Antwort auf: Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism …

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nail75

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redbeansandriceBeim Sport find ich die Lösung eigentlich relativ leicht: wenn jeder sein eigenes Geschlecht hat, alles viel komplexer als Ying und Yang, dann sollte es auch nur einen Wettbewerb geben, eine Zweiteilung ist künstlich angesichts all der Vielfalt…

Das gibt es teilweise bei großen Marathons mit dem einfachen Effekt, dass sich alles auf die schnellsten Läufer (Männer) konzentriert und die Frauen unter ferner liefen abgehandelt werden. In Einzelsportarten hätte das nur den Effekt, die Leistung von Frauen lächerlich zu machen oder sie zu demütigen. Die weltbeste Tennisspielerin würde gegen den weltbesten Tennisspieler unter gleichen Bedingungen vermutlich kein Spiel gewinnen (also 0:6, 0:6 verlieren).

In Mannschaftssportarten würde das sogar dazu führen, dass Frauen im Fall von Sportarten wie Handball oder Eishockey schwer verletzt würden, wenn die Männer auch annähernd so spielen würden, als wenn sie gegen andere Männer anträten. Gleiches gilt, wenn man Frauen im Ski Alpin dazu anhalten würde, die gleichen Abfahrten wie die Männer zu absolvieren. Keine Frau kann aber im Rahmen eines Wettbewerbs Abfahrten wie Wengen oder die Streif bewältigen.

Aber das ist doch gar nicht das Ziel. Aktuell ist nordische Ski-WM – und ich schaue gerne die Frauenwettbewerbe, so wie ich das seit 35 Jahren tue. Inzwischen gibt es Frauen-Skispringen und die Nordische-Kombination der Frauen und zahlreiche Mixed-Wettbewerbe. Man tut Frauen keine Gefallen, wenn man sie gegen Männer antreten lässt – genau wie man mir keinen Gefallen tun würde, wenn ich den Ganslernhang runterfahren müsste.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.