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also, wenn ich noch was zum thema sagen darf…weiß ja nich, ob das immer noch erwünscht ist ;)
ich besitze momentan noch nicht viele alben von björk, die, die ich habe, finde ich mit einer ausnahme -volta- wunderbar…
nach der rezension von irrlicht bin ich fast verzaubert von „vespertine“, obwohl ich es noch nie gehört habe..ich schäme mich fast, dieses album nicht zu besitzen..
auf der anderen seite traue ich mich kaum, mir das album anzuhören, aus angst, dass mir nach dieser wundervollen rezension das album trotzdem nicht gefallen könnte…
„post“ ist -wie ich finde- ein klasse album, aber ich könnte es nich verkraften nach volta (was ich wirklich mit einer ausnahme recht grausam fand) noch eine enttäuschung zu erleben, denn eigentlich finde ich björk großartig…aber ich denke -so super wie diese rezension ist- kann auch nur das album gut sein..
ich hoffe irrlicht, du enttäuschst mich nicht..davon gehe ich aber auch nicht aus
abschließend kann ich sagen: deine album-bewertung ist nicht nur leuten zu empfehlen, die das album ohnehin schon kennen, sondern auch denen, die es noch vorhaben oder eigentlich nicht vorhatten, anzuhören…
macht lust auf mehr und ist so metaphorisch geschrieben, dass man sehn will, welche musik dahinter steckt…grandios!
wenn ich mal die rezension bewerten darf: **** 3/4
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Viel zu weit von dir entfernt, viel zu weit um klar zu sehen, viel zu weit ums zu begreifen, viel zu nah ums zu verstehen.Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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WerbungDa kommen tatsächlich noch lobende Worte und fallen meiner Blindheit zum Opfer…
Nun, mina, zuerst einen lieben Dank für Deine Rückmeldung (natürlich darfst Du noch antworten, wir haben hier keine Zeitsperre). Ungeachtet der Tatsache, dass der Text Dir den einen oder anderen Erkenntnisgewinn beschert hat, freut es mich, dass Du ihn gelesen hast.
Ich denke übrigens tatsächlich nicht, dass Dich „Vespertine“ enttäuschen wird, auch wenn womöglich der eine oder andere Durchgang mehr als bei „Post“ bzw. „Volta“ nötig sein wird, um auch wirklich alle Feinheiten entdeckt zu haben. Was „Post“ einzigartig macht ist sein Abwechslungsreichtum – da passiert so unglaublich viel, die wenigsten Stücke sind aufeinander abgestimmt, dennoch fügt sich überraschenderweise alles sehr homogen und schlüssig aneinander. Das sollte mit „Homogenic“ und vor allem „Vespertine“ noch verfeinert werden, obgleich diese entgegen etwas an Vielseitigkeit einbüßten. Was allerdings kaum tragisch ist, sind sie doch deutlich mehr konzeptionelle Werke, leben von ihrem inneren Fluss, sprühen vor veträumten Melodien und Sinnlichkeit.
„Volta“ widerum ist für mich bis dato noch als Stückwerk definiert und beinhaltet auch den einen oder anderen Track, den man ohne Frage als überzogen, unpassend und letztlich unbrauchbar beschreiben kann. Daneben tummelt sich übliche Björk-Kost, aber auch eine handvoll recht guter bis völlig überragender Titel (allen voran das wundervolle „Pneumonia“, das fraglos an „Vespertine“ und „Homogenic“ erinnert und „Wanderlust“, welches an Intensität in ihrem Soundkosmos dann wohl doch unerreicht bleibt).
Wünsche natürlich viel Spaß mit „Vespertine“, Eindrücke jeder Art dürfen auch gerne hier gepostet werden.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIch bin auf diesen Thread erst verspätet aufmerksam geworden (und zwar durch den “Zur Lage des Forums-Thread„).
Schande über mich!
Denn „Vespertine“ war nach dem Soundtrack-Album „Selmasongs“ (der Film „Dancer in the Dark“ hat mich auf Björk aufmerksam gemacht) mein erstes, wenn man so will, „richtiges“ Björk-Album (im Sinne von reguläres Studio-Album). Ich war auf Anhieb, schon beim Anhören im CD-Laden von der Musik fasziniert. Spätestens bei „Pagan Poetry“ mußte ich mich zusammenreißen um nicht im Laden vor Begeisterung laut aufzustöhnen!
