Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism …

Startseite Foren Kulturgut Das musikalische Philosophicum Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism …

Ansicht von 15 Beiträgen - 1,036 bis 1,050 (von insgesamt 1,452)
  • Autor
    Beiträge
  • #12004637  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    redbeansandriceBeim Sport find ich die Lösung eigentlich relativ leicht: wenn jeder sein eigenes Geschlecht hat, alles viel komplexer als Ying und Yang, dann sollte es auch nur einen Wettbewerb geben, eine Zweiteilung ist künstlich angesichts all der Vielfalt…

    Das gibt es teilweise bei großen Marathons mit dem einfachen Effekt, dass sich alles auf die schnellsten Läufer (Männer) konzentriert und die Frauen unter ferner liefen abgehandelt werden. In Einzelsportarten hätte das nur den Effekt, die Leistung von Frauen lächerlich zu machen oder sie zu demütigen. Die weltbeste Tennisspielerin würde gegen den weltbesten Tennisspieler unter gleichen Bedingungen vermutlich kein Spiel gewinnen (also 0:6, 0:6 verlieren).

    In Mannschaftssportarten würde das sogar dazu führen, dass Frauen im Fall von Sportarten wie Handball oder Eishockey schwer verletzt würden, wenn die Männer auch annähernd so spielen würden, als wenn sie gegen andere Männer anträten. Gleiches gilt, wenn man Frauen im Ski Alpin dazu anhalten würde, die gleichen Abfahrten wie die Männer zu absolvieren. Keine Frau kann aber im Rahmen eines Wettbewerbs Abfahrten wie Wengen oder die Streif bewältigen.

    Aber das ist doch gar nicht das Ziel. Aktuell ist nordische Ski-WM – und ich schaue gerne die Frauenwettbewerbe, so wie ich das seit 35 Jahren tue. Inzwischen gibt es Frauen-Skispringen und die Nordische-Kombination der Frauen und zahlreiche Mixed-Wettbewerbe. Man tut Frauen keine Gefallen, wenn man sie gegen Männer antreten lässt – genau wie man mir keinen Gefallen tun würde, wenn ich den Ganslernhang runterfahren müsste.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #12004639  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 6,438

    nail75
    Du vermischst auch im ersten Teil wieder Dinge, die zu trennen sind, und zwar erstens die ernsthafte Problematik, wie man mit solchen Athleten umgehen soll und zweitens die hysterische, aggressive Debatte, wie sie am rechten Rand geführt wird.

    Wir reden aneinander vorbei. Nicht ich vermische das, sondern die öffentliche Diskussion und Berichterstattung, angeheizt vom rechten Rand. Nur darum geht’s mir hier. Zum Inhalt des Themas „Transgender und Sport“ kann (und will) ich eigentlich nichts sagen. Hier nicht, weil das m. E. nicht das Thema des Threads ist und generell nicht, weil mir das Wissen fehlt und es mich nicht betrifft.

    Deine Punkte dazu, wie man pragmatisch mit dem Thema umgeht, scheinen mir richtig, sind aber möglicherweise unterkomplex: Nicht alle Männer haben nach der Pubertät den Körperbau von Oliver Kahn. Außerdem haben m.W.n. die Hormonbehandlungen Auswirkungen auf die körperliche Leistungsfähigkeit – und keine positiven im Fall von Transfrauen.

    --

    Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.  Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick
    #12004643  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

    Beiträge: 4,484

    So sehr ich diese Diskussion mag, würde ich in der Kritik zu allen Aspekten der Threadüberschrift viel früher ansetzen.

    Beim Entdecken des Feuers und der Erfindung des Rades.

    Da wird dann vieles in der Erklärung und Diskussion einfacher …

    --

    Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!
    #12004645  | PERMALINK

    bullschuetz

    Registriert seit: 16.12.2008

    Beiträge: 2,238

    plattensammler Die literarische Qualität von RDs Roman wird durch den Austausch einzelner Wörter nicht weiter tangiert.

    Ach so? Bei wie vielen Wörtern liegt denn da die Schmerzgrenze? Und  ist sie bei Hochliteratur schneller erreicht als bei Unterhaltungsliteratur? Gibt es dazu eine Rechenformel?

