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AutorBeiträge
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Dick LaurentVon Simenon habe ich noch nie etwas schlechtes gelesen, insgesamt etwa 20 – 25 Bücher, ist allerdings auch schon 15 Jahre her…
Der Satz könnte ja 1:1 von mir sein. Die Arjouni-Krimis mit Kayankaya fand ich auch gut.
In letzter Zeit habe ich aber fast nur skandinavische Autoren gelesen: Anne Holt, Arne Dahl und nun Ake Edwardson.--
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WerbungAnne PohlHat jemand die Harlem-Krimis von Chester Himes (mit den Polizisten Coffin Ed und Grave Digger Jones) noch nicht gelesen? Dann mal ran! Bei mir ist es schon länger her, aber damals haben sie mich sehr beeindruckt und ich habe beim Lesen des Threads gerade wieder Lust auf sie bekommen.
Wiki-EintragDie Verfilmung ist in meinen Blaxploitation-Charts auch ganz vorne mit dabei:
Und der Soundtrack erst…brilliant.
@moe: Damit wollte ich nicht sagen, dass ich Nesser nicht mag. Ich mag Nesser sehr.
@mick: Das waren Das Rätsel und Shadow Man, wobei ich Letzteren nach der Hälfte weggelegt habe.
Gerade lese ich Fleshmarket Close von Rankin und bin nach 100 Seiten immer noch gepflegt gelangweilt.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Mick67Der hat doch „Happy Birthday, Türke“ geschrieben, oder?
Ja, das war der erste der Kayankaya Reihe. Alle 4 Bände lesenswert.
Napoleon DynamiteVon Simenon habe ich noch nie etwas gutes gelesen. Nenn‘ mal deine Faves.
müsste ich nachschaun, ist wie gesagt länger her…
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Cleetus….
@mick: Das waren Das Rätsel und Shadow Man, wobei ich Letzteren nach der Hälfte weggelegt habe…Deaver Krimis mit diesem Titel sind mir nicht bekannt. „Das Rätsel“ kenne ich nur von Katzenbach.
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Ich dachte, du meinst Katzenbach. Was ich von Deaver gelesen habe, hatte ich weiter oben geschrieben (Stone Monkey & Coffin Cancer, **1/2 & **)
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockCleetusIch dachte, du meinst Katzenbach. Was ich von Deaver gelesen habe, hatte ich weiter oben geschrieben (Stone Monkey & Coffin Cancer, **1/2 & **)
Nee, ich meinte schon Deaver, weil Du ja schriebst „Ich habe bisher zwei gelesen und als sehr mittelmäßig empfunden“. Letzter Tanz (The Coffin Cancer) habe ich wiederum noch nicht gelesen. „Das Gesicht des Drachen“ (Stone Monkey) fand ich auch nicht so gelungen. Wie gesagt, versuch es nochmal mit „Lautloses Duell“. Wenn der nicht funktioniert, kannst Du Deaver von Deiner Liste streichen.
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Es heißt ja auch Warnungen:
Einer der langweiligsten Krimis den ich je gelesen habe war einer der Tabor Süden Krimis von Friedrich Ani. Altkluges Geschwurbel und Zeitlupenhandlung.
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...falling faintly through the universe...Die Altmeister des skandinavischen sozialkritischen Krimis darf man nicht vergessen:
Sjöwall/Wahlöö10 Krimis um den Kommissar Beck und sein Team. Sind die ersten Bände noch etwas gemächlich (Band 1: Die Tote im Götakanal ist so gemächlich geschrieben, als wäre es von Ake Edvardsson, keine Fahndungssackgasse, die nicht beschrieben wird.), so wird ab Band 4 (Endstation für Neun) die Handbremse gelockert und es gibt skandinavische Krimikost par Excellence: Interessante, meist spannende Fälle, persönliche Entwicklung der Fahnder vor dem Hintergrund der Entwicklung der schwedischen Gesellschaft, eine Menge Sozialkritik, zunehmend resignierende Polizisten und viel Humor (Kristiansson und Kvant!).