Mir hat sich also das Album gleich von Anfang an erschlossen, nur für „An Echo, a Stain“, „Sun in My Mouth“ und „Harm of Will“ brauchte ich länger. Und mit „Unison“ enthält das Album für mich einen der genialsten Songs überhaupt (nicht nur von Björk)!
@irrlicht: Ich habe Deinen Beitrag zu Vespertine sehr gerne gelesen. Ein schöner Anlaß, das Album nach langer Zeit wieder durchzuhören, was ich gleich 2x gemacht habe!
Deinen Beitrag zu Portishead: Third werde ich mir auch noch durchlesen. Ich habe das Album zu Hause, aber noch nicht ausgiebig gehört, was ich jetzt nachholen werde!--
There's no answer as big as the questionRolandX@Irrlicht: Ich habe Deinen Beitrag zu Vespertine sehr gerne gelesen. Ein schöner Anlaß, das Album nach langer Zeit wieder durchzuhören, was ich gleich 2x gemacht habe!
Deinen Beitrag zu Portishead: Third werde ich mir auch noch durchlesen. Ich habe das Album zu Hause, aber noch nicht ausgiebig gehört, was ich jetzt nachholen werde!Hui, das freut mich aber, zumal ich gar nicht erwartet hatte, dass hier irgendwann noch eine Meldung nachkommen würde.
Dann wünsche ich natürlich auch viel Vergnügen mit der langen Abhandlung von „Third“ und bedanke mich erstmal für’s lesen.
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Hold on Magnolia to that great highway moonBonnie ‚Prince‘ Billy – The letting go
Drag City (2006)1. Love comes to me
2. Strange form of life
3. Wai
4. Cursed sleep
5. No bad news
6. Cold & wet
7. Big friday
8. Lay and love
9. The seedling
10. Then the letting go
11. God’s small song
12. I called you back
(13. Ebb tide)Wenn ich in diesem Augenblick in mein Regal sehen würde, so gäbe es wohl wenige Werke, die ich so sehr schätze und noch weniger, die ich ähnlich oft gehört habe, wie das 2006er Werk des kauzigen Prinzen aus Kentucky. Das in Island aufgenommene zwölfte Studioalbum Oldhams ist noch mehr als alles andere, was mir bislang von ihm zu Ohren kam, sinnlich und behutsam, eigentlich aber nur schlicht intuitiv glücklich – Schlüssel dazu und Grund dafür gibt der bärtige Barde zweifellos wieder selten in die Hand, den kennt er nämlich größtenteils selbst nicht. Im Gegenteil: Die Tür zu Schmerz, Leid und Zweifel steht auch bei „The letting go“ noch offen, ein wenig zumindest, Oldham und seine Hörer aber eben außerhalb der zugehörigen dunklen Hütte, weit hinunter schauend vom verschneit-nebeligen Gebirge auf Wälder, Flüsse und Seen; Und auch hinauf zu den Toten, die wie im Opener („Love comes to me“) den Himmel übervölkernd ihre Kreise ziehen – aber mit einer seltsam ausgeglichenen Anmut. Die ist womöglich der schönste und auch stimmigste Begriff, der im Kontext der Werks fallen muss, das ein wenig dort ansetzt, wo „I see a darkness“ rund sieben Jahre zuvor endete. Es regnete nicht mehr („O, it don’t rain anymore/I go outdoors/Where it’s fun to be”) und so ist “The letting go” auch nicht mehr Ausdruck des vom Leben, Tod, zerfressender Liebe oder einlullendem Zweifel Gebeutelten, sondern ein wenig der Tag nach der Depression, an dem ein großer Beutel Sorgen und Ballast dann nun einfach zurückbleiben muss. Nicht von ungefähr ist der Albumtitel dabei ein Querverweis auf (Emily) Dickinsons Gedicht „After great pain“, dem er auch direkt entstammt („As freezing persons recollect the snow/First chill, then stupor, then the letting go“). Nach der Abkühlung die Benommenheit und dann der Abschied also. Auf welche Wege Oldham auf den enthaltenen Titeln führt, zeigt sich aber erst auf der Reise selbst, leitet diese doch dann auch der unruhige, aber mutige Prinz, nicht aber der alles überblickende König.