    Aber im Ernst: Im Fall Dahl ist das Problem, dass es genau nicht nur um den „Austausch einzelner Wörter“ ging.

    Interessant wird es beim Thema Kulturelle Aneignung ja deswegen, weil sich da aufeinmal Leute über Änderungen aufregen, die sich über andere – weitaus gravierendere Veränderung von „Kunstwerken“ – nicht äußern. Ich würde mal vermuten, dass das politische Gründe hat.

    Ich würde mal vermuten, dass das eine in dieser Pauschalität kaum valide begründbare und eher polemische Vermutung ist. Zumindest hier im Forum gilt es, denke ich, nicht. Und auch wenn Deine Formulierung lobenswert subtiler als das übliche „Die Kritiker des CA-Konzepts sind Halbnazis“ ist: Letztlich läuft es aufs selbe raus. Anstatt argumentativ mit Einwänden gegen das CA-Konzept umzugehen, werden den Kritikern unlautere Motive unterstellt. Mich ermüdet das.

    Wem es in diesem Zusammenhang tatsächlich und aus vollem Herzen nur um „Zensur“ und/oder die armen Kunstwerke geht, der hat einiges noch nicht verstanden. Zum einen nicht, um was es bei kultureller Aneignung (und ihren Widersprechern) geht, zum anderen nicht, was Zensur ist, und zum Dritten wahrscheinlich auch nicht, was ein Kunstwerk ist.

    Oh je, da fühle ich mich ertappt. Ich ahnte ja, dass ich manches nicht verstehe, aber dass ich gleich dreifach mit Unverständnis geschlagen bin, war mir gar nicht vollumfänglich bewusst. Offenbar habe ich, zum Vierten, nicht gecheckt, wie schlimm es um mich steht. Ich bin aber lernwillig. Deshalb  Verständnisfrage: Was ist denn ein Kunstwerk?

    Ansonsten: Natürlich ist die Veränderung von „Kunstwerken“ gängige Kulturpraxis, aber mit dieser Binse ist über den Einzelfall halt gar nichts ausgesagt. Der kann gut auszuhalten und plausibel begründbar sein oder einen Skandal beinhalten, und dazwischen gibt es jede Menge Schattierungen. Ich finde, wir waren vorhin in Sachen Differenzierung schon mal weiter, indem wir zum Beispiel zwischen Pippis Südseekönig und der Umfrisierung bei Dahl unterschieden. Eingriffen in Texte grundsätzlich ihre Fragwürdigkeit wegzureden unter Verweis darauf, dass Bücher ja auch übersetzt werden, hilft, finde ich, nicht richtig weiter.

    --

    #12004649  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    redbeansandriceBeim Sport find ich die Lösung eigentlich relativ leicht: wenn jeder sein eigenes Geschlecht hat, alles viel komplexer als Ying und Yang, dann sollte es auch nur einen Wettbewerb geben, eine Zweiteilung ist künstlich angesichts all der Vielfalt… Bei den Gefängnissen ist es leider wirklich komplizierter (da scheint eine einfache Lösung ein drittes Geschlecht für alle, die nicht mit ihrem Geburtsgeschlecht in den gleichen Trakt wollen, aber als Lösung greift das zu kurz)