Die Blaupause des skandinavischen Krimis, ohne die Autoren wie Mankell, Edvardsson, Holt, Nesser usw. kaum vorstellbar sind.
Wer’s noch nicht kennt, sollte es nicht verpassen. Sozusagen der Büchner unter den Krimis.
Im TV gibt es unter dem Titel „Kommissar Beck – Die neuen Fälle“ eine sehr gute Serie mit mehreren Staffeln, die sich an die Figuren und Motive der Bücher aber nur anlehnen. Die Filme sind aber auch exzellent, hervorragende Figuren und Schauspieler, allen voran Mikael Persbrandts Gunvald Larsson.
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...falling faintly through the universe...@ Cleetus und Mick
Nur zur Korrektur: „Coffin Dancer“ heißt das gute Stück.
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zeze@ Cleetus und Mick
Nur zur Korrektur: „Coffin Dancer“ heißt das gute Stück.
Danke!! Und ich wundere mich schon, was Sargkrebs wohl für eine neue Krankheit sein könnte…:lol:
Zum Thema:
Elisabeth George schreibt wunderbare englische Kriminalgeschichten. „Keiner werfe den ersten Stein“ und „Gott schütze dieses Haus“ sind meine Favoriten von ihr.Meine Frau ist immer ziemlich begeistert von Charlotte Link. Gibt es hier noch Fans?
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Garry Disher
Der Australier Disher hat zwei Krimireihen geschrieben:
Die Wyatt-Romane und die Hal Challis-Romane
Die insgesamt 6 Wyatt-Romane drehen sich um den Berufsverbrecher Wyatt (immer nur ohne Vornamen), der jedes Jahr einige gut vorbereitete Diebstähle durchführt und den Rest des Jahres vom „Gewinn“ lebt. Die Beschreibung der Vorbereitungen seiner Coups, die er meist mit mehreren „Spezialisten“ zusammen durchführt, machen einen Teil des Reizes der Bücher aus. In Riffifi-Manier werden raffinierte Coups geplant und vorbereitet.
Die Romane setzen in dem Moment an, wo das Geschäft aus unterschiedlichen Gründen schwieriger geworden ist: Die zunehmende technische Aufrüstung auf Opferseite macht die Gelegenheiten seltener und schwieriger, nur noch selten wird mit großen Bargeldmengen umgegangen. Gleichzeitig muß Wyatt immer öfter mit Durchgeknallten aller Art zusammen arbeiten, was einem Profi wie ihm zuwider ist. Diese „Arbeitskollegen“ haben Drogenprobleme, Schwierigkeiten mit Ehefrauen und Freundinnen, Spielsucht, Schulden und sie wollen über alles mögliche quatschen. Dies führt dazu, dass Wyatt immer mehr in Abhängigkeiten gerät, die ihm verhasst sind.
Eine Gegenseite von Gut und Böse gibt es nicht, die Gegenseite der Fahnder, Polizisten, Rechtsanwälte und Gefängnisaufseher unterscheidet sich in ihren Problemen und Motiven nicht von den Verbrechern, sie vermischen sich sogar in vielen Fällen. Da gibt es dann einen wie eine Firma funktionierenden Betrieb einer Verbrecherfamilie, der Polizisten beschäftigt und es gibt Rechtsanwälte, die mit der Drogen und Schwarzgeldern handeln. Das führt leicht dazu, dass sich alle gegenseitig beklauen und reinlegen. Dabei geht es hart zu, Wyatt zögert nicht, zu töten, wenn er verraten wird. Die Berufskiller, die ihm immer wieder auf den Fersen sind, haben noch fiesere Methoden im Repertoire.
Über die 6 Romane wird so ein Panoptikum der australischen Gesellschaft gezeichnet, bei der der professionelle, nach nüchternen Grundsätzen handelnde Wyatt fast sympathischer wirkt als die brodelnde Menscheit der allüberall auftauchenden Amateure.
