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AutorBeiträge
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Zappa1Auch wenn es der eine oder andere kitschig finden wird, aber textlich ist mein größter Gänsehautmoment bei Time/Breathe bzw. sogar im gesamten Album diese Stelle:
Home
Home again
I like to be here
When I can
When I come home
Cold and tired
It’s good to warm my bones
Beside the fireEinfach nur groß!
klar…sehr schön…gut fand ich auch immer:
And then one day you find ten years have got behind you.
No one told you when to run, you missed the starting gun.Ach,der ganze Song ist so stimmig….das mit der Uhren und dann den Drums….alles großes Kino….vom aufgeblasenen Nichts höre ich da nichts.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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WerbungMr. Badlands“Hanging on in quiet desperation is the English way…“. Hab‘ diese Zeile nie wirklich verstanden, vor allem wie hängen „Desperation“ und „the English way“ zusammen? Egal…klingt jedenfalls gut und irgendwie bedeutungsschwanger.
Kennt jemand die „Dark Side…“ Interpretation der „Flaming Lips“? Vielleicht ist diese besser.
Danke für Deinen Beitrag, Mr. Badlands.
Wie Du sicher gelesen hast, sehe ich vieles ähnlich – ich liebe etwa „Atom heart mother“ auch ganz besonders und finde es sogar besser als das vielgelobtere „Meddle“. Barret ist eine hochspannende Persönlichkeit, ich kann aber verstehen, wenn man sich an seiner Stimme und der Art seines Melodieverständnisses die Zähne ausbeißt; ich habe Jahre gebraucht, ehe ich mit PF Debut etwas anfangen konnte, heute schätze ich es aber dafür umso mehr.
Zu der von Dir zitierten Textzeile kann ich vielleicht ein paar Ideen beisteuern: Waters verarbeitete ja bestimmte Themen sehr vielfältig und wenn er von der „stillen Verzweiflung“ als „the english way“ spricht, ist das für mich ein klarer Wink in Richtung der Politik unter Margaret Thatcher. Waters greift besonders in „The final cut“ seine komplette Wut, würdigt die Toten, singt von Kindern, die hoffentlich nie wieder sterben müssen, und beginnt bereits im ersten Song mit „Maggie, was haben wir getan? Was haben wir England angetan“ („what have we done maggie what have we done/what have we done to england“). Ich kann mir vorstellen, dass die „stille Verzweiflung“ dieses Schuldbewusstsein schon verfrüht thematisiert. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass Waters hier ein ganz generelles Gefühl beschreibt, das man als Nichtengländer schwerlich nachspüren kann.
Das Album von The Flaming lips kenne ich leider auch nicht.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlicht
Zu der von Dir zitierten Textzeile kann ich vielleicht ein paar Ideen beisteuern: Waters verarbeitete ja bestimmte Themen sehr vielfältig und wenn er von der „stillen Verzweiflung“ als „the english way“ spricht, ist das für mich ein klarer Wink in Richtung der Politik unter Margaret Thatcher.
Die war da noch gar nicht an der Regierung.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“IrrlichtZu der von Dir zitierten Textzeile kann ich vielleicht ein paar Ideen beisteuern: Waters verarbeitete ja bestimmte Themen sehr vielfältig und wenn er von der „stillen Verzweiflung“ als „the english way“ spricht, ist das für mich ein klarer Wink in Richtung der Politik unter Margaret Thatcher.
Ich bezweifel, daß er Thatcher im Hinterkopf hatte, die war 1973 nur Ministerin (für Wissenschaft, glaub ich) im Kabinett Heath.
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pink-niceDie war da noch gar nicht an der Regierung.
Macht nichts. Waren ja auch nur ein paar Ideen.
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Pink Floyd? I didn't know she got a last name.pink-niceDie war da noch gar nicht an der Regierung.
Man sollte nicht die Zeit durcheinanderwürfeln, peinlich. Danke! Vielleicht können wir uns dennoch darauf einigen, dass Waters hier bereits erste Hinweise für seine Wahrnehmung als Brite in Bezug auf den „post war dream“ liefert?
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtVielleicht können wir uns dennoch darauf einigen, dass Waters hier bereits erste Hinweise für seine Wahrnehmung als Brite in Bezug auf den „post war dream“ liefert?
Ich glaube eher das er einen typischen englischen Wesenszug anspricht.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“IrrlichtDanke für Deinen Beitrag, Mr. Badlands.
Wie Du sicher gelesen hast, sehe ich vieles ähnlich – ich liebe etwa „Atom heart mother“ auch ganz besonders und finde es sogar besser als das vielgelobtere „Meddle“. Barret ist eine hochspannende Persönlichkeit, ich kann aber verstehen, wenn man sich an seiner Stimme und der Art seines Melodieverständnisses die Zähne ausbeißt; ich habe Jahre gebraucht, ehe ich mit PF Debut etwas anfangen konnte, heute schätze ich es aber dafür umso mehr.