Seine Herkunft hört man „The letting go“ recht deutlich an; es ist ein ausnehmend feines, vielseitiges und schönes Album, eines dieser, die man mit „aus sich heraus atmend“, „luftig“ oder direkt „seelenruhig“ betiteln würde und damit sogar richtig liegt. Zu hören sind zwölf (bzw. dreizehn, „Ebb tide“ ist als Bonustrack enthalten) zuweilen ausufernde, aber stets in sich und auch im Albumkontext schlüssige Songs, liebevoll ausgeschmückt, mit Streichern, verzückenden Glockenspielen, Klavier, auch polternden, elektronischen Rhythmen, manchmal nur einer verzaubernden Gitarrenmelodie. Von zwei Tracks abgesehen („Cold & wet“, „God’s small song“) lässt sich Oldham stets durch (Dawn) McCarthys (Faun Fables) sirenartiges Hauchen und Zwitschern begleiten – „Ich hatte noch nie eine so schöne Stimme gehört“ gibt der Gute zur Protokoll und es stimmt ja auch: Das fügt sich hier vielmals („No bad news“, „Then the letting go“, „Cursed sleep“, „Lay and love“) so wundersam zusammen, dass es nicht nur eine wahre Freude ist, sondern auch den Atem nimmt. Im Fluss und wie aus einem Guss. Stimmen müssen sich ja nicht per se begleiten, sie dürfen auch klare Gegensätze stellen und so vermischt sich auf der Bildebene hier Gelb mir Rot, elfenartiger Gesang mit sanftem Bariton zu vollmundigem Orange – und das klingt dann keinesfalls überstrapaziert oder unpassend, sondern vielmehr völlig natürlich und auch überaus harmonisch. Bei allen kargen Songs und zuweilen nachdenklich-kritischen, nie aber pessimistischen Texten, ist Oldham ja nun kein einsamer, selbstdämpfender Solist, der im abgedunkelten Hinterzimmer triste Gedicht zu nie endendem Leid und versteinerten Herzen zu Papier bringt, das zeigen schon die vielen gemeinsamen Arbeiten, von Harvey, über Cave, eben McCarthy, Tortoise, Matt Sweeney oder gar Cash. Und so sieht sich auch das Ich des lyrischen Oldhams beständig mit Schmerz, menschlicher Grausamkeit und Ignoranz, meist aber nur mit dem eigenen Tief und Dunkel – dem er, wie in „Black“ sogar zunächst versucht mit der Schaufel Herr zu werden -, dieser „Sünde des Lebens“ selbst womöglich konfrontiert und ist sich, wie in „Death to everyone“ darüber im Klaren, dass der Tod sicher zum letzten Begleiter wird, es schon im Leben etwas abseits ewiger Wanderschaft ins Ungewisse vielleicht gar nicht geben kann. Was dann demgemäß das auch eher gering ausfallende Reisegepäck erklärt. Die Auswahl ist hier einfach: Ein wenig Zuversicht, das Quantum Trost, zwei händevoll Hoffnung und, um „I see a darkness“ noch mal aufzugreifen, „[…]a love for everyone I know“.