    Diese ganze Sache mit dem „dritten Geschlecht“ ist mir höchst suspekt. Transsexuelle (das sagt der Name ja schon) wollen dem anderen Geschlecht (als ihrem biologischen) angehören, das ist eigentlich ziemlich einfach. Das Thema Non-Binäre etc ist m.E. völlig überzogen, irgendwo gab es doch Statistiken zum Thema „Toilettenbenutzung bei Vorhandensein einer Kabine für ‚Dritte'“ mit dem Ergebnis, dass das kaum genutzt wurde. Also kann man das Getöse etwas niedriger hängen – mir würde es zunächst schon reichen, wenn es keine Diskriminierung von Trans-Personen gibt, wenn sie Toiletten ihres (nicht-biologischen) Geschlechts nutzen (siehe konservative Gesetze in den USA). Ich verstehe, dass es zu Problemen kommen kann – ein Transfrau mit Penis nackt in der Frauenumkleide, das wird ja immer gerne kolportiert. Da sollte es Regeln geben. Nicht weil es so häufig wäre, aber weil es passieren wird. Ebenso bei der Neu-Registrierung des Geschlechts wie in Schottland geplant. Es gibt wenig Missbrauch (oder wird wenig geben), aber man sollte gewappnet sein (heißt für mich, eine simple Neu-Registrierung reicht nicht aus).
    Was Sport angeht, habe ich mich (nach diversen Auseinandersetzungen mit Rechtstrollen in anderen Medien) mal eingelesen. Es gibt Studien, die besagen, dass Hormontherapien die Leistung von biologisch männlichen Trans-Sportlern signifikant reduziert, allerdings sind diese Studien methodisch wohl sehr schwach und nicht ausreichend. Zuletzt gab es Papers, die die anatomischen Vorteile biologischer Männer vor einer Hormontherapie für unfairen Wettbewerbsvorteil erklärten. Allen Studien ist eins gemeinsam, sie machen eigentlich nur eines klar: die Situation ist nicht so einfach zu klären. Es muss zwischen den Sportarten, die Leistungsgruppen oder den Bedingungen unterschieden werden, außerdem ist eminent wichtig wie lange die Hormontherapie bereits andauert etc. Eine Entscheidung auf dem aktuelle vorhandenen Datenmaterial halte ich für nicht gerecht. Und, genau, so häufig wie behauptet, tritt das Problem auch nicht auf.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #12004653  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    @bullschuetz : Danke.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #12004655  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    Was diese ganze, eigentlich lächerliche Diskussion um die vermeintlichen ständigen Änderungen von Kunstwerken angeht: Bei Theaterstücken ist die Aufführung das Kunstwerk, nicht die Vorlage. Analog: wer einen Track nachspielt, erschafft einen neuen und gibt hoffentlich an, von wem die Vorlage ist. Bei Filmen sind Änderungen tatsächlich gang und gebe, die Frage ist aber, wer die abgesegnet und hat und wer nicht. Das ist alles etwas anderes als wenn ein Kunstwerk signifikant geändert wird, aber der selbe Autor/Künstler darüber steht.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #12004719  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    bullschuetz

    plattensammler Die literarische Qualität von RDs Roman wird durch den Austausch einzelner Wörter nicht weiter tangiert.

    Ach so? Bei wie vielen Wörtern liegt denn da die Schmerzgrenze? Und ist sie bei Hochliteratur schneller erreicht als bei Unterhaltungsliteratur? Gibt es dazu eine Rechenformel? Aber im Ernst: Im Fall Dahl ist das Problem, dass es genau nicht nur um den „Austausch einzelner Wörter“ ging.

    Interessant wird es beim Thema Kulturelle Aneignung ja deswegen, weil sich da aufeinmal Leute über Änderungen aufregen, die sich über andere – weitaus gravierendere Veränderung von „Kunstwerken“ – nicht äußern. Ich würde mal vermuten, dass das politische Gründe hat.

    Ich würde mal vermuten, dass das eine in dieser Pauschalität kaum valide begründbare und eher polemische Vermutung ist. Zumindest hier im Forum gilt es, denke ich, nicht. Und auch wenn Deine Formulierung lobenswert subtiler als das übliche „Die Kritiker des CA-Konzepts sind Halbnazis“ ist: Letztlich läuft es aufs selbe raus. Anstatt argumentativ mit Einwänden gegen das CA-Konzept umzugehen, werden den Kritikern unlautere Motive unterstellt. Mich ermüdet das.

    Wem es in diesem Zusammenhang tatsächlich und aus vollem Herzen nur um „Zensur“ und/oder die armen Kunstwerke geht, der hat einiges noch nicht verstanden. Zum einen nicht, um was es bei kultureller Aneignung (und ihren Widersprechern) geht, zum anderen nicht, was Zensur ist, und zum Dritten wahrscheinlich auch nicht, was ein Kunstwerk ist.