Zu der von Dir zitierten Textzeile kann ich vielleicht ein paar Ideen beisteuern: Waters verarbeitete ja bestimmte Themen sehr vielfältig und wenn er von der „stillen Verzweiflung“ als „the english way“ spricht, ist das für mich ein klarer Wink in Richtung der Politik unter Margaret Thatcher…
pink-niceDie war da noch gar nicht an der Regierung.
pink-niceIch glaube eher das er einen typischen englischen Wesenszug anspricht.
Auch wenn Maggie Thatcher für Linke ein rotes Tuch ist, England ging es vor Thatcher noch besch……er, rein wirtschaftlich. Stagnierende bis schrumpfende Wirtschaft, hohe Jugendarbeitslosigkeit, Gewerkschaften und Unternehmen, die sich gegenseitig blockierten, etc.. Zudem hatte England viel länger als andere Länder unter den Folgen von WW2 gelitten. Es wurden noch Lebensmittelbezugskarten verteilt, als im Land des Kriegsverursachers längst das Wirtschaftswunder gefeiert wurde.
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Mick67Auch wenn Maggie Thatcher für Linke ein rotes Tuch ist, England ging es vor Thatcher noch besch……er, rein wirtschaftlich. Stagnierende bis schrumpfende Wirtschaft, hohe Jugendarbeitslosigkeit, Gewerkschaften und Unternehmen, die sich gegenseitig blockierten, etc.. Zudem hatte England viel länger als andere Länder unter den Folgen von WW2 gelitten. Es wurden noch Lebensmittelbezugskarten verteilt, als im Land des Kriegsverursachers längst das Wirtschaftswunder gefeiert wurde.
Ich finde es aber bezeichnend, dass der Todestag Thatchers vielerorts regelrecht gefeiert wurde (Du bist damals ja schon darauf eingegangen) – das verrät zumindest eine Stimmung und ob diese lediglich aus dem linken Lager kam, sei dahingestellt. Ich bezweifle, dass Waters prinzipiell gegen Thatcher wettert, zumindest „The final cut“, das den Tod des Vaters behandelt, entstand allerdings vor dem Hintergrund des Falklandkrieges, den Waters zutiefst verurteilte. Ich hatte das noch im Hinterkopf, als ich die Zeilen vorhin schrieb, dass das alles dann aber doch etwas nach „The dark side of the moon“ war, hätte mir eigentlich nicht entgehen sollen…
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Hold on Magnolia to that great highway moonMick67Auch wenn Maggie Thatcher für Linke ein rotes Tuch ist, England ging es vor Thatcher noch besch……er, rein wirtschaftlich.
Rein wirtschaftlich. Keynes hat dazu folgendes gesagt:
„Kapitalismus ist der außergewöhnliche Glaube, dass die widerwärtigsten Männer aufgrund der widerwärtigsten Motive irgendwie für den Nutzen aller arbeiten.“
Thatcher war zwar kein Mann, aber Keynes hat sie ja auch nie kennengelernt.Übrigens fürchte ich, dass Waters teilweise falsche Motive hatte. Man kann Thatcher sicher eine Menge vorwerfen. Bei Falkland bin ich mir aber nicht so sicher.
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Close to the edgeRein wirtschaftlich. Keynes hat dazu folgendes gesagt:
„Kapitalismus ist der außergewöhnliche Glaube, dass die widerwärtigsten Männer aufgrund der widerwärtigsten Motive irgendwie für den Nutzen aller arbeiten.“
Thatcher war zwar kein Mann, aber Keynes hat sie ja auch nie kennengelernt.Übrigens fürchte ich, dass Waters teilweise falsche Motive hatte. Man kann Thatcher sicher eine Menge vorwerfen. Bei Falkland bin ich mir aber nicht so sicher.
Keynesianismus ist auch nur eine Theorie.
Beim Falklandkrieg gibt es für mich keine zwei Meinungen. Es ging gegen eine korrupte verbrecherische Militärjunta, deren Sturz durch den Krieg besiegelt wurde. Die Einwohner der Falklandinseln waren auch überwiegend Pro-England.
Klar, gegen Krieg zu sein ist immer einfach und ach so ehrenvoll. Wenn aber die Richtigen auf’s Maul bekommen, ist Krieg einfach ein notwendiges Übel.--
IrrlichtIch finde es aber bezeichnend, dass der Todestag Thatchers vielerorts regelrecht gefeiert wurde (Du bist damals ja schon darauf eingegangen) – das verrät zumindest eine Stimmung und ob diese lediglich aus dem linken Lager kam, sei dahingestellt. Ich bezweifle, dass Waters prinzipiell gegen Thatcher wettert, zumindest „The final cut“, das den Tod des Vaters behandelt, entstand allerdings vor dem Hintergrund des Falklandkrieges, den Waters zutiefst verurteilte. Ich hatte das noch im Hinterkopf, als ich die Zeilen vorhin schrieb, dass das alles dann aber doch etwas nach „The dark side of the moon“ war, hätte mir eigentlich nicht entgehen sollen…
Die Geschichte ist ziemlich kompliziert. Ich teile die Auffassung von CTTE, dass man Thatcher viel vorwerfen kann, aber nicht den Falklandkrieg. Welcher Staat lässt sich schon gerne dermaßen demütigen und nimmt diese Demütigung auch noch hin?