Wo im Oeuvre des Prinzen der Tod auf der Bildfläche erscheint, ist das Leben meist ganz nahe und auch der immer wiederkehrende Schmerz wird der Liebe in einer Nähe entgegengestellt, die kein Blatt dazwischen hindurchziehen lässt. „When things become too warm, make them a little wet“, singt es dann im country-lastigen, auflockernden Einsprengsel „Cold & wet“ grinsend, als dürfte es als Obertitel für das ganze Werk gelten, sei es gar die (Lebens-)Philosophie des Masterminds selbst. Was sie gewissermaßen wohl auch ist. So treibt ihn in „Strange form of life“ das Verlangen nach diesen zärtlichsten aller Lippen, die so viele Jahre gesucht wurden („the softest lips ever/twenty-five years of waiting to kiss them/smiling and waiting to bend down and kiss twice“), die kurz darauf aber im dunklen Zimmer wieder zu vergessen versucht werden („a dark little room across the nation/you found myself racing/forgetting the strange and the hard and the soft kiss in the dark room“). Und dann diese grausamen Träume von Verlust und der Veränderung als solcher, in denen der Protagonist am Bestand der Liebe zu zweifeln beginnt und sich generell gewaltig festkrallen muss – So ohne Beine! („I cut my legs and fingered hunger/She sang my name and so engulfed/And I cried and felt my legs fail/In her arms I trembled electric/Ah, and she led me and she held me”). Das geschieht weder lyrisch noch musikalisch in pathetisch-überladener, trist-karger und gar klebrig-kitschiger Form, sondern bleibt als ständiges Wechselspiel zwischen Nähe und Abstoßung, Licht und Dunkel, letztlich Leben und Tod, äußerst aufrichtig erhalten. „The letting go“ ist ein zerbrechliches und sanftes Werk, Trägheit hört man jedoch nur selten, wenn man dem stürmischen „Cursed sleep“ oder der fast rohen Fassung von „The seedling“, (welches übrigens durchaus erneut die Thematik von „Song for a new breed“, des in sich Tragens des Sprosses, der dort verborgen heran wachsen wird, schön aufgreift) oder dem vielleicht größten Titel des Albums, „No bad news“, so lauscht, die – soviel Pathos darf sein – durch McCarthys Kontrastierung nicht nur bestärkt, sondern regelrecht beflügelt werden, ist da sogar etwas außerordentlich Kraftvolles im Gange. Sicher nicht alles ohne Makel und Längen, aber wer würde schon einen krummen Fuss, schiefen Zahn, schielenden Blick oder zu kleinen Daumen einer geliebten Person kritisieren? Das wird bislang und mit den Jahren erst zum Sahnehäubchen, zu diesem Perfekten im Imperfekten, zu dem, „what makes me lay here and love“ und den Prinzen nun schlussendlich doch krönt.
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Hold on Magnolia to that great highway moonDanke für den informativen Text, Irrlicht!
Liest sich alles sehr gut und müsste mir eigentlich auch mehr als nur gefallen, wenn ich das richtig einschätze. Ich werde Deine Besprechung mal als Anlass nehmen, mir bei nächster Gelegenheit eine LP von ihm zu kaufen.Welche Alben kannst Du als Einstieg empfehlen?
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Bodacious CowboyWelche Alben kannst Du als Einstieg empfehlen?
Mein Kenntnisstand beläuft sich ja tatsächlich noch auf vergleichsweise wenig, zumal Oldhams Backkatalog auch schier grenzenlos umfangreich ist. Ob „The letting go“ der ideale Einstieg ist, weiß ich nicht, McCarthy bzw. ihre Stimme ist tatsächlich sehr eigen und überaus gewöhnungsbedürftig – aber wer schon mit so hippem Newsom-Avatar durchs Netz hüpft, dürfte wohl zumindest nicht direkt größte Berührungsängste mit eher speziellen Stimmen mit sich bringen.
Dennoch würde ich dazu raten mit der eher mittleren Phase zu beginnen, die Werke „Ease down the road“, „Master and everyone“ oder der als solcher gehandelte Klassiker „I see a darkness“ sind schon ganz stimmig. Letzteres war auch meiner; habe es nie bereut, auch wenn das Album erst wachsen musste – was es sogar noch bis heute tut.
Danke fürs lesen.
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Hold on Magnolia to that great highway moonDanke Dir, werde wohl zu I See A Darkness greifen, sofern erhältlich.
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Schön, dass Du hier wieder einen Text eingestellt hast, Irrlicht.
„The Letting Go“ ist allerdings eines der wenigen Werke Oldhams, mit dem ich immer noch nicht so recht warm geworden bin. Dies ist allerdings nur zum kleinsten Teil McCarthys Stimme geschuldet. Manche Tracks, wie z.B. Love Comes To Me und Cursed Sleep sind gar schlicht großartig.
Ich werde Deine Besprechung zum Anlass nehmen, es mir nach längerer Zeit mal wieder anzuhören.