    Oh je, da fühle ich mich ertappt. Ich ahnte ja, dass ich manches nicht verstehe, aber dass ich gleich dreifach mit Unverständnis geschlagen bin, war mir gar nicht vollumfänglich bewusst. Offenbar habe ich, zum Vierten, nicht gecheckt, wie schlimm es um mich steht. Ich bin aber lernwillig. Deshalb Verständnisfrage: Was ist denn ein Kunstwerk? Ansonsten: Natürlich ist die Veränderung von „Kunstwerken“ gängige Kulturpraxis, aber mit dieser Binse ist über den Einzelfall halt gar nichts ausgesagt. Der kann gut auszuhalten und plausibel begründbar sein oder einen Skandal beinhalten, und dazwischen gibt es jede Menge Schattierungen. Ich finde, wir waren vorhin in Sachen Differenzierung schon mal weiter, indem wir zum Beispiel zwischen Pippis Südseekönig und der Umfrisierung bei Dahl unterschieden. Eingriffen in Texte grundsätzlich ihre Fragwürdigkeit wegzureden unter Verweis darauf, dass Bücher ja auch übersetzt werden, hilft, finde ich, nicht richtig weiter.

    Kein Ahnung, was Du alles nicht verstanden hast und was nicht. Das ist ja das grundlegende Problem in Forendiskussion, es fehlt meist die Verständigung auf die Begriffe und so redet jede*r munter aneinander vorbei. Aber gut, alles andere wäre auch tatsächlich zu viel verlangt, im Medium Forum ist auch nichts anderes möglich.

    Kunstwerke werden verändert, mal werden die Künstler*innen dazu gefragt, mal nicht (Frag mal Joy Division wie die ihr Album Unkown Pleasure fanden als sie hörten, was Martin Hannett daraus gemacht hatte). Es ist nur auffällig, mit welcher Verve sich der ein oder andere bei Veränderungen von Werken im Zusammenhang mit KA zum Verteidiger des Kunstwerkes aufschwingt, in anderen Zusammenhängen aber nicht. Und dann manchmal versucht zu erklären, warum die eine Änderung gar keine sei, die andere aber schon. Und Fakten und andere Ansichten seien natürlich Lächerlich. So viel zu Foren“diskutanten“.

    An Pippi in Takka-Kukka-Land ist mit der Verwendung von „Südseekönig“ statt „Negerkönig“ übrigens wenig gewonnen. Denn immer noch werfen sich die primitiven Neger von der Südseeinsel dem überlegenen weißen Mann sofort vor die Füße und machen ihn natürlich (natürlich hier im wahsten Sinne des Wortes gemeint) zu ihrem König. Da kann man dann auch Negerkönig stehen lassen, wenn man sich an dem anderen nicht stört.

    P.S.: Wer weiß, was eine Diskussion ist?

     

     

     

     

     

    --

    #12004723  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    @bullschuetz

    und bitte mich nicht zitieren und das wichtigste weglassen, um es sinnzuentstellen, sondern vollständig:

    Interessant wird es beim Thema Kulturelle Aneingnung ja deswegen, weil sich da aufeinmal Leute über Änderungen aufregen, die sich über andere – weitaus gravierendere Veränderung von „Kunstwerken“ – nicht äußern. Ich würde mal vermuten, dass das politische Gründe hat. Und das ist ja auch richtig so, weil es um Politik geht und nicht um Kunst(werke).

     

     

    --

    #12004835  | PERMALINK

    bullschuetz

    Registriert seit: 16.12.2008

    Beiträge: 2,238

    plattensammler Wer weiß, was eine Diskussion ist?

    Ist das eine Fangfrage oder eine Prüfungsfrage? Falls letzteres: Ich hätte mehr Hoffnung auf eine gute Note, wenn Du per Multiple-Choice-Test ein paar Antworten zur Auswahl anbieten würdest.

    Aber das mit Pippis Papa stimmt wohl. Ich denke, heute würde man so ein Buch nicht mehr so schreiben. Ich plädiere dennoch im Zweifelsfall gegen Umschreiben (zumal ich bei Lindgren zwar schon zeitbedingte Klischees und Stereotypen sehe, aber „rassistisch“ erschiene mir als viel zu großes Kaliber und vor allem als Gesamtetikett für einen letztlich doch vorbildlich toleranzfördernden und ganz gewiss nicht Fremdenfeindlichkeit vermittelten Text oberschräg unpassend).