Und darin besteht der große zweite Aspekt des Reizes der Wyatt-Romane: Durch die Einsamkeit und Stille, die Wyatt umgibt, wirkt die übrige Gesellschaft mit all ihren Falschheiten, Schwächen und Sadismen um so bunter und eindrucksvoller. Alles in allem verliert man die Lust, nach Australien zu reisen. Dieser Gegensatz zur normalen Gesellschaft macht Wyatt im Verlauf der Romane immer mehr zu schaffen, er wird selbst immer „menschlicher“, was er daran merkt, dass er zunehmend Schwächen und Emotionen zeigt und sich in seinem Ausgestoßensein anfängt einsam zu fühlen.
Dazu kommen spannende Plots mit viel Action und Spannung, so dass Disher hier ein hervorragendes Lesevergnügen geschaffen hat. Und wie bei alle großen Krimiserien erzählt er mit den Geschichten über die Verbrechen auch viel über die Gesellschaft und die Menschen, die diese bilden.
Die nach den Wyatt-Romanen (so ca. 1991 bis 1997 erstveröffentlicht) enstandenen Hal Challis-Romane wechseln die Seite, aber nicht unbedingt die Perspektive. Im Mittelpunkt der inzwischen 4 Challis-Romane stehen der Inspektor Hal Challis und seine Leute, die auf der Mornington-Halbinsle südlich von Melbourne den Verbrechern auf der Spur sind. Der Befund ist ähnlich verheerend wie bei Wyatt der einer weitgehend entsolidarisierten Gesellschaft. Die Fälle sind meist etwas gemächlicher angelegt als bei Wyatt. Durch den Kunstgriff, dass Disher mehrere handelnde Hauptpersonen auf Fahnderseite beschreibt und mehrere parallele Handlungsstränge betreibt, wird die Perspektive der Unbehaustheit in der modernen Welt noch düsterer und umfassender. Da ist fast nirgendwo mehr Heimat, und als dann auch noch Pädophile ins Visier der Handlung geraten, grerät auch der letze mit Heimat verbundene Topos, die Kindheit, in Auflösung.
Willkommen zu Hause.
Positiv ist auch die von Disher vermittelte Authenzität hervorzuheben, es gibt eigentlich keine absurden Monströsitäten, wie sie zunehmend die skandinavischen Krimis (z.B. Dahl, Edvardson oder Mankell) bevölkern, sondern mehr, durchaus sehr grausame Verbrechen, wie sie überall täglich geschehen. Das macht das Schaudern vielleicht noch viel nachhaltiger.
Es wird auch nicht die Figur des dauerdeprmierten Fahnders strapaziert, der seit Monaten nicht richtig geschlafen hat und bei dem man sich wundert, warum er denn nicht Selbstmord begeht. Da sind Disher’s Figuren lebensechter, glaubhafter, besser, als fast alles, was ich in letzter Zeit in Skandinavien habe fahnden sehen.
Fazit: Anspruchsvolle, lesenswerte Krimis mit düsterem Hintergrund
Die englischen Originale sind fast alle nur antiquarisch zu Mondpreisen zu erhalten, so dass ich nur den letzten Challis-Roman auf Englisch lesen konnte, was ein großes Vergnügen war. Man muss aber die deutschen Übersetzungen loben, und vor allem auch mal den kleinen Maas-Verlag hervorheben, der zwar immer zwei Jahre länger als angekündigt braucht, um die Bücher zu veröffentlichen, hier aber einen wahren Schatz den deutschen Lesern zugänglich gemacht hat.
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...falling faintly through the universe...Preisreduzierte Krimis bei 2001
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"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFMJoe R. Lansdale
Der Texaner hat in den 90er Jahren die
Hap-Collins-&-Leonard-Pine-Serie geschrieben (andere Bücher von ihm
habe ich noch nicht gelesen), insgesamt 6 Bücher.