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so little is funBodacious CowboyDanke Dir, werde wohl zu I See A Darkness greifen, sofern erhältlich.
Viel Spaß vorweg (wobei ich gerade Dir, Grund kann ich Dir nicht direkt nennen, mehr zu „Master and everyone“ raten würde)
UDWIch werde Deine Besprechung zum Anlass nehmen, es mir nach längerer Zeit mal wieder anzuhören.
Das freut mich. Ich gestehe aber, dass mich „The letting go“ vom ersten Tag an ergriffen hat, bin demnach ein wenig unschlüssig, ob es zu den Werken zählt, die man sich über viel Gutwillen und Durchhaltevermögen aneignen kann. Schaden kann es aber sicher nicht, (neue) Eindrücke dürfen dann auch gerne wieder hier zur Sprache kommen.
Danke auch hier.
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Hold on Magnolia to that great highway moonWell done!
Furioses Comeback im Irrlicht’schen Labyrinth. Gratuliere sowohl zum exzellenten Text, als auch zur Wahl des isländischen Albums von „Prince“ Will Oldham, welches ich ebenfalls sehr schätze, ja, sogar seinen anderen Werken vorziehe.
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Dankeschön, tolo, das freut mich.
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Hold on Magnolia to that great highway moonAuch Lob von mir, das macht wieder neugierig, obwohl ich das Album ganz gut im Kopf habe und immer wieder gerne hören. Am meisten berührt mich immer ganz am Ende „I Called You Back“, Oldhams Ode an seinen damals verstorbenen Vater aus dem Blickwinkel seiner Mutter. Da passt dieses zwischenweltliche Säuseln von McCarthy sogar noch besser als auf einigen anderen Tracks, wo ich mir etwas Zurückhaltung gewünscht hätte. Dennoch ein famoses Album und eine gute Review. Weitermachen, immer weiter.
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and now we rise and we are everywhereIrrlicht
Wo im Oeuvre des Prinzen der Tod auf der Bildfläche erscheint, ist das Leben meist ganz nahe und auch der immer wiederkehrende Schmerz wird der Liebe in einer Nähe entgegengestellt, die kein Blatt dazwischen hindurchziehen lässt. „When things become too warm, make them a little wet“, singt es dann im country-lastigen, auflockernden Einsprengsel „Cold & wet“ grinsend, als dürfte es als Obertitel für das ganze Werk gelten, sei es gar die (Lebens-)Philosophie des Masterminds selbst.Das ist eine gute Beobachtung! Schön, dass es hier weitergeht.
Wenn Du „Master And Everyone“ als Vergleich heranziehst, wird das Thema der Liebe und des Schmerzes noch offensichtlicher, oder? Während Master And Everyone aber lustvoll daherkommt, ist The Letting Go meditativ. Wie siehst Du das?
Ich halte „The Letting Go“ übrigens für ein sehr gutes BPB-Album (****), aber nicht für ein Meisterwerk. McCarthys Vocals finde ich sehr gut, sie stehen in der Tat in einem exzellenten Kontrast zum Gesang von BPB.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.sehr schöne besprechung, irrlicht! der prinz liegt mir ja ebenfalls besonders am herzen und obwohl ich andere seiner werke ‚the letting go‘ voziehe, verstehe ich deine kritik in jedem punkt. du hast durch deine beschreibung lust gemacht, die platte wieder zu hören und deshalb habe ich sie soeben auch wieder aufgelegt.
übrigens freut es mich, dass du ’no bad news‘ ebenfalls als besten song des album siehst. ich habe schon einige stimmen gehört, die diesen song (aufgrund zu simpler lyrics bespielsweise) als ersten tiefpunkt im verlaufe des albums sehen. ich empfinde besonders die ersten fünf songs des albums in sich extrem stimmig, nach ‚i see a darkness‘ vielleicht sogar der stärkste start in ein oldham-album. der bruch mit ‚cold & wet‘ nach ’no bad news‘ hat mich leider immer aus meiner begeisterung gerissen. für mich ist der song leider deplatziert.
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Schlagwörter: Faves, Irrlicht's Faves, Musik-Blog, Portishead, Reviews, Third
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