlicht ihresgleichen sucht. Wer will, mag letzteres eklektisch nennen, aber da die Popmusikgeschichte (Roseblood sei mein Zeuge) sich ohnehin längst nur noch wiederholt, bin ich der Meinung, dass es einer jungen Sängerin ausgezeichnet zu Gesicht steht, sich nicht auf einen Stil zu kaprizieren, sondern viele zu adaptieren. Mir erschließt sich dadurch in ihrem Werk ein ganzes Universum von musikalischen Gefühlswelten, das für mich auch neue Maßstäbe zur Beurteilung von Popmusik setzt; ich finde, stilistische Bandbreite und Abwechslungsreichtum sollte heute ein Muss sein für jeden, der es nicht schafft, Bossa Nova mit Hip Hop zu vermählen.
Kurz: ich komme von Lenas Platten (zu denen ich oberbegriffsmäßig auch mal die Live-DVD zähle) nicht mehr los. Und selbstverständlich habe ich mir auch schon selber diverse Sampler aus ihrer Musik gebastelt.
@satiee: Persönliche Unterstellungen jeglicher Art kann ich um so weniger ernstnehmen, je kruder und sinnentstellender meine Originalstatements zusammengeschnitten werden. Was Du da in dem Zitat fabriziert hast, stammt so nicht von mir.
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=Hal CrovesDas ist vor allem – ich weiß, ich wiederhole mich – der Abwechslungsreichtum und die Finesse in Lenas Musik.
Dieser Blogger und Du sind aber wirklich die ersten Musikfans, die mir begegnen, die dergleichen bei Lena hören. (Der Blogger treibt es noch weiter und zieht Carole King – Carole King! – als Vergleich heran). Die ersten beiden Alben hat doch im wesentlichen der Grobmotoriker Stefan Raab produziert, wo soll denn da die Finesse herkommen? Und ich habe Lena nun wirklich häufig zugehört, eine variable Sängerin ist sie nicht.
die Musik, die sie mit den Diamonds macht, doch verblüffend primitiv; klanglich ein auf halbem Weg zum Hardrock steckengebliebener Indierock auf Stampfrhythmusbasis
Das ist nun … ähm: überraschend. (Ich ringe gerade um Fassung, ehrlich.) Es gibt übrigens keine Band namens „The Diamonds“, sie ist eine Solistin.
Lykke Lis Chartbreaker „I Follow Rivers“ funktioniert ähnlich (nur ohne Rockgitarre), dafür um so stampfiger (kein Wunder, dass das Lied zum Fußball-Jingle erkoren wurde).
Meinst Du den Remix? An der Originalaufnahme ist überhaupt nichts „stampfig“. „I Follow Rivers“ ist die unwahrscheinlichste Fussball-Hymne aller Zeiten, weil daran überhaupt nichts stadiontauglich ist. Keine Ahnung, wer diese abseitige Idee hatte.
dafür säuselt sie aber für meinen Geschmack ziemlich klischeenordisch daher
Keine Ahnung, auf welches „nordische“ Klischee du damit rekurrierst. Ich gewinne aber den Eindruck, dass sich unsere Musikwahrnehmung diametral unterscheidet.
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in diesem forum wird so gut wie gar nicht mehr eingehend über einzelne platten debattiert. die neue ben folds five etwa kommt mit ach und krach auf zwei seiten meinungsaustausch. aber zu lena fabriziert ihr hier innerhalb von 24 stunden fünf seiten. ich bitte euch…
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rock 'n' roll..., deal with it!PeterJoshuain diesem forum wird so gut wie gar nicht mehr eingehend über einzelne platten debattiert. die neue ben folds five etwa kommt mit ach und krach auf zwei seiten meinungsaustausch. aber zu lena fabriziert ihr hier innerhalb von 24 stunden fünf seiten. ich bitte euch…
Gut, dann soll hier ab jetzt nur noch von Stardust die Rede sein.
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=Hal Croves Wer weiß, wie die „schweigende Mehrheit“ in diesem Forum über Lena denkt…
Lena Meyer-Landrut ist ein weiblicher Scott Walker.
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tolomoquinkolomLena Meyer-Landrut ist ein weiblicher Scott Walker.
Fantastisch! Bravo! Mehr davon! Anwärter auf Witz der Woche!!! :lach:
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Kleiner tip, aktuell NDR2 hören, es kommen 5..6 der songs vom album ausgespielt.
Bisher neben Stardust, Pink Elefant. Gefällt mir, hat gar nix mit charts am hut.--
Single auch nur im Radio gehört: *
Grausames Popliedchen, gibt mir gar nix.
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NesSingle auch nur im Radio gehört: *
Grausames Popliedchen, gibt mir gar nix.
Grausam ? Ist das ein musikalischer fachbegriff :lol:
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nail75Lena gab es vor Bettina Wulff, die ihre Mutter sein könnte.
:laola0: :lala:
Dadaismus reloaded?
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Schlagwörter: LENA, Lena Meyer-Landrut
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