    Bücher konfrontieren einen doch oft mit Herausforderungen, moralischen Ambivalenzen, auch Fragwürdigkeiten. Von Kleists „Hochzeit in Santo Domingo“ will ich da gar nicht erst anfangen … Im Idealfall kann man darüber reden und sich daran reiben. Anstatt potenziell strittige Passagen aus Kunstwerken zu tilgen, plädiere ich dafür, Bücher als diskursanregende Impulse zu nutzen, um sich über verschiedene Weltwahrnehmungen zu verständigen, im Austausch der Argumente, gerne auch kritisch und kontrovers.

    Also known as „Diskussion“.

    --

    #12005057  | PERMALINK

    bullschuetz

    Registriert seit: 16.12.2008

    Beiträge: 2,238

    So kann man’s indes auch machen: Ian Flemings James-Bond-Romane werden zwar ebenfalls überarbeitet, aber offenbar bleibt immer noch genug Peinliches übrig. Laut Bayrischem Rundfunk werden

    insbesondere heute verpönte Bezeichnungen für Schwarze ausgetauscht, wohingegen Flemings zweifelhafte Ansichten über Ostasiaten weiter enthalten sein sollen. Auch an der Homosexualität als „hartnäckigem Makel“ wollten die Herausgeber offenbar nichts korrigieren, wie auch am „süßen Hauch der Vergewaltigung“ und der Bezeichnung von Frauen als „Gespielinnen“.

    Das nennt man dann wohl einen goldenen Kompromiss. Seufz, ist das alles kompliziert.

    --

    #12005069  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

    Beiträge: 4,484

    Wann beginnt eigentlich die Überarbeitung der Bibel in eine zeitgemäße Form?

    --

    Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!
    #12005087  | PERMALINK

    august-ramone
    Ich habe fertig!

    Registriert seit: 19.08.2005

    Beiträge: 63,675

    talkinghead2Wann beginnt eigentlich die Überarbeitung der Bibel in eine zeitgemäße Form?

     
    Vermutlich war das gleichzeitig mit der Koranüberarbeitung.

    --

    http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
    #12005123  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,572

    talkinghead2Wann beginnt eigentlich die Überarbeitung der Bibel in eine zeitgemäße Form?

    Hier lohnt ein Blick nach Amerika, von allen wirren Dingen die da passieren, ist das evangelikale Neuchristentum mit am faszinierendsten. Bin mir sicher, dass es zig Neuauflagen der Bibel gibt, in welcher die Ermessensspielräume durch klare Regeln ersetzt oder ergänzt wurden.

    edit: ein einziges Rabbithole. Fun is on!

    THE BIBLE: ENTER HERE: BRINGING GOD’S WORD TO LIFE FOR TODAY’S TEENS

    This is a great choice for teenagers who have a hard time with the terminology in the Bible. Sometimes teens can get lost and stop reading altogether. This bible study is great as it breaks down God’s word in a fun and relatable way!

    edit: Das nennt sich NLT – New Living Translation, hierbei wird zb „they beat their breasts“ in „the went home in sorrow“ übersetzt. Außerdem nutzt die Übersetzung gender-neutrale Sprache.

    zuletzt geändert von cleetus

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #12005145  | PERMALINK

    pheebee
    den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

    Registriert seit: 20.09.2011

    Beiträge: 35,353

    cleetus

    talkinghead2Wann beginnt eigentlich die Überarbeitung der Bibel in eine zeitgemäße Form?

    Hier lohnt ein Blick nach Amerika, von allen wirren Dingen die da passieren, ist das evangelikale Neuchristentum mit am faszinierendsten. Bin mir sicher, dass es zig Neuauflagen der Bibel gibt, in welcher die Ermessensspielräume durch klare Regeln ersetzt oder ergänzt wurden.

    natürlich nicht nur in den USA…

    --

    Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.
Ansicht von 15 Beiträgen - 1,036 bis 1,050 (von insgesamt 1,452)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.