Mick hat das England vor Thatcher schon grundsätzlich richtig charakterisiert. Einige der Probleme waren hausgemacht, darunter die chronische Überbewertung des Pfund Sterling, die vor allem aus politischen Gesichtspunkten resultierten und der Wirtschaft Englands nachhaltig schadeten. Dazu kam eine hohe Inflation und völlig aus dem Ruder laufende Streiks im Winter of discontent. 1979 war England bereit für radikale Maßnahmen: eine Frau an der Spitze der Regierung.
Wolfgang Doebeling hat ja in seinem Interviewband mit Mick Jagger (politisch sicher eher rechts der Mitte) und Ray Davies (Old Labour-Supporter) gesprochen und beide vertraten die Auffassung, dass Thatchter geschehen musste. Das Problem ihrer Regierungszeit waren weniger ihr Wirtschaftsliberalismus, die Privatisierungen und das Einschreiten gegen die sehr willkürlich agierenden Gewerkschaften, sondern die Art und Weise, wie sie vorging.
Anders als in Deutschland besteht im angelsächsischen Raum die Idee einer Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften nicht. Das Konzept wird schlichtweg nicht verstanden, stattdessen dominiert die Idee der Konfrontation. So handelte auch Thatcher. Sie versuchte keinen Ausgleich, sondern ging mit Gewalt gegen die Gewerkschaften vor. Dazu kam der regionale Konflikt: der reiche, konservative Süden Englands gegen den armen, linken Norden. In Liverpool, Manchester oder Schottland wählt sowieso „niemand“ Tories, also braucht man sich darum nicht zu kümmern.
Diese Verachtung gegenüber „Andersdenkenden“ war bei Thatcher extrem stark ausgeprägt. Die Frau hatte schlichtweg kein Mitgefühl oder auch nur ein Bewusstsein für die Notwendigkeit von Solidarität in einer Gesellschaft. „There is no such thing as society“ ist eine ihrer schlimmsten Aussagen. Wenn es keine Gesellschaft gibt, dann kann sie auch nicht kaputtgehen. Da Thatcher so unbarmherzig vorging, ist sie auch noch heute so verhasst. Aber sie hat es sich redlich verdient, denn sie hat die soziale Struktur des UK nachhaltig beschädigt.
Im föderalen Deutschland wäre es kaum möglich gewesen, Landesteile einfach gegeneinander auszuspielen, aber im damals extrem zentralistischen England war das möglich. Außerdem genügten Thatcher knapp über 40% für eine sichere Mehrheit im Parlament und es gab keinen Koalitionspartner, der sie hätte bremsen können. Zudem war Labour eine nach deutschen Maßstäben politisch sehr rückständig und für weite Teile der Bevölkerung nicht wählbar. Das nützte natürlich Thatcher. Labour brauchte 18 Jahre, um sich zu reorganisieren und in Form von New Labour mit der Vergangenheit zu brechen. Etwa genauso lange währte die Abwesenheit der deutschen SPD von der Macht, die Gerhard Schröder ein Jahr später beendete.
Mick67Keynesianismus ist auch nur eine Theorie.
Funktioniert in Zeiten der Depression oder des Abschwungs erstaunlich gut – in Zeiten des Aufschwungs deutlich weniger.
Zustimmung zum Rest. Die argentinische Brutalo-Junta hatte das wirklich verdient.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Mercí, nail75. Mir ging es in diesem Fall lediglich um die Kluft, die Du auch anspricht und die Waters, etwa in „The fletcher memorial home“ zu Sätzen wie „incurable tyrants“ oder „wasters of life and limb“ hinreißen lies. Oder Titeln wie „Get your filthy hands off my desert“.
Abgesehen davon hat das alles aber mit „The dark side of the moon“ auch kaum mehr etwas zu tun und gehört eher in den politischen Salon. Fortan gerne wieder mehr Kommentare zu dem Album selbst oder noch besser zu „Love your dum and mad“.
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Hold on Magnolia to that great highway moonSchadet dennoch nicht, das mal geschrieben zu haben, denn ohne diesen Hintergrund kann man weder Punk noch die 1980er noch Brit-Pop nachvollziehen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Schadet dennoch nicht, das mal geschrieben zu haben, denn ohne diesen Hintergrund kann man weder Punk noch die 1980er noch Brit-Pop nachvollziehen.
War ja nicht böse gemeint, ich fand Deinen Text sehr interessant. Aber du weißt ja, wie schnell Derartiges in große Für-und-Wider Debatten ausartet.
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Hold on Magnolia to that great highway moon -
Schlagwörter: Faves, Irrlicht's Faves, Musik-Blog, Portishead, Reviews, Third
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