Hap Collins: weiß, hetero, Kriegsdienstverweigerer. Leonard Pine: schwarz, schwul, Vietnamveteran. Die beiden Freunde schlittern mehr oder minder in Ereignisse hinein, bei denen sie es mit ganz schön üblen Bösewichten zu tun bekommen. Es geht nicht um die Lösung von Kriminalfällen, vielmehr begleiten wir die beiden bei ihren Abenteuern, die sich um vergrabene Schätze, Rassisten, Biker-Gangs und was sonst noch so in Texas sich tummelt, drehen.Die Collins-Pine-Bücher sind im besten Sinne regionale Krimis, die das Ambiente geradezu spürbar heraufbeschwören. Fern vom üblichen Klischee der reichen Südstaatenfarmer haben die beiden aber als Angehörige der in prekären Arbeitsverhältnissen lebenden Unterschicht tatsächlich existensbedrohende Kämpfe zu bestehen. Wenn sie sich auf Schatzsuche begeben, dann auch, weil sie wriklich gerne das Geld hätten. Durch lebensechte Schilderung der Protagonisten bangt man im Laufe der Zeit um beide, und es wird ihnen oft genug richtig übel mitgespielt.
Es gibt beklemmede Gewaltausbrüche und hoffnungslose Gefangennahmen, harte Kämpfe und Rachefeldzüge. Sie stecken ein und teilen aus. Durch die soziale und psychische Motivierung der Protagonisten verkommt die Handlung nicht zu amüsanter Popcorn-Action, sondern ist als Kampf, oft um die nackte Existenz, aufwühlend und spannend. Die Unbehaustheit des Menschen in der modernen texanischen Gesellschaft, die bodenlosen Abgründe die sich auftun können, geben den Romanen einen besonderen Touch, der einen atemlos und beklemmt zugleich weiterlesen lässt. Oft fühlt man sich wie in Pulp Fiction versetzt, wo Bruce Willis gerade vor Marsellus Wallace flüchtend sich in den Laden rettet. Und da geht’s dann erst richtig los.
Unbedingt versuchen, die englischen Originale zu lesen. Die deutsche Übersetzung des ersten Bandes „Wilder Winter“ fand ich lange nicht so eindrucksvoll gelungen, wie das Original. Da Landsdale in einem sehr nüchternen Stil schreibt, ist das Englisch auch nicht all zu schwer geraten. Wie viele wirklich gute Schrifsteller lebt er von den Dialogen, die die Figuren erst plastisch werden lassen, gerade auch die Nebenfiguren (Ma MeeMaw z.B.). Die Lockerheit in der „Konversation“, die ja im amerikanischen ganz anders getönt ist, die vermisse ich in der deutschen Übersetzung sehr. Wenn Hap und Co. aufgrund der hölzernen Dialoge anfangen einen an Bienzle, Stöver und Sodann zu erinnern, dann geht das in die Hose. Dass funktioniert ja schon in deutschen Krimis nicht.
Wer harte Stories mit lebensechten Figuren mag,
wem No Country For Old Man eigentlich gefallen hat, wer aber die ganze Story etwas zu schwurbelig fand, z.B. aufgrund der küchentisch-philosophischen Betrachtungen des Sheriffs, aber die Figuren und das Setting an sich gut fand,
der kann es mal mit Landsdale probieren. Hap und Leo sind da auch irgendwo rumgelaufen, aber leider blieb die Kamera der Coens auf Tommy Lee Jones hängen und hat es verpasst, sich auf deren Fährte zu heften. Das hätte sich gelohnt.Wichtig: Die Bücher der Reihe bauen inhaltlich stark aufeinander auf. Wer die Reihenfolge nicht einhält, der bekommt viel von den vorherigen Geschehnissen verraten. Wär ja schade drum.
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...falling faintly through the universe...Guter Tipp, merke ich mir!
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Für latho:
Ranking der mir bisher bekannten Crumley-Romane:
1. The Last Good Kiss
2. Bordersnakes
3. The Mexican Tree Duck
4. The Wrong Case
5. Dancing Bear
1. * * * * *
2.-5. * * * * ½
Mir gefallen die Sughrue-Romane minimal besser als die Milos, es ist aber alles fantastisch.Meine liebsten Crime Writers, so far:
1. Jim Thompson
2. Raymond Chandler
3. James Crumley
4. James Ellroy
5. Elmore Leonard--
God told me to do it. -
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